Forum: Platinen Feedback zur ersten Platine


von sebi707 (Gast)


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Hallo,

ich hab gestern meine erste Platine mit EAGLE erstellt und möchte diese 
bald fertigen lassen. Da dies meine erste "professionelle" Platine ist 
und ich vorher immer auf Lochrasterplatinen aufgebaut habe würde ich 
mich freuen falls da mal jemand drüber gucken kann. Ich hoffe ich habe 
keine groben Fehler gemacht.

Die Schaltung enthält einen ATmega328 (nicht ATmega8 wie im Schaltplan) 
und einen ENC28J60 Netzwerk Controller und soll als Mini Webserver oder 
ähnliche Spielereien programmiert werden.

von Thomas F. (igel)


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Schaltplan und Layout besser als jpg, png oder auch pdf einstellen.
Nicht jeder hat Eagle installiert.

von sebi707 (Gast)


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Sind beide auch als png in dem zip-Archiv...

von Kurti (Gast)


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ESD Schutz fehlt.
Keine PULLUPS/PULLDOWNS zum ENC.
Zuwenige Stützkondensatoren.
EMV sehr fragwürdig.

von sebi707 (Gast)


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Wie soll der ESD Schutz aussehen?

Die Eingangs Pins am ENC sind alle 5V tolerant und der ATmega sollte 
auch mit 3,3V Signalen klar kommen.

Wo sollen noch mehr Stützkondensatoren hin? Ich hab an jeden 
Versorgungspin einen gepackt.

Das die EMV Eigenschaften schlecht sind kann durchaus sein. Ich hab 
versucht die Leitungen vom ENC zum Magjack möglichst kurz zu machen. 
Sonst weiß ich nicht wo man noch überall drauf achten sollte. Das ganze 
ist wie gesagt meine erste Platine überhaupt.

von Thomas F. (igel)


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C2 und C3 mit 22nF am 20MHz Quarz sind mal 1000-fach zu groß.

ARef ist mit 5V verbunden. Macht man eigentlich nicht so. Siehe 
Datenblatt ADC.

von Christian B. (chbalnuweit)


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Bist du dir mit der Belegung des Stromsteckers NEB21R sicher?
Ich war der Meinung, der "dicke Teil" ist Plus und die anderen beiden 
Kontakte sind Masse. Oder irre ich mich?

von sebi707 (Gast)


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Tatsache. Hab mir den NEB21R Stecker grade nochmal genauer angeguckt. 
Hab bisher immer andere Stecker verbaut, die man einfacher auf 
Lochrasterplatinen kriegt.

Ich hab nochmal eine überarbeitete Version der Platine hochgeladen. 
Folgende Änderungen habe ich gemacht:
- 22nF am Quartz durch 22pF ersetzt
- AREF mit 100nF nach GND verbunden
- Externe Pullup und 100nF nach GND am Reset Pin vom ATmega
- Reset Pin vom ENC28J60 unbeschaltet gelassen

von Realist (Gast)


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Schaltplan:

Was sind denn das da für LEDs 1.2 und 2.1? Den Chip Ic5 hab ich mir
nicht näher angeschaut. Die Kathodenstriche fehlen.
Mit Gleichstrom wird nur eine von dem LED-Paar auch leuchten.

Ein Junktion fehlt beim Reset am linken µC.
Der Reset von IC 5 bleibt unbeschaltet?

Layout:

Zwei Leitungen zwischen zwei Ovalpads zu führen ist schon sportlich,
obwohl mir scheint, dass das vermeidbar wäre, vor allem beim ersten
Board.
Versorgungsleitung (+) und Masse möglichst doppelt so breit führen
wie die Signale.
Einige Vias könnte man vermeiden wenn man nicht so oft das Layer
wechselt.
Hat die Platine keine Befestigung oder schwebt die in der Luft?
Bisschen Beschriftung auf beiden Lagen kann ganz nützlich sein.
Leitungen zu den Bauteilen, insbesondere Masse, werden nicht wie
Fischgräten geführt, sondern man führt die Leitung von Pin zu Pin.
Viele Widerstands-Footprints scheinen unnötig groß (RM5).
(Verlustleistung an den 50 Ohmern oder den 100 Ohm unbekannt)
RM 3 oder 4 täte wohl auch reichen und schafft Platz.

