Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Einstieg Automobilbranche -- empfehlenswert?


von Oktal (Gast)


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Rentiert es sich momentan bei der Automobilbranche einzusteigen?
Ich meine es ist ja eigentlich mit einer Rezzesion zu rechnen, da die 
Nachfrage in den nächsten Jahren nach Automobilen nicht so hoch sein 
wird aufgr. Abrackprämie etc.
Bei OEMs wie Schaeffler schauts ja in Rezzesionen ganz schlecht aus.

Kann man eigentlich in 5 Jahren noch mit 15 Monatsgehältern als 
langjährig treuer Mitarbeiter rechnen? Oder war das nur so ein Boom? Und 
pendelt sich wieder auf 13,25 ein?

Zudem habe ich auch letztens auch gehört, China rüstet jetzt auch im 
Autobau auf.

Oder sollte man sich eher automobilbranchenunabhängige Firmen wie 
Siemens etc. suchen?

von Automotive Ing. Stuttgart (Gast)


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Also erstens, Schaeffler ist kein OEM sondern TIER1!

Zweitens, die damalige Abwrackprämie hat vielleicht noch geringen 
Einfluss auf den deutschen Markt, aber im Gesamtabsatz macht dies 
eigentlich nichts aus. Vor Allem im Premium Bereich.

Drittens, ja China rüstet im Automobilbau massiv auf, aber wo tun die 
das nicht? Die wollen natürlich nicht nur Absatzmarkt sein sondern auch 
selber mitmischen. Hier muss sich die deutsche Automobilindustrie eben 
versuchen abzusetzen, nicht mit Billigmist sondern Hochtechnologie und 
Qualität zum entsprechenden Preis.

Eins ist sicher, der nächste Abschwung kommt bestimmt, aber auch der 
nächste Aufschwung und so weiter. Aber langfristig sehe ich keine 
massive Verschlechterung in der Automobilbranche in Deutschland. Wenn 
die Branche jedoch komplett den Bach runtergehen sollte dann sieht es in 
Deutschland sowieso düster aus.

Ich würde meine Branchen/Jobwahl eher vom Interesse und Eignungen 
abhängig machen. Wenn du Angst hast bei der ersten Rezession 
rauszufliegen dann werde Beamter. Ordentliche Gehälter werden natürlich 
vor Allem bei den großen IG Metall Firmen bezahlt, aber ich vermute dass 
sich das mittelfristig zumindest für Ingenieure ändern wird. Das 
Gehaltsniveau bei ordentlichen Dienstleistern ist teilweise fast genauso 
hoch wie beim OEM. Nur gibt's hier natürlich mehr Druck und auf 
Lebenszeit ist der Job auch nicht ausgelegt.

von Marx W. (Gast)


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Automotive Ing. Stuttgart schrieb:
> Ich würde meine Branchen/Jobwahl eher vom Interesse und Eignungen
> abhängig machen.
Naja, nur sollte man noch seinen Lebensunterhalt selbstständig 
bestreiten können.
> Wenn du Angst hast bei der ersten Rezession
> rauszufliegen dann werde Beamter.
 Genau!
> Ordentliche Gehälter werden natürlich
was ist ordentlich?
> vor Allem bei den großen IG Metall Firmen bezahlt,
So? Was ist mit Siemens, da sind die Gehälter auch ned so dolle.
> aber ich vermute dass
> sich das mittelfristig zumindest für Ingenieure ändern wird.
Genau, Entwicklung wird ausgelagert und vom (Werk)-Dienstleister auf dem 
virtuellen Betriebsgelände erledigt!
> Das
> Gehaltsniveau bei ordentlichen Dienstleistern ist teilweise fast genauso
> hoch wie beim OEM.
Och,  ist zwangsläufig, wg. tariflicher Bindungen mit dem IG-Metall 
Manteltarifvertrag.
> Nur gibt's hier natürlich mehr Druck und auf
> Lebenszeit ist der Job auch nicht ausgelegt.
Richtig!

von Steel (Gast)


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Oktal schrieb:
> Firmen wie
> Siemens etc. suchen

Siemens? Siemens löst sich doch gerade selber auf. Alles was mal 
kurzfristig keinen (oder nicht genug) Gewinn abwirft wird für ne schmale 
Mark verschachert zum Wohle des Aktienkurses. Bis irgendwann gar nichts 
mehr übrig ist von Siemens.

von Sepp (Gast)


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Ich wäre vosichtig.

