Hallo Allerseits! Lese schon seit Jahren passiv mit, nun brauche ich aber echt mal Hilfe zu einem etwas speziellen Problem: Haben in der Küche einen Dunstabzug mit el. Steuerung (Lüfterstufen mit Timer, Licht). Seit einiger Zeit schaltet nach einigen Sekunden bis wenigen Minuten alles (Abzug und Licht) aus, sobald der Lüfter auf hoher Stufe läuft und das Licht (über dem Kochfeld) eingeschaltet ist. Danach lässt sich Abzug und Licht wieder aktivieren, wie wenn nichts gewesen wäre. Scheint, als würde sich der uC durch irgend eine Störung resetten!? Hab heute das ganze (fettige) Ding mal bis zur Steuerung zerlegt, siehe Foto. Der uC steuert die Triacs an, der Triac (BTB08) ganz links (2. Foto) ist für das Licht verantwortlich. Frage: Kann ein Triac so beschädigt sein, dass er Netzstörungen bis zum uC durchlässt und so einen Reset auslöst? Könnte irgend ein anderes Bauteil schuld sein? Bemerkungen: - Das Ausschalten passiert nur, wenn die Beleuchtung aktiviert war. Es ist aber egal, ob am Triac überhaupt ein Verbraucher (Leuchten) angeschlossen ist - Werden in der Küche starke Verbraucher zugeschaltet (zB Wasserkocher), tritt das Ausschalten teilw. sofort auf - Die Netzspannung bricht nicht ein, auch mit starken Verbrauchern nicht - So wie's aussieht, werden die Triacs direkt vom uC angesteuert (da bin ich mir aber nicht ganz sicher - musste zwechs Abendessen schleunigst wieder zusammenbauen ;-) Bin über jeden Hinweis dankbar!!! Gruss aus der Schweiz Roman
Poste bitte ein besseres Foto vom bereich um den uC. Das "reseten" könnte von ausgetrockneten Elkos in der Spannungsversorgung vom uC. Messe die Versorungsspannung vom uC. Evtl. sind die Ko's vom Längsregler (liegender TO220) hin. Lg.
Teste (und ersetze wenn Kapazitätsverlust) den Funkentstörkondensator ganz links auf dem der Aufkleber für dis Sicherung ist, den dicken Kondensatornetzteilkondensator in der Mitte mit dem Rev. Aufkleber und den 2200uF Elko rechts. Ich tippe auf den in der Mitte.
Kondensator würde sehr viel Sinn machen: 1) sind (Elektrolyt-)Kondensatoren oft die anfälligsten Bauteile 2) haben sie (tlw.) genau die Funktion die Spannungsschwankungen zu puffern. Wenn also die Fehlererscheinung so ist wie beschrieben passt das zum Ausfall eines Kondensators, der diese Pufferung nicht mehr bringt.
Servus Roman! Ich stimme L.P., MaWin und Conny G zu, die Kondensatoren sollten genau geprüft werden. Die Halbleiter halte ich allesamt für kerngesund. Ich würde dabei nicht nur die grundsätzlich verdächtigen Elkos (besonders den dicken Pufferelko), sondern speziell das eigentliche Kondensatornetzteil genau ansehen. Der X2-Kondensator (das ist der mit dem Rev-Aufkleber) könnte über die Jahre im Trommelfeuer der Transienten merklich Kapazität eingebüßt haben und als Folge geht das ganze Netzteil in die Knie. Das ist ein sehr "beliebter" Ausfallgrund solcher Netzteile. Die Philips-Senseo-Maschinen zum Beispiel gehen genau deswegen kohortenweise über den Jordan. Und der schönen Ordnung halber kannst Du auch noch die Lötstellen des links davon befindlichen, dickeren Widerstandes überprüfen. Über die Jahre hinweg neigen die bei der entsprechenden Belastung gelegentlich zum "Erkalten". Mein persönlicher Tip ist aber dieser X2-Kondensator. Aber Achtung! Wenn Du den ersetzen musst, dann muß es auch unbedingt wieder ein solcher X2-Typ sein, andernfalls fackelt Dir innerhalb von Wochen oder Monaten mit einiger Wahrscheinlichkeit die Bude ab!! Und nicht einmal mit diesen X2-Sicherheitstypen bist Du wirklich ganz sicher: Das geht wirklich sauschnell, ich habe es am 2. Weihnachtsfeiertag mit einem elektrischen Küchenmesser in der eigenen Küche erleben dürfen. Das Ding - aus den 90ern und praktisch nie benutzt - war noch nicht mal in Betrieb gewesen, sondern erst wenige Minuten