Antennengewinn indirekt messen

[Urban (Gast)]

Hallo, ich habe ein paar Probleme bzw. bin nicht sicher ob ich auf dem 
Holzweg liege.

AP=Leistung am Accesspoint
RLW1=Rückflussdämpfung am Speisekabel
LuW1=Kabeldämpfung am Speisekabel
RLT1=Rückflussdämpfung an der Sendeantenne
LuT1=Antennenverstärkung T1
F=Freiraumdämpfung
LuT2=Antennenverstärkung T2
RLW2=Rückflussdämpfung am Empfängerkabel
RLP2=Rückflussdämpfung vom Empfänger (Messgerät)
CL= Ausgangsleistung

Im Anhang ist der Pegelplan und meine Rechnungen (noch nicht 
vollständig, da noch Messungen fehlen). Was meint ihr dazu?

Gruß
fvonU

[Jörg W. (dl8dtl) (Moderator)]

15 dB Freiraumdämpfung?

Dann müssen die beiden Antennen aber schon direkt nebeneinander liegen.

[xxxx (Gast)]

Jörg Wunsch schrieb:
> 15 dB Freiraumdämpfung?
>
> Dann müssen die beiden Antennen aber schon direkt nebeneinander liegen.

In der Rechnung stehen 3m....

[HF-Werkler (Gast)]

Wieso, kommt doch bei 1,8MHz und 3m vielleicht schon hin... ;-)

[HEWLETT (Gast)]

ja, kommt hin. sehr interessant, dachte mir die Dämpfung wäre wesentlich 
größer

http://df1iar.darc.de/formel.html

[Jörg W. (dl8dtl) (Moderator)]

HF-Werkler schrieb:
> Wieso, kommt doch bei 1,8MHz und 3m vielleicht schon hin... ;-)

Nur, dass 3 m bei 1,8 MHz noch keine Freiraumbedingungen sind …

[HF-Werkler (Gast)]

Jörg Wunsch schrieb:
> Nur, dass 3 m bei 1,8 MHz noch keine Freiraumbedingungen sind …
Das ist mir schon klar. ;-)

[Urban (Gast)]

Ihr habt schon Recht. Freiraum ist definitiv was anderes, aber wir 
machen das in einem kleinen Labor und haben nicht viel Möglichkeiten. Es 
geht nur darum die verschiedenen Einflüsse zu berücksichtigen. Zu einem 
100%igen Ergebnis wird man niemals kommen und unter unseren Umständen 
sowieso nicht :)

Muss ich denn bei der Rückflussdämpfung der Antenne denn das zuvor 
gemessene Rauschen abrechnen? Es müssten ja auch eine Wirkung haben.

Gruß
Urban

[Jörg W. (dl8dtl) (Moderator)]

Urban schrieb:
> Freiraum ist definitiv was anderes, aber wir machen das in einem kleinen
> Labor und haben nicht viel Möglichkeiten.

Willst du wirklich im unteren Kurzwellenbereich arbeiten?

Im Nahfeld kannst du das da alles völlig knicken.  Das Einzige, was im
Nahfeld (außer einer Messung) noch einigermaßen realistisch ist, ist
eine Simulation.  Wir Funkamateure können ein Lied davon singen, denn
für den unteren Kurzwellenbereich sind die erforderlichen Schutzabstände
beim Senden praktisch alle im Nahfeld.  Wir müssen die Einhaltung der
Schutzabstände aber nicht nur garantieren, sondern auch dokumentieren
(gegenüber der BNetzA).  Da hilft einem die Freiraumdämpfungsformel
eben leider gar nicht.

[Urban (Gast)]

Jörg du bist mein Retter!
Ich wunderte mich wie du auf Kurzwelle kommst und sehe dass ich einen 
Potenzfehler gemacht habe. Das ganze soll nämlich bei 1,8425 Ghz (GSM 
1800 Downlink) stattfinden. Hättest du das nicht gesagt, hätte ich es so 
abgegeben.

Merci merci merci!!!!!

[Jörg W. (dl8dtl) (Moderator)]

Urban schrieb:
> Das ganze soll nämlich bei 1,8425 Ghz (GSM 1800 Downlink) stattfinden.

Naja, dann ist der path loss wohl auch ein wenig höher. ;-)

[HF-Werkler (Gast)]

btw. auf die 1,8MHz hatte ich schon in der dritten Antwort 
hingewiesen...

[Jörg W. (dl8dtl) (Moderator)]

HF-Werkler schrieb:
> btw. auf die 1,8MHz hatte ich schon in der dritten Antwort
> hingewiesen...

Ja, da war dem TE vermutlich nur noch nicht klar, woher diese Zahl
kam. :)

[HF-Werkler (Gast)]

Ich hätte es vielleicht deutlicher schreiben sollen, ob er wirklich 
einen Accesspoint bei 1.8 MHz betreiben will... ;-)


Auch die 9.8816uW sind wohl eher mW