Die Frage ist in der Tat, ob die Leute in Zukunft noch einen Haufen Geld
für ein Stück gebogenes Blech ausgeben können (oder wollen).
Und gerade die deutschen Automobil-Unternehmen leben von den Prestige
Autos, die sie (viel zu) teuer verkaufen. Was ihnen im MOMENT
Rekordgewinne einbringt. Dieses Geld verschwindet aber zum großen Teil.
Sicher, ein paar Reiche wird es immer geben, die sich solche Autos
kaufen. Die Frage ist, wieviele das sind und ob das reicht, so viele
"Prestigeanbieter" über Wasser zu halten.
Und: Auch in China ist der Markt irgendwann gesättigt.

von Wilhelm F. (Gast)


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War ein kleiner Mittelklassewagen z.B. 1976 wirklich billiger als heute?

Z.B. den Audi 80 S, den mein Vater da für 12.000 DM kaufte.

Kaufkraft, es gab auch noch nicht so eine weitere Produktfülle wie Handy 
und Computer, was ja heute auch mehr Geld verschlingt als früher. Und 
die Mietpreiswucherung von Mietwohnungen, usw..

von MaWin (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> War ein kleiner Mittelklassewagen z.B. 1976 wirklich billiger als heute?

Ja.

Kinokarten, Zeitungsabos und Autopreise sind inflationsbereinigt heute 
teurer, alles andere billiger.

Nicht ohne Grund fährt Volkswagen Milliardengewinne ein, da wäre viel 
Luft im Verkaufspreis, da aber über 50% an Firmen und über 50% per 
Leasing verkauft werden gibt es keinen richtigen Marktpreis.

von Wilhelm F. (Gast)


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MaWin schrieb:

> Wilhelm F. schrieb:
>> War ein kleiner Mittelklassewagen z.B. 1976 wirklich billiger als heute?
>
> Ja.
>
> Kinokarten, Zeitungsabos und Autopreise sind inflationsbereinigt heute
> teurer, alles andere billiger.
>
> Nicht ohne Grund fährt Volkswagen Milliardengewinne ein, da wäre viel
> Luft im Verkaufspreis, da aber über 50% an Firmen und über 50% per
> Leasing verkauft werden gibt es keinen richtigen Marktpreis.

Aber wenn ich jetzt doch mal den neuesten Golf nehme, der noch unter 
20.000€ kostet, ist das teuerer als der Audi mit 12.000DM vor 38 Jahren?

Aber es ist richtig, daß früher Staatskonzerne den Preis bzw. Absatz 
Stückzahlen verzerrten. Bahn, Post und Polizei Grenzschutz Straßenwacht 
und was weiß der Geier noch, hatten nur VW.

Und aktuell wieder VW. Die Renauld Rapid und ähnliche sehe ich schon bei 
der Post wieder verschwinden.

von Peter (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Aber wenn ich jetzt doch mal den neuesten Golf nehme, der noch unter
> 20.000€ kostet, ist das teuerer als der Audi mit 12.000DM vor 38 Jahren?

Moment, ein Golf für einen Neupreis von unter 20k gibt es zwar, aber 
Spaß macht der nicht. Wenn man sich schon einen Neuwagen holt, dann doch 
bestimmt nicht mit dem kleinsten Motor und der Basisaustattung? Das käme 
mir jedenfalls nicht in den Sinn. Entweder ganz oder gar nicht!

von Cyblord -. (cyblord)


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Leider wahr. 25-27k muss man hinlegen für nen neuen Golf der was taugt.

von Wilhelm F. (Gast)


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Peter schrieb:

> Moment, ein Golf für einen Neupreis von unter 20k gibt es zwar, aber
> Spaß macht der nicht. Wenn man sich schon einen Neuwagen holt, dann doch
> bestimmt nicht mit dem kleinsten Motor und der Basisaustattung?

