Hi Habe jetzt letztlich immer wieder mal nen kleinen elektrischen Schlag bekommen, wenn ich das Metall eines USB Ports meines Netbooks berühre. Die Netbooks sind ja nicht geerdet. Jetzt habe ich mir überlegt, das Netbook da es fest verbaut ist über das Kensington Schloss zu erden. Muss ich da etwas beachten? Kann ich da direkt den Schutzleiter an der Steckdose anschließen oder muss da nochn Widerstnd dazwischen? Oder sollte man das andersweitig erden? Ich nutze keinen USB Hub, es geht um die USB Anschlüsse direkt am Netbook. Ich hoffe ihr habt Tipps für mich. Grüße Cornflake
Der Umstieg auf ein Netzteil mit Schutzleiter könnte was bringen.
Dieser "elektrische Schlag" wird wohl ein Entladungsfunken sein. Erdung hilft da nicht gegen, weil nicht das Netbook geladen ist (da würde eine Ableitung helfen), sondern Dein Körper. Der läd sich mit der passenden Kleidung und Bewegung auf.
Sebastian schrieb: > Der Umstieg auf ein Netzteil mit Schutzleiter könnte was bringen. Das bringt meist nichts, da der Schutzleiter normalerweise nur zur Primärseite geht. Es zeigen sich deshalb zwei Anteile: AC mit 110 V hochohmig (ca. 1 MOhm) und DC ca. 300 V mit einigen hundert pF niederohmig. Bei alten Netzteilen mit Travos hat man nur den AC-Anteil. Das kann man mit einem DMM leicht nachmessen. Ich verwende zum Erden den praktisch immer angeschlossenen USB-Hub, dessen Masse mit einem 47 Ohm/5 Watt-Widerstand geerdet ist, über den Heizkörper. Der Widerstand reduziert die Brummströme und gleichzeitig die Spannungen gegen Erde. Problematisch an den Schlägen ist ja nicht nur das die unangenehm sind, sondern das man automatisch zusammenzuckt weil es ja immer sein kann das da durch einen Defekt die Phase (230 V AC) anliegt und da zuckt man besser als das man den starken Mann spielt und daran stirbt. Zudem sind sie eine der Hauptursachen das USB-Speichersticks sterben. Seit ich USB-Hubs mit Schalter verwende, und elektrostatische Probleme durch einen Luftbefeuchter beseitigt sind (mind. 40 % rel. Feuchte) ist mir kein Stick mehr gestorben.
Erwin Meyer schrieb: > Ich verwende zum Erden den praktisch immer angeschlossenen USB-Hub, > dessen Masse mit einem 47 Ohm/5 Watt-Widerstand geerdet ist, über den > Heizkörper. > Der Widerstand reduziert die Brummströme und gleichzeitig die Spannungen > gegen Erde. Wat??? Ein Widerstand reduziert Brummströme und Spannungen gegen Erde? Was ist das denn für ein Blödsinn??? Also, wenn Du schon einen Widerstand gegen die Erde machen willst, dann sollte der aber hochohmig sein, um den Strom gewaltig zu begrenzen (1 MOhm aufwärts!)
Erwin Meyer schrieb: > Problematisch an den Schlägen ist ja nicht nur das die unangenehm sind, > sondern das man automatisch zusammenzuckt weil es ja immer sein kann das > da durch einen Defekt die Phase (230 V AC) anliegt und da zuckt man > besser als das man den starken Mann spielt und daran stirbt. Das ist auch gut :-) wenn man also nicht zuckt stirbt man (ist aber ein Held) und wenn man zuckt, dann hilft das gegen sterben??? Selten so einen Blödsinn gelesen.
Cornflake Kitro schrieb: > Ich hoffe ihr habt Tipps für mich. Wie Spontan schon geschrieben hat, handelt es sich das wohl um eine statische Entladung. Eine Erdung ist da eher kontraproduktiv. Zieh Baumwollsocken und elektrisch leitfähige Schuhe an oder lauf barfuß durch die Gegend :-) Erwin Meyer schrieb: > und elektrostatische Probleme > durch einen Luftbefeuchter beseitigt sind (mind. 40 % rel. Feuchte) ist > mir kein Stick mehr gestorben. Das war der einzig vernünftige Satz im Beitrag von Erwin.
