Grüß euch Gott, nach langem Stöbern und häufigem Suchen nach wertvollen Tipps in diesem Forum (welches mir mit Abstand die besten Ergebnisse brachte) melde ich mich nun hier an. Meine Benützung dieses Forums kommt nicht von irgendwo her, immer wieder waren einige durchforstete Threads die wahren Helfer bei Problemen, die ich in der HTL hatte, bis ich schlussendlich letzten Sommer als frisch gebackener Elektroniker maturierte. ;) So viel zu mir, nach einem halben Jahr Dienst für das Land juckt es mich nun in den Fingern, wieder mal was handfestes Richtung Elektronik anzustarten. Schon lange gedanklich getüftelt habe ich an einem Multifunktionstacho für die im Frühling kommende Maschine (ja, ich bin auch begeisterter Motorenschrauber - bevorzugt mit einem Zylinder), realisiert mit einem GLCD. Und bevor ich euch jetzt mit zig Details und Codeteilen, die mir im Kopf herumschwirren überschwemm, zwei ganz grundlegende Fragen: Eignet sich von der Reaktionsgeschwindigkeit und Rechenleistung her gesehen ein stinknormales 240x128 GCLD (mit T6963C) in Kombination mit einem ATMega328P? Bezüglich GCLD (blau-weiß würde ich bevorzugen, es sei denn, mir wird aufgrund der Sonneneinstrahlung am Tacho anderes empfohlen) habe ich bereits einige brauchbare Kandidaten gefunden, was mir allerdings nicht eingeht, sind die massiven Preisunterschiede: Hier zum Beispiel die billigste Version mit 36,84 €: http://ledsee.com/index.php/lcd-display/graphic-lcd-display-240128-blue-detail Anschließend die schon doppelt so teure schwarz-weiße Version mit 71,40 €: http://shop.e-lab.de/de/Module/Boards/DisplaysKeyboards/Graphic-LCD-240x128 Und dann noch der Sieger mit 111,82 €.. http://www.conrad.de/ce/de/product/181686/Grafik-Modul-STN-Anag-Vision-AV241282BNBW-WTVAufloesung-240-x-128-Sichtfenster-Abm-B-x-H-114-x-64-mm?ref=list Wäre optimal, wenn mir jemand erklären könnte, woher die doch markant unterschiedlichen Anschaffungspreise rühren. Vielen Dank schon mal im Voraus, bitte weist mich darauf hin, falls ich forumbezogene Gepflogenheiten missachte, ich habs ja nun doch schon ein halbes Jahr lang nur mehr sporadisch benutzt.. Lg, Flo :)
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die "gravierenden" Preisunterschied sind doch leicht erklärt: Hongkong - Deutschland - Conrad
>Eignet sich von der Reaktionsgeschwindigkeit und Rechenleistung her >gesehen ein stinknormales 240x128 GCLD (mit T6963C) in Kombination mit >einem ATMega328P? Ich sag mal vorsichtig ja. Atmega1284 wäre evtl. besser. >Bezüglich GCLD (blau-weiß würde ich bevorzugen, es sei denn, mir wird >aufgrund der Sonneneinstrahlung am Tacho anderes empfohlen) Blau-weiss kannste knicken. Bei Sonneneinstrahlung kannst du nur Displays nehmen die auch ohne Hintergrundbeleuchtung ablesbar sind. Du brauchst ein reflektives Display, transmissive kannst du bei Sonneneinstrahlung kaum ablesen. Reflektiv sind nur die grün/gelben Displays.
Alles klar, so hab ich das gar nicht bemerkt. Dachte, dass das bestimmt auf schlechtere Reaktionszeiten usw. des Displays selbst zurück zu führen ist. Ach, jetzt muss ich meine schöne Auswahl noch mal über den Haufen werfen, das mit den transmissiven und reflektiven Displays ist mir gänzlich neu.. Aber vielen Dank für den Hinweis, ich werd das mal mit dem kleinen 128x64 grün/gelben GLCD, dass ich da noch verpackt herumliegen hab, antesten. Der 1284 sieht gut aus, danke! So weit ich jetzt seh, ist der eh mehr oder weniger die Vergrößerung des 328, nicht? Aus welchem Grund hältst du den für geeigneter? Wegen des Speichers oder der benötigten Ports? Mir fehlt leider (noch) die Erfahrung mit so großen GLCDs um das beurteilen zu können.