Ja genau, Moment mal: Na ja, mein Vater holte sich als Familienvater 
auch nicht den Audi 80 GTE, sondern den Audi 80 S. Den GTE gab das 
Familienbudget nicht her.

Nötig war er aber auch nicht.

Ich dachte ja auch mal, wie mag ein Uno Turbo sein, und kaufte den 
kleinen mit 45PS. Aber das hatte eine Motivation bei mir, nichts 
besonderes mehr, zwei Manta GSI wurden mir schon geklaut.

von Sepp (Gast)


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Also,

uns wird ja immer gesagt, wir hätten Inflationsraten um die 2%.
Dann rechne ich mal: 38 Jahre: Ergibt Faktor 2,1.

*--> 12.000DM sind demnach 25200DM = 12888€*

Also IST das Auto deutlich teurer als früher.

Kommt mir jetzt nicht mit "heute gibts ABS, ESP und elektrisch 
beheizbare Außenspiegel usw." Das ist einfach Fortschritt.
Der Pentium I mit 90 MHz kostet ja auch keine 300€ mehr.

von Sepp (Gast)


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Selbst bei 3% Infalation im Jahr kommt Faktor 3,1:

12.000DM => 37200 DM = 19.000 €

von Sepp (Gast)


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Zitat Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/VW_Golf_I):

"Mitte 1974 betrug der Grundpreis des günstigsten Modells mit 50 PS 
Leistung 7.995 DM[6] (entspricht inflationsbereinigt in heutiger Währung 
11.200 Euro[7]);"

von Mark B. (markbrandis)


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Steel schrieb:
> Siemens? Siemens löst sich doch gerade selber auf. Alles was mal
> kurzfristig keinen (oder nicht genug) Gewinn abwirft wird für ne schmale
> Mark verschachert zum Wohle des Aktienkurses. Bis irgendwann gar nichts
> mehr übrig ist von Siemens.

Da müsste man aber noch sehr lange sehr viel verkaufen, bis von so einem 
riesigen Unternehmen nichts mehr übrig ist.

Siemens hat mehr Mitarbeiter als die meisten deutschen Städte Einwohner 
haben. Aber klar, bald schon ist von Siemens nichts mehr übrig. Ganz 
bestimmt! ;-)

von Praktiker (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Steel schrieb:
>> Siemens? Siemens löst sich doch gerade selber auf. Alles was mal
>> kurzfristig keinen (oder nicht genug) Gewinn abwirft wird für ne schmale
>> Mark verschachert zum Wohle des Aktienkurses. Bis irgendwann gar nichts
>> mehr übrig ist von Siemens.
>
> Da müsste man aber noch sehr lange sehr viel verkaufen, bis von so einem
> riesigen Unternehmen nichts mehr übrig ist.
>
> Siemens hat mehr Mitarbeiter als die meisten deutschen Städte Einwohner
> haben. Aber klar, bald schon ist von Siemens nichts mehr übrig. Ganz
> bestimmt! ;-)

Das stimmt, vor allem macht es eben manchmal auch Sinn, sich von 
bestimmten Unternehmensbereichen zu trennen. Für die Betroffenen ist das 
im Einzelfall vielleicht hart, aber aus Konzernsicht kann es das 
Richtige sein. Dafür werden ja auch immer mal wieder Teile hinzugekauft.

von Trollo (Gast)


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Sepp schrieb:
> Kommt mir jetzt nicht mit "heute gibts ABS, ESP und elektrisch
> beheizbare Außenspiegel usw." Das ist einfach Fortschritt.
> Der Pentium I mit 90 MHz kostet ja auch keine 300€ mehr.

Was bist du denn für einer? So ein schwachsinniger Vergleich. Aber ist 
ja wieder Freitag, da kommen alle wieder aus ihren Löchern...

