Forum: Platinen Drucker der auf Folien 10 mil Leiterbahnen schafft


von Stefan F. (stefan1987)


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Hallo zusammen,

bräuchte euere Hilfe bei der Entscheidung welchen Drucker ich kaufen 
soll.
Hintergrund: Ich suche ein Modell zum Drucken von Folien die ich zum 
Belichten von Platinen benutze.

Bisher hatte ich einen Hp Photosmart B110.
Damit konnte ich schon gute Ergebnisse erzielen, allerdings hatte ich 
bei 12 mil Leiterbahnen und einem Pitch von 0.5mm schon Probleme.

Ich suche ein Modell mit dem ich 10 mil Leiterbahnen / Abstand zwischen 
Leiterbahnen sauber ausdrucken kann.

Ich denke mal eine Auflösung von 9600 * 2400 dpi ist hier fast ein muss, 
oder ?

Hat hier jemand schon Erfahrungen mit den aktuellen Modellen gemacht und 
könnte mir einen Tip geben ? :)

Vielen Dank und viele Grüße

Stefan

von Peter II (Gast)


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Stefan Friedrich schrieb:
> Ich denke mal eine Auflösung von 9600 * 2400 dpi ist hier fast ein muss,
> oder ?

wie kommst du darauf, hast du mal gerechnet wie groß ein Pixel ist?

Ich ducke mit 600dpi und habe keine Probleme mit 0.2mm leiterplatten.

von Daniel M. (erfolgstyp)


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Das Problem mit der Pixelrechnerei ist doch das ein Pixel nicht [] eckig 
sondern () rund ist oder?
Damit würde eine Linie die nur aus einem oder sehr wenigen Pixeln 
besteht so aussehen ()()()()() und nicht wie gewünscht so [][][][]...
Also ist die Frage wie viele Pixel muss eine Leiterbahn breit sein um 
bzw. wie klein muss ein Pixel sein um diesen Effekt auszugleichen

lass mich aber gerne eines besseren belehren

von Stefan F. (stefan1987)


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Bei 1200 dpi komme ich auf 0.021666 mm Dotgröße, aber trotzdem hatte ich 
schon bei 0,5 mm Pitch Probleme. Vielleicht ein spezielles Problem mit 
meinem Drucker oder den Folien aber wollte mit der Auflösung auf Nummer 
sicher gehen :)

Peter II schrieb:
> Ich ducke mit 600dpi und habe keine Probleme mit 0.2mm leiterplatten.

Was für einen Drucker nutzt du ?
Bin für alle Erfahrungen dankbar und wenn du einen 600dpi Drucker hast 
mit dem du das hinbekommst würd ich mir natürlich auch einen mit 
niedrigerer Auflösung holen :)

von Peter II (Gast)


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Daniel Münzi schrieb:
> Das Problem mit der Pixelrechnerei ist doch das ein Pixel nicht [] eckig
> sondern () rund ist oder?
> Damit würde eine Linie die nur aus einem oder sehr wenigen Pixeln
> besteht so aussehen ()()()()() und nicht wie gewünscht so [][][][]...
> Also ist die Frage wie viele Pixel muss eine Leiterbahn breit sein um
> bzw. wie klein muss ein Pixel sein um diesen Effekt auszugleichen
>
> lass mich aber gerne eines besseren belehren

es spielt doch keine Rolle ob nun 10pixen oder 20pixel nebeneinander 
sind. Bei weniger als 5 Pixel kann das durchaus eine rolle spielen. Die 
Pixel sind zwar rund müssen sich aber auch überlappen, sonst hätte man 
ja immer Lücken drin.

Ich drucke mit einen HP LJ 4200 er kann zwar 1200dpi aber mit dem win7 
Treiber gehen nur noch 600dpi.

Es sollte also kein Problem sein mit einen aktuellen 1200dpi Drucker.

von Matthias L. (limbachnet)


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Ah, ihr diskutiert ein wenig aneinander vorbei - Stefan redet von 
Tintenstrahlern, Peter II von Laser. Da kann man die DPI-Angaben (die 
ohnehin von der Marketing-Abteilung frisiert wurden) nicht direkt 
vergleichen.

