Huhu, bin immer noch dabei meine CNC Fräse nach und nach an linuxcnc anzuschließen. Linuxcnc liefert mir ein PWM Signal als Ausgang, die Drehzahl der Fräse wird momentan durch ein Poti gesteuert. Nun der Haken an der Sache: Wie ich unfreiwillig :-) feststellen musste scheint das Poti auf einer Spannung jenseits 100V AC zu GND zu liegen. Mein erster Ansatz war ein Tiefpass und ein Optokoppler aber anscheinend kann ich den "Widerstand" des Optokopplers gerade mal zwischen unendlich und 25MOhm variieren zu können. Auch scheint sich das System nicht gerade linear zu verhalten... lohnt sich der Schaltungsaufwand mit einem doppleten OK eine Gegenkopplung zusammenzusetzen? Hat schonmal jemand etwas ähnliches gemacht? Vielleicht lieber ein digital-potentiometer? Gibt es ein pwm-to-R ic, der auch noch galvanisch getrennt ist?? Vermutlich nicht, oder?? merci Schorsch
Georg T. schrieb: > Hat schonmal jemand etwas ähnliches gemacht? Woher sollen wir das wissen, wo du nicht mal den Namen der Fräse hinschreibst. Ist dir vermtilich alles zu viel Arbeit. Kleine Fräsen verwenden Reihenschlussmotore mit Dimmer-ähnlichen Drehzahlsteuerungen, beispielsweise mit TDA1085. Da liegt über dem Poti Netzspannung, und du kannst auch keine digitalen Potis verwenden. Man kann das Poti meist durch einem LDR ersetzen, den man mit einer LED oder Glühlampe beleuchtet, aber dessen Ansteuerung ist unlinear und temperaturabhängig. Aber das wäre die einfachste Version. Ansonsten empfiehlt es sich, gleich eine fernsteuerbare Motorsteuerung zu verwenden, insbesondere als Frequenzumreichter bei Drehstrommotoren.
MaWin schrieb: > Woher sollen wir das wissen, wo du nicht mal den Namen der Fräse > hinschreibst. Hi, sorry, es ist eine Optimum BF20, sie hat einen 850W Gleichstrommotor. Wie die Elektronik dort funktioniert kann ich nicht sagen, ich könnte aber ein paar Bilder posten, falls gewünscht Schorsch
Hallo, hab schon wieder eine gezogen bekommen.... :-( habe jetzt auf einer kleinen Lochrasterplatine zum probieren einen Optokoppler gelötet und den Tiefpass (ich glaube das war mein Denkfehler) auf der floatenden Seite hingemacht (siehe Schaltbild im Anhang) Ich habe mit einem 12V Netzteil ausprobiert (UREF+ und UREF-) anzuschließen, SIGNAL variiert sich dann wirklich zwischen 0 und ca 12V, also scheint die Schaltung prinzipiell zu klappen. Obwohl die Schaltung ansich zu funktionieren scheint gefällt mir das Poti da so gar nicht, ist das richtig?? Schieße ich das ganze an meine Fräse an, tut sich nix, die Spindel dreht sich nicht. Das es in etwa so zu funktionieren scheint weiß ich, weil ich das hier gefunden habe: http://www.simplexmotion.com/documentation/appnote/SmApplicationNoteCncMillBF20Conversion_01b.pdf hoffe jemand weiß Rat Schorsch
Versuche einmal, mit einer solchen Schaltung anzusteuern. Dahinter deinen Tiefpaß, aber nur R-C ohne Poti. Damit sollte sich eine linearere Übertragung ergeben. -- Die Schaltung geht natürlich auch für mehr als 5V.
