Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Diode Kennlinie Wiederstand bestimmen


von Birsel (Gast)


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Hallo, ich habe mal wieder eine Aufgabe.

Hier muss man "Schleusenspannung UT O und den Durchlaßwiderstand rF " 
errechnen bzw. ablesen.

Bei Ut bin ich mir mit 0,5V noch sicher.
Aber dann kommt der Wiederstand.
Ich würde sagen dass ist R=U/I also R=0,5V/0,45A

Aber leider steht in der Lösung R=0,75V/0,45A. Und ich weiß nicht wie 
man auf die 0,75V kommt. Wie muss ich den denn ablesen oder errechnen?

Danke


Gruß Birsel

: Verschoben durch Moderator
von Stefan Noack (Gast)


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Der Durchlasswiderstand ergibt sich aus der Steigung der Geraden. Diese 
beginnt bei 0.5V und geht bis 1.25V (differenz:0.75V) und steigt dabei 
von 0A auf 0.45A.

von Nachtaktiver (Gast)


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Es ist ein differentieller Widerstand, das bedeutet das dieser nicht 
überall gleich ist sondern von deinen Arbeitspunkt abhängt.

Ich kenne deine Musterlösung nicht aber wahrscheinlich wurde da mit 
einen entsprechenden Steigungsdreieck gerechnet. Das Steigungsdreieck 
geht dabei von 0.5V/0A und 1.25V/0.45A. Die Steigung rB beträgt dann 
1.25V-0.5V/(0.45A-0A) = 0.5V/0.45A

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Birsel schrieb:
> Aber leider steht in der Lösung R=0,75V/0,45A. Und ich weiß nicht wie
> man auf die 0,75V kommt. Wie muss ich den denn ablesen oder errechnen?
Von 0,5V bis 1,25V (da hört die KL auf) steigt die Spannung von 0 auf 
450mV.
Und mit rF = deltaU/deltaI kommst du auf das gesuchte Ergebnis.

BTW: Widerstand, nicht Wiederstand!

von Birsel (Gast)


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Danke für eure Hilfe.


So hab ich s jetzt verstanden!!!



DANKE





Gruß Birsel

von Birsel (Gast)


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Hey,
ich hätte hier noch 2 Fragen die ich so nicht hin bekomme, vielleicht 
könnt ihr mir einen Tipp geben:

5. Wie hoch ist der (periodisch auftretende) Spitzen-Strom Iˆ der Diode? 
F

6. Wie hoch ist die (periodisch auftretende) 
Spitzen-Arbeits-Rückwärtsspannung UˆRW der Diode?



Gruß Birsel

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Birsel schrieb:
> ich hätte hier noch 2 Fragen
Übersetze die beiden Zeilen, die über dem Diagramm stehen...

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Wahrscheinlich sind in den Fragen 5 und 6 nicht die maximal zulässigen,
sondern die tatsächlich auftretenden Größen gefragt.

Aber auch die sind leicht zu ermitteln: Überlege dir, bei welchen
Momentanspannungen des Trafos der Diodenstrom bzw. die Diodenspannung
maximal werden. Für beide Fälle kannst du die Diode und den Akku durch
ein geeignetes Ersatzschaltbild ersetzen. Dann kannst du mit ein
Bisschen Ohmschem Gesetz die gesuchten Werte ausrechnen.

von U. B. (Gast)


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Zu 5.:

Für die Praxis fehlen wichtige Daten:

Die Impedanz des Klingeltransformators (ist viel grösser als 0,05 Ohm 
und noch dazu nicht rein ohmisch ...) und dessen Leerlaufspannung (ist 
womöglich grösser als 5V) müsste man man kennen.

Dann könnte man über den zeitlichen Verlauf über eine Periode der 
Eingangsspannung abzüglich der Diodendurchlassspannung (die wiederum 
angenommen werden muss, da der Strom NICHT konstant ist !) und der 
Zellspannung integrieren ...
Das dann erzielte Ergebnis wäre trotzdem nur eine grobe Näherung.


zu 6.:
Die periodische Spitzen-Rückwärtsspannung der Diode ist die Summe aus 
dem Scheitelwert der Trafo-Leerlaufspannung und der Zellspannung.

---
(Man würde auch einen anderen Diodentyp wählen, z.B. mit 1A 
Bealstbarkeit.)

von Grrr (Gast)


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Zu 6 soll wahrscheinlich einfach mit rdif und Udiode von oben gerechnet 
werden. Dann käme man auf ein Ipeak von 1.48A.   Natürlich 
unrealistisch. aber die Aufgaben sind anscheinend nur Beiwerk zu MB ???

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