vorher eingesteckt worden und hätte dann einen Weihnachtsschmaus zersäbeln sollen. Dazu kam's aber nicht mehr, denn plötzlich gab es einen wohldosierten Knall, dazu stimmungsvolle Rauchentwicklung und eine festliche Flammenperformance - und dann ist das Ding auch schon im hohen Bogen aus dem Fenster in den Garten gesegelt! Dann wurde gegessen, Mahlzeit. Nach dem Essen habe ich den immer noch(!) sehr warmen, stinkenden Kadaver obduziert. Ergebnis: ein zu Funkenstörzwecken eingebauter X2-Kondensator war offenbar mit seiner Spannungsfestigkeit den Realitäten des 230V-Netzes nicht mehr gewachsen gewesen und hatte entnervt den Dienst quittiert. Die Werte für Kapazität und Spannungsfestigkeit waren nicht mehr zu entziffern, nur das "X2" war noch deutlich zu erkennen ;-) Fazit: Die Spannungsfestigkeit dieser Drecksdinger kann gar nicht hoch genug sein. Unter 600V würde ich für Deinen Anwendungsfall (Dauerbetrieb?) gar nicht anfangen und die paar Cent (oder Rappen) Mehrkosten sind sehr gut angelegtes Geld. Außerdem beim Herumhantieren nie vergessen: bei Kondensatornetzteilen gibt's keine galvanische Trennung und Du kannst Dir überall einen tödlichen Schlag abholen, also Vorsicht! Guads Nächtle.
> Ergebnis: ein zu Funkenstörzwecken eingebauter > X2-Kondensator war offenbar mit seiner Spannungsfestigkeit den > Realitäten des 230V-Netzes nicht mehr gewachsen gewesen und hatte > entnervt den Dienst quittiert. Hatte ich auch schon öfter (spassig bei einem Handstaubsauger aus den 80ern, wenns die Flammen samt Rauch gleich hinten rausbläst...). Das liegt aber IMO nicht direkt an der Spannung, sondern dass die Teile über die Zeit wohl Feuchtigkeit gezogen haben. Dann wirds durch die Leitfähigkeit warm und der C platzt wegen Wasserdampfausdehnung...
Ja, den Kondi mit dem Strichkode wirds entschärft haben. Zu DDR-Zeiten gabs Entstörkondensatoren schwer in Bastlerläden zu kaufen. Da hat man dann einfach normale Styroflexkondensatoren für 630V oder 1000V genommen, also mit viel Spannungsreserve. Kann mich nicht erinnern, daß die jemals durchgeschlagen sind oder Kapazität verloren haben. Aber die sind wohl heutzutage zu teuer und lange Haltbarkeit ist nicht im Sinne des Geräteherstellers.
Wow, so viele Antworten, und das über Nacht! Da hab ich mich wohl im richtigen Forum angemeldet;-) Ganz herzlichen Dank für eure Mühe!!! Hatte natürlich gehofft, ein paar geplatzte Elkos zu finden. Aber das mit der Feuchtigkeit kann wirklich ein Grund sein, die Steuerung ist nämlich direkt über dem Kochfeld montiert (und natürlich wahnsinnig gut abgedichtet;-) Was mir immer noch ein Rätsel ist: Weshalb resetet sich der uC zwar, wenn der Licht-Triac (auch ohne Last) aktiv ist, aber nicht bei den Lüfter-Triacs!? Ok, der zieht (falls tatsächlich direkt angesteuert) ein paar mA vom uC, die anderen Triacs ja aber auch! Sorry für die schlechte Foto-Qualität, leider hatte ich nur mein Handy zur Hand. Genau, der uC wird von einen Längsregler (7905) versorgt. @Gebranntes Kind: Der x2-Kondensator ist der graue Entstörer ganz links (mit dem Aufkleber), richtig? Ja, das Ding hängt an Dauerspannung und wurde wohl sehr kostenoptimiert produziert... PS: Für die, die's interessiert: Die Steuerung stammt aus einem "DA SL 90" Dunstabzug von Electrolux (bzw. AEG)
> Was mir immer noch ein Rätsel ist: Weshalb resetet sich der uC > zwar, wenn der Licht-Triac (auch ohne Last) aktiv ist, aber > nicht bei den Lüfter-Triacs!? Vielleicht, weil von den andere immer nur einer gleichzeitig angesteuert wird. Zusammen mit dem licht hast Du zwei, also doppelte Stromaufnahme, was für das (vermutlich verschlissene) Kondensatornetzteil zu viel ist. Tausche den großen Kondensator mit dem "Rev D" Aufkleber aus, sowie rechts den 2200µF Elko. Dann wird's sehr warscheinlich wieder funktionieren.