Das ist so im Groben was mir auffiel. Ohne Detailwissen der 
Schaltungsfunktion wohl gemerkt.

von René K. (cyprius)


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Warum eigentlich zwei Spannungen? Der Atmega328 kommt auch ohne Probleme 
mit 3.3V zurecht, dann hast du ein einheitliches System und sparst dir 
den 7805.

Außerdem könntest du über einen Schaltregler nachdenken, von 12V runter 
auf 3.3V beim Stromverbrauch des ENCs dürfte recht viel Abwärme 
erzeugen.

von Realist (Gast)


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Nachtrag:

Die Reversdioden über den Spannungsreglern kann ich nicht 
nachvollziehen.
Werden induktive Lasten angesteuert?

von sebi707 (Gast)


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Die LED 1.2 und 2.1 sind die LEDs am Magjack. Dort sind auf jeder Seite 
eine grüne und gelbe LED und je nach Polung leuchtet eben nur eine. Es 
ist also OK wenn nur eine davon leutet.

Warum sollte ich es vermeiden 2 Leitungen zwischen den Ovalpads 
durchzuführen? Ich wollte die Platine wie oben schon gesagt fertigen 
lassen und der Produzent sollte das ja wohl hinkriegen.

Muss ich nochmal sehen ob ich die Versorgungsleitungen noch etwas dicker 
machen kann. Befestigung braucht die Platine erstmal nicht, da sie 
nirgendwo eingebaut werden soll. Die Widerstände sind normale 1/4W 
Kohle- und Metallschichtwiderstände. Um RM4 zu schaffen müsste ich die 
schon ziemlich scharf abknicken.

Als Spannung habe ich 5V für den ATmega328 gewählt, da ich diesen gerne 
mit 20MHz betreiben möchte. Ob dies nacher tatsächlich nötig ist weiß 
ich noch nicht aber besser etwas mehr Leistungsreserven.

An den LM317 soll auch ein Kühlkörper dran, daher steht der so etwas 
alleine. Ich denke aber trotzdem nochmal über einen Schaltregler nach.

von sebi707 (Gast)


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Die Dioden über den Spannungswandlern wurden in diversen Threads hier im 
Forum als "Angstdioden" bezeichnet. Ich selbst habe schon zwei 7805 auf 
dem Steckbrett kaputt gemacht weil ich unbedacht direkt eine Spannung 
auf die Rails gegeben habe und damit 5V am Ausgang des 7805 hatte aber 
keine Eingangsspannung. Dies könnte auch hier passieren falls man JP1 
gebrückt hat und der ISP (wie z.B. das STK500) auf dem VCC Pin eine 
Spannung liefert. Daher dachte ich bau die Dioden einfach mal ein.

von René K. (cyprius)


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sebi707 schrieb:
> Als Spannung habe ich 5V für den ATmega328 gewählt, da ich diesen gerne
> mit 20MHz betreiben möchte. Ob dies nacher tatsächlich nötig ist weiß
> ich noch nicht aber besser etwas mehr Leistungsreserven.

Das Datenblatt sagt dazu: 0 - 20 MHz @ 1.8 - 5.5V

Ich habe auch bei einigen mit 20Mhz laufenden und mit 3.3V betriebenen 
328 noch keine Probleme.

von sebi707 (Gast)


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Sagt es wo? In meinem Datenblatt in Kapitel "28.3 Speed Grades" ist ein 
Graph bei dem erst ab 4,5V die 20MHz als safe angesehen werden.

von Realist (Gast)


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sebi707 schrieb:
> Warum sollte ich es vermeiden 2 Leitungen zwischen den Ovalpads
> durchzuführen? Ich wollte die Platine wie oben schon gesagt fertigen
> lassen und der Produzent sollte das ja wohl hinkriegen.

Na, hoffentlich berechnet der PCB Hersteller nicht Feinleiter.
Technisch erforderlich scheint es nicht, weil man daneben noch
Leitungen zwischen anderen Pins verlegen kann.

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