Hi Leute !!! Ich möchte an einem 24 V Netzteil eine Mikrocontroller-Schaltung betreiben. Also habe ich mir einen L7805 Spannungsregler besorgt und entsprechend der Vorgabe im Anhang beschaltet. Wenn ich jetzt allerdings die Spannung am Spannungsreglerausgang messe, ergeben sich 9,6 V statt 5 V. Daraufhin habe ich einfach mal die Spannung des Netzteils gemessen: 35 V. Obwohl auf dem Aufdruck eindeutig 24 V steht, sollte das für den L7805 ja eigentlich trotzdem noch kein Problem darstellen (V-Inupt max = 35 V). Warum dann 9,6 V statt den erwarteten 5 V? Grüße, The SphereX
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> Defekt, oder (wahrscheinlicher) falsche Pins angeschlossen. Draufsicht auf die beschriftete Seite: INPUT - GROUND - OUTPUT Da kann man ja glaube ich nicht wirklich viel falsch machen(?). > Batterie im Multimeter erneuern! Das funktioniert bis jetzt eigentlich ohne Probleme, d. h. mißt immer korrekt. > Ist irgendeine Art von Kühlung für den 7805 vorhanden? Nur der standardmäßige (also integrierte) Heatspreader. Grüße, The SphereX
The SphereX schrieb: > nn ich jetzt allerdings die Spannung am Spannungsreglerausgang messe, > ergeben sich 9,6 V statt 5 V. Daraufhin habe ich einfach mal die > Spannung des Netzteils gemessen: 35 V. Obwohl auf dem Aufdruck eindeutig > 24 V steht, sollte das für den L780 wenn du 2x eine "falsche" Spannung misst stimmt ziemlich wahrscheinlich deine Messung nicht!
Probier mal mit einer kleinen Last, beispielsweise mit 10mA durch einem 500 Ohm Widerstand am Ausgang...
...es gab mal die 7805 mit anderer Pinbelegung -> genau ins Datenblatt zu genau dem richtigen Gehäuse sehen Gruß Bernd
The SphereX schrieb: > araufhin habe ich einfach mal die > Spannung des Netzteils gemessen: 35 V. Obwohl auf dem Aufdruck eindeutig > 24 V steht Was für ein Netzteil ist das? Kann es sein, dass unter Nennlast noch 24V abgibt, aber ohne Belastung deutlich höhere Spannungen? The SphereX schrieb: > sollte das für den L7805 ja eigentlich trotzdem noch kein > Problem darstellen (V-Inupt max = 35 V). Doch, das stellt schon ein ziemliches Problem dar. Die 35V sind die "absolute maximum ratings" für den 7805. Wenn die Eingangsspannung nur einmal kurz über diesen Wert kommt, dann kann es den 7805 sofort durchhauen. Und wenn du mit dem Multimeter 35V im Gleichspannungsbereich misst, dann entspricht das dem Mittelwert der Eingangsspannung. Der Maximalwert kann zwischendurch höher liegen.
Kalte Lötstelle (GND) The SphereX schrieb: > Das funktioniert bis jetzt eigentlich ohne Probleme, d. h. mißt immer > korrekt. Das machen eigentlich alle Meßgeräte bevor sie kaputt gehen :)
> Probier mal mit einer kleinen Last ... Mit einer Last habe ich's natürlich noch nicht probiert. Das wäre ja dann mein µC gewesen, den ich damit wohl höchstwahrscheinlich gegrillt hätte. Sollte eine vorhandene Last denn was am Output des L7805 ändern? > genau ins Datenblatt zu genau dem richtigen Gehäuse sehen ... Habe ich gemacht. > Was für ein Netzteil ist das? Kann es sein, dass unter Nennlast noch 24V abgibt, aber ohne Belastung deutlich höhere Spannungen? Also das Netzteil gehört ursprünglich zu einem "LED-Lichterketten-Strauß", bestehend aus 3 parallel geschalteten Teilsträußen mit je 15 LEDs in Reihe. Da soll jetzt halt eine µC Steuerung mit dran (LED-Fading, Anschalten nach Lichtmessung, Ausschalt-Timer ...). Auf dem Netzteil steht: 24 VDC, 5 VA. > Wenn die Eingangsspannung nur einmal kurz über diesen Wert kommt, dann kann es den 7805 sofort durchhauen. Demnach habe ich den L7805 vermutlich sogar schon zerschossen? Ich hatte mich halt auf die Spannungsangabe auf dem Netzteil verlassen und nicht noch mal extra nachgemessen, bevor ich den Spannungsregler bestellt habe. > Kalte Lötstelle (GND) Die Schaltung befindet sich noch auf dem Steckbrett. Bloß gut ... Grüße, The SphereX
Ich hatte das Problem selber auch schon und konnte das mit einem Lastwiderstand lösen. Gehört Ausgangsseitig nicht eigentlich auch ein 0,33µ hin?
