Hallo, ich bin dabei ein Netzteil für ca. 1200W - 1500W zu bauen. Grund vorweg: hab ein altes Trafo mit einem UI132a kern der 24V auf der Sekundärseite ausgibt. Jetzt habe ich nur das Problem: Wie eine effektive Regelung von 0-30V zu schaffen? Mein erster Gedanke schweifte sofort zu einem linear geregelten (da es grundlegend das einfachste ist was ich umsetzen kann vom Wissen her). Diese Idee schweifte mir so schell wieder davon wie sie gekommen war, da ich eigentlich nicht ein Vermögen für riesige Kühlkörper ausgeben will nur um im worst case 1500W zu Kühlen. Ausserdem wäre das ein riesen Teil da es keine 0, 05K/W Kühler zu kaufen gibt (der auch rriesig und teuer wäre! ) und man ein Paket aus mehreren großen bauen müsste --> groß und teuer also eher nicht so das Wahre. Ich hätte jetzt noch folgende Idee Mit Thyristoren oder IGBTs einen gesteuerten Gleichrichter bauen und mit diesen die Spannung steuern. Wäre sowas Sinnvoll? was meint ihr? Wenn ja hat einer schon einmal soetwas gebaut? (Schaltplan? ) Habt ihr sonst noch andere Ideen oder Tipps? Gruß Hans
Selbst wenn du das schaffen würdest, wo brauchst du 1,2KW regelbare Leistung?
Hallo ich brauche solche Leistungen oft beim Heizen von Senderöhren (Spannung und Strom muss schon was herhalten können) oder zum Heizen anderer intensiv geheizter Röhren wie Thyrare ronen (da kommts eher auf den Strom an... ist auch soweit für das Problem nicht wirklich wichtig ich brauche öfters mal eine starke Versorgung. Gruß hans
hhans schrieb: > ich brauche solche Leistungen oft beim Heizen von Senderöhren Auf welcher Frequenz kann man das von dir Gesendete denn empfangen?
Es gibt auch die Möglichkeit Trafos mit mehreren Sekundärabgriffen zu haben. Dann kannst du per z.B. Relais den nötigen Abgriff anschließen und dann dei Spannung runter regeln. Conrad hatte dam mal ein entsprechendes Selbstbau-Netzteil. Ein schnelles Umschalten der Spannung geht dann halt nicht mehr wenn der Bereich überschritten wird. Du könntest als Eingang deiner Linearregelung z.B. auch Computernetzteile in Reihe schalten statt einen Trafo zu nehmen. Dann machst du ne Vorwahl von 0..12 ; 12.. 24, 24..36 V und regelst in diesem Bereich. Der Wirkungsgrad ist dann auch bedeutend höher und im Best case 80% wenn du die 36V willst.
hhans schrieb: > Ich hätte jetzt noch folgende Idee > Mit Thyristoren oder IGBTs einen gesteuerten Gleichrichter bauen und mit > diesen die Spannung steuern. Ich denke, das wird der richtige Weg sein - eine Kombination aus Synchrongleichrichter mit Thyristoren und dann ein sekundäres Schaltnetzteil für die Feinregelung. Anders wirst du mit den sonst enorm hohen Verlustleistungen nicht fertig. Es wird schon schwierig genug werden, aus einer alten U-Bahn die Thyristoren auszubauen :-) Bei solchen Leistungen ist eine schnelle Abschaltung im Kurzschlussfall lebenswichtig, aber das weisst du vermutlich selber. Mr. Linear schrieb: > statt einen Trafo zu nehmen So, wie ich den TE verstanden habe, ist der Trafo schon vorhanden?
