Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik RMS Noise berechnen


von geige (Gast)


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Ich möchte mit einer Soundkarte Rauschmessungen an einem 
Audioverstärker-Ausgang machen. Mit einem kostenlosen Spectrum Analyzer 
(z.B. Visual Analyzer) kann man sich das Spektrum des Rauschsignals 
anschauen. Mittels Kalibrierung kann man auch rausfinden wieviel Volt 
rms der 0dB Marke entsprechen. Damit wäre auch das Problem gelöst daß 
solche Soundkarten-Programme keine absoluten Werte ausgeben können. 
Soweit so gut.

Aber wie kriegt man (ungefähr zumindest) die RMS-Rauschspannung raus?
Ich vermute dass es so geht: Einige markante Punkte herauspicken, die 
Spannung an diesen Punkten quadrieren und mit der Frequenz zwischen den 
Punkten malnehmen, das dann summieren und die Wurzel draus ziehen.

Ist das korrekt?

von Michael K. (Gast)


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von Ulrich (Gast)


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Berechnen tut man es so wie es der Name sagt: Root (of) Mean (of) 
Squares. Also alle Werte für ein Zeitfenster erst quadrieren, dann 
mitteln und dann die Wurzel ziehen.

von EMU (Gast)


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schau Dir das hier mal an, es sollte Deine Frage beantworten

http://dg8saq.darc.de/AudioMeter/index.shtml

EMU

von kennie (Gast)


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danke für die Antworten aber leider hat mir nichts davon bei meinem 
konkreten Problem weitergeholfen.

von EMU (Gast)


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kennie schrieb:
> leider hat mir nichts davon bei meinem
> konkreten Problem weitergeholfen.

Dann beschreibe mal genau was Dein konkretes Problem denn ist ?

Das Programm von DG8SAQ macht nach meinem Verständnis genau das, was Du 
in Deiner Eingangsfrage stelltest, da kannst Du beim Messen fast 
abgucken wie er das gemacht hat und Du kannst dann selbiges mit Deinem 
Soundkartenprogramm machen

oder verstehe ich etwas falsch ?

EMU

von kennie (Gast)


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Das Programm habe ich runtergeladen, es zeigt auch etwas an... aber wie 
dieses Ergebnis berechnet wird ist nicht erläutert. Mir geht es auch 
nicht um die exakte Berechnung aus irgendwelchen FFT-Werten, sondern 
eine Abschätzung eines RMS-Wertes wenn man auf einem Spektrum-Analyzer 
einen Kurvenverlauf sieht.

Ganz konkret:

http://www.tnt-audio.com/clinica/regulators_noise2_e.html

Der erste Plot soll laut Beschreibung ca. 250uV-RMS in 20kHz anzeigen. 
Zu erwähnen ist daß das Rauschsignal mit 40dB vor dem Soundkarteneingang 
verstärkt wird. Egal wie ich aber rechne oder schätze, ich komm im Leben 
nicht auf 250uV.

von kennie (Gast)


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Noch ein Beispiel:

http://lh5.ggpht.com/-Nu13gsSaq6M/TldphuMPZzI/AAAAAAAABUU/rZGPCfVKnY8/O2-Battery-2.5X-Gain-Noise-25-Ohm-So%25255B1%25255D.png?imgmax=800

Das Spektrum zeigt ca. -150dBV. Wie kommt man (zumindest ungefähr) auf 
den gezeigten Wert von -111.9dBV im 20kHz-Bereich?

von EMU (Gast)


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Die Angaben in deinen Beispielen sind alle sehr lückenhaft
(wenigstens für meinen Audio-Hintergrund)

Wenn man die letzte Angabe nimmt
dann steht dort:
O2 battery??,  2.5x Gain Noise, 25R Source Impedance , 100% dBV (ref 1V)

Ich interpretiere das so:
-- 2.5 Fache Zunahme des Rauschpegels durch den Vorverstärker NF=2 ? 
(Verstärkungsangabe fehlt ??)
--25 Ohm Innenwiderstand der Quelle
-- 0dBm => 1V an 25Ohm => 20*log(U2/1V@25R)

Bei Audio gelten so viele Definitionen, 600Ohm, manche arbeiten mit 50 
Ohm und hier mit 25 Ohm -->jede Impedanzänderung hat Einfluss

Dann könnte die Anzeige auch 150dBc/Hz bedeuten auf 20kHz bezogen wäre 
sie also um 10 (bei Leistung) oder 20 (bei Spannung) x log(20k) größer 
als die Anzeige ...wo man so bei -107db @20kHz landen würde, fehlen also 
noch ca. 6db
die könnten mit 50R versus 25R zusammenhängen

Und dann gilt noch die Friische Formel:
http://en.wikipedia.org/wiki/Friis_formulas_for_noise
(wegen des hier wohl eingesetzten Verstärkers)

auch wenn das Deine Frage immer noch nicht beantwortet, siehst du ein 
paar mögliche Einflussfaktoren.

Ich würde empfehlen aus dem Anwendungsbereich eine gute 
Grundlagenbeschreibung zu finden
oder
mit dem empfohlenen Programm einmal selbst zu messen

-->beides bildet :-)

EMU

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