Einen gut passenden Tintenstrahler kenne ich persönlich auch nicht, die 
eher einfachen Epsons (C64, C84) waren früher sehr gut geeignet, aber 
die sind mittlerweile museumsreif...

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (stefan1987)


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Würdet ihr für meine Anwendung eher zum Laser oder zum Tintenstrahler 
raten ?

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

für 10mil ist wirklich keine besonders hohe Auflösung nötig.
Ich verwende eine Laserjet 1010, das betagte Gerät kann überhaut nur 
600dpi.
Und damit komme ich noch einiges unter 10mil brauchbar...

Wobei ich dazusage das es auch ein Laserdrucker ist und ich auch 
Tonerverdichter, also ein Lösungsmittel, verwende. Die Pixel bilden an 
den schwarzen Stellen dadurch dann eine geschlossene Fläche.

Allerdings kann eine höhere Auflösung bei Tintenpinklern doch das 
Problem des nicht wirklich deckends eher Verstärken... Je nach Gerät 
landet da dann teilweise weniger Tinte/Toner auf der Folie als bei den 
alten Geräten wo es dann so viel war das das ineinander verlaufen der 
Pixel die Auflösung begrenzte.
Bei Laserdruckern habe ich diesen Effekt auch tatsächlich schon 
festgestellt weshalb ich ja noch am älteren Drucker hänge. ISt aber 
sicher auch von Modell zu Modell unterschiedlich ausgeprägt.

Eine Kaufempfehlung abzugeben wird ja leider immer schwieriger da die 
Lebenszyklen der Geräte einfach immer kürzer werden. Es ist mittlerweile 
nur noch reine Glückssache wenn jemand anderes gerade einen aktuellen 
Drucker gekauft hat und damit schon ein paar Wochen gearbeitet hat um 
sagen zu können das dieses Gerät beständig hervorragende Ergebnisse 
liefert.

Aber die Zeiten wo sich ein Gerät als "zuverlässiger Geheimtipp" 
etablieren konnte und dann in der Folge bei immer mehr Anwendern daheim 
stand, wo also viele Erfahrungen dazu vorlagen, die sind wohl vorbei!

(Wenn ich an die "guten alten Zeiten" denke, mein erster Drucker war ein 
BJ10, später ein BJ200, das waren noch Modelle die Jahre im Angebot 
waren, maximal mit kleinsten Anpassungen - Von den im vergleich zu heute 
"riesigen" füllmengen der Tintenkartuschen ganz zu schweigen)

Gruß
Carsten

von Stephan H. (stephan-)


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mit dem Tintenpisser bist Du definitiv besser dran, obwohl auch teurer.
( Epson Stylus Photo 750 )  ja ja, ich weiß, uralt !!
Papier drucke ich deswegen mit einem Kyo 1020 D

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

Stefan Friedrich schrieb:
> Würdet ihr für meine Anwendung eher zum Laser oder zum
> Tintenstrahler
> raten ?

Ist eine nicht ganz so leicht zu beantwortende Frage...
Laserdrucker haben grundsätzlich das Problem das die den Toner durch 
"schmelzen", also Hitze, auf dem Papier/der Folie fixieren Müssen.
Die Kunststofffolien verziehen sich dadurch mehr oder weniger Stark.

Wichtig ist also ein Drucker mit möglichst geringer Fixiertemperatur.

Von Vorteil ist aber das auch bei seltener Nutzung kein Eintrocknen oder 
ähnliches zu befürchten ist und die fertigen Folien unempfindlicher 
sind.
Dazu ist der Nutzwert als normaler Drucker höher.