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http://www.conrad.de/ce/de/product/190516/Kemo-Leistungsregler-110-240-VAC-4000-VA-M028N-Baustein-110-240-VAC Mit dem die eingangsseite des trafos regeln . Fokus
hhans schrieb: > Diese Idee schweifte mir so schell wieder davon wie sie gekommen war, da > ich eigentlich nicht ein Vermögen für riesige Kühlkörper ausgeben will Brauchst du auch nicht. Den hast du sogar in deinem Zimmer und ist ein Wärmetauscher mit Wasserzirkulation, gewöhnlich als "Heizkörper" bezeichnet. Ein Autokühler vom Schrott kostet auch kein Vermögen.
hhans schrieb: > ich brauche solche Leistungen oft beim Heizen von Senderöhren (Spannung > und Strom muss schon was herhalten können) oder zum Heizen anderer > intensiv geheizter Röhren wie Thyrare ronen Dann reicht ein PWM Netzteil. Also deine 24V~ gleichrichten und sieben, mit MOSFET zerhacken und den Strom mit einer Spule wieder glätten. Der Vorteil: Wenn du nur 6V brauchst, kannst du dann sogar den 5-fachen Strom ziehen. Aber unterschätze nicht die benötigten Siebelkos, Spule, und statt Freilaufdiode nimmt man besser aktiv geschaltete MOSFETs, die Ausgangselkos müssen nur den Ripplestrom azshalten, aber auch das werden bei unter 100kHz dicke Teile.
Werner schrieb: > Ein Autokühler vom Schrott kostet auch kein Vermögen. Der Lüfter ist aber recht laut.
hhans schrieb: > ich bin dabei ein Netzteil für ca. 1200W - 1500W zu bauen. Grund vorweg: > hab ein altes Trafo mit einem UI132a kern der 24V auf der Sekundärseite > ausgibt. Da kannst Du aber typisch nur die halbe Leistung als Gleichstrom rausholen. > Jetzt habe ich nur das Problem: Wie eine effektive Regelung von > 0-30V zu schaffen? So effektiv, das Du aus 24V 30V zaubern kannst, ist keine Regelung. Ich denke, ca. 20V sind machbar. > > Mein erster Gedanke schweifte sofort zu einem linear geregelten (da es > grundlegend das einfachste ist was ich umsetzen kann vom Wissen her). Eigentlich gar nicht so viel schwieriger, als z.B ein 5A-Netzteil. Du musst nur so ca. 20 Transistoren parallel schalten > Diese Idee schweifte mir so schell wieder davon wie sie gekommen war, da > ich eigentlich nicht ein Vermögen für riesige Kühlkörper ausgeben will > nur um im worst case 1500W zu Kühlen. Da ist Selbstbau, vermutlich in Form eines Wasserkühlers angesagt. > Mit Thyristoren oder IGBTs einen gesteuerten Gleichrichter bauen und mit > diesen die Spannung steuern. Ja, das geht natürlich im Prinzip. Ist aber auch deutlich komplizierter als ein Linearregler. > (Schaltplan? ) Ein Schaltplan ist da noch das einfachste. Wichtig wäre etwas Erfahrung beim Aufbau von Hochstromschaltungen. Gruss Harald
Hallo das sind ja nun eine menge Ideen und Vorschläge. Vielen dank an euch alle. :) Es soll ein allzweck Netzteil werden. Diese Sache mit den Röhren waren Beispiele was ich zum Beispiel damit machen würde/betreiben würde. Zu der Idee mit den Trafoabzweigungen: Ein Trafo besitze ich schon. Es ist ja gerade mein Ziel mit diesem das NT zu bauen da ich es geschenkt bekommen habe. Das Trafo hat eine Primärwicklung und eine Sekundärwicklung welche 27V im Leerlauf ausgibt ( gemessen). Zu der Idee mit der PWM Regelung nach einem Normalen Gleichrichter: Die Idee finde ich sehr interessant , ich werde es mal probieren ob ich was hinbekomme. An den Siebeelkos solls nicht scheitern. Habe gerade 4×22000uF bei 63V zur Verfügung. Falls es zu wenig ist kommen noch ein Paar dazu. Jedoch zur Glättung: Kann man die PWM komplett herausfiltern? also so das nichts mehr davon am Ausgang zu sehen ist? Falls nicht werde ich die Idee mit dem gesteuerten Gleichrichter nehmen. Der Aufwand für die Schaltung ist mir relativ egal und es ist ein Projekt welches ruhig zeit Kost kann. Vielen Dank und MfG Hans
> Kann man die PWM komplett herausfiltern? also so > das nichts mehr davon am Ausgang zu sehen ist? Nein. Man legt einen Output-Riiple fest (z.B. 50mV) und muss dann die passenden Kondenstaoren und Spulen für einen Ausgangsfilter suchen. Je kleiner, je teurer. Allerdings wird, je mehr gefiltert wurde, die Reaktion des Netzteils auf Lastschwankungen auch immer langsamer.
