Forum: PC Hard- und Software Erfahrungen mit POF-Netzwerk?


von Oliver S. (phetty)


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Im professionellen Bereich verwenden wir im Betrieb Glasfasern, das wird 
ordentlich verlegt und dann von einem Spezialisten angeschliffen usw.

Das ist für eine einzelne Verbindung natürlich viel zu aufwändig. Ich 
wollte versuchen, mein Gartenhaus über so eine Angelschnur anzubinden da 
WLAN doch nicht ausreichend ist (abfallendes Gelände).

Hat jemand Erfahrungswerte welche Komponenten taugen und wo man lieber 
die Finger von lassen sollte?
Ich muss ca. 50-60m überbrücken.

von Poster (Gast)


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Warum kein Kupfer?
Ich hatte mal eine Seite im Netz gefunden da konnte man komplett 
bestückte Glasfaserkabel bestellen. Einfach Länge, Faerart, Anzahl der 
Fasern und Verbindertyp angeben.

von Frank K. (fchk)


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http://www.ubf.de/shop/index.htm?018600002

POF über diese Entfernung könnte schwierig werden.

Kupfer will man wegen Potentialunterschieden und daraus resultierenden 
Ausgleichsströmen nicht haben.

fchk

von Icke ®. (49636b65)


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von Quack (Gast)


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Ich habe gerade ein POF-System aus meiner Wohnung entfernt und durch Cat 
7 ersetzt. POF ist teuer, langsam und frisst Strom. Selbst ein altes 
100er-Netz ist besser als POF. :-( Fuer deinen Anwendungsfall koennte es 
dennoch taugen - aber natuerlich waren in meiner Wohnung keine 60m zu 
ueberbruecken.

von Reinhard Kern (Gast)


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Oliver Stellebaum schrieb:
> das wird
> ordentlich verlegt und dann von einem Spezialisten angeschliffen usw.

Wenn POF über mehr als 50m funktionieren soll, müssen die Enden auch 
sogfältig bearbeitet werden. Teppichmesser kann funktionieren, muss aber 
nicht. Ein Seitenschneider hinterlässt meistens in der Mitte einen Steg, 
das ist garnicht gut. Ich habe schon Hunderte POF-Enden poliert, 
allerdings hatte ich dafür eine professionelle Poliermaschine mit 
Diamantpaste zur Verfügung. Hersteller wie Hirschmann liefern aber 
Lehren zum Schleifen mit Nassschleifpapier mit.

Gruss Reinhard

von Davis (Gast)


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Frank K. schrieb:

> Kupfer will man wegen Potentialunterschieden und daraus resultierenden
> Ausgleichsströmen nicht haben.

Woher stammt denn dieser Unfug? Wer ist denn dieser "man"?

von (prx) A. K. (prx)


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Oliver Stellebaum schrieb:
> Das ist für eine einzelne Verbindung natürlich viel zu aufwändig. Ich
> wollte versuchen, mein Gartenhaus über so eine Angelschnur anzubinden da
> WLAN doch nicht ausreichend ist (abfallendes Gelände).

50m ist nun wirklich kein Drama, das geht auch mit Kupfer, wenn das 
Kabel kein Mist ist. Es sei denn du hast in deinem Gartenhaus 
Grossmaschinen, die dir Nebenströme einhandeln könnten ;-). Aber ob 
Kupfer, Glas oder Plastik: Hast du ein nagetierfestes Rohr zwischen 
Gartenhaus und Haus?

von Oliver S. (phetty)


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Frank K. schrieb:
> Kupfer will man wegen Potentialunterschieden und daraus resultierenden
> Ausgleichsströmen nicht haben.

Das befürchte ich auch. Wenn ich aber ein normales Cat5e-Verlegekabel 
verwende und die Schirmung nur an einem Ende auflege würde ich dann die 
Ausgleichsströme vermeiden oder ist das insgesamt Mist?

von (prx) A. K. (prx)


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Oliver Stellebaum schrieb:
> Das befürchte ich auch.

Wär halt die Frage, woher bei einem Gartenhaus der gefürchtete 
Potentialunterschied kommen sollte. Bezieht dein Häuschen seinen Strom 
vom Nachbarn?

von Icke ®. (49636b65)


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Ist elektrotechnisch nicht sauber, wird aber funktionieren. Alternativ 
ein Patchkabel ohne Schirmung verwenden.

von Icke ®. (49636b65)


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A. K. schrieb:
> Wär halt die Frage, woher bei einem Gartenhaus der gefürchtete
> Potentialunterschied kommen sollte.

Die gibt es manchmal sogar innerhalb desselben Gebäudes, wenn kein 
Potentialausgleich installiert wurde und leistungsstarke Verbraucher im 
Spiel sind. Alles schon erlebt...

von (prx) A. K. (prx)


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Icke ®. schrieb:
> Die gibt es manchmal sogar innerhalb desselben Gebäudes,

Jo, aber dann müsste er doch wohl auch innerhalb seines Hauses schon 
Glas brauchen. Wenn man mal davon ausgeht, dass das Gartenhaus seine 
Stromverbindung vom Haus bezieht und nicht getrennt.

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


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Ich sag ja, es wird schon funktionieren. Wenn nicht, waren halt ein paar 
Meter Kabel und die Arbeit umsonst.

von Peter Helfenstein (Gast)


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Verbindungen bis 100 Meter funktionieren mit POF (100 Mbit/s, 
bidirektional und störungsfrei) ausgezeichnet. Wenn es 50 Meter sind, 
auch mit den 200 Mbit/s-Konvertern. Allerdings darf es dann nicht 
zuviele enge Kurvenradien haben.
Das POF-Kabel muss nur sauber mit einem POF-Schneidewerkzeug 
abgeschnitten werden. Teppichmesser schneiden nicht wirklich senkrecht 
und der Seitenschneider ist im Normalfall eher eine Seitenquetscher.
Abhängig von der Länge - falls > 50M - einfach das richtige Set 
auswählen.
Wir haben eine Vielzahl von Kunden, die äusserst zufrieden mit POF sind. 
Wenn 1 Gbit/s gefragt sind, ist POF leider - für kurze Zeit - noch nicht 
DIE Alternative.
www.home-fibre.ch

von oszi40 (Gast)


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Potentialtrennung ist natürlich der große Vorteil von LWL, aber bei 
Gartenlaube scheint mir Aufwand > Nutzen. Ein Leerrohr mit LAN-Kabel 
dürfte die einfachere Lösung sein, die auch weniger Strom braucht auf 
Dauer.

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