Stefan us schrieb: > Vielleicht, weil von den andere immer nur einer gleichzeitig angesteuert > wird. Zusammen mit dem licht hast Du zwei, also doppelte Stromaufnahme, > was für das (vermutlich verschlissene) Kondensatornetzteil zu viel ist. Das MUSS des Rätsels Lösung sein, weshalb das Problem nur bei Stufe 3 auftritt! Der Abzug hat nämlich 2 Lüftermotoren, verm. ein schwacher und ein starker. D.h.: Stufe 1: 1 Triac (1. Lüfter) Stufe 2: 1 Triac (2. Lüfter) Stufe 3: 2 Triacs (1.+2. Lüfter) Stufe 3 + Licht: 3 Triacs -> Reset des uC Ok, dann bau' ich die ganze Kacke wieder auseinander und schaue nochmals die Bezeichnungen ALLER Teile nach. Hätte ich ja eigentlich gleich machen sollen ;-) PS: Electrolux will für die luxuriöse Platine schlappe EUR 200.-
Roman H. schrieb: > PS: Electrolux will für die luxuriöse Platine schlappe EUR 200.- Alle Ersatzteil(neben)kosten mit eingepreist - Logistik, Vertriebskosten, Lagerhaltung, Ineffizienz durch niedriges Verkaufsvolumen, viele Ersatzteile mit geringem Verkaufsvolumen, ...
Du kannst ja auch mal die Spannung am Netzteil messen. Ich würde aber wegen der fehlenden galvanischen Trennung zwei Kabel direkt auf die Platine löten und die andere Seite per Banannenstecker ins Multimeter stecken. So kann nichts passieren. Mess dann einfach mal die Gleich- und Wechselspannung des Netzteils. Meine Vorhersage: Wenn Lüfter aus, dann ist die Gleichspannung vor dem 7805 größer 7V und die Wechselspannung sehr klein. Mit Anzahl der zugeschalteten Verbraucher sinkt der Gleichspannungsanteil und die Wechselspannung steigt. So grob gesagt darf U_Gleich-U_Wechsel nicht kleiner als 7V werden. Wenn die Gleichspannung zu sehr einbricht, dann müsste es der X2 Kondensator sein. Wenn der Wechselspannungsanteil zu groß wird, dann ist es der große Elko auf der rechten Seite.
Roman H. schrieb: > @Gebranntes Kind: Der x2-Kondensator ist der graue Entstörer ganz links > (mit dem Aufkleber), richtig? Jein :-) Das ist zwar auch ein X2-Typ, aber für die Gewinnung der Niederspannung ist der der große, kantige Kondensator mit dem "REV 0"-Aufkleber zuständig - im Zusammenspiel mit dem dicken Widerstand links daneben. Wenn Du keine Messmittel und mit 230V wenig Erfahrung haben solltest, dann würde ich Dir folgendes empfehlen: 1. Beide Elkos austauschen. Ja, auch den kleinen, obwohl es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein "Schmarrn" ist. Aber wenn Du den Lötkolben eh schwingen musst und sowieso Bauteile besorgen musst, dann würde ich diesen Mehraufwand von 40 Cent und 30 Lötsekunden locker ansetzen und dann hast Du auch an dieser Front jahrelang Frieden. Beim Einbau der Elkos natürlich die Polarität beachten. 2. Beide X2-Kondensatoren ersetzen. Dazu die Aufkleber ablösen und die benötigten Werte für die Kapazität ablesen. Wenn Du Dir unsicher bist, dann stellst Du halt ein Photo ein. Die neuen Kondensatoren müssen auch wieder exakt die selben Werte bekommen, sonst stimmen die daraus gewonnenen Spannungswerte am Ende nicht. Bei der Spannungsfestigkeit dagegen würde ich aus gutem Grund wie schon erwähnt nichts unter 630V einbauen. Die neuen Kondensatoren müssen auch wieder den Aufdruck "X2" tragen. 3. Als Fleißaufgabe kannst Du noch den dicken Widerstand nachlöten und seinen Wert anhand des Farbcodes prüfen. Gelegentlich altern diese Bauelemente unter Belastung und verändern dabei merklich ihren Wert. In diesem Fall müsstest Du ihn natürlich ebenfalls auswechseln. Die Gesamtkosten der Aktion liegen im einstelligen Bereich. Und bedenke stets, daß auf der Platine an allen Ecken und Enden tödliche Netzspannung gegenüber dem Erdboden lauert - auch in dem (vermeintlichen) Niederspannungsbereich!!! Also miss da lieber nichts herum, falls Dir die Erfahrung fehlen sollte. Einfach wie beschrieben tauschen und zusammen bauen, dann läuft das Ding wieder. Frohes Schaffen!