Allerdings lassen sich Prinzipiell mit einem Laserdrucker niemals die 
Ergebnisse erreichen die mit dem "richtigen" Tintenpisser unter 
verwendung einer guten Folie und der "richtigen" Spezialtinte möglich 
währen.
Immerhin ersetzen Tintenpisser mittlerweile sogar immer häufiger die 
richtigen Fotoplotter bei der Erstellung von RepoFilmen (Bei verfahren 
wo die noch benötigt werden)

Da die Ergebnisse aber weit streuen ist eine generelle Empfehlung leider 
schwierig. Tintenpisser können von Prinzip die deutlich besseren 
Ergebnisse bringen, aber so manch Laserdrucker ist trotzdem deutlich 
besser als so manch ungeeigneter Tintenpisser...
(Und bei der Frage welcher Tintenpisser den gut ist sind wir wieder bei 
den kurzen Lebenszyklen mit den geringen Erfahrungswerten als Folge)

Gruß
Carsten

von Teo D. (teoderix)


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Ich bevorzuge eindeutig den Laser. (LaserJet 5L 600dpi bis 10mil)

Da ich damit 3 Methoden der PCB Herstellung verwenden kann.
Nurmis Alu-Toner Methode, für kleine einseitige (~5x5cm)
Direkt-Toner mit Transferfolie, einseitig.
Nur doppelseitige mach ich mit Photoresist.

von Stephan H. (stephan-)


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Carsten Sch. schrieb:
> Hi,
>
>
> Ist eine nicht ganz so leicht zu beantwortende Frage...
> Laserdrucker haben grundsätzlich das Problem das die den Toner durch
> "schmelzen", also Hitze, auf dem Papier/der Folie fixieren Müssen.
> Die Kunststofffolien verziehen sich dadurch mehr oder weniger Stark.

> Allerdings lassen sich Prinzipiell mit einem Laserdrucker niemals die
> Ergebnisse erreichen die mit dem "richtigen" Tintenpisser unter
> verwendung einer guten Folie und der "richtigen" Spezialtinte möglich
> währen.

> Da die Ergebnisse aber weit streuen ist eine generelle Empfehlung leider
> schwierig. Tintenpisser können von Prinzip die deutlich besseren
> Ergebnisse bringen, aber so manch Laserdrucker ist trotzdem deutlich
> besser als so manch ungeeigneter Tintenpisser...
> (Und bei der Frage welcher Tintenpisser den gut ist sind wir wieder bei
> den kurzen Lebenszyklen mit den geringen Erfahrungswerten als Folge)
>
> Gruß
> Carsten


dem habe ich nichts hinzu zu fügen. 100 % ACK.
Außer das sich die Fixiertemperatur an einem Laser nicht einstellen 
lässt, es sei denn man heißt Kyocera und ist wenigstens ein KM3035.
Für Platinen allerdings etwas oversized.

: Bearbeitet durch User
von Peter II (Gast)


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Ich verwendende im Laser einfach keine Folien (sind mir auch zu teuer). 
Ich nehme Transparentpapier und da gibt es keine Probleme mit der 
Temperatur.
Ich finde den Ausdruck eines Laser immer saubere (besser Kontraste, 
keine ausgefransten kanten) als die von einen Tintendrucker. Muss aber 
sagen das ich meinen Tintendrucker vor 5Jahren entsorgt habe und die 
neue Drucker nicht kenne. Ich würde aber immer wieder Laser kaufen.

von Matthias L. (limbachnet)


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Einverstanden, ich schwöre für alle "normalen" Tätigkeiten auch auf 
meine Laser-Kandidaten (habe einen S/W und einen bunten im Einsatz), 
aber als ich zuletzt Layout-Vorlagen mit dem Laser (HP 6L) gedruckt 
habe, war es auch auf recht guten Transparentpapier schwierig, beide 
Platinenseiten deckungsgleich zu bekommen - die Länge des Papiers hatte 
sich beim Druck doch recht unterschiedlich verändert. Ein Testausdruck 
auf dem aktuellen brother-Laser hat allerdings exakt gepasst, es hängt 
also wieder mal von der genauen Kombination aus Drucker und Papier ab...

von Gerd E. (robberknight)


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Stephan Henning schrieb:
> Außer das sich die Fixiertemperatur an einem Laser nicht einstellen
> lässt, es sei denn man heißt Kyocera und ist wenigstens ein KM3035.

