Hallo, habe ein gekauftes Schalt(?)netzteil, das mit meinem Aufbau nicht richtig funktioniert. Es geht um einen selbstgebauten LED-Dimmer mit einem µC (M32). Der µC gibt ein PWM-Signal aus, das die Helligkeit steuert. Das PWM-Signal steuert einen MosFet und der MosFet schaltet im "PWM-Takt" eine Leistungs-LED durch. So weit funktioniert auch alles. Probleme macht nur das Netzteil, das sich im mittleren PWM-Bereich regelmäßig abschaltet. Deshalb hatte ich einfach mal den Hersteller kontaktiert. Der meinte, dass sein Netzteil ein Serienresonanzwandler wäre und dass es wahrscheinlich deshalb zu Problemen kommen würde, weil das Netzteil in Resonanz mit der PWM-Frequenz geraten würde. So richtig kann ich das nicht nachvollziehen, kenne mich mit solchen Netzteilen aber auch nicht sonderlich gut aus. Die PWM-Frequenz liegt bei ca. 160Hz. Hat jemand eine Idee, wie man das Problem eingrenzen könnte? Schaltplan folgt...
Widerstand parallel zum Netzteil, dann hast eine Mindestlast...
DaGra schrieb: > Hier noch der Schaltplan... - wie groß soll der Strom sein? - wer macht die Strombegrenzung für die LEDs? - wie heißt das Netzteil? Vielleicht hilft ein LC-Filter am Ausgang des Netzteils. Gruß Dietrich
Dietrich L. schrieb: > - wie groß soll der Strom sein? > - wer macht die Strombegrenzung für die LEDs? > - wie heißt das Netzteil? > > Vielleicht hilft ein LC-Filter am Ausgang des Netzteils. Der Strom liegt bei ca. 2A, beim NT kann der max. Strom eingestellt werden. Wie wäre das LC-Filter in etwa (ganz grob) zu dimensionieren?
DaGra schrieb: > beim NT kann der max. Strom eingestellt werden. Bleibt die Frage, ob das eine "schnelle" Strombegrenzung ist, die auch mit PWM-Geschwindigkeit reagiert! Denn übliche Netzgeräte haben am Ausgang einen Kondensator. Wenn das so ist, dann brauchst Du noch eine Strombegrenzung "dahinter". Wenn das Netzgerät allerdings eine "PWM-fähige" Strombegrenzung hat, ist ein nachfolgendes LC-Filter natürlich Unsinn. Was für ein Netzgerät hast Du denn nun? Ist das geheim? Gruß Dietrich
Danke für die Infos! Habe leider leinen Schaltplan zum Netzteil. Die Bezeichnung ist HLG irgendwas (ich glaube 120, muss noch mal nachschauen, bin grade unterwegs).
Im Anhang ist das Datenblatt vom Netzteil, habe hier die 36V-Version. Dietrich L. schrieb: > Bleibt die Frage, ob das eine "schnelle" Strombegrenzung ist, die auch > mit PWM-Geschwindigkeit reagiert! Denn übliche Netzgeräte haben am > Ausgang einen Kondensator. Wenn das so ist, dann brauchst Du noch eine > Strombegrenzung "dahinter". > > Wenn das Netzgerät allerdings eine "PWM-fähige" Strombegrenzung hat, ist > ein nachfolgendes LC-Filter natürlich Unsinn. Aus welchen Parametern kann man erkennen, ob es ein Netzteil ist, das auch bei einer PWM-Frequenz (LED-Steuerung) von ca. 160Hz schnell genug reagieren kann oder ob andere Maßnahmen getroffen werden müssen?
