Hi, habe folgendes Problem. An die 2-adrige Zone einer Alarmanlage schließt man verschiedene Widerstände an, damit die Anlage erkennt ob die Zone sabotiert wurde oder ob der Reed-Sensor in dem Kreis geöffnet wurde. So eine Zone besteht aus den Klemmen ZoneX + GND 2,2k sind im Ruhezustand angeschlossen. Dazu in Serie liegt der Melderkontakt(NC) mit parallelem 4,7k Widerstand. Wenn der NC-Kontakt öffnet, dann liegen 2,2k+4,7k=6,9k in Serie und Alarm wird ausgelöst. Unabhängig davon wird, sobald die Anlage die 2,2k (+/-20%) nicht mehr misst, Sabotagealarm ausgelöst. Nun zu meinem Problem: Ich habe R=2,2k von Zone nach GND eingesetzt, dann messe ich an der Klemme ZoneX (also über dem Widerstand) 1,6V Bei Anschluss von R = 6,9k messe ich 0,95V. Wenn gar kein Widerstand eingesetzt ist, dann messe ich 5V. Kann mir einer mal erklären, was da intern für eine Schaltung stecken könnte, die so etwas erzeugt? Marcus
Marcus schrieb: >> Kann mir einer mal erklären, was da intern für eine Schaltung stecken > könnte, die so etwas erzeugt? > z.B. ein Widerstand gegen die (üblicherweise in EMZ verwendeteten) 12V und eine Z-diode zw. "ZoneX" und GND, und das ganze nochmals via Multiplexer auf den Controller geschaltet (Sofern Deien Anlage in den letzten 20 Jahrne gebaut wurde).
Worin liegt jetzt das Problem, was funktioniert nicht so wie es soll?
Andrew Taylor schrieb: > .B. ein Widerstand gegen die (üblicherweise in EMZ verwendeteten) 12V > und eine Z-diode zw. "ZoneX" und GND, 12V-----RVOR-------ZDIODE----GND | | --RZONE--- Das dort eine Z-Diode drin ist habe ich mir schon vorher gedacht, aber wenn ich jetzt über RZONE messe, dann stimmt das immer noch nicht. Die Z-Diode sollte erst in Erscheinung treten, wenn die Spannung an RZone >5V wird. Wenn RZone fehlt, dann messe ich 5V. Ok, passt! Sollte an RZone weniger als 5V abfallen, dann ist das der Diode (praktisch) egal. Aber auch dann sollte das ohmsche Gesetz gelten... Versuch doch mal RVOR mit den gegebenen Werten zu berechnen... innerand innerand schrieb: > Worin liegt jetzt das Problem, Noch funktioniert alles, ich habe mich nur über das merkwürdige Verhalten gewundert und mich gefragt, wie das intern gemessen wird.
Hallo! Wenn die Alarmanlage zwecks Stromeinsparung die Linien nicht ständig abfragt, dann kann sich je nach Sensorzustand ein unterschiedliches Tastverhältnis ergeben. Eine ausgelöste Schleife (6,9 kOhm) muß ja nicht mehr auf Sabotage geprüft werden, der Alarm ist ausgelöst. Eine scharfe Schleife (2,2 kOhm) muß dagegen sehr oft auf Unterbrechung, Sabotage und Auslösung gepollt werden. Das kann also die eigenartigen Spannungen erklären. Mal mit einem Oszi geprüft?
Route_66 schrieb: > Mal mit einem Oszi geprüft? Ok, das könnte ich mal machen. Ist tatsächlich möglich, dass es irgendwelche Umschaltungen im Eingangskreis in Abhängigkeit vom Widerstand gibt... Werde dann auch mal eine Widerstanddekade anschließen und verschiedene Zwischenwerte nehmen. Melde mich die Tage mit neuen Ergebnissen. Danke soweit mal.
Marcus schrieb: > Route_66 schrieb: >> Mal mit einem Oszi geprüft? > > Ok, das könnte ich mal machen. Ist tatsächlich möglich, dass es > irgendwelche Umschaltungen im Eingangskreis in Abhängigkeit vom > Widerstand gibt... > Schreibe ich doch bereits oben: ...und das ganze nochmals via Multiplexer auf den Controller geschaltet (Sofern Deine Anlage in den letzten 20 Jahren gebaut wurde).
Andrew Taylor schrieb: > Schreibe ich doch bereits oben: Ok, habe ich falsch interpretiert. Ich vermutete mit Multiplexer einfach das aufschalten der einzelnen Zonen direkt auf den ADC-Eingang des Controllers. Dies sollte durch die Hochohmigkeit des Einganges keine Auswirkungen auf die einzelnen Zonen haben. Es kann natürlich sein, dass über den Multiplexer nacheinander eine sich ändernde Belastung an die einzelnen Zonen angelegt wird, wenn sich zwischen Multiplexer und ADC noch weitere aktive Komponenten befinden. Das werde ich dann sehen.
Eine einfache Nennung der Type der EMZ läßt uns sicher kurz ins Handbuch schauen und Klärung finden. Da steht sowas drin, sofern es keine 0815 Anlage ist.
Im Installationshandbuch ist leider nichts zur internen Schaltung beschrieben. Es geht um die Terxon MX von Abus. Auch im Errichterhandbuch des großen Bruders (LX) sind keine Details zur Schaltung beschrieben. Wäre natürlich dann die Frage ob das innerhalb einer Serie überhaupt übertragbar ist, denke aber eher nicht.
Und warum fragst Du dann nicht hier: www.alarmforum.de Einbruchmeldsysteme nach Hersteller Abus
Andrew Taylor schrieb: > Und warum fragst Du dann nicht hier: Dieses Forum kenne ich auch und ich habe mich dort auch etliche Abende ausführlich eingelesen, was am Ende zum Kauf der Abus geführt hat. In diesem Alarmforum werden meiner Meinung nach mehr allgemeine Themen diskutiert, die den Anschluss von Melder oder anderen Erweiterungen betrifft. Es werden zwar elektronische Themen angesprochen, aber nicht so tiefgreifend, wie ich es hier erwarte. Hier tummeln sich die Entwickler, die so eine Anlage bauen können, dort sind die Errichter und Bastler, die selbige anschließen. So sehe ich das, deshalb habe ich mich mit meiner Frage an die Leute hier gewandt. Wie bereits geschrieben, habe ich keine Probleme mit der Anlage, alles funktioniert wie es soll. Jetzt könnte man sagen: "Dann sei zufrieden.." aber es lässt mir halt keine Ruhe, weil ich das, was ich gemessen habe, nicht nachvollziehen kann. Bin Gestern nicht mehr dazu gekommen, mit dem Oszi zu messen, aber werde das die Tage, spätestens am Wochenende nachholen.
Hallo, "Ohmsches Gesetzt außer Kraft", das klingt so ob Profalla hier mit im Spiel ist. Gruss Klaus.
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