Bei meinem HP LJ 4100 (auch schon ein älteres Modell, aber sehr robust) 
kann ich auch die Fixiertemperatur einstellen. Zwar nicht in °C, aber 
immerhin in mehreren Stufen (Niedrig, Normal, Hoch, Hoch2).

Bis auf ganz wenige Ausnahmen haben alle Laser physikalisch 600dpi. Die 
1200dpi sind nur hochgerechnet. Aber auch die 600dpi reichen gut für 
0,2mm Leiterbahnen wenn man die richtige Folie nimmt.

von Matthias L. (limbachnet)


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Die Fixiertemperatur lässt sich bei einigen Druckern über die Angabe der 
Papierstärke variieren.

von Michael_ (Gast)


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Stefan Friedrich schrieb:
> Ich denke mal eine Auflösung von 9600 * 2400 dpi ist hier fast ein muss,
> oder ?

Lass dich da nicht von dem Marketingtrick beeinflussen.
Das gilt nur für Farbe. Du mußt das noch durch die Anzahl der Farben 
teilen.
Wenn du nur die SW Patrone benutzt, kannst du es mit Laser usw. 
vergleichen.
Es ist ähnlich wie bei Scannern, wo die interpolierte Auflösung 
angegeben wird.

von Skeptiker (Gast)


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Stefan Friedrich (stefan1987) schrieb:

> Ich suche ein Modell mit dem ich 10 mil Leiterbahnen / Abstand zwischen
> Leiterbahnen sauber ausdrucken kann.

> Ich denke mal eine Auflösung von 9600 * 2400 dpi ist hier fast ein muss,
> oder ?

Ich hab eines der Vorgängermodelle von Canon mit dieser Auflösung und 
kann nur sagen, dagegen kommt mein alter HP 600dpi Laser nicht an. Wenn 
du wirklich extrem feine Druckauflösung erreichen möchtest, dann hol dir 
einen IP7250 (nicht das kleinere Modell ip2700, der kann "nur" 1200 dpi 
und den Unterschied sieht man mit der Lupe). Tinte ist halt im Unterhalt 
nicht so billig wie Tonergeräte und mit Ersatzpatronen würde ich gar 
nicht erst anfangen (aus leidlichen Erfahrungen). Die Entscheidung liegt 
bei dir.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Carsten Sch. schrieb:

>> Würdet ihr für meine Anwendung eher zum Laser oder zum
>> Tintenstrahler
>> raten ?
>
> Ist eine nicht ganz so leicht zu beantwortende Frage...
> Laserdrucker haben grundsätzlich das Problem das die den Toner durch
> "schmelzen", also Hitze, auf dem Papier/der Folie fixieren Müssen.
> Die Kunststofffolien verziehen sich dadurch mehr oder weniger Stark.

Nicht wenn man geeignete Folien/Papiere benutzt. Zweckform #3491 
verziehen sich praktisch gar nicht.

> Wichtig ist also ein Drucker mit möglichst geringer Fixiertemperatur.

Oder man nimmt die richtige <tm> Folie.

> Von Vorteil ist aber das auch bei seltener Nutzung kein Eintrocknen oder
> ähnliches zu befürchten ist und die fertigen Folien unempfindlicher
> sind.
> Dazu ist der Nutzwert als normaler Drucker höher.

Eben. Laser haben praktisch nur Vorteile. Ausnahme: Farbdruck mit 
maximaler Auflösung.

> Allerdings lassen sich Prinzipiell mit einem Laserdrucker niemals die
> Ergebnisse erreichen die mit dem "richtigen" Tintenpisser unter
> verwendung einer guten Folie und der "richtigen" Spezialtinte möglich
> währen.

Beweis? Relevanz? Tip: es geht nicht um einen praktisch 100% 
ausgelasteten Fotoplotter^Wdrucker, sondern um ein Gerät beim Endnutzer 
daheim. Tintenpisser kommen einfach nicht klar mit Perioden der 
Nichtnutzung. Laser schon. Und Schwarz/Weiß erst recht.


XL

XL

von Skeptiker (Gast)


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Axel Schwenke (a-za-z0-9) schrieb:

> Eben. Laser haben praktisch nur Vorteile. Ausnahme: Farbdruck mit
> maximaler Auflösung.