The SphereX schrieb: > Also das Netzteil gehört ursprünglich zu einem > "LED-Lichterketten-Strauß", bestehend aus 3 parallel geschalteten > Teilsträußen mit je 15 LEDs in Reihe. Dann kannst du ja mal nachmessen, welche Spannung am Netzteil noch übrig bleibt, wenn eine LED-Lichterkette dranhängt. The SphereX schrieb: > Demnach habe ich den L7805 vermutlich sogar schon zerschossen? Kann sein, muss aber nicht. Wenn er an einem besser geeigneten Netzteil noch funktioniert, kannst du ihn weiter benutzen. Zum Glück reißen die ~40Cent für einen neuen 7805 auch kein all zu großes Loch in die Tasche. Dumm ist nur, wenn man extra einen neuen bestellen muss.
Bei einfachen Netzteilen musst Du immer mit erhöhter Ausgangsspannung im Leerlauf rechnen. Das ist nicht ungewöhnlich. Bis zu 1,5 Fache Spannung ist ganz normal. Ich hatte mal ein 6V Netzteil, da kam im Leerlauf fast 12V raus.
The SphereX schrieb: > 24 VDC, 5 VA. 5 VA? Das wäre eine komplexe Leistung. Ist das Netzteil Gleichspannung oder Wechselspannung? 24 V * sqrt(2) = 33,9 V Effektiv, die dein Messgerät circa misst.
Hi Leute !!! Also erst mal noch danke für Eure zahlreichen Hinweise und Infos. Ich habe jetzt einfach mal so getan, als ob am Spannungsreglerausgang 5 V anliegen würden und eine LED mit entsprechendem Vorwiderstand angeschlossen. Und tatsächlich, mit einer Last am Ausgang funktioniert der L7805. Messwerte mit LED: > LED: 2,2 V > Ausgang L7805: 4,95 V > Netzteil: 33,3 V Messwerte ohne LED: > Ausgang L7805: 9,6 V > Netzteil: 35 V In dieser Konfiguration wird der L7805 natürlich ziemlich heiß, da aber die eigentliche Last (Lichterkette), die für den Betrieb vorgesehen ist, locker 24 V zieht, dürfte ja dann am Eingang nicht viel mehr als 10 V anliegen, oder? Mir stellt sich jetzt nur noch die Frage, was passiert, wenn ich denn tatsächlich meinen ATTiny45 an den L7805-Ausgang hänge (Siehe Schaltung!)? Bekommt der dann bei nicht geschalteter Last auch erst mal die 9,6 V ab? Wäre ja nicht so optimal. Grüße, The SphereX
The SphereX schrieb: > da aber > die eigentliche Last (Lichterkette), die für den Betrieb vorgesehen ist, > locker 24 V zieht, dürfte ja dann am Eingang nicht viel mehr als 10 V > anliegen, oder? Hä?
