hallo, ich bin gerade dabei ein Schaltnetzteil zu planen. Bis jetzt habe ich nur Erfahrungen mit Längs oder Linearregellungen. als "Herz" hätte ich einen LM2744 od. LM2742 genommen! Nun zu den eigentlichen Fragen: es gibt ja schönes Formelmaterial um die notwendige Ausgangsdrossel zu bestimmen. nur wie genau müssen Rechnung und Realität übereinstimmen? wenn ich z.B. 3uH berechne und baue eine 5uH Drossel ein, bekomme ich dann arge Probleme bei "je mehr henri desto besser"? 2. Der IC schafft 50kHz bis 2 MHz Schaltfrequenz. ist es Sinnvoll 2 MHz als Frequenz zu benutzen? 3. Der eigentliche Knackpunkt: Die Spannung kann man mit 2 Widerständen (ergo 1 Potentiometer) einstellen. Nur laut Designhilfe im Datenblatt verändern sich annähernd alle Bauteile (Spulen, Kondensatoren) gibt es für variable Spannungen extra Bausteine oder sollte der das abkönnen. schonmal vielen Dank!!!
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Zur Beantwortung dieser Frage muss man die Grenzwerte betrachten: größere Induktivität bei gegebener Schaltung führt dazu, dass in der Ladephase die Induktivität weniger Energie aufnimmt. Es wird also nix Böses passieren, außer dass man die maximale Leistung der Schaltung nicht abrufen kann. Bei kleinerer Induktivität passiert aber böses: In der Aufladephase erreicht der Strom in L einen entsprechend höheren Wert. Wenn dabei die Sättigung des Ferritkerns erreicht wird, steigt der Strom sogar extrem an. Das kann dann leicht den Schalttransistor überlasten oder die Spule kaputtbraten. Bei variabel einstellbarer Ausgangsspannung wirds bei den höheren Spannungswerten gefährlich, denn dann kommt man an die Grenzwerte näher heran. Die für die höchste Spannung passende Spule wird für die kleineren Ausgangsspannungen auch passen, nur die abnehmbare Leistung nimmt ab. Es bleibt im Wesentlichen ein Konstantstromverhalten.
Matthias schrieb: > gibt es für variable Spannungen extra Bausteine oder sollte der das > abkönnen. Deine Spule wirst du wohl für den maximal möglichen Strom und maximal zu speichernde Magnetfeldenergie auslegen müssen. Genauso müssen FET und Kondensator den maximal auftretenden Strom vertragen können.
hallo, vielen dank für die Antworten... wenn ich nun von einem astronomischem Strom von 10A ausgehe wirds schwierig eine Drossel zu bekommen, die den Strom ab kann spricht irgendwas gegen den Selbstbau?? Evtl ein Eisenkern mit Luftspalt um sättigung zu verhindern. oder gleich ne Luftspule? oder sind beide Varianten schlecht?? danke an euch
Was die Arbeitsfrequenz angeht, ist die ein Kompromiss zwischen zwei Grenzen. Je tiefer die Arbeitsfrequenz desto aufwändiger wird die Spule. Schließlich braucht man für den Strom eine Mindestdicke und je mehr Windungen fürs L nötig sind desto mehr Volumen hat die Spule. Ein 50-Hz-L für 50 W ist schon ein Kilo-Teil. Bei 15kHz ists dann schon ein Ferritkern von so etwa 100 Gramm. Je höher die Frequenz desto mehr Verluste hat man im Schalter und den Gleichricht- und Freilauf-Dioden. Da wird irgendwann der Wirkungsgrad sehr schlecht. Die 2MHz, die vom Hersteller genannt sind, sollte man meiden. Erstens fehlt der notwendige Messpark, zweitens die Erfahrung für den Aufbau (Leiterplatte) usw. und drittens entsteht zunehmend die Gefahr von HF-Abstrahlung.
Matthias schrieb: > wenn ich nun von einem astronomischem Strom von 10A ausgehe wirds > schwierig eine Drossel zu bekommen, die den Strom ab kann spricht > irgendwas gegen den Selbstbau?? > Evtl ein Eisenkern mit Luftspalt um sättigung zu verhindern. oder gleich > ne Luftspule? Eisenkern? nur bei 50Hz sinnvoll, als Sonderausführung so bis zu einigen hundert Hz. Dazu braucht man auch riesige C-s in den Gleichrichterschaltungen. Normalerweise geht man nicht unter 15kHz (Hörgrenze) und nimmt Ferritkerne. 10A??? so für den Anfang? ("astronomisch" stimmt schon) Ich habe eigentlich erstmal so bei 1A angefangen, um IC und Regelkreis ind den Griff zu bekommen. Dabei war ein Oszilloskop das wichtigste Werkzeug. Ohne das wärs nicht gegangen. Luftspule geht eigentlich garnicht. Bei der entstehen im Widerstand der Wicklung so große Verluste, dass die Spule unbrauchbar wird.
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