Hallo, ich habe mir mal das Lampenkontrollgerät meines Autos angesehen. Es ist dafür zuständig, dass wenn eine Glühbirne durchbrennt, dass dem Bordcomputer mitgeteilt wird. Nun würde ich aber gerne verstehen wie dieses Steuergerät das erkennt. Aufgebaut ist das in etwa so. VCC -- Fetter widerstand -- Lampe -- GND Wobei eine Leitung vor diesem Widerstand und nach diesem Widerstand zu einem IC geleitet ist. Auf diesen steht: 9418 MERA VDO-A920s. Ich denke mal ein Komparator. Das Steuergerät überwacht 3 Glühbirnenarten, also unterschiedliche Watt zahlen. Es sind auch 3 unterschiedliche "Widerstände" eingebaut. Wobei die Widerstände einfach nur eine sehr dicke, lange Brücke ist. Wie funktioniert das?
Google mal nach Shuntwiderstand und Strommessung Im prinzip ist der "Widerstand" ein Stück Draht, nur halt mit einem definierten Widerstand. Dadurch das die Lampe in Serie mit dem Widerstand liegt fließt durch beide der gleiche Strom oder eben auch keiner (bei defekt ;) ). Das IC misst die Spannung die am Widerstand abfällt und Rechnet mit der Formel I=U/R (Ohmsches Gesetz) den Strom aus. Liegt dieser außerhalb eines bestimmten Bereichs -> Fehler :)
Ok danke. Hab das nun ein wenig gegoogelt und denke ich habs verstanden. Das heißt: Wenn das Lampenkontrollgerät (LKG) verlangt das eine 24 Watt Glühbirne angeschlossen wird die mit 12V läuft und der Shunt 1 Ohm beträgt, erhalte ich beim messen mit einem Voltmeter eine Messung von 2V? 24 Watt bei 12 V = 2 Ampere Laut der Ohmschen Gesetz Formel: U=R*I U=1Ohm * 2A = 2V Das bedeutet in meinem Fall: Umso höher Watt die zu Kontrollierender Glühbirne, umso kleiner ist der Shunt widerstand? Ich denke das keine eingeprägte zahl in diesem IC geschrieben wurde, sondern das er einfach alle dieser Lampen "vergleicht" oder?
theend schrieb: > Das bedeutet in meinem Fall: Umso höher Watt die zu Kontrollierender > Glühbirne, umso kleiner ist der Shunt widerstand? Wenn das nicht so waere, dann wuerde zu viel Spannung am Shunt abfallen und das willst du ja nicht (du willst ja den Stromfluss so wenig wie moeglich beeinflussen) ;) Aber bitte Gluehlampe ... ;) theend schrieb: > Ich denke das keine eingeprägte zahl in diesem IC geschrieben wurde, > sondern das er einfach alle dieser Lampen "vergleicht" oder? Das wuerde ich nicht unbedingt machen. Klare Grenzenwerte ermoeglichen eine leichte Kontrolle und fangen auch systematische Fehler und symetrischen Verschleiss ab.
Stimmt. War ja eher eine Vermutung. Ist ja nicht mein System sondern von Opel. Würde ja schon gerne wissen was das für ein IC ist. Und dieser shunt widerstand muss ja auch die Watt abkönnen, stimmt's. Das würde also bedeuten, dass wenn ich beispielsweise anstelle der Glühlampe eine LED angeschlossen wird, würde ein einfacher 1/4 Watt widerstand reichen? Natürlich mit niedriger Toleranz.
Theend schrieb: > Würde ja schon gerne wissen was das für ein IC ist. Wuerde mich auch interessieren, aber ohne reinschauen kann ich das leider auch nicht sagen :/ Theend schrieb: > Und dieser shunt widerstand muss ja auch die Watt abkönnen, stimmt's. Ja, der muss einen gewissen Stromfluss aushalten. Dafuer werden die Widerstaende aber auch sehr klein ausgewaehlt. Theend schrieb: > Das würde also bedeuten, dass wenn ich beispielsweise anstelle der > Glühlampe eine LED angeschlossen wird, würde ein einfacher 1/4 Watt > widerstand reichen? Natürlich mit niedriger Toleranz. Ich glaube nicht. Bitte wechsel zuerst von Watt angaben auf Ohm, Amper und Volt. 1/4 Watt ist schon viel, wenn deine Lampe nur 4 Watt Leistungsaufnahme hat. Auch macht dir die Wattangabe das Rechnen schwerer. Letztendlich moechtest du ja an dem Widerstand einen kleinen Spannungsabfall haben und um das auszurechnen ist es einfacher mit Volt, Amper und Ohm zu rechnen und am Amfang nur einmal aus der Wattangabe der Lampe alles zu berechnen. Wenn du dann den Austausch machen moechtest, dann muss das Verhaeltnis von altem Shuntwiderstand zum Verbraucher gleich sein zu dem Verhaeltnis von neuem Shuntwiderstand zum Verbraucher (LED + gegebenenfalls Vorwiderstand).
