Ich wollte eine 12Pin Stiftleiste vom der Platine darunter los bekommen. Habe dazu die Lötstation und Entlötlitze verwendet. Zuvor die Pins mit einem geeigneten Seitenschneider gekürzt. Leider habe ich das Gefühl die Entlötlitze spricht so gar nicht auf das Lötzinn an. Habe es selber gelötet vor einigen Monaten. Gibt es Lötzinn, dass nicht zum Entlöten geeignet ist? Lötstation: Toolcraft ST-50A (habe versucht mit bis zu 450° zu entlöten) Aber auch ohne Litze dazwischen, bekomme ich das restilche Lötzinn kaum flüssig, auch wenn ein Vollkontakt von mehr als 10s besteht. Hatte schon zum Löten mühe, dass der Lötzinn richtig fliesst, bliebt meist nur an der Lötspitze kleben. Mit anderen Werkzeugen (auf Arbeit) hatte ich noch nie solche Probleme. Wobei ich kein Elektroniker bin. Ist nur mittel zum Zweck. Im Anahng die Bilder von der Platine und der verwendeten Lötlitze. Jemand eine Idee wie ich das auseinander bekomme?
schade dass du die Pins abgekniffen hast. Alter Trick, Lötzinn hinzuführen, nicht entfernen und dann die Pins richtig heiß machen und einzeln ziehen... Durchkontaktierte Pins sind so kaum zu entlöten. JJ
Hallo, mach die ganze Lötstelle mit ordentlich frischem Zinn drauf heiß, bis alles schwimmt und dann mit der Entlötsaugpumpe rausziehen. Mit Litze wirst Du nicht weit kommen. Gruß N8 P.S. falls Du keine Entlötpumpe hast, die Platine mit dem schwimmenden Zinn ein mal ordentlich auf die Tischkante gehauen und der Schmadder fliegt raus. Danach dann mit der Litze den rest entfernen.
Wenn Du die "nackte" Lötspitze nimmst und damit einen Pin berührst, hast Du nur eine sehr kleine Kontaktfläche. Wenn Du dagegen erst ein wenig Lötzinn auf die Spitze gibst, und erst dann den Pin berührst, legt sich das schon flüssige Zinn an den Pin und gibt eine viel größere Kontaktfläche. Wie Jürgen schon geschrieben hat ist Entlötlitze meist nicht ausreichend um durchkontaktierte Pins zu entlöten. So könnte es klappen: Nimm eine dickere Kupferader, z.B. aus 2,5mm²-Kabel, so lang daß sie alle Pins berührt. Die Pin für Pin mit ordentlich Zinn an alle Pins löten. Die kannst Du jetzt ordentlich aufheizen und damit erwischst Du alle Pins gleichzeitig. Ansonsten "etwas" sparen und sowas hier kaufen: http://www.jbctools.com/dis-premium-electrical-desoldering-station-product-93-category-2-menu-2.html Damit geht das dann ohne Probleme.
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Danny schrieb: > Im Anahng die Bilder von der Platine und der verwendeten Lötlitze. Welchen Teil von "http://www.mikrocontroller.net/articles/Bildformate" Du nicht verstanden hast, ist klar. 3 MB für ein Bild von einer Rolle Entlötlitze.
vermutlich gehen einige Pins leicht und die anderen schwer auszulöten. Das liegt nicht am Lot oder an der Litze, sondern einfach an der Tatsache, dass der Pin, an dem du scheiterst etweder der Masse-Pin oder der Vcc-Pin ist. Diese sind nicht nur mit einer einzelnen Leiterbahn verbunden sondern mit der kompletten Lage. Und die Lage saugt dir einfach die Hitze aus deiner Lötspitze weg. Darum bekommst du den Pin nicht heiß genug. Die Masselage dient sozusagen als Kühlkörper. Und wenn dein Lötkolben nicht genug Leistung hat, dann hast du vermutlich Pech gehabt. Da hilft dann nur ein Lötkolben mit ordentlich Dampf und eine möglichst dicke Lötspitze.