Hm, für mich klingt das eher nach einer Stromquelle für die LED_Ketten, als nach einer Spannungsquelle ;-)! Ohne Last versucht sie die Spannung zu erhöhen, bis der entsprechende Strom fließt und ca. 35V scheint die Obergrenze zu sein. Oder wenn's n ganz billiges war, dann ist da nur n einfacher Trafo drin und die LED_Ketten sorgen für die 1-Weg_Gleichrichtung... Wäre mal interessant mit'n Oskar zu schaun, denn wenns einer der beiden Fälle ist ( ich tendiere zu 2. ), wird es mit einem 7805 auf Dauer nicht getan sein. MfG Hans
Ich dachte gelesen zu haben das der 7805er nur den µC versorgen soll.
> Ich glaube, er möchte den Regler in Reihe zur Lichterkette schalten... > Ich dachte gelesen zu haben das der 7805er nur den µC versorgen soll. Beides rcihtig! Der ATTiny45 soll quasi die Steuerung des Lichterstraußes übernehmen, d. h. beim Erreichen einer bestimmten Umgebungshelligkeit anschalten, im Betrieb dann die LEDs faden, und schließlich zu einer bestimmten Uhrzeit wieder ausschalten. Der gesamte LED-Strauß braucht ca. 24 V, 60 mA. Wenn der µC nun z. B. um 22:00 Uhr die LEDs abschaltet, liegen dann wieder 9,6 V am L7805-Ausgang an, oder reicht die minimale Last des Tiny aus, um die 5 V zu halten? Ich kann irgendwie immer noch nicht so richtig nachvollziehen, was da in diesem merkwürdigen Netzteil vor sich geht. Dem Hexfet dürfte's wohl nichts ausmachen, aber der Tiny würde sich wohl verabschieden? Grüße, The SphereX
The SphereX schrieb: > Ich kann irgendwie immer noch nicht so richtig nachvollziehen, was da in > diesem merkwürdigen Netzteil vor sich geht. Hat Hans M. doch 2 posts weiter oben beschrieben: Dein Netzteil ist möglicherweise eine Stromquelle, keine Spannungsquelle.
Dann kann ich also mein Vorhaben mit dem ATTiny45 vergessen, d. h. die Schaltung funktioniert dann nicht so wie eigentlich gedacht? Grüße, The SphereX
The SphereX schrieb: >> Ist irgendeine Art von Kühlung für den 7805 vorhanden? > Nur der standardmäßige (also integrierte) Heatspreader. Der ist gut... :-D Das Loch in diesem "integrierten Heatspreader" dient nicht allein der Oberflächenvergrößerung, sondern der Montage auf eine geeignet kühle Oberfläche.
Kann es sein, dass der Reglerausgang im Leerlauf schwingt ? Kannst du mal einen Oszi anschliessen ? Guss Werner
Der Regler wird sicher schwingen. C am Ausgang vergrößern, einen zusätzlichen Elko 10uF - 100uF hinzufügen. Auf kurze Drähte achten.
> Kannst du mal einen Oszi anschliessen ? Ein Oszi besitze ich leider nicht. Wäre das tatsächlich möglich, daß ein Schwingen die 4,6 V Abweichung verursacht? > C am Ausgang vergrößern, einen zusätzlichen Elko 10uF - 100uF hinzufügen. OK, werde ich mal probieren. Ansonsten muß ich's wohl doch einfach mal riskieren und einen µC anschließen, in der Hoffnung, daß dieser das Ganze überlebt ;) Grüße, The SphereX
Joe schrieb: > Der Regler wird sicher schwingen. > > C am Ausgang vergrößern, einen zusätzlichen Elko 10uF - 100uF > hinzufügen Alles über 10µF ist etwas viel! Ich meine im Datenblatt gelesen zu haben, das der Ausgangskondensator zwischen 1-10µF haben darf. Alles andere ist murks. Außerdem wäre dann eine Rückflussdiode zwischen Ein- und Ausgang angebracht, falls der TO seine Kondensatoren am Eingang so lässt... PS: Ich hatte mal ein ähliches Problem mit der Ausgangsspannung. Kontrolliere doch einfach mal ob der Groundpin des 7805 richtig angeschlossen bzw. verbunden ist. Der ist für die Regelung notwendig! The SphereX schrieb: > Ansonsten muß ich's wohl doch einfach mal riskieren und einen µC > anschließen, in der Hoffnung, daß dieser das Ganze überlebt ;) Wenn Du genug Vorrat hast...bitte schön :-) Ansonsten könntest Du deinen uC zusätzlich vor Überspannungen schützen indem Du eine Z-Diode mit Vorwiderstand zwischen Festspannungsregler und uC schaltest... Gruß Johan
Joe schrieb: > Der Regler wird sicher schwingen. Nicht mitgelesen? Dem Regler fehlte lediglich die Mindestlast. XL
Und wer mal ins Datenblatt schaut, kann dort sehen, wie man eine zu hohe Eingangsspannung reduzieren kann.