Erwin Meyer schrieb: > Das bringt meist nichts, da der Schutzleiter normalerweise nur zur > Primärseite geht. Das würde ich nicht unterstützen. Die Notebooknetzteile die ich kenne haben entweder einen 2poligen Anschluss (Apple, manche Fujitsu,Siemens) oder einen Kaltgeräteanschluss(Acer, Lenovo). Bei denen die einen Kaltgerätestecker haben war nicht ein einziges dabei, bei dem der Schutzleiter nur bis an die Primärseite geht. Wunderbar wenn man mit diesen Krücken Audiosignale in eine geerdete Anlage einspielen will.... Das ist auch leicht zu verstehen. Die verstärkte Isolierung für eine Schutztrennung kostet halt einen halben Euro mehr. Da die wenigsten Kunden diesen Unterschied überhaupt verstehen und er somit nicht kaufrelevant ist, wird der halbe Euro eben gespart. Wenn man Notebooks online kauft, kriegt man meistens nicht mal eine Information darüber was für ein Netzteil dabei ist. Da staunt man dann Bauklötze wenn das Netzteil zum super, ultraflachen Highendnotebook größer und schwerer ist als das Notebook selbst. Selbstverständlich liegt auch ein super robustes 1,5cm starkes und 3m langes Kaltgerätekabel bei. Muss ja sein um die 0.2mm² Leiter in den Kabel zu schützen. Deshalb sind die dann auch so steif, dass unter 10cm Biegeradius nicht geht.
Mein Notebook stürzte aber auch mal völlig ab, als ich an einem Board, welches an USB hing, die Oszi-Masse des an Masse geerdeten Oszis anklemmte. Mit abgeklemmtem Notebook-Netzteil und das Notebook auf Akkubetrieb ging das dann einwandfrei. Am Wochenende hatte ich den KFz-Akku zur Aufladung an meinem Labornetzgerät Schutzklasse 2. Dort ist zwar der Trafo eine schutzisolierte Zweikammerwicklung, aber irgendwie scheinen mir da noch Entstörkondensatoren drin zu sein, bei Berührung mit den Fingerrückseiten am schwarzen Kühlkörper spürte ich auch wieder leicht ein 50Hz-Rubbeln.
old man schrieb: > Erwin Meyer schrieb: >> Das bringt meist nichts, da der Schutzleiter normalerweise nur zur >> Primärseite geht. > > Das würde ich nicht unterstützen. Die Notebooknetzteile die ich kenne > haben entweder einen 2poligen Anschluss (Apple, manche Fujitsu,Siemens) > oder einen Kaltgeräteanschluss(Acer, Lenovo). Bei denen die einen > Kaltgerätestecker haben war nicht ein einziges dabei, bei dem der > Schutzleiter nur bis an die Primärseite geht. Wunderbar wenn man mit > diesen Krücken Audiosignale in eine geerdete Anlage einspielen will.... Deshalb bevorzuge ich Erden mit 47 Ohm Widerstand, denn wenn man in die geerdete Anlage einspielt wird der Brummstrom so stark begrenzt das davon nichts zu hören ist und gegenüber der Erdung über die geerdete Anlage ist die über den Widerstand vernachlässigbar. Passives terminieren wirkt auch im Audio-Bereich. Zudem reichen die 47 Ohm gegen Erde aus, denn das macht ein Berühren durch den Menschen nicht nur ungefährlich sondern er bekommt auch keinen Schlag mehr, keine 110 V hochohmig und keinen DC-Anteil mehr.
old man schrieb: > Selbstverständlich liegt auch ein super > robustes 1,5cm starkes und 3m langes Kaltgerätekabel bei. Für die Notebooks wurden ja anscheinend die Mickymausstecker erfunden. Nur sind diese Stecker und Kabel eher grösser und unhandlicher als Kaltgerätekabel. Eigentlich sollten doch für höchstens 1A wesentlich dünnere und biegsamere Kabel ähnlich wie für Rasierapparate reichen. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Eigentlich sollten doch für höchstens 1A wesentlich > dünnere und biegsamere Kabel ähnlich wie für Rasierapparate reichen. Die gibt es aber nicht mit Schutzleiter :) Aber ich kenne auch Netzteile mit einer zweipoligen Zuführung und Eurostecker. Harald Wilhelms schrieb: > Für die Notebooks wurden ja anscheinend die Mickymausstecker erfunden. > Nur sind diese Stecker und Kabel eher grösser und unhandlicher als > Kaltgerätekabel. Dafür gibt es keine Überschneidung mit irgendeiner vorhandenen Stecker-Norm, also kann es auch nicht vorkommen, dass man einen falschen Stecker dort reisteckt. Und größer als die Kaltgeräte-Stecker sind die Kleeblattstecker auch nicht. Nur die Kabel können manchmal etwas steifer sein.
old man schrieb: > Die verstärkte Isolierung für eine > Schutztrennung kostet halt einen halben Euro mehr. Der Kleeblattstecker (oder Micky Mouse Verbinder) soll günstiger sein als die 2 poligen Rasierappaeratedinger? > Da die wenigsten Kunden diesen Unterschied überhaupt verstehen Da schlage ich vor sich mal an die eigene Nase zu fassen. > und er somit nicht kaufrelevant ist, wird der halbe Euro eben gespart. Warum hatten dann die sauteuren Flaggschiffe von IBM (TXXp) ebenfalls ein 3 poliges Netzteil? Weil hier gespart wurde, an allen anderen Stellen aber nicht?