Roman H. schrieb: > PS: Electrolux will für die luxuriöse Platine schlappe EUR 200.- [OT] Ich hab da gerade nen ähnlichen Fall (allerdings mechanisch): Unsere Waschmaschine (Bauknecht; 4,5J alt; Neupreis 500 EUR) schreit langsam nach einem neuen Trommellager. Habe nun herausgefunden dass sich die Trommeleinheit nicht zerstörungsfrei zerlegen lässt (weil verklebt) und es deshalb auch keine Ersatzlager gibt. Die komplette Trommeleinheit kostet freundliche 360 EUR. Ich könnte echt kotzen! [/OT]
Nach 4 1/2 Jahren ist das Lager kaputt? Was ist denn das für ein Gerümpel. Unglaublich, was heute für ein Schrott verkauft wird... Oder habt ihr das mit dem "stone-washed" missverstanden? :-)
Gebranntes Kind schrieb: > Also miss da lieber nichts herum, falls Dir die Erfahrung fehlen sollte. Bevor ihr euch sorgen macht: Bin El.Ing, bastle aber nicht täglich an Kleinspannungs-Platinen rum. Deshalb arbeite ich am liebsten spannungsfrei und entladen;-) @Gebranntes Kind: Wusste nicht, dass in Kondensator-Netzteilen auch X-Typen verwendet werden!? Dies sind ja einfach Kondensatoren mit höheren Anforderungen an die Sicherheit (durchschlagen, zerplatzen, kurzschliessen etc.), oder? x1=höchste Anforderungen, x3=tiefste [OT] Hatten in einer Mietwohnung mal einen schönen Chromstahl-Wasserhahn, bei dem nach wenigen Jahren die Kartusche undicht wurde. Gem. Sanitär müsse der ganze Hahn getauscht werden, für sage und schreibe 500 EUR!!! Hab dann etwas recherchiert, und dem Sanitär gesagt wo er eine Ersatzkartusche für 50 EUR bestellen kann. Warum muss man den Typen auch immer auf die Finger schauen?? [/OT]
Mancher Kleber lässt sich durch Erwärmung mit einem Heißluftgebläse zum Nachgeben überreden. Bliebe dann die Frage mit das das ganze nach erfolgtem Lagertausch wieder verklebt wird. Mfg Gisbert
Gisbert Kaemmerer schrieb: > Mancher Kleber lässt sich durch Erwärmung mit einem Heißluftgebläse zum > Nachgeben überreden. Bliebe dann die Frage mit das das ganze nach > erfolgtem Lagertausch wieder verklebt wird. Mit Epoxy und damit wirklich für die Ewigkeit :-)
Hola! Also, hab alles mal wieder auseinandergenommen, der X2-Problemkondi ist ein: MKP x2, 1.5uF, 300VAC der einzige passende Ersatz, den ich gefunden habe, ist der hier:https://www.distrelec.ch/ishop/Datasheets/PHE840E_eng_tds.pdf die anderen sind alle nur 275V. Mehr als 300VAC scheints nirgends zu geben... Was mich etwas verwundert ist die angabe "Not for use in series with the mains" gleich oben links im PDF. In einem Kondensator-Netzteil ist das Ding ja eigentlich in Serie mit dem Netz, oder ist das anders zu verstehen? Zusätzlich werde ich noch die beiden Elkos und den hellgrauen Entstörer (auch x2) ganz links ersetzen. Da finde ich aber nur 300 anstatt wie original 305V - also doch lieber drin lassen? Passt das alles? Vielen Dank für eure Rückmeldung, dann kann ich nämlich bestellen und endlich wieder Rauchfrei kochen;-) EDIT: Beim kleinen Entstörer gibts MKP (wie original) oder MKT (etwas teurer). Egal, oder ist MKT besser?