Also ich habe nochmal ein bißchen recherchiert und mußte feststellen, daß beim Thema "7805 Spannungsregler" meist auch der eindeutige Hinweis kommt, auf keinen Fall die Mindestlast zu vergessen, und wenn man diese nur durch eine kleine LED-Kontrollleuchte realisiert, da der 7805 sonst nicht arbeitet. Damit lag's bei mir entsprechend auch weder am Netzteil, noch an den Kondensatoren o. Ä., es hat einfach nur die Minimallast gefehlt! Gibt es auch Spannungsregler, die ohne diese Minimallast, also quasi auch im Leerlauf arbeiten? Denn blöd ist das jetzt schon irgendwie, hier extra noch einen Verbraucher reinzuhängen. Der µC alleine reicht dabei ja leider nicht. > Und wer mal ins Datenblatt schaut, kann dort sehen, wie man eine zu hohe Eingangsspannung reduzieren kann. Könntest Du das evtl. etwas präzisieren? Ich tippe mal auf die folgenden Schaltungen im Datenblatt: --> Figure 19. + 20. High input voltage circuit (configuration 1 + 2) --> Figure 13. High current voltage regulator Richtig? Grüße, The SphereX
The SphereX schrieb: > Also ich habe nochmal ein bißchen recherchiert und mußte feststellen, > daß beim Thema "7805 Spannungsregler" meist auch der eindeutige Hinweis > kommt, auf keinen Fall die Mindestlast zu vergessen, und wenn man diese > nur durch eine kleine LED-Kontrollleuchte realisiert, da der 7805 sonst > nicht arbeitet. http://users.ece.utexas.edu/~valvano/Datasheets/L7805.pdf Seite 8, die erste Testschaltung, da gibt es keine Mindestlast und trotzdem sollte die Spannung geregelt sein. Hab ich erst gestern Abend mit einem L7812CV probiert, es lagen 12,3V an, was durchaus normnal ist fuer einen 12V Spannungsregler. Mit einem 480 Ohm Widerstand als Last (ca. 30mA) war es dasselbe.
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> Poste doch einfach dein Datenblatt! Das hat Mladen G. ja jetzt bereits freundlicherweise übernommen :). > Hab ich erst gestern Abend mit einem L7812CV probiert, es lagen 12,3V an, was durchaus normnal ist fuer einen 12V Spannungsregler. Mit einem 480 Ohm Widerstand als Last (ca. 30mA) war es dasselbe. Hmmm ... Ich bin natürlich zunächst auch von einer Beschaltung ohne Mindestlast ausgegangen, denn im Datenblatt steht ja davon nichts. Dann kam's zu meinen besagten Problemen, ich bekam hier einige Hinweise, doch mal einfach eine Last anzuschließen, und mußte z. B. hier http://bastelmolch.ba.funpic.de/netzteil.htm auch lesen, daß man immer eine Minimallast vorsehen sollte. Und schließlich hat's mit dieser dann ja auch hingehauen. Dazu kommt noch, daß ich bezüglich der Kondensatordimensionierung schon alle möglichen Werte gesehen habe. Im Datenblatt steht C1 = 0.33 µF, C2 = 0.1 µF. Im AVR-Tutorial zur Spannungsversorgung von Mikrocontrollern sind's dann wieder C1 = 10 µF (Elko), C2 und C3 = 100 nF. Da war ich dann schon etwas verunsichert, habe mich aber schließlich für letztere Variante entschieden. Wieso ließt man hier so unterschidliche Werte? Und welche sind denn nun die "richtigen". Im Datenblatt steht ja sogar auch "In many low current applications, compensation capacitors are not required.". Damit müßte meine Schaltung ja wenn man's genau nimmt auch komplett ohne Kondensatoren laufen(?). Grüße, The SphereX