DaGra schrieb: > Aus welchen Parametern kann man erkennen, ob es ein Netzteil ist, das > auch bei einer PWM-Frequenz (LED-Steuerung) von ca. 160Hz schnell genug > reagieren kann oder ob andere Maßnahmen getroffen werden müssen? So ganz sicher finde im Datenblatt auch nichts. Aber da gib es auch einen B-Typ. Da kannst Du das PWM-Signal direkt an "DIM" anschließen. Dann wird wohl nur die Strombegrenzung verändert, aber nicht das Ausgangssignal gepulst. Bei 5V PWM und 100% Tastverhältnis würdest Du bis 50% der max. Stroms kommen, was ja reicht für Deinen Bedarf. Beim A-Typ wird Deine Lösung (vermutlich) nicht funktionieren. Aber Du könntest das ja auch messen: einen Shunt in Reihe mit den LEDs und den Stromverlauf am Oszi messen. Übrigens: beim A-Typ ist der Strom nur bis min. 2,6A einstellbar. Du wolltest 2A? Gruß Dietrich
Hallo Dietrich, Danke für die ausführliche Antwort und dass du ins Datenblatt geschaut hast! Mein Netzteil ist leider der A-Typ ohne Dimmer. Die Idee ist aber gut!!! Warum würde man bei 5V PWM und 100% Tastverhältnis "nur" bis 50% des max. Stroms kommen? Dietrich L. schrieb: > Beim A-Typ wird Deine Lösung (vermutlich) nicht funktionieren. Aber Du > könntest das ja auch messen: einen Shunt in Reihe mit den LEDs und den > Stromverlauf am Oszi messen. Werde ich machen. Melde mich dann noch mal. Werde bei der Gelegenheit auch noch mal den genauen Strom bei 100% Tastverhältnis durch die LED messen. Viele Grüße!
DaGra schrieb: > Es geht um einen selbstgebauten LED-Dimmer mit einem µC (M32). Der µC > gibt ein PWM-Signal aus, das die Helligkeit steuert. Das PWM-Signal > steuert einen MosFet und der MosFet schaltet im "PWM-Takt" eine > Leistungs-LED durch. Vielleicht solltest Du da besser eine analoge Stromquelle nehmen.
DaGra schrieb: > Warum würde man bei 5V PWM und 100% Tastverhältnis "nur" bis 50% des > max. Stroms kommen? Siehe "Dimming Operation": bei 10V PWM und 100% Tastverhältnis kommt 100% Strom heraus; dto. bei 10V Gleichspannung. Aus den Angaben (Dimmen per Widerstand, Gleichspannung oder PWM) schließe ich mit hoher Wahrscheinlichkeit, dass das PWM-Signal einfach nur per Tiefpass in Gleichspannung gewandelt wird. Daraus folgt: 5V / 100% PWM liefert nach Tiefpass 5V Gleichspannung und somit 50% des Stroms. Gruß Dietrich
@Dietrich: Danke fürs Vorrechnen zu einer möglichen Dimmer-PWM-Steuerung, jetzt ist es klar! Die 50% wegen der TTL-Spannung der PWM. Bin heute leider nicht mehr groß zum Messen gekommen. Der Strom durch die LED beträgt bei 100% Tastverhältnis ca. 2,9A. Im Datenblatt habe ich weiter unten das Diagramm im Anhang entdeckt. Das Netzteil hat einen CV- und einen CC-Modus. Wenn die LED mit PWM gepulst wird, sollte das Netzteil wohl im CV-Modus arbeiten!?! Kann es sein, dass das Netzteil in einem bestimmten Tastverhältnisbereich plötzlich von CV nach CC umschalten will und es deshalb zur Abschaltung kommt???
PS: übrigens meinte der Hersteller, dass das NT sich werder bei Überlast, noch bei Kurzschluss abschaltet, sondern in ein I/U-Verhalten übergehen würde. Abschalten würde es nur, wenn auf die Sekundärseite eine Überspannung gelangte. Bei mir schaltet es aber eindeutig ab, und zwar immer(!) bei einem mittleren Tastverhältnis!
DaGra schrieb: > es aber eindeutig ab, und zwar immer(!) bei einem > mittleren Tastverhältnis! Schalte zum Test eine Glühlampe parallel nahe am Netzteil. Evtl. ist Deine Leitung so lang, daß induktive Abschaltspannungen des PWM Dein Netzteil verwirren?
…einen dicken , wertvollen , impulsfesten Qualitaetselko an den Ausgang haengen...
Arsenico schrieb: > …einen dicken , wertvollen , impulsfesten Qualitaetselko an den Ausgang > haengen... Aber nur, wenn DaGra danach noch eine wirkliche und sofort wirkende Strombegrenzung für die LEDs hat (Widerstand oder Konstantstromquelle). @DaGra: Warum baust Du nicht einfach einen Widerstand vor die LEDs, zumindest testweise? Welche und wie viele LEDs hast Du eigentlich? Gruß Dietrich
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