Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik ESL vorzeitiges Ableben


von Skeptiker (Gast)


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Gerade ist mir eine ESL verreckt. Einfach so ausgegangen das Biest. Da 
die Beschichtung der Leuchtschicht noch ganz gut aussieht, habe ich 
(auch aus Interesse) mal das Gehäuse aufgehebelt und siehe da, im 
Fußkontakt ist eine Thermosicherung untergebracht. Genau die hat es 
gehimmelt. Ist nicht das erste mal, dass diese Drecks-Themorsicherungen 
verrecken, ohne dass es einen kontreten Anlass dazu gibt, spricht eine 
Überhitzung aufgrund eines Defekts, sondern das Teil einfach nur aus 
thermischer Langzeitbelastung den Geist aufgibt.

Sind die eigentlich in jeder ESL drin? Ich meine ich hätte auch schon 
welche ohne gehabt?? (grübel ..)

Auf dem Schrumpfschlauch steht 125°. Nur bezieht sich das auf den 
Schrumpfschlauch oder die Sicherung?

Meinungen oder Erfahrungen dazu?

von Sascha (Gast)


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Das bezieht sich 100% auf den Schrumpfi. Sei froh dass es nur die 
Thermosicherung war, die Lampen sterben auch gerne an 
unterdimensionierten Transistoren oder Elkos.

von Skeptiker (Gast)


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Im Bild das Innenleben. Elko sieht noch TOP aus. Schrumpfi muss ich mal 
abmachen.

von Ingo W. (Gast)


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Ist eine normale Schmelzsicherung (Größenordnung 0,5A), Hab ich auch 
schon erlebt, das eine Solche angesprochen hat, nach Wechsel die Lampe 
wieder funktionierte. Dann war es wohl eine kurze Spitze auf der 
Netzspannung. Ohne die Sicherung wäre es dann wohl einer der Halbleiter, 
mit anschließenden Brandflecken gewesen. Manchmal ist die Sicherung auch 
eine dünne Drahtbrücke auf der Filterplatine (meistens im Sockel).

von Wilhelm F. (Gast)


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Skeptiker schrieb:

> Meinungen oder Erfahrungen dazu?

Entsorgen, und eine neue kaufen. Keinen Thread dafür eröffnen.

Denn selbstverständlich gibt es auch bei angegebener Lebenserwartung 
Ausreißer und Frühausfälle. Das gab es auch vor 50 Jahren schon, daß 
eine Glühlampe nicht mehr ging, und da machte man auch keinen Aufstand 
draus.

von Harald W. (wilhelms)


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Skeptiker schrieb:

> Ist nicht das erste mal, dass diese Drecks-Themorsicherungen
> verrecken, ohne dass es einen kontreten Anlass dazu gibt,

Wenn die ESL in einem geschlossenem Gehäuse betrieben wird,
kann sie durchaus überhitzen. Insbesondere wenn die Elektronik
oberhalb der Lampe sitzt (Fassung oben).
Gruss
Harald

von Skeptiker (Gast)


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Wilhelm F. (ferkes-willem) schrieb:

> Entsorgen, und eine neue kaufen. Keinen Thread dafür eröffnen.

> Denn selbstverständlich gibt es auch bei angegebener Lebenserwartung
> Ausreißer und Frühausfälle. Das gab es auch vor 50 Jahren schon, daß
> eine Glühlampe nicht mehr ging, und da machte man auch keinen Aufstand
> draus.

War rein aus Interesse halber. "Aufstand" blieb aus. ;)

Ingo Wendler (ingo_w) schrieb:

> Ist eine normale Schmelzsicherung (Größenordnung 0,5A),

Hast recht, siehe Bild.

> Hab ich auch
> schon erlebt, das eine Solche angesprochen hat, nach Wechsel die Lampe
> wieder funktionierte.

War leider hier nicht der Fall. Habe die ESL mal probeweise wieder an 
die pöse Netzspannung gehängt und .. Peng! Kurzschluss! Der liebe 
LS-Schalter rettete die brenzliche Situation, imdem er fiel. Nix 
passiert (außer dass meinem Rechner und weiteres Equipment ohne 
Vorwarnung der Saft ausging). Keine sichtbaren Schäden an der Platine, 
aber alle 4 Dioden im Eimer und die Transen ebenfalls (durchgemessen). 
Wobei die wohl schon vorher hinüber waren (jedenfalls ein Teil davon).

Fazit: Verlorene Zeit und Liebesmühe. Aber egal.

;)

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