The SphereX schrieb: > Hmmm ... Ich bin natürlich zunächst auch von einer Beschaltung ohne > Mindestlast ausgegangen, denn im Datenblatt steht ja davon nichts. Richtig, im Datenblatt steht davon nix. The SphereX schrieb: > Dazu kommt noch, daß ich bezüglich der Kondensatordimensionierung schon > alle möglichen Werte gesehen habe. Im Datenblatt steht C1 = 0.33 µF, C2 > = 0.1 µF. Im AVR-Tutorial zur Spannungsversorgung von Mikrocontrollern > sind's dann wieder C1 = 10 µF (Elko), C2 und C3 = 100 nF. Da war ich > dann schon etwas verunsichert, habe mich aber schließlich für letztere > Variante entschieden. Ich habe die Schaltung aus dem Datenblatt 1:1 uebernommen, ohne Elko, dafuer mit 0,33uF gegen Masse am Eingang und 0,1uF gegen Masse am Ausgang. Die Testschaltung aus dem Datenblatt ist auch verwendet worden um bestimmte Werte fuers Datenblatt zu ermitteln. Was passiert denn wenn du diese minimal Schaltung ausprobierst? Also nicht ein ganzes fertiges Netzteil sondern wirklich nur den L7805 mit 2 Kondensatoren (0,1 und 0,33uF) mit 15V am Eingang?
> Was passiert denn wenn du diese minimal Schaltung ausprobierst?
Das kann ich leider mangels entsprechender Bauteile nicht :( ...
Aber nochmal die Frage: Wie kommt's, daß man im Netz zahlreiche dieser
Grundschaltungen findet, nur eben mit teils deutlich abweichenden Werten
für die Kondensatoren und z. T. sogar mit einer anderen
Kondensatorenanzahl. Ist hier in jedem Fall erst mal das Datenblatt als
Non plus ultra anzusehen? Ich meine, wenn's laut Hersteller theoretisch
sogar ganz ohne geht.
Grüße,
The SphereX
The SphereX schrieb: > Aber nochmal die Frage: Wie kommt's, daß man im Netz zahlreiche dieser > Grundschaltungen findet, nur eben mit teils deutlich abweichenden Werten > für die Kondensatoren der C am hängt stark davon ab, wie lange die Zuleitungen vom Netzteil zum 7805 sind. Bei kurzen Leitungen reicht etwas im Bereich 0,xµF .. 1µF, bei langen Leitungen oder wenn die Last stark schwankt dürfen es auch deutlich mehr sein. Den einen "exakt richtigen" Wert gibt es nicht, es gibt nur einen "vernünftigen Bereich". Nebenbei bemerkt können die Toleranzen der Kondensatoren riesig sein. Am Ausgang kann ein C in der Größenordnung 100nF die Spannung etwas stabiler machen (aber wichtiger ist der 100nF direkt am Verbraucher). Ob es 100nF oder 2*100nF sind, macht fast keinen Unterschied. Wesentlich größere Kapazitäten am Ausgang sind beim 7805 nicht sinnvoll. Wenn jemand wesentlich größere Werte an den Ausgang macht, dann vielleicht deshalb, weil er es mit einem Low-Drop Regler verwechselt. Die benötigen für ihre Stabilität tatsächlich eine halbwegs definierte Kapazität mit halbwegs definiertem ESR am Ausgang. Auch der 7905 z.B. braucht Mindestkapazitäten am Ausgang (weil er den Ausgangstransistor in Emitterschaltung hat), beim 7805 sind große Ausgangskapazitäten unnötig bis kontraproduktiv (Ausgangstransistor in Kollektorschaltung). The SphereX schrieb: > Ist hier in jedem Fall erst mal das Datenblatt als > Non plus ultra anzusehen? Ich meine, wenn's laut Hersteller theoretisch > sogar ganz ohne geht. Im Zweifel würde ich mich tatsächlich bevorzugt an die Angaben vom Hersteller halten.
