Hallo, für eine Alarmanlage Marke Eigenbau soll eine Standby-USV über einen 12V Bleigel-Akku geschaffen werden. Kurz zur Schaltung: Durch den LM317 (IC1) wird eine auf 600mA begrenzte Spannung von 14,5V geliefert. An D4 (soll Rückstrom bei Netzausfall verhindern) fallen 0,7V ab, macht 13,8V am Akku. D1 ist eine Schottky-Diode mit 0,5V Spannungsabfall, sodass (bei 13,8V Akkuspannung) maximal 13,3V aus Akku oder Ladeschaltung D12 erreichen können. D12 ist eine Z-Diode (Uz=2,4V), die den Akku von der zu versorgenden Schaltung (und der Netzteilspannung) trennt. An der Kathode von D12 liegt die zu versorgende Schaltung. Dort stehen im Netzbetrieb 13,5V an. D12 sperrt somit die Akkuspannung und D1 verhindert einen Strom in den Akku, der nicht aus dem auf 600mA begrenzten Zweig kommt. Sinkt die Spannung an der Kathode von D12 unter ~10.5 Volt soll der Akku die Schaltung weiter versorgen. Um die Spannungen einstellen zu können würde ich hierzu gerne folgendes wissen: In den Datenblättern einiger Z-Dioden und auch diversen Wikis ist nur die Formulierung zu finden, dass Zenerdioden "niederohmig" werden, wenn sie in Sperrichtung durchschalten. Heißt das, dass sich die Diode bei Erreichen der Zenerspannung(fast) wie eine Leiterbahn verhält? Oder fällt auch hier ein fester Spannungswert (0,7V?) an der Diode ab? Verbesserungsvorschläge und Hinweise auf Fehler sind auch gern gesehn. Gruß, Raphael
Was für eine Spannung sollte denn aus der Alarmanlage kommen, die dem Akku schaden könnte? Wichtig ist, dass die Alarmanlage von 10 V (Entladeschluss- spannung des Akkus) bis 13,5 V arbeitet. Genau diese 13,5 V sollte der LM317 liefern. Dann kannst du dir den ganzen Dioden-Schnulli (besonders die funktionsverhindernde Z-Diode D12) sparen. Die 10 V (Entladeschlussspannung des Akkus) muss deine Alarmanlage erkennen und sich dabei selbst abschalten. Falls ein Dummkopf den Akku verkehrt herum anschließen sollte, könnte man links von der Sicherung noch eine kräftige Diode so einsetzen, dass sie dabei nach Masse leitend wird und die Sicherung zum Verglühen bringt.
Hallo Erwin, danke für deinen Beitrag Erwin schrieb: > Was für eine Spannung sollte denn aus der Alarmanlage kommen, > die dem Akku schaden könnte? Dabei geht es nicht um eine Spannung, sondern einen Strom. Die Spannungspegel sind (fast) gleich. Ich habe wohl nicht deutlich genug gemacht, dass der abgebildete LM317 nicht die einzige Spannungsversorgung ist. Es gibt einen weiteren, dessen Ausgang (auch über eine Diode) an der Kathode von D12 liegt. Der abgebildete Teil-Zweig dient NUR zur Versorgung des Akkus mit begrenztem Strom. > Wichtig ist, dass die Alarmanlage von 10 V (Entladeschluss- > spannung des Akkus) bis 13,5 V arbeitet. Genau diese 13,5 V > sollte der LM317 liefern. Dann kannst du dir den ganzen > Dioden-Schnulli (besonders die funktionsverhindernde > Z-Diode D12) sparen. Mit dem Nachtrag von oben sieht D12 nicht mehr funktionsverhindernd aus, oder? > Die 10 V (Entladeschlussspannung des Akkus) muss deine > Alarmanlage erkennen und sich dabei selbst abschalten. Über Tiefentladeschuhtz hatte ich mir noch keine Gedanken gemacht, wird erledigt. > Falls ein Dummkopf den Akku verkehrt herum anschließen sollte, > könnte man links von der Sicherung noch eine kräftige Diode > so einsetzen, dass sie dabei nach Masse leitend wird und die > Sicherung zum Verglühen bringt. Danke für den Vorschlag. Ist das Verhalten der Zenerdioden bei anliegender Zenerspannung nicht nur für mich ein so großes Mysterium? Gruß, Raphael