>Alles klar, so hab ich das gar nicht bemerkt. Dachte, dass das bestimmt >auf schlechtere Reaktionszeiten usw. des Displays selbst zurück zu >führen ist. Blau-weisse sind tatsächlich auch sehr träge. Für Laufschriften nicht geeignet. Allerdings sind so ziemlich alle LCD bei niedrigen Temperaturen träge. Ich hoffe du fährst nur so ab 10 Grad Aussentemperatur. >Der 1284 sieht gut aus, danke! So weit ich jetzt seh, ist der eh mehr >oder weniger die Vergrößerung des 328, nicht? Aus welchem Grund hältst >du den für geeigneter? Ein 240*128 Vollbild braucht schon knapp 4kB. Wenn man ein paar mehr davon möchte wirds ganz schnell eng im kleinen ATMega. Man könnte auch mal über VFD nachdenken. Das sieht sehr edel aus, ist aber sauteuer;)
Wenn ein paar Wochen Wartezeit kein Problem sind: Ganz nette und günste große Displays gibt es bei http://www.buydisplay.com/. In den Datenblättern ist dann jeweils auch angegeben, welche Displays bei Sonnenlicht ablesbar sind (Unter Display Attributes). Dann gäbe es da noch die EA DOG displays von http://www.lcd-module.de/. Das sind gerade zwei neue Display Typen herausgekommen. Einige davon sind auch bei Sonnenlicht gut ablesbar. Die Beleuchtung kann man sich aussuchen, muss jedoch extra bestellt und bezahlt werden. Oliver
> Blau-weisse sind tatsächlich auch sehr träge. Für Laufschriften > nicht geeignet. Allerdings sind so ziemlich alle LCD bei niedrigen > Temperaturen träge. Ich hoffe du fährst nur so ab 10 Grad > Aussentemperatur. Oh, auch das wusste ich nicht. Naja, auch hier werd ich mal ein bisschen testen, was machbar ist, und was nicht. Eine Lösung wird sich schon finden. :) > Ein 240*128 Vollbild braucht schon knapp 4kB. Wenn man ein paar mehr > davon möchte wirds ganz schnell eng im kleinen ATMega. Alles klar, verstehe schon. Ich hatte zwar grundsätzlich vor, mehr oder weniger alles "live" berechnen zu lassen, aber auch da werd ich dann sehen, wie, und ob das funktioniert. Und bezüglich VFD - edel, in der Tat. Aber ich glaub, das wird nicht das Mittel meiner Wahl. ;) @U8glib: Vielen Dank für den ersten Link, das sieht super aus! Die EA Displays habe ich schon selbst vorher gefunden, hab dann aber bei denen mangels Preisangeboten ein bisschen locker gelassen.. Die DOG Displays sehen auch sehr brauchbar aus, das einzige, was mich da stört, ist der Controller, der mir jetzt mal auf Anhieb gar nix sagt.. Ich würde sehr gerne einen T6963C verwenden, da man da grad als GLCD-Neuling einige Tuts im Internet auftreiben kann. Eigentlich wurmt mich eh schon, dass das kleine Testdisplay von mir einen KS0108 eingebaut hat, da muss ich mich dann erst wieder umgewöhnen. ^^ Zumindest werde ich mir in nächster Zeit ein kleines Entwicklungsboard und dem vorangehend eine Ätzanlage basteln, denn diese windigen Protoboards und die unzähligen Male, dass ich Fehler in der Software suchte, wenn sie in der Hardware steckten, hab ich sowas von satt. :P Da würde dann zumindest auch gleich die Zeit, die buydisplay zum Versand braucht sinnvoll genützt werden. ;) Lg, Flo.
Hi >Die DOG Displays sehen >auch sehr brauchbar aus, das einzige, was mich da stört, ist der >Controller, der mir jetzt mal auf Anhieb gar nix sagt.. Ich würde sehr >gerne einen T6963C verwenden, da man da grad als GLCD-Neuling einige >Tuts im Internet auftreiben kann. Die Controller der DOG-Displays sind auch nicht komplizierter als ein T6963. In der Codesammlung sollte sich auch etwas finden lassen. MfG Spess
>Die Controller der DOG-Displays sind auch nicht komplizierter als ein >T6963. Bei Displays mit T6963 ist in der Regel aber ausreichend Speicher für zwei ganze Bilder auf dem Display vorhanden. D.h. man kann im unsichtbaren Teil ein Bild aufbauen und dann durch umschalten des Bildspeichers einen wirklich sauberen flackerfreien Bildaufbau hinbekommen.