Zur Reduzierung der Leistung kannst du auch einen Widerstand nach Fig. 23 im Datenblatt nehmen. Eine Z-Diode geht da auch. Zu den Abweichungen der Bauelemente, das darf man nicht so verbissen sehen. Da sind größere Abweichungen möglich und es funktioniert. Ich hab da die Daumenregel genommen und hatte nie Probleme. Wo sollte man 1990 denn ein Datenblatt herbekommen? Es gab Grundschaltungen die man abgeguckt hat.
The SphereX schrieb: > Ist hier in jedem Fall erst mal das Datenblatt als > Non plus ultra anzusehen? Ich meine, wenn's laut Hersteller theoretisch > sogar ganz ohne geht. Hast Du auch das Datenblatt des Herstellers Deines 7805 verwendet? Es gibt viele Hersteller dieser Regler, und absolut keine Garantie, dass sie sich alle gleich verhalten. Abgesehen davon könnte Deiner auch eine Macke haben oder Du hast einen minderwertigen Clone erwischt. Gruß Dietrich
The SphereX schrieb: > Gibt es auch Spannungsregler, die ohne diese Minimallast, also quasi > auch im Leerlauf arbeiten? Ja. Beim 7805 liegt es am Hersteller, ob er eine Mindestlast braucht oder nicht. Eigentlich sollte er nicht. Er wird aber mittlerweile von so vielen Klitschen (nach)gebaut daß man oft minderwertige Typen kriegt. > Denn blöd ist das jetzt schon irgendwie, hier > extra noch einen Verbraucher reinzuhängen. Der µC alleine reicht dabei > ja leider nicht. Das wissen wir nicht. Bis jetzt wissen wir nur, daß dein Meßgerät (Digitalmultimeter mit 10M Eingangswiderstand?) nicht reicht. Das sagt recht wenig aus. Schon ein winziger Leckstrom von 1µA reicht aus, dein Meßgerät 10V anzeigen zu lassen. Ein µC kommt höchstens im Tiefschlaf mit 1µA aus. Und natürlich ist die Mindestlast viel kleiner als 30mA. Spannungsregler ohne GND-Anschluß wie der LM317 haben 5-10mA Mindestlast. Bei den Dreibeinern mit GND sind es eher ein paar µA. XL
Also ich verstehe die ganze Problematik hier nicht. Ich habe bestimmt schon über 20 Stck an diversen 7805 verbaut. 100 bis 1000uF am Eingang ja nach Strom plus 100nF und noch einen 100nF am Ausgang fertig. Die Dinge haben immer 5V gebracht. Ohne das irgendwas schwingt oder die Diskussion 330nF oder sonstwas und minimal Last, was weiss ich alles. Minimal Last braucht man bei einem 7905 und Co. Wenn man mit etwa 8 bis 10 V speist muss am Ausgang 5V sein sonst ist entweder der 7805 hinüber oder der Last ist zu groß und bricht ein. In so einem Fall sollte aber warm werden. Es wird alles wieder hier zu Brei geredet.
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Ich würde ja mal das Exoten-Netzteil abklemmen und stattdessen ein stino-Konstantspannungs-Netzteil am Eingang versuchen, bevor wilde Grundlagenforschung am Reglerbaustein getrieben wird, aber das stand viel weiter oben auch schon von verschiedenen Anderen...
