Im professionellen Bereich verwenden wir im Betrieb Glasfasern, das wird ordentlich verlegt und dann von einem Spezialisten angeschliffen usw. Das ist für eine einzelne Verbindung natürlich viel zu aufwändig. Ich wollte versuchen, mein Gartenhaus über so eine Angelschnur anzubinden da WLAN doch nicht ausreichend ist (abfallendes Gelände). Hat jemand Erfahrungswerte welche Komponenten taugen und wo man lieber die Finger von lassen sollte? Ich muss ca. 50-60m überbrücken.
Warum kein Kupfer? Ich hatte mal eine Seite im Netz gefunden da konnte man komplett bestückte Glasfaserkabel bestellen. Einfach Länge, Faerart, Anzahl der Fasern und Verbindertyp angeben.
http://www.ubf.de/shop/index.htm?018600002 POF über diese Entfernung könnte schwierig werden. Kupfer will man wegen Potentialunterschieden und daraus resultierenden Ausgleichsströmen nicht haben. fchk
Für sowas gibt es fertige Sets, z.B. hier: http://www.lichtleiterkabel.com/products/de/201100/LWL-Set-LWL-Kabel-100m-+-2x-Fast-Ethernet-Konverter-+-Anschlusskabel.html Ist allerdings nicht billig.
Ich habe gerade ein POF-System aus meiner Wohnung entfernt und durch Cat 7 ersetzt. POF ist teuer, langsam und frisst Strom. Selbst ein altes 100er-Netz ist besser als POF. :-( Fuer deinen Anwendungsfall koennte es dennoch taugen - aber natuerlich waren in meiner Wohnung keine 60m zu ueberbruecken.
Oliver Stellebaum schrieb: > das wird > ordentlich verlegt und dann von einem Spezialisten angeschliffen usw. Wenn POF über mehr als 50m funktionieren soll, müssen die Enden auch sogfältig bearbeitet werden. Teppichmesser kann funktionieren, muss aber nicht. Ein Seitenschneider hinterlässt meistens in der Mitte einen Steg, das ist garnicht gut. Ich habe schon Hunderte POF-Enden poliert, allerdings hatte ich dafür eine professionelle Poliermaschine mit Diamantpaste zur Verfügung. Hersteller wie Hirschmann liefern aber Lehren zum Schleifen mit Nassschleifpapier mit. Gruss Reinhard
Frank K. schrieb: > Kupfer will man wegen Potentialunterschieden und daraus resultierenden > Ausgleichsströmen nicht haben. Woher stammt denn dieser Unfug? Wer ist denn dieser "man"?
Oliver Stellebaum schrieb: > Das ist für eine einzelne Verbindung natürlich viel zu aufwändig. Ich > wollte versuchen, mein Gartenhaus über so eine Angelschnur anzubinden da > WLAN doch nicht ausreichend ist (abfallendes Gelände). 50m ist nun wirklich kein Drama, das geht auch mit Kupfer, wenn das Kabel kein Mist ist. Es sei denn du hast in deinem Gartenhaus Grossmaschinen, die dir Nebenströme einhandeln könnten ;-). Aber ob Kupfer, Glas oder Plastik: Hast du ein nagetierfestes Rohr zwischen Gartenhaus und Haus?
Frank K. schrieb: > Kupfer will man wegen Potentialunterschieden und daraus resultierenden > Ausgleichsströmen nicht haben. Das befürchte ich auch. Wenn ich aber ein normales Cat5e-Verlegekabel verwende und die Schirmung nur an einem Ende auflege würde ich dann die Ausgleichsströme vermeiden oder ist das insgesamt Mist?
Oliver Stellebaum schrieb: > Das befürchte ich auch. Wär halt die Frage, woher bei einem Gartenhaus der gefürchtete Potentialunterschied kommen sollte. Bezieht dein Häuschen seinen Strom vom Nachbarn?
Ist elektrotechnisch nicht sauber, wird aber funktionieren. Alternativ ein Patchkabel ohne Schirmung verwenden.
A. K. schrieb: > Wär halt die Frage, woher bei einem Gartenhaus der gefürchtete > Potentialunterschied kommen sollte. Die gibt es manchmal sogar innerhalb desselben Gebäudes, wenn kein Potentialausgleich installiert wurde und leistungsstarke Verbraucher im Spiel sind. Alles schon erlebt...
Icke ®. schrieb: > Die gibt es manchmal sogar innerhalb desselben Gebäudes, Jo, aber dann müsste er doch wohl auch innerhalb seines Hauses schon Glas brauchen. Wenn man mal davon ausgeht, dass das Gartenhaus seine Stromverbindung vom Haus bezieht und nicht getrennt.
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Bearbeitet durch User
Ich sag ja, es wird schon funktionieren. Wenn nicht, waren halt ein paar Meter Kabel und die Arbeit umsonst.
Verbindungen bis 100 Meter funktionieren mit POF (100 Mbit/s, bidirektional und störungsfrei) ausgezeichnet. Wenn es 50 Meter sind, auch mit den 200 Mbit/s-Konvertern. Allerdings darf es dann nicht zuviele enge Kurvenradien haben. Das POF-Kabel muss nur sauber mit einem POF-Schneidewerkzeug abgeschnitten werden. Teppichmesser schneiden nicht wirklich senkrecht und der Seitenschneider ist im Normalfall eher eine Seitenquetscher. Abhängig von der Länge - falls > 50M - einfach das richtige Set auswählen. Wir haben eine Vielzahl von Kunden, die äusserst zufrieden mit POF sind. Wenn 1 Gbit/s gefragt sind, ist POF leider - für kurze Zeit - noch nicht DIE Alternative. www.home-fibre.ch
Potentialtrennung ist natürlich der große Vorteil von LWL, aber bei Gartenlaube scheint mir Aufwand > Nutzen. Ein Leerrohr mit LAN-Kabel dürfte die einfachere Lösung sein, die auch weniger Strom braucht auf Dauer.
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