Du kannst das nicht als Fortschritt verbuchen, da es Teile sind die 
ZUSÄTZLICH verbaut werden und altes nicht oder nur teilweise ersetzt. 
Die Autos bekommen aufwändigere Karosserieversteifungen, morderne, 
teurere Materialen zur Gewichtersparnis werden eingesetzt, die Fahrzeug 
werden deutlich aufwändiger gedämmt. Dass lässt sich mit dem Fortschritt 
der Halbleiterindustrie wohl kaum vergleichen.

Ein Haus nach heutigen Standards ist auch teurer als damals. Auch 
inflationsbereinigt. Alleine was sich im Bereich Fenster und Verglasung 
getan hat ist enorm. Die heutigen Verglasungen mit Silberbedampfung und 
Edelgasfüllung kosten auch mehr als die Einfachverglasungen von damals. 
Kannst du auch nicht als "Fortschritt" abtuen, nur weil es up to date 
ist.

von DerErsteller (Gast)


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Automotive Ing. Stuttgart schrieb:
> Also erstens, Schaeffler ist kein OEM

Was ist dann ein OEM? Bei OEMs soll ja da Gehalt am besten sein.

von Boschler (Gast)


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DerErsteller schrieb:
> Automotive Ing. Stuttgart schrieb:
>> Also erstens, Schaeffler ist kein OEM
>
> Was ist dann ein OEM? Bei OEMs soll ja da Gehalt am besten sein.

Ein großer Tier1 zahlt event. genausogut wie ein OEM.
Man sollte sich aber nicht so aufs Gehalt schauen.
100 Euro hin oder her, wenn man sich für den Job den Arsch aufreißt dann 
sollte es auch um andere Sachen gehen ...

von Dirk K. (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
> Leider wahr. 25-27k muss man hinlegen für nen neuen Golf der was
> taugt.

Nö, eher 30k - 35k, dann hat man auch Spaß mit dem Auto. Aber das ist 
mir ein gutes Auto als Neuwagen auch wert.

von rcc (Gast)


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DerErsteller schrieb:
> Was ist dann ein OEM? Bei OEMs soll ja da Gehalt am besten sein.

VW, Audi, BMW, Daimerl,....

von Automotive Ing. Stuttgart (Gast)


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DerErsteller schrieb:
> Automotive Ing. Stuttgart schrieb:
>> Also erstens, Schaeffler ist kein OEM
>
> Was ist dann ein OEM? Bei OEMs soll ja da Gehalt am besten sein.

Wie mein Vorposter schon gesagt hat, OEM ist nur die Firma die das 
Endprodukt verkauft, in diesem Fall Daimler, BMW, VW usw...

Hier der entsprechende Wiki-Artikel:
http://de.wikipedia.org/wiki/Zulieferpyramide

Bezüglich des Gehalts als Ingenieur macht es eher wenig Unterschied ob 
man beim OEM, TIER1, TIER2 sitzt. Sobald die Firma tarifgebunden ist 
sind die Gehälter ähnlich. Der größte Unterschied ist eigentlich die 
Jahresprämie, die in den letzten Jahren bei den OEM´s am höchsten war. 
Aber es ist NICHT in Stein gemeißelt das es so weitergeht.

Also nochmal mein Ratschlag, such Dir deinen Job nach der Tätigkeit, dem 
Klima im Team und dem Standort aus.

von Danilo H. (danielohondo)


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Zusätzlich würde ich noch anmerken, dass der Job bei den Tier 1 oder 
Tier 2 deutlich stressiger ist, als bei den OEMs.

von Sven (Gast)


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Ich arbeite in der Produktion eines großen Autobauers und mir liegen 
jede Woche Bestellzahlen und Absatzdaten vor. Klaar schwankten die. Aber 
in den Letzten drei jahren nicht so dolle als müsste man sich da 
gedanken machen.

Zudem kann ich sagen es ist ein Nettes Arbeiten. Kein Stress Gutes Geld 
Viele leute die für mich sorgen (Gewerkschaft, Sicherheitsbeauftragte, 
ärzte und therapeuten) Und ich mache mir keine Sorgen um meinen 
Arbeitsplatz. Denn wenn der laden ins wanken kommt hat unser Land ein 
Problem. Dann hilft eh nurnoch auswandern.