Warum reitest du auf Farbdruck herum? Der besagte Canon ist auch im 
SW-Druck mit einer sichtbar höheren Auflösung als ein üblicher 600dpi 
Laserdrucker befähigt. Das Druckbild sieht einfach besser aus als beim 
Laser und ist um längen lichtdichter. Das gesabbere mit Tonerverdichter 
und den Arbeitsaufwand/Zeitaufwand kann man sich damit schenken.

von Skeptiker (Gast)


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Axel Schwenke (a-za-z0-9) schrieb:

> Tintenpisser kommen einfach nicht klar mit Perioden der
> Nichtnutzung.

Gib mal an was du unter "Perioden" verstehst?

von Peter II (Gast)


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Skeptiker schrieb:
> Warum reitest du auf Farbdruck herum? Der besagte Canon ist auch im
> SW-Druck mit einer sichtbar höheren Auflösung als ein üblicher 600dpi
> Laserdrucker befähigt. Das Druckbild sieht einfach besser aus als beim
> Laser und ist um längen lichtdichter. Das gesabbere mit Tonerverdichter
> und den Arbeitsaufwand/Zeitaufwand kann man sich damit schenken.

also ich habe noch nie ein Schriftbild gesehen was beim Tinte besser 
aussieht. Die Übergänge zwischen Line und Weiss sind doch nicht wirklich 
scharf?
Auch das Schwarz ist viel gleichmäßiger bei einem Laser. Ich kann es 
nicht nachvollziehen was an einem Tintendrucker besser sein soll. Und 
nein ich verwende keinen Tonerverdichter, ich Drucke und bin fertig.

Einmal feuchte Finger und schon verschmiert die Tinte - wer will so 
etwas?

von Makatonka (Gast)


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Tintenstrahl! Bei Laser hast Du einfach immer das risiko, dass die 
Tonerdichte irgendwo mies ist. Insbesondere bei neueren / billigen 
Modellen.
Kauf irgendwas von Epson, die sind schön lichtdicht.

von Skeptiker (Gast)


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Peter II (Gast) schrieb:

> also ich habe noch nie ein Schriftbild gesehen was beim Tinte besser
> aussieht. Die Übergänge zwischen Line und Weiss sind doch nicht wirklich
> scharf?

Aber sicher doch, denn beim Laser hast du ja nach Alterung 
Tonerpünktchen verteilt um die Linen herum.

> Auch das Schwarz ist viel gleichmäßiger bei einem Laser.

Das Schwarz deim Tintenstrahler IST schwarz und kein Grau wie beim 
Laser, was man beseonders beim Foliendruck sieht.

> Ich kann es
> nicht nachvollziehen was an einem Tintendrucker besser sein soll.

Du hattest halt noch keinen Gescheiten.

> Und
> nein ich verwende keinen Tonerverdichter, ich Drucke und bin fertig.

Keine Ahnung was du für ein Wundergerät dein Eigen nennst, aber 
Foliendruck meiner Laser ist nicht annähernd so deckend wie mein Canon.

> Einmal feuchte Finger und schon verschmiert die Tinte - wer will so
> etwas?

Du sollst deine Patschefingerchen auch nicht auf der Folie hinterlassen, 
schon gar nicht bei Schweißhänden. Wenn du ordentllich mit dem Material 
umgehst gibt es das von dir beschriebene Problem nicht.

von Michael_ (Gast)


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Hallo,  Skeptiker (Gast) ich kann dir nur zustimmen.
Und es gibt ja bei Tinte unterschiedliche Technologien.
Man kann nicht einen Laserausdruck mit einem von einen Canon BJC-2100 
vergleichen.
Wer Qualität bei Tinte will, sollte zu Epson greifen.
Dann kommen alle anderen. Obwohl es da auch gute Drucker gibt.

Skeptiker schrieb:
> Das Schwarz deim Tintenstrahler IST schwarz und kein Grau wie beim
> Laser, was man beseonders beim Foliendruck sieht.