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Reichelt hat seit kurzem auch X2-Kondensatoren von Panasonic. Beispiel: "PAN-X2-1500N"
Roman H. schrieb: > oder ist MKT besser MKP ist besser, ob 275 oder 300V ist egal, nicht in Serie bedeutet wohl, dass der Kemet nur Plattenschlüsse durch wegbrennen der Metallidierung ausheilen kann wenn er "between the lines" kräftig einen übergebraten bekommt, nimm den von Reichelt.
Jo, Ersatzteilpreise... Bei unserem Neff-Geschirrspüler hat sich das popelige Plastikteil in der Tür verabschiedet, wo die Reinigungstabs reingepackt werden. Immerhin: nach > 10 Jahren noch lieferbar, aber 130€ + Versand :-( Naja, bleibt halt kaputt. Gibt ja auch Tabs, die in den Besteckkorb gepackt werden. On topic: denke auch, dass es mit dem Reihenkondensator getan sein wird.
Hallo zusammen Also, wir können wieder kochen - und das sogar bei Licht und mit Abzug;-) Hab insgesamt 4 Kondensatoren getauscht, die beiden Elkos sowie die beiden x2-Kondis. Vor dem Entsorgen natürlich kurz durchgemessen, Ergebnis: - Beide Elkos (2200uF und 10uF) noch iO - x2 MKP (1.5uF) bei Kondensatornetzteil hatte noch 1/3 der Nennkapazität - x2 MKP links (Entstörer, 100nF) hatte noch 1/10 der Nennkapazität!! Die 4 Bauteile kosteten natürlich weniger als der Versand, 90% Kosten gespart;-) Nochmals vielen, vielen Dank für eure Hilfe und Ratschläge!!! Gruss aus der Schweiz Roman
Ein 250V spezifizierter C an Netzspannung.. das ist ja wohl wieder ein klarer Fall von geplantem Gerätetod..
Hallo zusammen Danke hier noch an alle. Hatte das gleiche Problem und ebenfalls die X2's getauscht. Der 100nF (hatte noch 35nF !)in 220nF und 1.5uF (hatte noch 0.41uF !) in 2.2uF. Jetzt läuft alles wieder einwandfrei ! Gruss Simon
Simon schrieb: > nd 1.5uF (hatte > noch 0.41uF !) in 2.2uF. Jetzt läuft alles wieder einwandfrei ! Halte ich an dieser Stelle fuer keine gute Idee. So wie ich das sehe ist das der Reihenkondensator des Kondensatornetzteiles, mit der Vergroesserung wird jetzt die danach liegende Stabilisierung deutlich mehr belastet. wendelsberg
Simon schrieb: > Der 100nF (hatte noch 35nF !)in 220nF und 1.5uF (hatte > noch 0.41uF !) in 2.2uF. Jetzt läuft alles wieder einwandfrei ! Du sollst keine deutlich grösseren Werte nehmen. Die 2u2 statt 1u5 bedeuten 50% mehr Verlustleitung in der Z-Diode, die wird heisser und fällt ggf. aus.