Gruß aus Wob :)

von Marx W. (Gast)


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Sepp schrieb:
> Kommt mir jetzt nicht mit "heute gibts ABS, ESP und elektrisch
> beheizbare Außenspiegel usw." Das ist einfach Fortschritt.
> Der Pentium I mit 90 MHz kostet ja auch keine 300€ mehr.

Hmm, du mußt erst mal einen finden!
Könnt mir vorstellen, dass da auch bald "Sammlerpreise" gezahlt werden!

von Cyblord -. (cyblord)


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Dirk K. schrieb:
> cyblord ---- schrieb:
>> Leider wahr. 25-27k muss man hinlegen für nen neuen Golf der was
>> taugt.
>
> Nö, eher 30k - 35k, dann hat man auch Spaß mit dem Auto. Aber das ist
> mir ein gutes Auto als Neuwagen auch wert.

Ich rede ja von einem Golf "der was taugt" und nicht von einer röhrenden 
Prollo-Schwanzprothese mit Klarglasrückleuchten, orientalischer Mukke 
und Döner-Duftbaum im Stil einer rollenden Freiluftmoschee. Kleiner 
Unterschied ;-)

: Bearbeitet durch User
von Boschler (Gast)


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Dirk K. schrieb:
> Nö, eher 30k - 35k, dann hat man auch Spaß mit dem Auto. Aber das ist
> mir ein gutes Auto als Neuwagen auch wert.

Und ich kauf mir die Karre dann nach 3 Jahren und zahl 14000 Euro dafür.
In den 3 Jahren hab ich jeweils 5000 Euro für den Jahresurlaub 
ausgegeben,
die Restlichen 5000 Euro geb ich dann für die Reparaturen aus :-D
Wobei, bei meinem letzten Auto war es deutlich weniger :-D

Über einen Neuwagen denke ich vielleicht nach, wenn die heute noch nicht 
existierenden Kinder aus dem im moment Abzubezahlenden und dann 
abbezahltem Eigenheim sind ...

von Paul M. (paul_m65)


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> War ein kleiner Mittelklassewagen z.B. 1976 wirklich billiger als heute?

Ja. Eine schöne Erklärung, warum technische Produkte billiger werden, 
Autos jedoch teurer:
http://www.youtube.com/watch?v=Zksc8mC-iLw
http://www.youtube.com/watch?v=RtP3-9qYiFg

von schrauber (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
> Ich rede ja von einem Golf "der was taugt"
Und sowas gibs?

von Deutsche Kartoffel (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
> Dirk K. schrieb:
>> cyblord ---- schrieb:
>>> Leider wahr. 25-27k muss man hinlegen für nen neuen Golf der was
>>> taugt.
>>
>> Nö, eher 30k - 35k, dann hat man auch Spaß mit dem Auto. Aber das ist
>> mir ein gutes Auto als Neuwagen auch wert.
>
> Ich rede ja von einem Golf "der was taugt" und nicht von einer röhrenden
> Prollo-Schwanzprothese mit Klarglasrückleuchten, orientalischer Mukke
> und Döner-Duftbaum im Stil einer rollenden Freiluftmoschee. Kleiner
> Unterschied ;-)

typisch kartoffel

von Cyblord -. (cyblord)


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Deutsche Kartoffel schrieb:
> cyblord ---- schrieb:
>> Dirk K. schrieb:
>>> cyblord ---- schrieb:
>>>> Leider wahr. 25-27k muss man hinlegen für nen neuen Golf der was
>>>> taugt.
>>>
>>> Nö, eher 30k - 35k, dann hat man auch Spaß mit dem Auto. Aber das ist
>>> mir ein gutes Auto als Neuwagen auch wert.
>>
>> Ich rede ja von einem Golf "der was taugt" und nicht von einer röhrenden
>> Prollo-Schwanzprothese mit Klarglasrückleuchten, orientalischer Mukke
>> und Döner-Duftbaum im Stil einer rollenden Freiluftmoschee. Kleiner
>> Unterschied ;-)
>
> typisch kartoffel

Ui, Treffer!