Bei einseitigen Platinen ohne Durchkontaktierungen geht es nach dem Entlötsauger oder Entlötlitze meistens leicht, es braucht dann mal einen kleinen Ruck mit einem Schraubendreher. Das verbliebene Lot ist dann nur noch so dick wie Schokoladenfolie, und leicht überwindbar. Einer aus dem Forum machte es vor einiger Zeit mal mit der Gasflamme, wenn nichts mehr ging. Manche Industrieplatinen haben anscheinend ein Lot mit sehr hohem Schmelzpunkt. Ich selbst entstückte früher auch mal vielpinnige Verbindungen aus Recyclingmaterial. Dort führte ich auch Lot zu, und manchmal sogen sich die Zwischenlagen in der Durchkontaktierung aber regelrecht gut mit Lot voll, klauten mir also in Mengen frisches Lot. Das war etwas ärgerlicher. Multilayer, wo die Lagen nicht mit einem Durchkontaktierungsniet verbunden werden, sondern direkt mit Lot. Aber es gab da kuriose Effekte: Wenn ich es denn schaffte, ein Bauteil raus zu hebeln, löste es sich dennnoch nicht ganz, und stand schon mal auf 3cm hohen Lotstelzen. Man hätte die Platine dann störungsfrei und funktionsfähig weiter betreiben können.
Ich versuche es gar nicht mehr. Seit die Platinen meist mehr als zwei Layer haben, kommt man mit Entlötlitze und einfachen Entlöt-Pumpen nicht mehr weiter. Am Ende geht sogar die Platine kaputt, wenn man Pech hat. Wenn es darum geht, ein defektes Bauteil auszutauschen: Mit einer kleinen Trennscheibe (Dremel) oder einem Scharfen Messer die Anschlussbeine abschneiden und dann einzeln auslöten. Anschließend die Löcher frei saugen. Falls sich ein Loch weigert, dann die Miene eines Druckbleistiftes einlöten und nach Erkalten der Lötstelle wieder heraus ziehen.
Ein Trick vom Profi: Wenn das Loch ein bisschen größer als der darinsteckende Pin ist kann man mit einer Kanüle in geeigneter Größe durch das flüssige Zinn hindurchstoßen so dass das Bein in der Kanüle ist. An der edelstahlkanüle bleibt kein Zinn haften und somit ist das Bein Frei. Es gibt auch extra Werkzeuge dafür, also edelstahlröhrchen mit Girff in 7 verschiedenen Größen. Klappt aber ebenso gut mit einer Kanüle aus der Apotheke oder vom Bahnhofklo.
Allgemein: Bauteilanschlüsse unter- und oberhalb der Platine bündig abzuknipsen ist eine ganz schlechte Idee. Da hat man ja nichts mehr zum anpacken. Verschiedentlich wird empfohlen, bei Schaltkreisen die Pins DIREKT AM GEHÄUSE(!) abzuknipsen, und dann jeden Pin einzeln auszulöten. Kann es sein, dass du da was verwechselt hast? Wenn man mit Entlötlitze arbeiten will, muss das Lötzinn auch fliessen können, deshalb ist neben einer verzinnten Lötspitze auch Flussmittel sehr angebracht. Zu deiner Platine: Wie groß ist der Abstand zwischen der Display-Platine und der Trägerplatine? Sieht aus als könnte man da mit einer kleinen Trennscheibe (Dremel, Proxxon und Co.) und etwas Gefühl die Pins dazwischen trennen, und so erst man den Sandwich lösen. Die 2 Widerstände aber besser zuvor auslöten. ;-) Wenn das nicht geht, dann Zinn-Wurst über alle Pins (ggf. mit einen Kupferdraht wie schon empfohlen), mit dem Lötkolben von einer Seite beginnend erwärmen, und gefühlvoll(!) mit einem Schraubendreher hebeln. Für die Zukunft: Generell stecken die Pins solcher Stiftleisten mehr oder minder fest in den Löchern. Deshalb ist es ggf. empfehlenswert, sie einzeln auszulöten. Im Falle deiner Sandwich-Platine Pin für Pin auslöten, dazu jeweils gleichzeitig von oben und unten erwärmen und in eine Richtung durchschieben. Wenn du schnell bist, kannst du das heraustehende Ende packen, während du auf der anderen Seite weiter den Lötkolben daran hältst, und den Pin heraus ziehen. Sonst brauchst du leider 3 Hände. HTH und viel Erfolg.
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