Hast du da pigmenierte Tinte?
Ich bleib bei meinen alten Epson mit nicht pigmentierter Tinte.
Die ist lackschwarz und undurchsichtig auf Folie.
Mit 600dpi hab ich kein Problem mit 0,1mm Abstand zwischen zwei 
Leiterzügen.

von Skeptiker (Gast)


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@  Michael_ (Gast)

Die Tinte muss funktionieren, vor allem auf Folien, aber auch auf 
Transparentpaper, der Rest ist egal. Das hab ich mit Tintendruckern auch 
schon anders erlebt. Einer konnte nicht mal mit Originaltinte Folien 
bedrucken, ohne dass Matsch dabei raus kam und man musste DIE passende 
Ersatztinte suchen, was dann auch gelang. Drucken jetzt nur noch mit 
Originaltinte. Die Canon haben im Vergleich mit anderen die höchste 
nominale Auflösung von 9600x2400 dpi. Ob die jetzt real wirklich immer 
erreicht wird oder nicht spielt dabei keine Rolle. Die anderen erreichen 
ihre "Marketingauflösung" real wahrscheinlich auch nicht ganz. Den 
Abstand in der Verdopplung der Auflösung habe ich jedenfalls im 
SW-Druckbild bemerkt und das genügt mir. Ob mit Farbe noch etwas mehr 
Detailtreue rauszuholen ist, die Frage habe ich mir selber schon mal 
gestellt. Bei GElegenheit gehe ich dem mal nach. Vor rund 10 Jahren gab 
es mal einen Epson C62. Der war sensationell im Druckbild für 
Ätzvorlagen und auch noch spottbillig. Die Nachfolgemodelle waren nicht 
mehr so gut. Leider gabs den dann auch rel. schnell nicht mehr bzw. nur 
noch als Gebrauchtmodell und die Lebensdauer vom Druckkopf war leider 
nicht so berauschend. Keine Ahnung, wie sich das bei Epson jetzt mit den 
aktuellen Modellen verhält und wie deren Druckbild im Vergleich zu Canon 
ist. Leider sind alle Tintendrucker teuer im Unterhalt. Aber bei 
Originaltinte kann man (so meine Erfahrung) einiges an Zeit vergehen 
lassen von Ausdruck zu Ausdruck. Nur vom Netz trennen würde ich sie 
nicht. Sonst läuft das große Reinigungsritual und schröpft die Patronen 
spürbar.

von Amazonleser (Gast)


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Hi Skeptiker,

klingt alles interessant, aber die Rezensionen für den Canon Pixma 
iP7250 sind bei Amazon leider absolut verheerend - 30 negativste 
Kommentare mit den immer gleichen, sehr plausibel geschilderten 
Verhaltensauffälligkeiten dieses Druckermodells sind kein Pappenstiel.

Allen voran ein geradezu psychopathischer Selbstreinigungszwang vor und 
nach angeblich jedem(!) einzelnen Druck, sobald Pausen von über 30 
Sekunden entstehen, was den stolzen Druckerbesitzern gleichermaßen ans 
Geld und an die Nerven geht, zumal das ganze Tintenvernichtungsgerödel 
wohl auch nur mit unverhältnismäßig großem Radau vonstatten geht und 
jedes mal sehr, sehr lange dauert.

Ich will Dir Deinen Drucker natürlich nicht madig machen, gerade auch 
deshalb, weil die reinen Druckergebnisse bei Dir offenbar sehr gut sind, 
wie Du sagst. Aber zeigt Dein iP7250 dieses unappetitliche (und extrem 
kostspielige) Verhalten nicht? Oder fällt das einfach nicht so ins 
Gewicht?

Ich selber habe jahrelang mit einem uralten Lexmark Z11 (Tinte) auf 
Papier gedruckt und dann mit einem Laserkopierer an der Uni auf Folie 
umkopiert und damit entgegen meiner eigenen Erwartung sehr gute 
Ergebnisse erzielt. Später habe ich mit dem Z11 auch direkt auf 
Pergamentpapier gespritzt, ebenfalls gut. Jedenfalls, nachdem ich die 
richtige Papiersorte identifiziert hatte.