Hallo naja, der orignale 1.5uF hatte ja nominell +/-20%, was ja dann max. 1.8uF wären. Der 2.2uF den ich genommen habe hat nominell auch 20%. Ich habe von den 35Stk. die ich im Geschäft rumliegen hatte, den mit dem niedrigsten ausgemessenen Wert genommen und der hatte 1.91uF. Ich denke von daher sollte sich die Mehrbelastung doch in vertretbaren in Grenzen halten. Und falls doch nicht, werde ich dann das ganze Ding wieder zuerlegen und gegebenenfalls auch die Z-Diode und oder den Serienwiderstand tauschen. Auf jeden Fall, vielen Dank noch für Deinen Einwand. Gruss Sion
Dampfabzug Electrolux, 80cm breit, DA SL 82.3. Und bereits ist der nächste Patient repariert. Danke den Verfassern für Ihre Beiträge! Hab die 4 Kondensatoren bei Distrelec bestellt, ausgetauscht und es läuft wieder wie neu. Die 2 Tantal-kondensatoren liess ich unverändert. "Läuft wie geschmiert" wäre wohl falsch, denn es ist schon schwierig das viele Fett loszubringen. Diese Reparatur brachte auch viel Oel und Fett weg. Die beiden Vorschaltgeräte für die Beleuchtung und die Fassungen sind im Fett förmlich geschwommen. (Gehäuse entfernen / 2 Kreuzschrauben). Demontieren muss man den Abzug nicht. Es genügt in auszuhängen und ca 30 Grad nach vorne zu kippen. So kommt an gut zur Steuerung. Dabei empfielt es sich auch das Abzugrohr (125mm) für 24.-/2m zu ersetzen. Ist wohl einfacher als reinigen. Wünsche alle eine gute Zeit! Igi
Ich hänge mich jetzt hier doch noch an ein älteres Thema... Es geht um einen VZUG Dunstabzug mit zwei Tasten für die 4 stufige Lüftung und zwei Tasten für das Licht (Halogen mit Trafo). Beim Betätigen der Tasten piepst es. Ich gehe davon aus dass die Platine nicht wesentlich von denen hier im Thema abweicht. Aber das Fehlverhalten ist etwas anderts, wenn man das Licht einschaltet geht es sporadisch von alleine aus nach beliebiger Betriebszeit, es geht dann aber auch irgendwann (z.B. Nachts) wieder von alleine an. Was ratet ihr mir? Ebenfalls das Kondensatornetzteil zu revidieren? Oder kann es doch ein Triac sein? Das Ding ist bei den Nachbarn hatte es schon mal zerlegt mehr oder weniger nur um mal reinzuschauen. Überall etwas an den Kabeln gewackelt, nach dem Zusammenbau war es wohl eine Zeit lang gut bis es dann wieder anfing mit der Geisterbeleuchtung. ;-) Gruss David
Dann Tausch mal den Halogen Trafo aus...
Ich schließe mich mit meinem Problem diesem Thread an, da es themengleich ist. Ich hoffe, dass auf den Fotos alle notwendigen Dinge zu erkennen sind. Flachschirm Dunstabzugshaube Jan Kolbe (schon lange pleite) - Licht alleine funktioniert - Dunstabzug in allen 5 wählbaren Stufen funktioniert Wird das Licht zusätzlich zum Dunstabzug (oder umgekehrt) eingeschaltet, geht beides sofort aus. Ich konnte drei Kondensatoren ausfindig machen, die auf die Beschreibung zutrifft. Zum einen der runde graue Kondensator. Laut Multimeter hat er noch 4,55µF. Die beiden blauen habe ich noch nicht ausgebaut und durch gemessen. Auch die beiden Elkos habe ich noch nicht durch gemessen. Welche Ursache die dunklen Flecken auf der Platine haben, kann ich nicht sagen. Die Bauteile ansich sehen soweit okay aus. Wobei ich mir bei dem großen Widerstand nicht ganz sicher bin. Welche Bauteile sollte man hier sinnvoller Weise austauschen? Frank
Hallo Frank, ich würde empfehlen die beiden blauen Kondensatoren und die 2 schwarzen Elektrolytkondensatoren durch neue zu ersetzen. Lg Sven
Heizwiderstand direkt neben Elko und mehrere heiße Dioden direkt nebeneinander flach auf der Platine - so gestaltet man Geräte, die möglichst schnell kaputt gehen sollen. Ich frage mich, warum die Hersteller diesen dummen Fehler immer wieder begehen. Das kann doch nur böse Absicht sein.