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Hallo, vielen Dank an Helge für die nette Schaltung, ich hatte auch schon über so etwas nachgedacht, hätte allerdings genau andersherum verdrahtet, also das Signal in die Mitte und 5V und GND nach außen, ich vermute aber das ist egal, so ziehen wir halt jeden OK nach 2.5V. Habe jetzt deine Schaltung mal nachgebaut und an die Fräse angeschlossen, im Ersten Anlauf hatte ich wohl den RC Tiefpass maßlos unterdimensioniert, 100n und 2kOhm war nicht so gut - tat sich nichts, habe jetzt 470 µF und konnte den Widerstand quasi auf null reduzieren. Folgendes passiert jetzt an der Fräse: Stelle ich das PWM Signal auf aus und schalte die Spindel ein, so dreht sie sich sehr langsam, stelle ich das PWM Signal auf Maximum und schalte die Spindel ein, so dreht sie sich etwa mit halber Solldrehzahl wird aber nach und nach langsamer, verstelle ich das PWM Signal während die Spindel läuft wird sie immer nur langsamer niemals schneller. Was mag das sein?? Wieder irgendwas unter oder überdimensioniert?? PS Ich habe die Werte für die Widerstände im Eingang etwa verzehnfacht und im Ausgang verdoppelt, damit sollte I_F bei nem knappen mA liegen - ist das zu wenig?? Gruß vom Schorsch Danke im Voraus
Hallo zusammen, brauche mal Eure Hilfe. Hab die Schaltung von Helge nachgebaut. Hab noch ein paar Cs zum glätten dahintergehängt. Fürs Verständnis ist der Plan angehängt. Ich kriege mit dieser Schaltung weder die ganz langsamen, noch die ganz großen Geschwindigkeiten hin. Habs mir mal unter dem Oszi angeguckt, der Optokoppler steuert durch - betreibe die Leds jetzt mit 25mA - aber ich habe zwischen POTI_REF+ und SPEED_AUTO bzw POTI_REF- und SPEED_AUTO immer einen Potentialunterschied von 0.8V an den Grenzen. Zwischen den beiden POTI_REFs liegen 10V an. woran liegts? Ist durchgeschaltet nicht durchgeschaltet genug? Gib es einen minimalen effektiven Innenwiderstand bei Optokopplern? Gruß vom Schorsch
Georg T. schrieb: > Hab noch ein paar Cs zum glätten dahintergehängt. Manchmal fragt man sich, nach welchen Methoden Elektronik entworfen wird.
1 | +----120R-- Poti Ref+ |
2 | | |
3 | |< |
4 | |E |
5 | +--10k--+-- Speed Auto |
6 | | | |
7 | |< 100nF |
8 | |E | |
9 | +-------+- Poti Ref- |
Hi, MaWin hat mal wieder mein Problem nicht verstanden. Die zwei Cs sind schon gut :-) Ein Kollege hat mich gerade auf Rätsels Lösung gebracht. Anscheinend haben OKs sowas wie einen "Forward Voltage Drop", der Anscheinend bei etwa 0.8V liegt. Scheint logisch. Warum spricht da sonst niemand drüber? Wie komme ich da jetzt drumrum? Die eleganteste Lösung scheint mir momentan mit FETs zu arbeiten. Es gibt OKs mit FETs im Ausgang (z.B. ACPL 072) die gehen aber alle nur bis 5V. ich brauche 10. Also hätte ich jetzt statt zwei OKs nur einen genommen und danach diskret einen Inverter mit zwei FETs aufgebaut. Hinter den FETs dann die Cs zum glatt machen hat jemand einen einfacheren Vorschlag? Gruß vom Schorsch
Wenn dir die Aussteuerung nit reicht, könntest du einen 40106 als Impulsformer nehmen. Die funktionieren bis zu 15V.
Schon mal überlegt? Der Steuereingang für die Drehzahl stellt eine Belastung für die Übertragungsschaltung dar. Du erzählst hier munter von irgendwelchen Spannungen, die beim übertragen entstehen, misst aber diese anscheinend nur beim Leerlauf, aber nicht im wahren Betriebszustand, nämlich unter Belastung durch den Steuereingang. Häng mal das Messgerät direkt an den Steuereingang und messe da die im Betrieb anliegende Spannung. wahrscheinlich erreicht diese garnicht die für richtige Steuerung notwendigen Werte. Du redest hier von PWM. Eine wichtige Größe dazu ist die Taktfrequenz. Von der sagst Du nichts. Vielleicht ist sie viel zu hoch für Optokoppler. Normale OK arbeiten bis zu 50kHz, 10 kHz Taktfrequenz der PWM ist deshalb wohl die obere Grenze.