Ds Druckbild des Z11 war grandios, aber irgendwann war er hinüber und 
ich habe es mit einem Brother MFC-240C (Tinte) versucht, aber keine 
zuverlässig brauchbaren Ergebnisse erzielen können.

Seither drucke ich im Copy-Shop in der Nähe vom USB-Stick direkt auf 
Folie, was ganz gut funktioniert, wenngleich die Deckung nicht wirklich 
optimal ist. Und bei Regen oder an Wochenenden ist diese Lösung 
irgendwie ätzend...

Bin also derzeit so einigermaßen zufrieden, aber gegenüber 
Verbesserungen jederzeit sehr aufgeschlossen :-)

von Skeptiker (Gast)


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@ Amazonleser (Gast)

Ich hab den iP7250 nicht, jedoch ein Vorgängermodell mit der gleichen 
Auflösung. Das Problem der Tintenverschwendung ist bekannt. Da helfen 
nur Verhaltensmaßnahmen. Ich nehm auch nicht jede Kritik an Canon 
bierernst, weil ich den Hass vieler Linuxboys auf Canon kenne. Einfach 
selber ein Urteil bilden! Beim Druckbild gibt es für mich nichts am 
Gerät auszusetzen. Im Vergleich mit einem 600dpi Laser zieht der Laser 
den Kürzeren (jedenfalls meine), in der Detailtreue und der 
Lichtdichtigkeit (ob auf Papier oder Folie) sowieso. Mit dem Copyshop 
hat ich auch mal probiert (mehr als einmal). War reichlich 
unbefriedigend. Kann man vergessen. Ich hab noch alte Folien aus der 
damaligen ELV. Die sind perfekt lichtdicht. Dafür aber in der Auflösung 
eher bescheiden, bezogen auf heutige Verhältnisse.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Axel Schwenke schrieb:
> Carsten Sch. schrieb:
>> Ist eine nicht ganz so leicht zu beantwortende Frage...
>> Laserdrucker haben grundsätzlich das Problem das die den Toner durch
>> "schmelzen", also Hitze, auf dem Papier/der Folie fixieren Müssen.
>> Die Kunststofffolien verziehen sich dadurch mehr oder weniger Stark.
>
> Nicht wenn man geeignete Folien/Papiere benutzt. Zweckform #3491
> verziehen sich praktisch gar nicht.

Ich weiß jetzt nicht wie du "praktisch gar nicht" definierst...
Aber auch die Zweckform folien zeigen einen Verzug. Wie stark ist halt 
vom Drucker abhängig, beim von mir für Layouts verwendeten Laserjet 1010 
ist selbst mit billigern Folien der Verzug für mich noch im grünen 
Bereich, obwohl ich sogar bei Bedarf selbst chemisch Durchkontaktiere, 
0,6mm Vias mit 0,3er Bohrung. (CNC Gebohrt)

Der hier auch noch stehende Brother HL1014 (Dank Jahrhundertvorrat an 
Verbrauchsmaterial nutze ich den trotz Altersschwäche dann wenn viel zu 
Drucken ist...) macht aus den teuren Folien eine gerade noch für kleine 
THT Schaltungen brauchbare Vorlage, die billigen zeigen sogar richtige 
Schmelzspuren. Auch beim LJ-Color 2500 sind die Verzugsspuren deutlich.

Also immer vorsichtig mit generellen Aussagen! Es kommt sehr auf den 
Drucker an!

>
>> Wichtig ist also ein Drucker mit möglichst geringer Fixiertemperatur.
>
> Oder man nimmt die richtige <tm> Folie.
>
siehe Oben...