nochmals zum VZUG Dunstabzug: gemäss genaueren Infos vom Besitzer steigt nicht Licht alleine aus wie vorerst angenommen sondern Lüfter und Licht gehen gleichzeitig aus. Dies sporadisch oder auch gleich beim Einschalten des Lüfters. Licht alleine in Betrieb geht schon auch sporadisch aus. -> also doch auch eher eine Reset des uC und nichts mit dem Halogentrafo. Ich hab dann unseren baugleichen Abzug zerlegt um an die Platine zu sehen, nichts von Kondensatornetzteil, sondern normales Trafonetztteil und Gleichrichter. Damit auch kein X2 Kondensator. Wären somit die beiden Elkos unterhalb vom uC / rechts vom Trafo die ersten Verdächtigen? Danke für eure Tips. Gruss David
Ich möchte eine kurze Rückmeldung geben. Heute kamen die neuen Kondensatoren, weshalb ich die alten Kondensatoren ausgelötet habe. Das Multimeter zeigt für die beiden blauen Kondensatoren noch rund 440 von 470 nF an. Präventiv habe ich als Ersatz für die beiden Elkos (bisher 85 Grad) zwei 105 Grad Elkos mit bestellt. Nach dem Entlöten stellte sich heraus, dass einer der beiden (keine Ahnung welcher es war) gar keine Kapazität mehr hatte und der zweite noch etwa gut 40 µF (von 47 µF). Was auch immer die Ursache gewesen ist, nach dem Austausch der beiden blauen Kondensatoren und der Elkos läuft nun alles wieder wie es soll :) Vielen Dank für die tolle Hilfe, die man hier im Forum bekommen kann! Frank
Auch noch ein beliebter Fehler: Kalte Lötstellen. Sind vor allem seit der bleifrei Löterei fast nicht mehr als solche zu erkennen. Betrifft vor allem thermisch und mechanisch belastete Lötstellen. Also wenn man die Platine schon ausgebaut hat alle! Lötstellen von Relais, Triacs, Lastwiderständen und größeren Bauteilen wie Kondensatoren nachlöten. Ich habe damit schon zwei Spülmaschinen wieder flott bekommen.
Frank S. schrieb: > Nach dem Entlöten stellte sich > heraus, dass einer der beiden (keine Ahnung welcher es war) gar keine > Kapazität mehr hatte Der wars dann. Kondensatoren haben oft einen hohen Toleranzbereich (Folie: +/-10%, Elkos: -20..+50%), d.h. die anderen 3 sind alle noch o.k.
David L. schrieb: > Wären somit die beiden Elkos unterhalb vom uC / rechts vom Trafo die > ersten Verdächtigen? Ja, wären sie, obwohl hier eine saubere Trennung von Netz und Schwachstrom vorhanden ist. Ich würde also auch mal schauen, ob es nicht daran liegen kann, das die Netzspannung einbricht, wenn du einschaltest. Das kann durch schlechte Kontaktgabe in einer Lüsterklemme oder Wackelkontakt in der Steckdose/Zuleitung passieren. Tauschen der Elkos (vor allem des dickeren) kann da durchaus helfen, damit der Elko so einen Spannungseinbruch überbrückt.
Habe das gleiche Problem bin aber in der Elektronik nicht sehr begabt. Welche Möglichkeit hätte ich denn außer einen Kundendienst? Problem: Abluft funktioniert bis Stufe 3, schalte ich das Licht dazu an fällt alles aus. Abluft Stufe 1 und 2 funktioniert auch mit Licht. Sind das dann auch die Kondensatoren? Brauche ich dann den Kundendienst, oder hat jemand eine genaue Anleitung für mich? Ich möchte ungern als Kohlehaufen enden. :) Lieben Gruß, Kai
Hallo Kai, da wird dir wohl kaum jemand eine Anleitung geben können. Zuerst einmal müsste man wissen, welche Bezeichnung Deine Dunstabzugshaube hat. Hilfreich sein könnte folgend Vorgehensweise: Um sicher zu gehen, dass man nicht mit 230V in Berührung kommt, kann man den Sicherungsautomaten für den Raum abschalten. Funktioniert die Dunstabzugshaube dann gar nicht mehr, hast Du den richtigen Automaten erwischt. Dann vorsichtig das Gehäuse mit der Elektronik ausbauen und öffnen. Von der Platine vernünftige Fotos machen und hier hochladen. Dann wirst Du mit großer Wahrscheinlichkeit hilfreiche Informationen zur Instandsetzung erhalten. Frank P. S. Meine Dunstabzugshaube läuft seit dem Austausch der Kondensatoren wieder fehlerfrei.