Keine Sorge, ich bin tolerant. Jeder soll und darf sich solange 
blamieren wie er will.

: Bearbeitet durch User
von Deutsche Kartoffel (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
>
> Keine Sorge, ich bin tolerant. Jeder soll und darf sich solange
> blamieren wie er will.

Du machst es hier gut vor.

von muccer (Gast)


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Oktal schrieb:
> Kann man eigentlich in 5 Jahren noch mit 15 Monatsgehältern als
> langjährig treuer Mitarbeiter rechnen? Oder war das nur so ein Boom? Und
> pendelt sich wieder auf 13,25 ein?

also ich arbeite in München bei einem OEM und wurde mit EG8 bei 
35h/woche real 45h/woche, bei 13,5 Gehältern eingestellt. (Bin B.Eng)
Ich habs mir nicht ausgesucht, aber besser als beim peter auf dem 
Lohnzettel zu stehen. Vielleicht wird s mit der Zeit besser, aber die 
Stellen wurden von EG10 zu dipl. Ing zu EG9 bei der Übergangszeit von 
B.Eng,M.Eng herabgesetzt und jetzt durch die hohe Anzahl an Absolventen 
gehts seit diesem Jahr bei EG8 los.


> Zudem habe ich auch letztens auch gehört, China rüstet jetzt auch im
> Autobau auf.

Natürlich. Deutsche Firmen, Tier1 Zulieferer sowie deutsche 
Dienstleister, haben massiv in China investiert. Bzw haben die Chinesen 
sie gekauft. Zahlen wahrscheinlich auch besser. Jetzt kommen gute Autos 
aus China, engineered by germans.

http://www.autozeitung.de/auto-news/euro-ncap-crashtest-qoros-3-2013-china-ergebnis-kompakt-limousine

Auf der Tür schön zu sehen Fa Applus Idiada, ein Steinwurf von meinem 
Büro machen die, die passive Sicherheit bei meinem Brötchengeber.

Diese Entwicklung ist für mich sehr Besorgnis erregend aber Hausgemacht.

von Auweia (Gast)


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muccer schrieb:
> Ing zu EG9 bei der Übergangszeit von
> B.Eng,M.Eng herabgesetzt und jetzt durch die hohe Anzahl an Absolventen
> gehts seit diesem Jahr bei EG8 los.

Da hat der VDI wohl in letzter Zeit enorm viel Prämie/Spendengelder 
bekommen, für so eine tolle Leistung. Kann sich dann beim ADAC 
einreihen.
Das Erschreckende ist aber, wenn es sogar bei den OEMs ein Stockwerk 
runter geht, dann höchstwahrscheinlich auch bei den kleinen Zulieferern, 
wo der finanzielle Verdienst schon vorher mehr als mau war, 16 h die 
Stunde für einen Ingenieuranfänger.
Bleibt die Frage, ob dafür die Listenpreise deutscher Karossen niedriger 
werden.

von Hormus (Gast)


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Also als Dipl.-Ing. Anfänger fängt man in der Automobilindustrie 
(Hessen, 0 BE) bei Stufe 9 an.

Meine Empfehlung, wenn du nicht gerade ein Fanboy von Autos und den 
ganzen Schnick-Schnack drum herum bist, such dir lieber einen anderen 
Tätigungsbereich. Du machst dich sonst nur unglücklich.

von Paul M. (paul_m65)


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Hormus schrieb:
> Also als Dipl.-Ing. Anfänger fängt man in der Automobilindustrie
> (Hessen, 0 BE) bei Stufe 9 an.

Und wieviel soll das sein? Mir bot man vor ein paar Jahren als Anfänger 
25k€ Jahresbrutto in Wiesbaden. Hatte aber keine Chance dort zu 
arbeiten. Die Absage kam wenige Tage nach dem Vorstellungsgespräch per 
Snail Mail, samt dem Ausdruck meiner als PDF per E-Mail eingereichten 
Bewerbungsunterlagen.