>> Allerdings lassen sich Prinzipiell mit einem Laserdrucker niemals die
>> Ergebnisse erreichen die mit dem "richtigen" Tintenpisser unter
>> verwendung einer guten Folie und der "richtigen" Spezialtinte möglich
>> währen.
>
> Beweis?
Also ich weiß jetzt nicht was du an Anforderungen an einen Beweis 
stellst, aber ich habe Ergebnisse von Tintenpissern gesehen die ohne 
Materialprobe (z.B. mit Lösungsmittel behandeln) selbst mit starker Lupe 
nicht von Repo Filmen zu unterscheiden waren... Und die Drucker wären 
sogar noch bezahlbar... (Um die 500Euro mit Spezialtinte incl. 
angepassten Druckkopf)

Von einem LAser habe ich solche Ergebnisse noch nie gesehen.
Auch das eine Folie nach dem Druck genauso glatt wie vor dem Druck war 
habe ich noch nicht erlebt. (alles andere bedeutet verzug des Ausdrucks 
da die Verformung erst nach dem Ausdruck beim Fixieren entsteht)
Ob man natürlich "diese" Perfektion als Hobbyist braucht das steht auf 
einem anderen Blatt.
Und das viele Laserdrucker trotzdem sehr gut brauchbare Ergebnisse 
liefern, manchmal  besser als eine ganze Reihe der unmodifizierten 
Consumertintenpinkler aus dem BlödMarkt, das habe ich ja ausdrücklich 
geschrieben.

> Relevanz? Tip: es geht nicht um einen praktisch 100%
> ausgelasteten Fotoplotter^Wdrucker, sondern um ein Gerät beim Endnutzer
> daheim. Tintenpisser kommen einfach nicht klar mit Perioden der
> Nichtnutzung. Laser schon. Und Schwarz/Weiß erst recht.
Die Frage der Relevanz stellt sich bei dem von dir zitierten Abschnitt 
gar nicht. Das war eine generelle Bemerkung zu den Technologien und da 
geht es rein um das Machbare und deren Einschränkungen. Und da ist es 
einfach so das der optimale Tintenpisser einfach bessere Ergebnisse 
liefern würde als der Optimale Laserdrucker da beide Technologien 
geeignet sind Blickdichte Beschichtungen zu erstellen, beim Tintenpisser 
aber die Phase
"Kalt -> Starke Hitze verbunden mit mechanischem Druck -> Kalt" 
entfällt.

Das in der PReisklasse 100-200 Euro ein Laserdrucker dennoch besser sein 
könnte als ein gleichteurer Tintenpisser habe ich ja bereits 
geschrieben.
Und auch das ein (passender) Laserdrucker hervorragende Ergebnisse 
liefern kann. Das Problem ist immer nur die "richtigen" Geräte zu 
finden...

Wie geschrieben, ich setze ja selbst einen Laserdrucker ein, stelle 
damit 10mil LAyouts (und darunter!) prozesssicher selbst her. Das ganze 
Doppelseitig, durchkontaktiert und mit Lötstopplack...
Gerade Fertigbestückt vor mir liegt beispielsweise eine heute gemachte 
Platine mit einem PIC32MX795F512L, 12x12 TQFP100 mit 0,4er Pitch. Und 
das ist noch lange nicht Ende der Fahnenstange...
Aber dennoch ist es einfach so das ein sehr guter Tintenpisser meinen 
LJ1010 noch in den Schatten stellen würde. Aber auch wirklich nur ein 
sehr guter...


Gruß
Carsten

von c.m. (Gast)


Angehängte Dateien:

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butter bei die fische.
das ist ein beispiel meines hp p3005dn, gebraucht für 80€+versand 
gekauft.
geätzt hab ich so klein noch nichts, käme auf einen versuch an, aber ich 
glaube ich hätte mit meinem jetzigen setupprobleme die folie press auf 
die platine zu drücken - müsste ich wohl mit vakuum anfangen.

von c.m. (Gast)


Angehängte Dateien:

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die .ps datei wäre wohl noch gut falls jemand das gleiche ding auch 
drucken will - würde mich interessieren.

von Mirki (Gast)


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Schaff dir einen Canon mg 5550 an. Dieser Drucker ist perfekt. Sehr 
feine und glatte Konturen;nahezu Blickdicht im erstdruck und da der 
Einzug perfekt arbeitet kann Du sogar 5mil ohne Verzug doppelt drucken.

İm anderen thread unten habe ich mal ein paar Fotos reingestellt.

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