Achim Hensel schrieb: > Und größer als die Kaltgeräte-Stecker sind die > Kleeblattstecker auch nicht. Sie sind aber auch nicht kleiner, obwohl das eigentliche Stecker- profil deulich schlanker ist. Aber alle Kleeblattstecker, die ich bislang gesehen habe, haben einen dicken, völlig überflüssigen Plastikgnubbel im Format eines Kaltgerätesteckers dran. Gruss Harald PS:Gibt es solche (Kleeblatt-)Stecker eigentlich einzeln zum Selbstanschliessen?
Hallo, mal eben gegoogelt und erstaunt festgestellt: Tatsächlich wohl nicht oder nur bei sehr wenigen Anbietern welche gut versteckt sind ? Komplette Leitungen mit Schuckstecker (oder entsprechender Norm aus anderen Ländern) werden ohne Ende angeboten, auch Adapter von Kleeblatt auf "alles Mögliche" werden in Massen zum verkauf beworben. Das Argument das ein Stecker zum selbstanschliessen evtl. nach VDE nicht zulässig ist zieht nicht - über die großen Onlineversender und Auktionshäuser ist eigentlich alles an Stecker und Kupplungen aus China bestellbar was man sich vorstellen kann aber nicht unbedingt konform mit der VDE geht (in anderen Ländern mit wesentlich elementareren Problemen geht man mit solchen "Nebensächlichkeiten" wesentlich entspannter um - wenn mann erwarten muß das man wegen zugehörigkeit zur "falschen" Volksgruppe / Religion mal soeben hingemetzelt wird oder nicht weis ob man am nähsten tag etwas zu beißen hat sind solche "Probleme" absolute Nebensache). Evtl. ist der korrekte Name nicht Kleeblattstecker sondern irgendwie anders - aber unter diesen Namen ist er allgemein bekannt. Bastler
Jens Martin schrieb: > old man schrieb: >> Die verstärkte Isolierung für eine >> Schutztrennung kostet halt einen halben Euro mehr. > > Der Kleeblattstecker (oder Micky Mouse Verbinder) soll günstiger sein > als die 2 poligen Rasierappaeratedinger? > >> Da die wenigsten Kunden diesen Unterschied überhaupt verstehen > > Da schlage ich vor sich mal an die eigene Nase zu fassen. Du solltest mal dein Gehirn einschalten und dann erst einen Kommentar abgeben. Das liegt nicht am Kabel- oder Steckerpreis. Wenn ein Netzteil 2 polig ohne Schutzleiter angeschlossen werden soll, muss es im Inneren die Bedingungen für eine Schutzisolierung erfüllen. Das ist nicht der Fall wenn der Schutzleiter mit geführt wird. http://de.wikipedia.org/wiki/Schutzisolierung Schutzisoliereung kostet aber ein wenig mehr. Und das wird gespart. Auch bei den Flagschiffen von IBM. Wie es richtig geht zeigt Apple. Im Anhang das Bild netzteil.jpg ist von einem Acer-Notebook. Ohne Schutzisolierung und 3-polig angeschlossen. Das andere ist zwar kein Notebooknetzteil verfügt aber über eine Schutzisolierung. Auch meine Appel Netzteile haben das Doppel Quadrat aufgedruckt. Aber nur grau auf weiss und sehr klein, so dass ich es nicht versucht habe ein Bild davon zu machen. > Deshalb bevorzuge ich Erden mit 47 Ohm Widerstand Du hast in deinem Leben noch nie richtiger Probleme mir Verkopplungen über den Schutzleiter gehabt. Sonst würdest du solchen Mist nicht schreiben. Mann kann sich auch mal die Frage stellen warum heute noch massenweise NF-Übertrager in der Profitechnik (Funk- und Fernsehen) verbaut werden. Es gibt nichts schlimmeres als Probleme mit dem Schutzleiter.
old man schrieb: >> Deshalb bevorzuge ich Erden mit 47 Ohm Widerstand > > Du hast in deinem Leben noch nie richtiger Probleme mir Verkopplungen > über den Schutzleiter gehabt. Sonst würdest du solchen Mist nicht > schreiben. Unsinn; ich hatte schon Probleme wie das der FI-Schutzschalter auslöst wenn man es nicht braucht und umgekehrt das er nicht auslöst wenn man es braucht. Mit 47 Ohm konnte ich den ersten Fehlerfall weitgehend beseitigen; Brummströme lösen nun nicht mehr den FI-Schutzschalter aus. Es gibt nunmal einen optimalen Widerstand zum Erden: Unendlich hoch ist schlecht weil dann kein Strom fließt und die Erdung nicht wirkt, undendlich klein ist auch nicht gut weil dann viel Strom fließt, leicht den FI-Schutzschalter auslöst und auch andere Nebenwirkungen hat, beispielsweise Leitungsreflexionen. Mit 47 Ohm habe ich einen ganz guten Wert für die Erdung.
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