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Hallo, Ich habe wahrscheinlich das gleiche Problem mit meiner Neff/Siemens Dunstabzugshaube. Die Steuerung ist diese hier: Bosch Constructa 603276 https://www.ebay.de/itm/Elektronik-Steuerungsmodul-Dunstabzugshaube-ORIGINAL-Bosch-Constructa-603276-/113676812742 Ich habe vor einigen Tagen den halogen trafo in der Dunstabzugshaube durch einen Osram LED trafo (15W) ersetzt und die birnen durch LEDs ersetzt (3*1,2W). Die Neuen LEDs funktionieren einwandfrei, kein flackern oder ähnliches! Also das Licht einzeln anschalten funktioniert. Nur das Problem ist, sobald ich dann den Dunstabzug dazu schalte, schalten Licht und Abzug sich ab. Glaubt ihr, es handelt sich um das gleiche Problem wie oben? Wenn ja, dann müsste das ersetzen den blauen Kondensator ja genügen? Wisst ihr vielleicht um welchen Kondensator es sich handelt? Die Beschriftung ist nicht sehr aufschlussreich. Vielen Dank!, Daniel
Daniel schrieb: > Glaubt ihr, es handelt sich um das gleiche Problem wie oben? Naja, zuerst einmal hast du die Kiste ja umgebaut. Bau das mal versuchsweise zurück und gucke, obs dann normal geht. Wenn ja, dann legst du in die Netzzuleitung zum LED Netzteil einen Anlaufwiderstand mit z.B. 10-33 Ohm/1 Watt und das Problem sollte gegessen sein.
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Vielen Dank schonmal für die Antwort! Werde das mal versuchen und mich dann wieder hier melden.
Hallo Frank, schon ne Weile her, aber ich hoffe du kannst mir dennoch helfen.. Kannst du mir sagen, welche Ersatzkondenstatoren du genommen hast? Ich habe das gleiche Problem und sicher auch die gleiche Platine. Leider ist die Haube noch in Betrieb und ich wollte gern nur einmal ausbauen. Also erst die Kondensatoren besorgen und dann tauschen... Wäre echt nett, wenn du mir z.B. die Spannung sagen könntest.. Danke schon mal!!
Inzwischen ist der Motor abgeraucht und hat beim Sterben große Teile der Leiterbahnen verdampfen lassen. Daher habe ich aus einer anderen Dunstabzugshaube sowohl den Motor als auch die Platine getauscht. Fotos der alten Platine habe ich aber noch. Die Elkos haben 47µF/63V. Viel Erfolg bei der Reparatur.
BESTEN DANK!!! Leider ist nun auch das Display dunkel, wobei die Haube sonst noch funktioniert. Ich werde bei Reichelt mal die Kondensatoren bestellen und mein Glück versuchen. Falls du das Display mit Kabel noch loswerden willst... ;)
Soweit ich mich erinnere, war da nicht viel, was kaputt gehen kann. Hast Du vielleicht versehentlich eins der Kabel abgerissen oder gibt es am Pfostenstecker einen Wackeligen? Aber tausch erst einmal die Kondensatoren. Dann schauen wir weiter.
Simon schrieb: > Hallo > > naja, der orignale 1.5uF hatte ja nominell +/-20%, was ja dann max. > 1.8uF wären. Der 2.2uF den ich genommen habe hat nominell auch 20%. Ich > habe von den 35Stk. die ich im Geschäft rumliegen hatte, den mit dem > niedrigsten ausgemessenen Wert genommen und der hatte 1.91uF. Ich denke > von daher sollte sich die Mehrbelastung doch in vertretbaren in Grenzen > halten. Und falls doch nicht, werde ich dann das ganze Ding wieder > zuerlegen und gegebenenfalls auch die Z-Diode und oder den > Serienwiderstand tauschen. > Auf jeden Fall, vielen Dank noch für Deinen Einwand. > > Gruss > Simon so nach 6.5 Jahren musste ich den Serienkondensator erneut wieder wechseln. Von den ursprünglichen gemessenen 1.9uF waren noch 0.14uF übrig. Kein Wunder dass da die Speisung zusammenbricht bei "Last", also Licht an und erste Motorstufe. Diesmal habe ich 2.2uF gemessen und hoffe dass das Ding wieder etwa 6-7 Jahre hält. Danach bauen wir wohl eh um. Gruss Simon
Simon schrieb: > so nach 6.5 Jahren musste ich den Serienkondensator erneut wieder > wechseln Ich verwende an solchen Stellen Kondensatoren, die für 1000V spezifiziert sind. Die halten deutlich länger als knapper dimensionierte. Sind allerdings auch größer und teurer.
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