Hallo, ich habe vor meine erste Platine fertigen zu lassen. Da ich mich nicht wirklich gut mit Elektronik auskenne, wollte ich mal fragen was ich alles falsch gemacht habe.
Schau dir mal die Plazierung deiner Abblock-Kondensatoren an. Da geht noch einiges. Falls es dir irgendwie möglich ist, solltest du für diese SMD-Bauelemente verwenden (eine kleinere Baugröße ist hierbei besser, ich würde höchstens 0805 verwenden, besser kleiner). Wenn du die Sache mit deinen Kondensatoren erledigt hast, geht es an die Masseführung. Ist für deine Anwendung (wird mir nicht so ganz klar) gegebenenfalls ein star ground besser geeignet als eine durchgezogene Massefläche? Das solltest du entscheiden, die Datenblätter der Opamps sind diesbezüglich aber oftmals aufschlussreich. Zu den Abblock-Kondensatoren hier mal ein Bild: http://i.stack.imgur.com/rRCDN.png Im Prinzip geht es darum, dass der Stromkreis zwischen Kondensator und Bauelement so kurz wie möglich ist; die Länge der Strecke Kondensator->IC-Vcc->IC-Gnd->Kondensator sollte minimiert werden.
Hast du die Schaltung schonmal Versuchsweise irgendwie aufgebaut? Irgendwie ist das mit deiner Takt-Versorgung schon komisch aufgebaut, oder? Ich lasse mich gern belehren, aber das ist ja ein Kreislauf, der irgendwie nie angeschoben wird. In XTAL1 geht irgendwie ein 20MHz Clock rein, zumindest hast du das über den Schaltungsteil geschrieben. Ich nehme an, du gibst den Takt an XTAL2 wieder aus. Damit speist du deinen DAC, an Chip-Select, wozu auch immer an der Stelle 20MHz gebraucht werden. Oder du willst XTAL2 als normalen Port-Pin nutzen, aber da kann ich dir sagen, das funktioniert nicht, XTAL2 ist ohne Funktion, wenn XTAL1 die Taktquelle ist. Der DAC speist einen Oscillator, der 10MHz auswirft. Diese 10MHz werden wieder über einen OPV und einen Clock-Multiplier als Taktquelle eingespeist, der Schaltungsteil, über den du 20MHz Clock geschrieben hast. Wie gesagt, ich lasse mich gern eines besseren belehren, aber für mich macht das so keinen Sinn, warum so kompliziert mit der Taktquelle? Edit: Ich hab das Datenblatt des MV89A nun langsam kapiert,ich war erst bisschen auf dem Holzweg, wenn du dort nichts anlegst, bringt er die 10MHz raus, grob gesagt. Mit dem DAC willst du ihn nur genauer abgleichen. Ich frag mich trotzdem noch, warum so dermaßen kompliziert, brauchst du wirklich eine so exakte Frequenz? Dennis
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@someone Die Abblockkondensatoren werde ich noch ein wenig optimieren. Besonders am PLL IC NB3N501 und am LT1016. Das sind sowieso die einzigen "schnellen" ICs. @Dennis Ja, ich will und brauche eine so genaue Frequenz. Es soll ja auch ein Frequenznormal werden :-) Alle Schaltungsteile funktionieren auf einem verkleinerten Probeaufbau. Im Moment erreiche ich eine Abweichung von 10^-9 bis 10^-10 ohne grosse Probleme. Ziel ist konstant unter 10^-10 zu bleiben. Die Schaltung funktioniert folgendermassen: Der beheizte Quarzofen (MV89a) liefert ein Sinus mit 10Mhz. Dieser Sinus wird über die vier Operationsverstärker individuell verstärkt und steht galvanisch getrennt an den BNC Buchsen bereit. Weiter wird mit dem LT1016 aus diesem Sinus ein Rechtecksignal geformt. Mit dem PLL IC (NB3N501) wird aus den 10MHz der 20MHz Takt für den AVR gewonnen. Im AVR werden die Takte zwischen den 1s Impulsen vom GPS gezählt. Es wird die Zeit gemessen bis eine Abweichung von 50ns entsteht. Anhand von diesen Daten wird der OCXO über den DAC auf 10MHz abgeglichen. XTAL2 verwende ich übrigens als normalen Portpin (ist ja sonst keiner mehr frei).
Das Symbol von Q1 ist nicht konsistent mit dem Datenblatt und so wohl auch nicht funktionsfähig. Im Layout scheint es okay zu sein. Welche Funktion soll das denn haben?
Marcel K. schrieb: > XTAL2 verwende ich übrigens als normalen Portpin Jetzt hat mich doch die Neugier gepackt, ich hab im Datenblatt nachgesehen. Zu diesem Pin steht bei external Clock gar nichts. Da gibts auf Seite 34 im DAtenblatt nur eine Zeichnung, wo XTAL2 als "NC", also not connected dargestellt wird. Damit wäre mal wieder ein Mythos aufgeklärt, XTAL2 kann man nutzen, wenns nicht von der Takterzeugung genutzt wird. Das habe ich hier im Forum schon anders gelesen. Marcel K. schrieb: > Es soll ja auch ein > Frequenznormal werden Diese Info hätte in den Anfangspost gehört ;-) Dennis
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Wozu hast du beim Display D0..D3 an Gnd gelegt. Bei den meisten Controllern steht dazu: "These pins are not used during 4-bit operation", also auch kein Grund, sie an Gnd zu legen. R\W wird in den wenigsten Fällen gebraucht und kann meist fest auf Gnd liegen.
someone schrieb: > Schau dir mal die Plazierung deiner Abblock-Kondensatoren an. Da geht > noch einiges. Ist ein wenig optimiert worden. Möchte aber für dieses Projekt nicht auf SMD wechseln. Ist ja fast alles nur 10MHz Sinus. Erfahrener schrieb: > Das Symbol von Q1 ist nicht konsistent mit dem Datenblatt > und so wohl auch nicht funktionsfähig. Im Layout scheint es > okay zu sein. Welche Funktion soll das denn haben? Danke, Q1 war falsch. Hab ich doch glatt übersehen. Damit der Verpolungsschutz funktioniert muss da ein P-Channel Mosfet sein. Wolfgang schrieb: > Wozu hast du beim Display D0..D3 an Gnd gelegt. > R\W wird in den wenigsten Fällen gebraucht und kann meist fest auf Gnd liegen. Was spricht dagegen die Pins D0..D3 auf GND zu legen? Ich habs einfach mal geändert... R\W wird bei meiner Lib benuzt und ist desshalb beschaltet. Ich werde übrigens ca. 5 Platinen übrig haben. Wenn also jemand Intresse hat kann er sich gerne melden.
Marcel K. schrieb: > Was spricht dagegen die Pins D0..D3 auf GND zu legen? Dass diese Pins in den allermeisten Fällen Pullup-Widerstände haben, und somit immer Strom fließt, wenn die auf GND gelegt werden. Offen lassen ist die bessere Methode.
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