Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Operationsverstärker mit einzelnen Transitoren


von Ich (Gast)


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von Amateur (Gast)


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Prinzipiell ist das möglich, aber...
Sehr viele, der guten Eigenschaften resultieren daraus, dass extrem 
ähnliche und thermisch gekoppelte "Bauteile" zur Anwendung kommen.

von Harald W. (wilhelms)


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Ich schrieb:

> Ich möchte gerne den µA741 Operationsverstärker mit einzelnen
> Transitoren aufbauen.

Schlechter als der ohnehin schlechte 741 wird er auf jeden Fall. :-(

von ArnoR (Gast)


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Ich schrieb:
> Aber würde es auch mit ganz normalen Kleinsignal
> Trasistoren(BC; 2N; ...) auch funktionieren?

Ja das geht, nur bei den Stromspiegeln (rot) musst du entsprechend gute 
Dualtransistoren nehmen oder die Spiegel mit Emitterwiderständen 
aufbauen. Dabei ist dann nur die Aussteuerbarkeit der Schaltung etwas 
geringer.
Auch wirst du etwas andere statische und dynamische Werte bekommen.

von Stefan F. (Gast)


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Klar kann man Operationsverstärker auch aus diskreten Transistoren 
aufbauen.

Lesestoff dazu: 
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0209091.htm
Beachte auch die weiterführenden Lnks am Ende der Seite.

von Max (Gast)


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Eine ernstgemeinte Frage: Warum liest man so oft das Wort "Transitor" 
anstatt "Transistor"?
Gibt es das Wort wirklich?

von Kunz von Kaufungen (Gast)


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Mein erster OpAmp habe ich mir 1966 mit AC-Transistoren aufgebaut. Die 
Transistoren für die Eingangsdifferenzstufe hab' ich zum 
Temperaturausgleich in einen Aluklotz reingedrückt.

Mach mal! Lehrreicher geht es nicht!

von Tom K. (ez81)


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von Ulrich (Gast)


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Die Innenschaltung vom 741 ist schon reichlich kompliziert. Da gibt es 
einfachere Typen zum diskret nachbauen, etwa den LM358 oder LM833.

Die DC Eigenschaften werden in der Regel eher schlecht werden - bei den 
AC Eigenschaften muss das nicht sein, wenn man dem ganzen etwas mehr 
Strom gönnt.

von 12V DC (Gast)


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von MaWin (Gast)


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Geht mit einem NE555 dank Bausatz einfacher

http://www.evilmadscientist.com/2013/555-kit/

von Wilhelm F. (Gast)


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Die ersten Operationsverstärker wurden um 1960 herum tatsächlich mit 
diskreten Schaltungen gebaut, was dann Module wurden, und später die 
ersten integrierten Schaltkreise.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Tom K. schrieb:
> Früher, als es noch keine rauscharmen Opamps gab, war das üblich

Das ist auch durchaus heute noch üblich, aber eben nur für Anwendungen 
wo es keine geeigneten integrierten OPV gibt. Z.B. sind diskret 
aufgebaute NF-Endstufen fast immer Operationsverstärker oder verwenden 
doch zumindest die gleichen Schaltungskonzepte:

- Differenzverstärker
- Stromquellen als Arbeitswiderstand einer Transistorstufe
- Stromspiegel bzw. allgemein Mehrfachstromquellen ("Strombank")


XL

von Harald W. (wilhelms)


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Wilhelm F. schrieb:

> Die ersten Operationsverstärker wurden um 1960 herum tatsächlich mit
> diskreten Schaltungen gebaut,

Die ersten Operationsverstärker wurden in den dreissigern mit Röhren 
gebaut. :-)

von Hobbyman (Gast)


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Und in  der deutlich später erstmals kommerziell verkauften Version wohl 
sehr teuer wenn der Wikibeitrag korrekt ist:

"Die Entwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg verlief hin zu fertigen 
Modulen, zunächst noch auf Röhrenbasis, wie das Philbrick-Modell K2-W, 
das 1952 von der Firma George A. Philbrick Researches Inc. (GAP/R) 
entwickelt wurde.[4] Dieses Modul war der erste kommerziell vermarktete 
Operationsverstärker zu einem damaligen Preis von 20 US-Dollar und 
bestand aus zwei Elektronenröhren vom Typ 12AX7."

Hobbyman

von Guido C. (guidoanalog)


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Hallo,

Harald Wilhelms schrieb:
> Die ersten Operationsverstärker wurden in den dreissigern mit Röhren
> gebaut. :-)

endlich schreibt's mal einer :-)

Siehe auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Operationsverst%C3%A4rker#Geschichte

Mit freundlichen Grüßen
Guido

von Wilhelm F. (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:

> Die ersten Operationsverstärker wurden in den dreissigern mit Röhren
> gebaut. :-)

Aah, ja, das stimmt, sogar auch richtige PID-Regler (fiel mir nur mal in 
einem alten Schinken auf, man staunt).

von Marc (gierig) Benutzerseite


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MaWin schrieb:
> Geht mit einem NE555 dank Bausatz einfacher
> http://www.evilmadscientist.com/2013/555-kit/

Danke, für diese Idee ! Finde ich genial :-)

: Bearbeitet durch User
von Soul E. (Gast)


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Für richtig "high-endige" Anwendungen gibt es auch heute noch diskret 
aufgebaute Operationsverstärker. Falls ein OPA637BM nicht gut genug ist 
;-)

http://www.sonicimagerylabs.com/products/Model990Enh-Ticha.html

von Andrew T. (marsufant)


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Ich schrieb:
> Hi
>
> Ich möchte gerne den µA741 Operationsverstärker mit einzelnen
> Transitoren aufbauen. Den Schaltplan des inneren aubaues ist ja im Netz
> mehrfach zu finden. Aber würde es auch mit ganz normalen Kleinsignal
> Trasistoren(BC; 2N; ...) auch funktionieren? Oder müssen die für soetwas
> dann Spezielle Eigenschaften besitzen?
>

Wenn Du sowas mal ohne zu große Schwierigkeiten aufbauen willst,
empfehle ic hDir eine Blick in den Schaltplan des AM501, der ist ein OP 
in diskreter Technik für das Tektronix TM500 System der 70er Jahre.
Es hat den Vorteil, dass das Handbuch alle Zusammenhänge gut erklärt, 
und der Nachbau gelingt.

http://exodus.poly.edu/~kurt/manuals/manuals/Tektronix/
dort   TEK AM501 Instruction.pdf


Irgendwo habe ich auch noch den Schaltplan, Kurt hat den AFAIS nicht mit 
drin.

von dolf (Gast)


Angehängte Dateien:

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anfang der 1980er hab ich das wegen bauteilmangel auch noch gemacht.
der opamp war allerdings einfacher aufgebaut und hatte nen gnd anschluß.
dann war aber auch der a109d verfügbar und später der maa741 von tesla 
so das man das nicht mehr diskret aufbauen muste.

den schaltplan für den diskreten opamp hab ich noch gefunden.

von ArnoR (Gast)


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dolf schrieb:
> anfang der 1980er hab ich das wegen bauteilmangel auch noch gemacht.

Und warum sind dann in der Schaltung so viele überflüssige Bauelemente?

> und hatte nen gnd anschluß.

Den er gar nicht braucht. Der Kollektor von T5 kann auch an -15V.

> a109d verfügbar und später der maa741 von tesla
> so das man das nicht mehr diskret aufbauen muste.

Doch, wenn man z.B eine vernünftige Bandbreite brauchte.

von D. V. (mazze69)


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von Gerd S. (alea)


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