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Georg T. schrieb: > Warum spricht da sonst niemand drüber? Weil es den meisten klar ist, das über einem 'bipolaren' Transistor im durchgeschalteten Zustand eben diese 0,7V-0,8V liegenbleiben. Das gilt auch für den im OK verbauten Phototransistor... Georg T. schrieb: > hat jemand einen einfacheren Vorschlag? Hmm, ob du den hören möchtest? Nimm 2 LDR im Ausgang und takte die PWM so hoch, das die LDR-Trägheit den Mittelwert bildet. LDR gibts säckeweise: http://www.pollin.de/shop/suchergebnis.html?S_TEXT=Fotowiderstand
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Hallo zusammen, würde folgende Schaltung funktionieren? Gedacht hatte ich mir das so: Es schaltet jeweils der obere oder der untere OK durch, je nachdem ob gerade hi, oder lo anliegt. An der beiden Gates der MOSFETs liegt entweder DRAIN oder SOURCE-Potential an, je nachdem welcher OK gerade durchschatet. Ich vermute ich brauche doch für diese simple Schaltung keine Gate-Treiber, oder? PWM Frequenz sollte irgendwo bei 100-1000Hz liegen, kann ich aber auch ändern. Auf diese Weise kann ich den kompletten Bereich zwischen POTI_REF+ und POTI_REF- ausnutzen und schneide nicht oben und unter 0.8V ab. Spannungsdifferenz an dem Inverter ist 10V Sagt mal was ihr denkt Schorsch
Sorry, da ist was im Eingang schief gelaufen, so müsste es sein Schorsch
Hallo, da mir keiner geantwortet hat, hab ich die Schaltung mal einfach aufgebaut, habe noch zwei 10k Widerstände, die jeweils Source und Drain verbinden ergänzt, um so ein endliches Poti zu simulieren. Und ich habe den Tiefpass erstmal weggelassen und erstmal beide seiten der Schaltung auf das selbe GND bzw +5V potential gelegt (war einfach zu faul ein zweites Netzteil anzuschließen) Ich beobachte nun folgendes: Im Ruhefall liegt zwischen POTI_SIGNAL und GND 2.5V - das versteht man Wenn ich PWM_SIG mit GND kurzschließe liegt zwischen POTI_SIGNAL und GND 0V - das verstehe ich auch, der untere MOSFET wird niederohmig. Wenn ich PWM_SIG mit +5V kurzschließe liegten 2.8V zwischen POTI_SIGNAL und GND - das verstehe ich nicht mehr - ich vermute, dass source nicht dicht genug an GND hängt - brauche ich etwa doch eine Treiberstufe?? Schorsch
Georg T. schrieb: > Wenn ich PWM_SIG mit GND kurzschließe liegt zwischen POTI_SIGNAL und GND > 0V - das verstehe ich auch, der untere MOSFET wird niederohmig. dann wird doch der obere OK leitend?? sprich es muss genau umgekehrt sein, also PWM_SIG mit +5V kurzschließen, damit unterer MOSFET niederohmig wird. Georg T. schrieb: > ich vermute, dass source nicht > dicht genug an GND hängt - brauche ich etwa doch eine Treiberstufe?? ja, wenn oberer MOSFET leitend wird, gleichen sich die gate-source potentiale an... sprich der MOSFET will wieder sperren. es stellt sich ein gleichgewicht zwischen öffnen und sperren bei deinen 2.8V ein. eine treiberstufe bringt also nichts, da dieser diesen konflikt hier nicht lösen würde, sondern höchstens dazu beiträgt, dass dieser gleichgewichtszustand schneller erreicht wird ;) (wenn man mal von irgendwelchen schwingungseffekten absieht)
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Ja, ich sehe ein, dass das anscheinend mit zwei N-Typen nicht geht. Habe die Schaltung jetzt nochmal modifiziert und oben einen P-Typen eingesetzt. Der Wert des Widerstandes im Tiefpass ist falsch ich habe hier 50Ohm eingesetzt. Prinzipiell geht die Schaltung, allerdings beobachte ich folgendes. Es schlatet immer der eine oder der andere durch - wie erhofft, allerdings geht der andere dann nicht auf 10k, wie ich gedacht hätte, sondern auf 50 oder 60Ohm. Warum?? Schorsch
Vielleicht ist einer schon fehlerhaft, ein wenig statische Aufladung reicht dafür aus. Ich würde es mit einem HCPL7710 oder HCPL0710 versuchen oder die Schaltung symmetrisch aufbauen wie im Bild.
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