: Bearbeitet durch User
von Seano L. (Gast)


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Paul M. schrieb:
> Und wieviel soll das sein? Mir bot man vor ein paar Jahren als Anfänger
> 25k€ Jahresbrutto in Wiesbaden.
Und als was? Das hört sich eher nach Schrauben zusammenkehren und 
Mülleimer leeren an.

von typ (Gast)


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EG8 hatte ich als frisch ausgelernter Facharbeiter (Mechatronik)
+10% Leistungszulage
war aber 2008

von Marx W. (Gast)


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Paul M. schrieb:
> Die Absage kam wenige Tage nach dem Vorstellungsgespräch per
> Snail Mail, samt dem Ausdruck meiner als PDF per E-Mail eingereichten
> Bewerbungsunterlagen.

HaHaHa, da sieht man mal wieder wozu die eingescannten Dokumenten beim 
AG gemacht werden:
ZU PAPIER!

Oh Gott was für ein Blödsinn mit den Onlinebewerbungsforen gemacht wird!

von Marx W. (Gast)


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Auweia schrieb:
> Bleibt die Frage, ob dafür die Listenpreise deutscher Karossen niedriger
> werden.

Neinnnnnn!

von Hormus (Gast)


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Paul M. schrieb:
> Und wieviel soll das sein?

Schau in die ERA Tabellen der hessischen IGM.

> Mir bot man vor ein paar Jahren als Anfänger
> 25k€ Jahresbrutto in Wiesbaden.

Was soll das für ein Job gewesen sein?

von Paul M. (paul_m65)


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Hormus schrieb:
>> Mir bot man vor ein paar Jahren als Anfänger
>> 25k€ Jahresbrutto in Wiesbaden.
>
> Was soll das für ein Job gewesen sein?

Entwickler als Dipl.-Ing. (FH), Hardware/Software für die Autoindustrie. 
Bekannter Ingenieur-Dienstleister mit Sitz in Wiesbaden mit mehreren 
Niederlassungen in Deutschland und weltweit.

von Cyblord -. (cyblord)


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Paul M. schrieb:
> Hormus schrieb:
>>> Mir bot man vor ein paar Jahren als Anfänger
>>> 25k€ Jahresbrutto in Wiesbaden.
>>
>> Was soll das für ein Job gewesen sein?
>
> Entwickler als Dipl.-Ing. (FH), Hardware/Software für die Autoindustrie.
> Bekannter Ingenieur-Dienstleister mit Sitz in Wiesbaden mit mehreren
> Niederlassungen in Deutschland und weltweit.

Da kann man ja nur herzlich lachen. Ich würde mich nicht trauen so ein 
Gehalt anzugeben. Da bekommt man doch immer nur Hohn und Spott vom 
Gegenüber.

von Marx W. (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
> Da kann man ja nur herzlich lachen. Ich würde mich nicht trauen so ein
> Gehalt anzugeben. Da bekommt man doch immer nur Hohn und Spott vom
> Gegenüber.

Wart mal ab, wenn die Dienstleister so richtig aufdrehen!
Die können dank den Rösler ja jetzt jeden nach D-land holen und in 
"Kontainer-Entwickler-Zentren" auf dem Gelände der großen OEM als 
"Werkvertragsleister" Entwicklungsaufträge abarbeiten mit "LOW-COST" 
Personal.

Google mal nach "Positivliste zur Zuwanderung in Ausbildungsberufen", 
dann wird dir klar wo der Fachkräftemangel  bei den Gehältern hinführen 
wird!

von Zocker_18 (Gast)


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>> Einstieg Automobilbranche -- empfehlenswert?

Nein !

Wirste nur verheitzt. Mach lieber was vernünftiges wie IBN.

von Klotter (Gast)


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Zocker_18 schrieb:
> Wirste nur verheitzt. Mach lieber was vernünftiges wie IBN.

Bei IBN wird man nicht verheizt? Das ich nicht lache...

von Marx W. (Gast)


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Klotter schrieb:
> Bei IBN wird man nicht verheizt? Das ich nicht lache...

Solange du lachst, ist`s ja noch nicht so heiß!

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