> D.h. man kann im > unsichtbaren Teil ein Bild aufbauen und dann durch umschalten des > Bildspeichers einen wirklich sauberen flackerfreien Bildaufbau > hinbekommen. Danke euch beiden, das ist mal ein interessanter Ansatz! Wie man den Bildspeicher umschaltet hab ich noch nicht heraußen, aber ich denke, dass es sowieso sinnvoller ist, wenn ich mir mal das ganze Datenblatt des T6963 einverleibe, bevor ich irgendwelche Tutorials angehe. Lg, Flo. :)
Die library, die meinem Gast Account den Namen gegeben hat (http://code.google.com/p/ucglib/), unterstützt flickerfreien Aufbau bei geringem RAM Bedarf. Ausserdem werden viele Controller unterstützt: KS0108, TS6963, aber auch ST7920 und ST7565. Der UC1611 wird jedoch derzeit nicht unterstützt. Die großen DOG Displays gibt es mittlerweile beim reichelt. Da steht dann auch der Preis dabei ;-) Aber bitte daran denken, daß Display und Hintergrundbeleuchtung getrennt verkauft werden! Was mich am TS6963 gestört hat, ist der enorme Bedarf an Leitungen. Ein SPI Interface wäre da einfacher zu verdraht. Ausserdem brauchen die Bords oft eine negative Spannung von -10 bis -15 Volt, die gerade bei den billigeren Modulen nicht "on board" erzeugt wird. Und schließlich muss man den TS6963 mit 5V Logik ansteuern (aber das kann ja auch ein Vorteil sein). Ich verlinke mal ein Bild von meinem TS6963 Display (Testaufbau): http://wiki.u8glib.googlecode.com/hg/otherpic/varitronix_240x128_t6963.jpg - Hintergrundbeleuchtung braucht ca. 1/2 A - Minus 10 Volt kommen vom Labornetzteil - Logik steuert der Arduino an - Display-Controller und Arduino werden via USB versorgt. Grüße, Oliver
Hallo Florian, sind die Eintöpfe heute friedlicher? Als ich vor über 30 Jahren meinen Lappen machte, da haben die komplette Alubleche kleingerissen mit ihren Vibrations. Nichts für Dinge mit Glühfäden wie VFD. Da kann man schon froh sein, wenn die Bauteile auf dem Board bleiben. Gruß, Bastler
Danke, Oliver, für den Link zu deinen Librarys, da werde ich mich mal durchackern, um die Abläufe besser verstehen zu können! Denn auch wenn ich einiges vor habe, dazu gehört definitiv nicht, fertigen Code auf den ATMega zu brennen, wenn ich ihn nicht mal verstehe. :P Man soll ja auch was dabei lernen. Welche Auflösung hat denn das Display auf dem Bild? > Hallo Florian, > sind die Eintöpfe heute friedlicher? > Als ich vor über 30 Jahren meinen Lappen machte, da haben die komplette > Alubleche kleingerissen mit ihren Vibrations. Nichts für Dinge mit > Glühfäden wie VFD. Da kann man schon froh sein, wenn die Bauteile auf > dem Board bleiben. Also ich sag mal, theoretisch ja, die in der Fahrschule waren von einem Reihenvierer bis auf den Spruch und dem Wumms aus dem Drehzahlkeller kaum zu unterscheiden, praktisch sieht's aber so aus, dass ich es auf eine Maschine aus den frühen bis mittleren 90ern abgesehen habe, dazu kommt noch, dass es eine KTM werden soll, da sagt man ja, dass es Glückssache ist - die einen vibrieren stark, und die anderen verdammt stark. ;D Also nee, VFD wird's soundso nicht, aber hab wieder dazugelernt, dass die Dinger mit Glühfäden arbeiten und vibrationsempfindlich sind. Danke! :) Lg, Flo.
Ich habe für einen Bordcomputer ein transreflektives Display aus der DOG-Reihe verwendet, das lässt sich auch bei direkter Sonneneinstrahlung noch lesen. Ist auch um einiges schneller als z.B. das verlinkte Display von ledsee.com.
Florian S. schrieb: > Danke, Oliver, für den Link zu deinen Librarys, da werde ich mich mal > durchackern, um die Abläufe besser verstehen zu können! Verstehe ich und macht Sinn. > Welche Auflösung hat denn das Display auf dem Bild? Ich hatte übrigens das falsche Projekt verlinkt. Korrekt ist: http://code.google.com/p/u8glib/ Das Bild stammt von der dortigen Gallery: http://code.google.com/p/u8glib/wiki/gallery Das Bild hat eine Auflösung von 240x120 Pixel. Grüße, Oliver
René K. schrieb: > Ich habe für einen Bordcomputer ein transreflektives Display aus der > DOG-Reihe verwendet, das lässt sich auch bei direkter Sonneneinstrahlung > noch lesen. Ist auch um einiges schneller als z.B. das verlinkte Display > von ledsee.com. Hallo René, Wenn Du damit zufrieden bist: kannst Du da mal den genauen Typ posten? Ich setze gerne auf handfeste Erfahrungen.
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