Hallo, ich habe folgendes Problem: meinen derzeitigen Stand des Entwurfs seht ihr im angehängten Bild. Nun habe ich nicht nur eine LED, sondern 16 Stück (Ue prinzipiell gleich, aber alles andere Signale), was dann eben auch zu 16 Transistoren + Widerständen führt. Da das 1. sehr platzraubend ist und 2. sehr viel Bestückungsaufwand bedeutet dachte ich mir, dass es da vielleicht schon einen IC für gibt. Das Problem an Darlington Transistor Arrays ist der relativ große Eingangsstrom. Ue sollte möglichst wenig belastet werden. Die meisten digital IC's haben das Problem, dass ein High Pegel ja erst ab 0.7Vcc anliegt. Wenn ich als Vcc nun 5V wählen würde, würde mein Ue das ganze ja leider nicht mehr sicher schalten. Was für Ideen habt ihr dazu, was könnte man verwenden? Dank im Vorraus
nfet schrieb: > Die meisten digital IC's haben das Problem, dass ein High Pegel ja erst > ab 0.7Vcc anliegt. Wenn ich als Vcc nun 5V wählen würde, würde mein Ue > das ganze ja leider nicht mehr sicher schalten. Ein mit 5V betriebener Logik IC kann problemlos einen ULN2803 schalten. Siehe Bild (Auszug aus: http://www.ti.com/lit/ds/symlink/uln2803a.pdf). Alternativen wären SOT-23 Mosfets, oder eine Dual-Mosfet im SOIC-8
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Danke, aber leider haben die fast 1mA Eingangsstrom. Wenn ich das Datenblatt richtig lese, hat man pro channel einen Strom von mindesten ~120uA. Das wäre mir zuviel.
nfet schrieb: > Das wäre mir zuviel. Dann bleiben noch kleine Mosfets im SOT-23 oder Dual FETs im SOIC-8 (z.B. IRF7103) übrig. So etwas wie den ULN2803 mit Mosfets gibt es meines Wissens nicht.
- Warum willst du (weisse!) LEDs mit bis zu 1 MHz ansteuern? Das ist doch kompletter Nonsense! - Willst du deine Schaltung mit Knopfzellen betreiben oder möchtest du dass deine (von einer Autobatterie versorgte) Schaltung 20 Jahre ohne Nachladen lauffähig ist?
> Die meisten digital IC's haben das Problem, dass ein High Pegel ja erst > ab 0.7Vcc anliegt. Wenn ich als Vcc nun 5V wählen würde, würde mein Ue > das ganze ja leider nicht mehr sicher schalten. ?!? Einfache 20mA LEDs brauchen überhaupt keine Treiber aus Transistoren oder Transistorarrays, sondern kommen direkt an digitale Ausgänge, beispielsweise eines 74HC00, über einen Vorwiderstand von 86 Ohm an Masse (oder +5V).
Magnus M. schrieb: > - Warum willst du (weisse!) LEDs mit bis zu 1 MHz ansteuern? Das > ist > doch kompletter Nonsense! Ja, aber es kann nun mal passieren, dass sie mit bis zu 1 Mhz angesteuert werden und da sollte dann eben nichts kaputt gehen, deswegen habe ich diese Info einfach mal mit gegeben. Es ist mir total egal, wie die LED leuchtet, wenn da 1Mhz draufliegt. > - Willst du deine Schaltung mit Knopfzellen betreiben oder möchtest > du dass deine (von einer Autobatterie versorgte) Schaltung 20 Jahre > ohne Nachladen lauffähig ist? Die Ue's kommen von außen und sind pegelgesteuerte Signale. Es würde dabei vermutlich nichts umkommen, aber es ist so eigentlich nicht spezifiziert. Und da diese Signale von einen Bus kommen und es möglich ist, dass sich noch 10 andere Leute denken, ach ein bisschen Strom macht schon nichts sollte man eben vermeiden da allzuviel Strom von zu ziehen. Ich sag mal so in der Größenordnung 10uA ist ok.
