Hallo liebe Elektronikgemeinde! Ich will bald ein Netzteil für meine Auto-Endstufe bauen. Die Stufe (Class-D) ist mit 600W RMS angegeben und soll später draußen (auf einem Festival) genutzt werden. Zuhause habe ich noch ein 1F Kondensator rumliegen und bin mir nicht sicher, ob ich den zur Glättung einsetzen kann/darf, da er eigentlich nur als Pufferkondensator gedacht ist. Meine Befürchtung ist, dass der irgendwann abraucht (zu großen Leistungssabfall am Innenwiderstand, etc.). Kann man die typischen Auto PowerCaps für sowas benutzen? Lg Carsten
Carsten K. schrieb: > Kann man die typischen Auto PowerCaps für sowas benutzen? Kann man natürlich. Das Problem dabei ist, das diese erstmal geladen werden müssen und das kann ein Netzteil ganz schön in die Knie zwingen. Im Auto wars ja eine Starterbatterie, der die dutzende von Ampere nicht viel ausmachen, denn sie ist das vom Anlasser gewohnt und dafür gebaut. Eine alternative Strategie wäre, ein schnell regelndes Netzteil zu nehmen, so dass du den Kondensator gar nicht brauchst. In meiner Bassanlage mit etwa 500W RMS und einer Autoendstufe nehme ich dazu ein dickes ATX Netzteil der 1kW Klasse, früher wars ein 550W Netzteil, das ich primär mit einem zusätzlichen Siebelko gepuffert hatte. Das neue Netzteil kommt ohne solche Tricks aus. Die ATX Netzteile haben eine schnelle Regelung, weil sie normalerweise mit den ständig wechselnden Lasten von CPU und Graka, sowie den Strömen für die HDD konfrontiert werden. Da heutige Netzteile auf dem 12V Zweig am stärksten belastet werden, wird dieser Zweig auch besonders kräftig ausgelegt. Du könntest also die Endstufe direkt mit so einem fetten Netzteil speisen, ohne zusätzliche PowerCaps. Wenn du den Powercap unbedingt benutzen willst, musst du ihn per Strombegrenzung laden und dann die Ladeschaltung per Schütz überbrücken.
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Carsten K. schrieb: > Ich will bald ein Netzteil für meine Auto-Endstufe bauen. Du willst eine Autoendstufe mit 230V versorgen? Dann solltest Du das im Verstäker eingebaute Schaltnetzteil totlegen und das Netzteil für die höhere Ausgangsspannung des Schaltnetzteils auslegen. Gruss Harald
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