> Oder fällt auch hier ein fester Spannungswert > (0,7V?) an der Diode ab? Fast richtig. Beim Erreichen der Zenerspannung fällt an ihr auch die Zenerspannung ab. D.h. in deinem Fall fallen an D12 2,4V ab. An einer 10V Z-Diode fallen eben 10V ab. Das ganze ist natürlich etwas abhängig vom Strom, der durch die Z-Diode fliesst. Es werden nicht exakt 2,4V bei unterschiedlichen Strömen sein. -Dirk-
Danke für die Information Dirk, allerdings stehe ich jetzt vor dem Problem, dass in meiner Schaltung der Lastteil nur noch mit knapp 11V vom Akku versorgt würde (was ungefähr 2V zu wenig für einige Verbraucher ist). Wodurch könnte ich die Zenerdiode ersetzen, sodass ein Strom vom Ladezweig in die Schaltung verhindert wird? Der einzige Ansatz, der mir auf die Schnelle einfällt, wäre - wie Erwin bereits geschrieben hat - D12 einfach wegzulassen, sodass schon ab 13,1V vom Netzzweig (13,8V Akku - 0,7V D1) Strom vom Akku in die Schaltung fließen kann. Gruß, Raphael
Wenn du sagst, daß 11V zuwenig sind - du also ca. 2V mehr brauchst, dann sind die 13,1V doch perfekt. btw. Was sind denn dort für Verbraucher drin, die ca. 13V benötigen? Hört sich seltsam an... -Dirk-
Hallo Dirk, Als Verbraucher ist nichts ungewöhnliches vorgesehen. Blitzleuchte, Signalgeber, Relais, Grenzwertmelder in 12V Technik. Da immer etwas Spannungsabfall auf den Leitungen zu berücksichtigen ist darf es auch etwas mehr sein. Ich habe das Platinenlayout schon entsprechend angepasst, die Z-Diode entfernt und, wie von Erwin vorgeschlagen eine Doofe für Verpolungsschutz am Akku hinzugefügt. Nur beim Tiefentladeschutz tappe ich noch im Dunkeln. Evtl einen Transistor, der bis 10V Akkuspannung über einen Spannungsteiler durchschaltet und ein Relais anzieht? Gruß, Raphael
Ich weiß nicht wieviel Platz du hast, aber um den Akku zu schützen würde ich einfach was Fertiges nehmen. Vieleicht so etwas: http://www.pollin.de/shop/dt/NDU5OTgxOTk-/Bausaetze_Module/Bausaetze/Bausatz_Akku_Tiefentladeschutz.html Es gibt bei allen bekannten Elektronikversändern solche Teile - einfach mal nach "Tiefentladeschutz" suchen. -Dirk-
Raphael B. schrieb: > wie von Erwin vorgeschlagen eine Doofe für > Verpolungsschutz am Akku hinzugefügt. Mein Handy hat natürlich eine Diode gemeint ;-)
Ja ja - die Autokorrektur hat mich auch schon in den Wahnsinn getrieben... :-)
Platz ist eigentlich kein Problem, ich habe mich nich nicht auf ein Gehäuse festgelegt und will auch keinen Miniaturisierungs-Wettbewerb gewinnen. Aber alle Platinen selbst herstellen war eigentlich schon das Ziel. Von daher werde ich nochmal mein Gehirn anstrengen müssen. Gruß, Raphael
> Aber alle Platinen selbst herstellen war... Gute Einstellung :-), das geht mir (meistens) ähnlich. Guck dir doch mal das an: http://www.ti.com/lit/ds/symlink/tl7705a.pdf Vielleicht ist das das richtige... -Dirk-
Ich hatte eigentlich eine Spannungsüberwachung geplant, die über einen Spannungsteiler einen Transistor schaltet. Aber bei dem Preis für das ic... Vielen Dank, Dirk.
So, fertig. Hab doch nochmal alles über den Haufen geworfen. Ein Relais trennt den Akku, wenn es abfällt vom der Schaltung. Auf dem Steckbrett klappt das auch schon ganz gut. Wenn jemand den Target-Schaltplan der fertigen 12V/5V USV möchte kann er sich gerne melden, jetzt bin ich aber erstmal im Bett.
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