Hm aber wenn ich mir das so durch den Kopf gehen lasse, wird es wohl doch auf den ULN2803 rauslaufen. Damit ist es wohl mit Abstand am einfachsten und 120uA sind zwar nicht wenig, aber würde wohl schon durchgehen. Könnte mir nur noch einmal bitte jemand bestätigen, dass ich das Datenblatt richtig lese, also bei kleinen Strömen (bis 20mA) an einem Ausgang der Eingang so um die 120-140uA reingehen?
Max H. schrieb: > Dann würde ich zwei 74HC245 an den Bus hängen und falls nötig noch ein > Paar ULN2803 dahinter. Ja danke Max, in 2 Stufen wäre natürlich auch noch eine Möglichkeit :D Das ich darauf bis jetzt nicht gekommen bin. Manchmal steht man eben auf der Leitung :D Vielen Dank! Schade, dass es sowas nicht in einem Bauteil gibt.
Nachtrang zu meinem letzten Post: Wenn die ULN nötig sind, könntest du darüber nachdenken, ob einzelne Mosfets weniger Platz verbrauchen würden. nfet schrieb: > Könnte mir nur noch einmal bitte jemand bestätigen, dass ich das > Datenblatt richtig lese, also bei kleinen Strömen (bis 20mA) an einem > Ausgang der Eingang so um die 120-140uA reingehen? Nein, das kann dir nimand Bestätigen. Ein Blick ins Datenblatt zeigt, dass der typ. Eingangsstrom @ Vi=3.85V 0.93mA ist.
Hm ich habe ins Datenblatt bei Reichelt (http://www.reichelt.de/ULN-2803-D/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=39779&artnr=ULN+2803+D&SEARCH=ULN2803) geschaut und da steht folgendes: VIN =3.85V,IOUT=350mA | Iin(ON) = min. 0.93 | typ. 1.35 mA da ich ja niemals auch nur annähernd 350mA für meine LEDs brauche habe ich weiter unten noch in ein Diagramm geschaut (s.5 unten links) und habe da meinen Strom her. Allerdings kommt man da auch niemals auf 1.35mA. Mich würde ja schon interessieren, wie hoch dieser Strom dann ist...
Du hast das Diagramm falsch verstanden: Der Eingangsstrom bestimmt den max. Collectorstom und nicht umgekehrt. Wenn du dir in deinem Datenblatt auf Seite 2 das Bild "SCHEMATICS (EACH DRIVER)" anschaust, wirst du sehen wie der Eingangsstrom zu Stande kommt. Wie groß ist Vcc? Kannst du dich für eine der Spannungen entscheiden, oder schwankt sie zwischen 3.3 und 12V. Wenn du 5V wählen kannst, würde ich, wie MaWin schrieb, einen 47HC245 als LED Treiber verwenden. Der hätte einen Eingangsstrom von nur 0.1µA. Du musst aber beachten, dass er max. 70mA am Vcc/Vss Pin kann. Du musst also dafür sorgen, dass entweder max. 8.5mA pro LED fliesen oder dass wenn eine LED 20mA zieht immer nur 3 LEDs gelichzeitig an sind.
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Max H. schrieb: > Du hast das Diagramm falsch verstanden: Der Eingangsstrom bestimmt den > max. Collectorstom und nicht umgekehrt. > Wenn du dir in deinem Datenblatt auf Seite 2 das Bild "SCHEMATICS (EACH > DRIVER)" anschaust, wirst du sehen wie der Eingangsstrom zu Stande > kommt. OK war gestern spät, habs jetzt verstanden, dass ich da dauerhaft fast 1mA am Eingang habe Ich kann mich zwischen 3.3V, 5V und 12V entscheiden. Wenn ich aber einen 74HC245 nehmen würde, hätte ich doch wieder das Problem, das der High Pegel erst ab 0.7*Vcc definiert ist. was bei 5V 3.5V entsprechen würde. Damit hätte ich mit meinen 3.3V doch keinen garantierten High Pegel mehr oder? Die 70mA würden im übrigen voll und ganz genügen.
nfet schrieb: > Damit hätte ich mit meinen 3.3V doch keinen garantierten High Pegel mehr > oder? Dann nimm einen 74HCT245, der hat 1.4V als Schwelle zwischen hi und lo auch wenn er mit 5V versorgt wird.
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