Hallo, ok ein Ausgangsripple im 2stelligen mV Bereich würde mich jetzt nicht so doll stören, aber es wäre schon schöner wenn keine da wäre. Dann werde ich mich auf gesteuerte Gleichrichter konzentrieren und eine Mischung aus diesem und Linearegler machen, so das bei, extremes Beispiel, 1V und 50A nicht alles in Wärme verbraten wird sondern der Eingang des Lineareglers je nach geforderter Ausgangsspannung von dem Gleichrichter nach- geregelt wird um die Verluste niedrig zu halten und den Ripple der Glättungskondensatoren nicht im Ausgang zu haben. (Bei Leerlauf würden nach Gleichrichter und Siebung 38V DC sein und ich möchte jedoch ein gleichmäßig geregeltes 0-30V Netzteil haben.) Vielen dank nochmals an euch. Gruß Hans
hhans schrieb: > (Bei Leerlauf würden nach Gleichrichter und Siebung 38V DC sein > und ich möchte jedoch ein gleichmäßig geregeltes 0-30V Netzteil haben.) Du willst doch kein Netzteil bauen, welches nur bei Leerlauf 30V Ausgangsspannung hat? Du solltest Deine Berechnungen bezüglich Ausgangsspannung, -strom und nötige Siebelkos nochmal überprüfen. Gruss Harald
Ich werde mal prüfen was das Trafo genau schaffen kann an Leistung und bei welcher Spannung es bei Volllast ist (Es sollten 24VAC bei Volllast sein also ca. 33,8 Vpp die ich als DC nutzen könnte wenn die Elkos entsprechend dimensionisiert sind.) Es werden auch nicht 50A am Ausgang abnehmbar sein da Ja auch noch Strom zum Laden der Siebelkos da sein muss. (Ich denke mal es wird letztendlich so sein das ich bei 30V nur 30A nutzten kann so in etwa. 20A Lass ich mir als Reserve.). Bei 33,8V auf 30V hätte ich dann immer noch 3V + (Ripple mit eingerechnet) für den Spannungsabfall am Linearegler. Das ganze System wird von einem großen oder zwei kleineren Mikrocontrollern gesteuert die mir dann schon für die richtige Regelung sorgen werden. Ist zwar sehr viel Arbeit aber das nehme ich in Kauf. :) Gruß Hans
hhans schrieb: > Ich werde mal prüfen was das Trafo genau schaffen kann an Leistung und > bei welcher Spannung es bei Volllast ist (Es sollten 24VAC bei Volllast > sein also ca. 33,8 Vpp die ich als DC nutzen könnte wenn die Elkos > entsprechend dimensionisiert sind.) Von dieser Spannung geht der Rippel durch die Siebung ab. Der beträgt bei 88000µF und 30A ca. 3,3V. Die Spannung über dem Regelglied sollte mindestens 3V sein. Ausserdem werden bei Deinen 88000µF derart hohe Ladeströme fliessen, das es entweder die Elkos oder den Gleichrichter zerfetzt; also brauchst Du noch einen zusätzlichen Vorwiderstand. > Es werden auch nicht 50A am Ausgang abnehmbar sein. Vielleicht wird der Trafo schon bei 30A überhitzen. > 20A Lass ich mir als Reserve. Man kann zwar Eisentrafos begrenzte Zeit überlasten, sollte dann aber zumindest die Temperatur überwachen. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: >> ich bin dabei ein Netzteil für ca. 1200W - 1500W zu bauen. Grund vorweg: >> hab ein altes Trafo mit einem UI132a kern der 24V auf der Sekundärseite >> ausgibt. > > Da kannst Du aber typisch nur die halbe Leistung als Gleichstrom > rausholen. Vor oder nach dem Längsregler?