Noch mal danke für Eure Bemühungen und vor allem auch für die Erläuterungen zum Thema "Kondensatoren am Spannungsregler". Um das Ganze jetzt aber mal aufzuklären: Ich habe heute die komplette Schaltung, also inklusive µC sowie Hexfet, auf dem Steckbrett aufgebaut und an diese dann den LED-Lichterstrauß angeschlossen. Und siehe da, es funktioniert :) !!! Der µC wird ordnungsgemäß mit 5 V versorgt und schaltet am PortB1 den Hexfet (IRFZ34N), der wiederum den Lichterstrauß schaltet. Also alles im grünen Bereich, außer natürlich die Temperatur des L7805. Der wird logischerweise ziemlich heiß. Mal sehen, ob er das auf Dauer verkraftet oder ob ich noch einen Kühlkörper installieren muß. Grüße, The SphereX
Alter Schwede, so viel Gerede, so wenig Substanz. Erstmal: >Draufsicht auf die beschriftete Seite: INPUT - GROUND - OUTPUT *Falsch!* Out-Gnd-In: http://www.woubar.nl/howtos/lirc/lirc.php 2. Dein Netzteil ist vermutlich ein Wechselspannungsnetzteil, völlig ungeeignet 3. Bau Dir ein Kondensatornetzteil, fertig ist die Laube. Kannste immer noch nen 7805 mit ranhängen. >> Netzteil ist vermutlich eine Spannungsquelle > Auf dem Netzteil steht: 24 VDC, 5 VA Ne, eher nicht.
blub schrieb: > 24 V * sqrt(2) = 33,9 V Effektiv, die dein Messgerät circa misst. Ich habe da so meine Zweifel ... t-bone schrieb: > *Falsch!* Out-Gnd-In: Nö. Das war schon ganz richtig. In Deinem Link ist kein 7805, sondern 78L05 - ein kleiner, aber feiner Unterschied. Gruß Jobst
Jobst M. schrieb: > blub schrieb: >> 24 V * sqrt(2) = 33,9 V Effektiv, die dein Messgerät circa misst. > > Ich habe da so meine Zweifel ... Dito. Wie berechnet man eigentlich die effektive Gleichspannung einer Wechselspannung :) Umgekehrt wird ein Schuh draus, wenn man das Meßgerät auf Wechselspannung stellt und Gleichspannung mißt. Paßt aber auch nicht auf die Messungen des TO, mit dem 7812er hat's ja gepaßt. Holzauge sei wachsam, ich würde die Engstellung des Meßgerät noch mal prüfen.
Bereits nach dem Eröffnungsbeitrag hätte ein Blick ins Datenblatt Klarheit verschafft! Die angegebene Ausgangsspannung des L7805 wird vom Hersteller bei einer Mindestlast von 5mA angegeben (siehe Abbildung). Ein L7805 ohne Last ist ja auch irgendwie sinnlos. mfg Ottmar
> Bereits nach dem Eröffnungsbeitrag hätte ein Blick ins Datenblatt Klarheit verschafft! Ohh ... In der Tat! Es steht also doch im Datenblatt, man muß eben nur wissen, wo. Naja, dann habe ich mich halt zur finalen Erkenntnis über "Trial And Error" vorgearbeitet. Man lernt ja nie aus ;). Aber wie gesagt, jetzt funktioniert ja alles wie geplant. Ein paar Fragen zur Temperaturthematik hätte ich da allerdings noch. Der L7805 hat ja eine Schutzschaltung für den Fall, daß es ihm zu heiß wird. Kann ich diese jetzt also bedenkenlos "provozieren", indem ich die Schaltung einfach mal eine ganze Zeit lang, also unter Volllast, laufen lasse? Was macht die Schutzschaltung genau, und besteht dabei Gefahr für die nachgeschalteten Bauteile (µC, Hexfet)? Kann ich bei Nichtauslösung davon ausgehen, daß ich keine weiteren Maßnahmen zur Wärmeableitung am L7805 vornehmen muß? Grüße, The SphereX
