Hallo zusammen, Schaltung: Siehe Anhang Problem: Sobald Versorgungsspannung (symmetrisch 9V) angelegt wird, liegt ein Gleichspannungssignal am nichtinvertierenden Eingang von OP1 an, obwohl kein Signal am Eingang der Schaltung angelegt ist. Auf Kurzschlüsse zwischen den Leiterbahnen (Lochraster) wurde geprüft. Das Signal liegt auch nur am nichtinvertierenden Eingang(s)-pin an, wenn der IC im Sockel ist. In meiner Unwissenheit interpretiere ich das als irgend eine Art Übersprechen von den Versorgungspins /leitungen auf den Eingangspin des OP innerhalb/über den IC. Bei einem anderen IC gleichen Typs kommmt es zum gleichen Problem. Gibt es sowas bzw. kann sowas überhaupt sein ? Welche möglichen Fehler könnten dahinter stecken (außer Kurzschlüssen zwischen den Leiterbahnen)? Danke für eure Hilfe cd302
Die Urschae ist der Biasstrom der OPVs, der an den unterschiedlichen Gleichstromwiderständen an den EIngängen (43k bzw. 470R bei U1) unterschiedliche Spannungen hervorruft. Die Differenz dieser Spannungen wirkt wie ein Eingangssignal.
Das ging schnell. D.h. ich muss zwingend darauf achten, dass an beiden Eingängen des OP der gleiche Gleichstromwiderstand anliegt ? Versteh zwar noch nicht so ganz, warum die Betriebsspannung an den Versorungspins zu einem Spannungsabfall an den Eingangswiderständen führt, aber das liegt dann wohl am fehlenden schaltungstechnischen Hintergrund meinerseits. Anyways, das gleiche Problem müsste ja demnach auch in der 2. Op Stufe auftreten ? Danke für deine Hilfe cd302
Xxx Ooo schrieb: > D.h. ich muss zwingend darauf achten, dass an beiden Eingängen des OP > der gleiche Gleichstromwiderstand anliegt ? Ja. > Versteh zwar noch nicht so ganz, warum die Betriebsspannung an den > Versorungspins zu einem Spannungsabfall an den Eingangswiderständen > führt, Es ist der Biasstrom der Eingänge. > aber das liegt dann wohl am fehlenden schaltungstechnischen > Hintergrund meinerseits. So siehts aus. > Anyways, das gleiche Problem müsste ja demnach auch in der 2. Op Stufe > auftreten ? Ja.
Wie groß sind denn die gemessenen Spannungen? Wenn sie in der Größenordnung 500nA·43kΩ≈0,02V (U1) bzw. 500nA·220kΩ≈0,1V (U2), kannst du den Biasstrom (typ. 500nA) als Ursache annehmen. Liegen sie wesentlich höher, steckt möglicherweise noch ein Problem im Schaltungsaufbau.
Die Gleichstromwiderstände an beiden Eingängen des OPs müssen nicht zwangsläufig gleich groß sein. Wind sie unterschiedlich hat man halt einen Fehler bei der Gleichspannung. In der Schaltung hier stört die Gleichspannung weil die Verstärkung für Gleichspannung sehr hoch ist. Da ist ein angepasster Widerstand (etwa 43 K vor den nicht inv. Eingang) eine gute Gegenmaßnahme. Bei der 2. Stufe gibt es den Fehler ebenfalls, nur ist da die Verstärkung deutlich kleiner so dass der Biasstrom hier wohl weniger stört.
Ulrich schrieb: > Da > ist ein angepasster Widerstand (etwa 43 K vor den nicht inv. Eingang) > eine gute Gegenmaßnahme. Falls man den mit einem rel. großen Kondensator überbrückt, um zu verhindern, dass das Rauschen stark ansteigt. Yalu X. schrieb: > Wenn sie in der > Größenordnung 500nA·43kΩ≈0,02V (U1) bzw. 500nA·220kΩ≈0,1V (U2) Davon bin ich mal ausgegeangen, weil sein Eingangssignal ja nur 5mV ist und dabei so rel. große Gleichspannungen auffallen.
Yalu X. schrieb: > Wie groß sind denn die gemessenen Spannungen? Wenn sie in der > Größenordnung 500nA·43kΩ≈0,02V (U1) bzw. 500nA·220kΩ≈0,1V (U2), kannst > du den Biasstrom (typ. 500nA) als Ursache annehmen. Liegen sie > wesentlich höher, steckt möglicherweise noch ein Problem im > Schaltungsaufbau. Der Eingangsstrom am nichinvertierenden Eingang von Op1 lag - soweit ich mich erinnere - im Bereich von ca. 15mA. Die Anzeichen verdichten sich also richtung Biasstrom.
Xxx Ooo schrieb: > Der Eingangsstrom am nichinvertierenden Eingang von Op1 lag - soweit ich > mich erinnere - im Bereich von ca. 15mA. Die Anzeichen verdichten sich > also richtung Biasstrom. Nein, dann ist der OPV defekt oder was anderes stimmt nicht. Es sei denn du meinst die Fehlerspannung in Höhe von 15mV.
ArnoR schrieb: > Xxx Ooo schrieb: >> Der Eingangsstrom am nichinvertierenden Eingang von Op1 lag - soweit ich >> mich erinnere - im Bereich von ca. 15mA. Die Anzeichen verdichten sich >> also richtung Biasstrom. > > Nein, dann ist der OPV defekt oder was anderes stimmt nicht. Es sei denn > du meinst die Fehlerspannung in Höhe von 15mV. Ja, sorry. Sollte Fehlerspannung mit 15mV heißen.
Xxx Ooo schrieb: > Welche möglichen Fehler könnten dahinter stecken 2 Verstärkerstufen hintereinander, davon eine die um 1:160 verstärkt und die andere die wohl per Poti um 1:1 bis 1:2.5 verstärkt, ist eine ETWAS ungeschickte Aufteilung.
ArnoR schrieb: > Die Urschae ist der Biasstrom der OPVs, der an den unterschiedlichen > Gleichstromwiderständen an den EIngängen (43k bzw. 470R bei U1) > unterschiedliche Spannungen hervorruft. Die Differenz dieser Spannungen > wirkt wie ein Eingangssignal. Ulrich schrieb: > Die Gleichstromwiderstände an beiden Eingängen des OPs müssen nicht > zwangsläufig gleich groß sein. Wind sie unterschiedlich hat man halt > einen Fehler bei der Gleichspannung. In der Schaltung hier stört die > Gleichspannung weil die Verstärkung für Gleichspannung sehr hoch ist. Da > ist ein angepasster Widerstand (etwa 43 K vor den nicht inv. Eingang) > eine gute Gegenmaßnahme. Wenn ich den Widerstand am nichtinvertierenden Eingang erhöhe, müsste das Problem doch noch größer werden, da da Ursache ja, wie Arno schrieb, durch die beiden unterschiedlichen Größen der Widerstände von invertierendem und nichinvertierendem Eingang hervorgerufen wird ?! Danke für Aufklärung!
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.