Wie gesagt ich werde den Trafo mal prüfen. Er ist auch schon sehr betagt und stammt aus DDR Zeiten, daher kenne ich seine genauen Daten leider nicht vorallem da kein Typenschild dran ist. Wie gesagt ich werde mal sehen was er so bringt und schafft und werde ihn mal eine Weile mit einer 20A Last betreiben und die Temperatur Prüfen. Wenn es gut geht das gleiche mit 30A und wenn das klapp mit 40A usw. ich hab schonmal eine ganze zeitlang über einen Widerstandsdraht eine Last mit 17A dran gehabt aber blieb kalt.
hhans schrieb: > Wie gesagt ich werde mal sehen was er so bringt und schafft und werde > ihn mal eine Weile mit einer 20A Last betreiben Dir ist klar, das es einen Riesenunterschied macht, ob Du diesen Strom als Wechselstrom ziehst oder als Gleichstrom nach der Siebung? Gruss Harald
Beim Trafo sollte man auch noch überprüfen, ob man den als Schutzklasse II oder nur SK I nutzen kann. Wenn der Trafo über Gleichrichter und Elko mit 30 A Gleichstrombelastet wird, sieht der Trafo davon einen effektiven Wechselstrom von etwa 60 A, ggf. sogar mehr, wenn da keine extra Widerstände/Drosseln zur Begrenzung der Ladeströme drin sind. Wenn man es nicht glaubt einfach mal simulieren. So etwa 30 A dürfte also schon das Limit sein.
Ulrich schrieb: > Wenn der Trafo über Gleichrichter und Elko mit 30 A Gleichstrombelastet > wird, sieht der Trafo davon einen effektiven Wechselstrom von etwa 60 A Das halte ein für ein Gerücht!
Es gäbe die Möglichkeit einen Triac auf die Primärseite zu setzen und ihn so anzusteuern, dass Dein Längsregler mit definierter Spannung (z.B. Ua + 3V) versorgt wird. Ein solches System ist zwar nicht mehr so schnell, wie eins mit "voller" Verlustleistung, aber im Zweifelsfalle kannst Du die Raumheizung etwas zurücknehmen.
Wie das Verhältnis zwischen Gleichstrom hinter den Gleichrichter und Effektivstrom am Trafo ist, hängt von der Größe der Elkos und den Widerständen vom Trafo, dem Gleichrichter und ggf. vorhandenen Sicherungen ab. Ein Faktor von etwa 2 ist eine grobe Faustregel. Bei einem so großen Trafo (und entsprechend relativ kleinem Innenwiderstand) kann das Verhältnis auch noch ungünstiger Ausfallen. Dass es Wechselspannungseitig mehr Strom sein muss, gibt sich schon aus der höheren Spannung die man mit Gleihrichter und Elko bekommt.
egal² schrieb: > Das halte ein für ein Gerücht! Der Spitzenladestrom kann sogar noch deutlich größer ausfallen, wobei der effektivstrom nahezu gleich bleibt, da der Strompuls je nach nachgeschalteter Kapazität mitunter weniger als 10% der Halbwelle ausmacht. Guckstu Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Gl%C3%A4ttungskondensator ichbin
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