Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Kleine Platine zum Laden von 3x 3,7V Li-ion Batterien an 12Volt


von Sven O. (Firma: keine) (fusinoco)


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Hallo liebe nutzer von Mikrocontroller.net,

nachdem ich mir schon vorhandene Beiträge zu Li-Ion akkus durchgelsen 
habe, aber so nicht weiter komme stelle ich hier meine Fragen.

Nur kurz zu meiner Person: Ich bin 21 Jahre Jung, noch Schüler und habe 
auch schon Erfahrungen mit Li-Ion Akkus und LEDs. Ich packe gerne alle 
Lichtquellen in Akku um Netzunabhängig zu sein :D

Aber nun zu meinem Problem:
Bin seit wenigen Tagen Besitzer eines Siemens C3 und Siemens P1.
Leider gibt es den Akkupack in der Form nicht mehr und einer ist auch 
defekt. Jetzt habe ich mal das Gehäuse des Defekten Akkupacks geöffnet, 
und dort sind 9x 1,2V 9/5 Sub drin oder wie die heißen, auf jedenfall 
Ni-CD Akkus.
Nun weiß ich jetzt nicht, welche Vorteile/Unterschiede NI-CD und Li-Ion 
Zellen haben, denn ich würde gerne nur 3x Li-Ion Zellen wieder einbauen, 
da ich dort schnell auf die 10,8V komme. Der Akku hat jedoch wenn ich 
ihn lade so um die 12,5Volt.
Jetzt habe ich mir folgendes ausgedacht:
Ich denke mir, das Li-Ion Akkus besser sind, zwecks hohe Kapazität und 
MemoryEffekt.. Dachte so an max. 2800mah pro Zelle. Also genügend "Saft" 
für das Telefon.
Jedoch brauchen die Li-Ion akkus ja einen eigenen Laderegler, zwecks 
Schutzschlatung und Überladungsschutz bei 4,2Volt.. Ich selbst habe 
schon eine kleine Platine mit einem Max1811. Funktioniert super mit 
einer Zelle, jedoch nur bei 5V.

Aber was mache ich, wenn ich jetzt die 9x Ni-CD Zellen durch 3x Li-Ion 
Zellen ersetze? Ich kann ja demzufolge nicht mehr die Akkus mit der 
Elektronik im Telefon laden. Also brauch ich eine möglichst kleine 
Platine, die 3x Li-ionen Zellen (in Reihe geschalten) Laden kann. Am 
Besten mit einer maximalen Eingangsspannung von 13,8 Volt (sollte für 
PKW geeignet sein). Im Gehäuse sollen dann eine DC Buchse Platz finden 
zum Aufladen, 2x Schalter zum Trennen des Stomes zum Telfon ( Ich weiß 
nicht, ob ich dadurch das Telefon kaputt mache, wenn ich extern ein 
Netzteil anschließe, deshalb sollte es getrennt sein) und eine Sicherung 
(falls mal was passiert) und zudem noch 2x LEDs rot für "Betriebsbereit" 
und Grün für "akkus werden geladen"...
Ist meine Vorstellung mein Siemens P1 dadurch "zu retten" realistisch?

Würde gerne die Funktion als "Tragbares Telefon" beibehalten.


Ich hoffe ihr habt verstanden, was ich euch schildern möchte.

Vielen Dank,

ich freue mich auf eure Antwort.

Schöne Grüße

Sven

: Verschoben durch Admin
von Axel S. (a-za-z0-9)


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Auch wenn in deiner Frage das Wort "Platine" vorkommt, ist es dennoch 
kein Thema für das Forum Platinen, sondern paßt viel besser in  das 
Forum Analogtechnik.

@Mod: verschieben?

Was die Frage angeht: ich glaube du bist besser beraten, wenn du dir 
einen Akkupack aus NiMH-Einzelzellen zusammenbaust. Bei Li-Ion hast du 
nicht nur das Problem, daß du eine neue Ladeelektronik brauchst. Sondern 
du brauchst für 3 Zellen in Reihe auch einen Balancer.

Und das Telefon muß mit der veränderten Charakteristik beim Entladen 
klar kommen. NiMH hat fast konstante Entladespannung, während bei Li-Ion 
die Spannung recht merkbar abfällt.


XL

von Sven (Gast)


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Hallo,

vielen Dank für die Antwort.

Das Problem bei den Ni-MH Zellen ist, dass sie zu Lang sind. Ich würde 
keine 3 Zellen hintereinander in das Gehäuse bekommen..

Sollte ich doch lieber schauen, Ni-CD weiter zu verwenden?

Gruß

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Sven schrieb:
> Das Problem bei den Ni-MH Zellen ist, dass sie zu Lang sind. Ich würde
> keine 3 Zellen hintereinander in das Gehäuse bekommen..

Dann sag doch einfach mal an, wie groß die momentan verbauten Zellen 
genau sind (Durchmesser x Länge). Es gibt NiMH Zellen in erschiedenen 
Größen. Auch Siemens kocht nur mit Wasser und ich bin mir sicher, daß 
das ein Standardmaß ist.

Diese Seite: http://www.nobbi.com/siep1.html spricht von 43mm x 23mm. 
Das wäre http://de.wikipedia.org/wiki/SUB-C und somit handelsüblich.


XL

von Sven (Gast)


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Hallo,
ja genau so groß sind sie (43mm x 23mm).

Heißt das also, das ich genauso gut Ni-MH Akkus verbauen kann und sich 
die Ladeelektronik vom Gerät nutzen lässt? Weil auf dem jetzigen Akku 
Ni-Cd steht,.

Das wäre ja dann eine gute Lösung.

Danke,
Gruß

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Sven schrieb:
> Hallo,
> ja genau so groß sind sie (43mm x 23mm).
>

> Heißt das also, das ich genauso gut Ni-MH Akkus verbauen kann und sich
> die Ladeelektronik vom Gerät nutzen lässt? Weil auf dem jetzigen Akku
> Ni-Cd steht,.

Die Ladeschaltung für NiCd und NiMH stimmt nicht überein. Allerdings 
wird bei 9 Zellen in Serie sowieso nix mit delta-U Abschaltung, sondern 
eher zeit- und temperaturgesteuert. Einen Temperaturfühler hat der 
Akkupack ja drin. Insofern würde NiMH vermutlich passen.

Andererseits gibt es durchaus noch NiCd Akkus. Sub-C ist ein typisches 
Modellbauer-Format und Modellbauer mögen NiCd mehr als NiMH, weil da 
mehr Entladestrom geht. Folglich gibt es noch NiCd im Format Sub-C. 
Einfach aufs Geradewohl in das Google-Suchergebnis geklickt:

http://www.akkushop.de/de/sub-c-1800mah-ni-cd-akku-mit-loetfahne-z-form/


XL

von Sven (Gast)


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Hallo,

vielen Dank für Ihre große Hilfe. Dann werde ich wieder die Ni-Cd 
nehmen. Hatte deshalb nur gefragt, weil ich der Meinung war, das Li-Ion 
besser wäre, da es ja zumeist in Handys und Laptopakkus verbaut sind und 
bei vielen anderen Dingen.

Vielen Dank!

Gruß

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