Arne Maximilian R. schrieb: > Ja, der muss einen gewissen Stromfluss aushalten. einen gewissen, oder genau die, die der Verbraucher dahinter hat?
Bin auf diese Seite gestoßen: http://www.strippenstrolch.de/1-1-9-strom-messen.html Verstehe ich das so nun richtig: 2A 12V Glühlampe 1Ohm x 2A = 2V 2 Volt werden also an dem Shunt gemessen. 2V x 2A = 4 Watt die der Shunt aushalten sollte?
Der LED-Hipe sorgt dafür, dass die Leuchten der LED-Feteschisten niemals einfrieren, da sie bereit sind, ein paar Tropfen Sprit für den Lügen-Resistor zu investieren. Eine Kosten-/Nutzen-Rechnung erspare ich mir hier. In einem Auto-Forum kann einem schlecht werden, liest man über die Beleuchtungswünsche junger Autofahrer. Aber ich bin alt umd meine Meinung zählt nicht, also macht, was euch gefällt. See u at the next petrol station...
theend schrieb: > Aufgebaut ist das in etwa so. So funktioniert meins auch. Der Widerstand in Reihe zur Lampe bekommt einen Spannungsabfall von ungefähr 0.1V wenn der Nennstrom durch die Lampe fliesst . Ein Komparator im IC vergleicht das mit 0.05V und 0.2V und schaltet einen Meldeausgang, wenn die Lampe leuchten soll (12V anliegen) aber es nicht tut (nicht der passende Srrom fliesst). Ein kleiner Kondensator verhindert Fehlmeldungen brim ein- und ausschalten. Da braucht man gar keinen Bordcomputer für, eine LED im Armaturenbrett reicht. Keine Ahnung, warum nicht jedes Auto so was hat, so viele wie mit defektem Licht rumfahren ist das ein Sicherheitsrisiko.
theend schrieb: > Verstehe ich das so nun richtig: Im Prinzip ja. (sagt Radio Eriwan ja immer) Nur daß an deiner Drahtbrücke nur ein paar mV abfallen und die Erkennung daher empfindlicher ist. Außerdem kann ein Sensor an dieser Stelle auch detektieren, daß im fast-ausgeschalteten Zsand die Spannung am Verbraucher annähernd Null ist. Dafür wird ein sehr kleiner Strom in den Verbraucher geschickt. Aber vielleicht ist das "old style" und kratzt keinen mehr.. ;)
D. V. schrieb: > In einem Auto-Forum kann einem schlecht werden, liest man über > die Beleuchtungswünsche junger Autofahrer. Ich möchte natürlich keine LEDs einbauen, war nur als Beispiel benannt. MaWin schrieb: > Keine Ahnung, warum nicht jedes Auto so was hat, so viele wie mit > defektem Licht rumfahren ist das ein Sicherheitsrisiko. Das kann ich nur bestätigen. Gut, dann bedanke ich mich sehr herzlich.
Bei meinem Fahrzeug Octavia 1Z werden allerdings auch nicht eingeschaltete Leuchten erkannt. Es scheint so, als werden die regelmäßig geprüft, auch wenn sie gar nicht eingeschalten sind?
Lichtbogenofen schrieb: > Bei meinem Fahrzeug Octavia 1Z werden allerdings auch nicht > eingeschaltete Leuchten erkannt. Es scheint so, als werden die > regelmäßig geprüft, auch wenn sie gar nicht eingeschalten sind? Man kann ja auf die ausgeschaltete Leuchte über einen großen Widerstand ein paar mA geben. Wenn dann an der Leuchte eine nennenswerte spannung stehen bleibt ist die Birne durch....
Lichtbogenofen schrieb: > Bei meinem Fahrzeug Octavia 1Z werden allerdings auch nicht > eingeschaltete Leuchten erkannt. Gibt's auch, da gibt es nur einen shunt und alle Lampen werden elektronisch geschaltet, kurz alle aus und der Reihe nach jede millisekunden aktivieren, deren Strom messen, dann die Beleuchtung wiederherstellen. Lampen sind träge. Ich find die Dauerkontrolle eher nervig, zumindsst wenn dann ein Signal immer leuchtet (zeigt es im LCD genau die defekte Lampe an, geht ss).
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.