The SphereX schrieb: > Der L7805 hat ja eine Schutzschaltung für den Fall, daß es ihm zu heiß > wird. Kann ich diese jetzt also bedenkenlos "provozieren", indem ich die > Schaltung einfach mal eine ganze Zeit lang, also unter Volllast, laufen > lasse? Was macht die Schutzschaltung genau, und besteht dabei Gefahr für > die nachgeschalteten Bauteile (µC, Hexfet)? Der Regler schaltet bei Übertemperatur ab und bei Abkühlung wieder ein. Das sollte die nachfolgenden Bauteile eigentlich schützen. Aber: das macht er erst bei sehr hoher Temperatur, das gibt schon Brandblasen am Finger :-(. > Kann ich bei Nichtauslösung > davon ausgehen, daß ich keine weiteren Maßnahmen zur Wärmeableitung am > L7805 vornehmen muß? Grundsätzlich gilt: je höher die Temperatur eines Bauelementes um so höher ist die Ausfallrate. Also sollte man die Temperatur ggf. mit Kühlkörper begrenzen. Außerdem kann ein 'glühender' Regler auch die Umgebung unzulässig hoch erwärmen und schädigen. Ich sehe die Abschaltung als Schutzmaßnahme für den Fehlerfall an (z.B. Kurzschluss), aber nicht für den Normalbetrieb. Gruß Dietrich
Alles klar! Dann wohl doch lieber mit Kühlkörper :). Allerdings muß ich sagen, daß mir mittlerweile der Gedanke daran, daß hier vor allem während der Lichterstrauß ausgeschaltet ist, der größte Teil der vom Netzteil gelieferten Energie einfach in Form von Wärme verballert wird, nicht so wirklich gefällt. Ich würde deshalb statt des L7805 lieber diesen Winzling hier nutzen: http://www.exp-tech.de/Shields/Pololu-5V-300mA-Step-Down-Spannungsregler-D24V3F5.html Ginge das in Ordnung? Grüße, The SphereX
Wieviel Strom benötigst du denn? Ich dachte es sei nur der ATtiny daran. Und wenn der noch etwas schläft, sollte das doch nicht so viel sein. Aber Schaltregler ist sicher besser von den Verlusten her.
The SphereX schrieb: > Allerdings muß ich sagen, daß mir mittlerweile der Gedanke daran, daß > hier vor allem während der Lichterstrauß ausgeschaltet ist, der größte > Teil der vom Netzteil gelieferten Energie einfach in Form von Wärme > verballert wird, nicht so wirklich gefällt. Das verstehe ich nicht, wieso die Leistung dann so viel größer sein soll? Soviel wird die Spannung vor dem L7805 doch nicht hoch gehen!? Zeig mal die Schaltung. > Ich würde deshalb statt des > L7805 lieber diesen Winzling hier nutzen: > > http://www.exp-tech.de/Shields/Pololu-5V-300mA-Step-Down-Spannungsregler-D24V3F5.html > > Ginge das in Ordnung? Vermutlich ja. Gruß Dietrich
> Aber Schaltregler ist sicher besser von den Verlusten her. Das dachte ich eben auch. > Soviel wird die Spannung vor dem L7805 doch nicht hoch gehen!? Genau das ist aber der Fall. Wenn der Lichterstrauß angeschaltet ist, liegen am L7805-Eingang ca. 27 V an, die dann für den ATTiny45 auf 5 V reguliert werden müßen. Ist der Lichterstrauß ausgeschaltet, sind's sogar rund 33 V. Der L7805 wird demnach so oder so auf Dauer ziemlich heiß. Deshalb dachte ich, mit dem "Pololu Step-Down Modul" wesentlich besser beraten zu sein, zumal dieses von den Abmessungen her nicht mal viel größer ist als ein L7805. Grüße, The SphereX
The SphereX schrieb: > Genau das ist aber der Fall. Wenn der Lichterstrauß angeschaltet ist, > liegen am L7805-Eingang ca. 27 V an, die dann für den ATTiny45 auf 5 V > reguliert werden müßen. Ist der Lichterstrauß ausgeschaltet, sind's > sogar rund 33 V. Der L7805 wird demnach so oder so auf Dauer ziemlich > heiß. Also fällt am Regler 22V oder 28V ab. Ohne LEDs ist die Verlustleistung also 27% größer. Der Unterschied ist zwar nicht die Welt, aber wenn es sowieso zuviel ist, ist der Schaltregler natürlich nicht schlecht. Gruß Dietrich
OK, dann werde ich mir das Modul jetzt bestellen. Grüße, The SphereX
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