Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Dimensionierung Kondersator für Erregerstrom


von Philipp M. (skymoppy)


Lesenswert?

Hallo Leute,

ich durchsuche schon länger das Internet. Mein Problem ist:

Ich möchte gern mit einer alter Kreiselpumpe Strom zu 
Demonstrationszwecken erzeugen.

Ich bin leider nicht sehr bewandert auf dem Gebiet der Elektrotechnik.
Ich möchte gern mit der Pumpe eine oder auch mehrere LEDs leuchten 
lassen.

Ich habe bloß das Problem, dass meine Pumpe nahezu keinen Strom 
produziert (Da sie scheinbar im Leerlauf läuft).

Meine Frage ist: Kann ich über einen (leicht geladenen) Kondensator 
(oder mehrere) den Motor so erregen, dass sich ein Magnetfeld aufbaut 
und ich Strom erzeuge?

Falls das möglich ist, wie sollte der Kondensator dimensioniert sein? 
Ich weiß nicht was man dafür für Kennwerte benötigt. Schreibt einfach, 
was man dafür braucht.

Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

Euer Philipp

: Verschoben durch Admin
von ArnoR (Gast)


Lesenswert?

Philipp Müller schrieb:
> Meine Frage ist: Kann ich über einen (leicht geladenen) Kondensator
> (oder mehrere) den Motor so erregen, dass sich ein Magnetfeld aufbaut
> und ich Strom erzeuge?

Nein, denn du müsstest im Rotor ein Magnetfeld erzeugen. Vielleicht geht 
das, indem man den Motor mal kurz als solchen betreibt und abschaltet. 
Wenn man dabei den richtigen Moment erwischt, bleibt evtl. genug 
Remanenz im Rotor.

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Dann hänge an die Pumpe ein Gleichstrommotor.

von Philipp M. (skymoppy)


Lesenswert?

Ich würde gern den angeschlossenen Wechselstrommotor verwenden

von eProfi (Gast)


Lesenswert?

Mehr Infos bitte: wie groß, welche Leistung, welcher Motortyp, welche 
Drehzahl?
So detailliert es geht!

von Marian (phiarc) Benutzerseite


Lesenswert?

Wenn es eine Asynchronmaschine ist sollte Kondensatorerregung 
funktionieren.

von Philipp M. (skymoppy)


Lesenswert?

Stromfluss: 230 V bei 50 Hz
Leistung: 1,4 kW
Stromaufnahme: 6,2 A
Absicherung (Stromnetz): 10 A (träge)
Gewicht: 12,4 kg
Maße (lxbxh in mm): 420x220x250

max. Förderhöhe: 60 m
max. Ansaughöhe: 8 m
max. Fördermenge: 6000 l/h
max. Fördertemp.: 35 °C
Saug-/Druckanschluss: 1 Zoll

Mehr Daten habe ich nicht.
Ob es sich um eine Asynchronmaschine handelt, kann ich nicht genau 
sagen. Gibt es da direkte Merkmale, die das (möglichst) von außen 
erkennen lassen?

von Marian (phiarc) Benutzerseite


Lesenswert?

Foto? Außen und Anschlusskasten am besten

: Bearbeitet durch User
von Philipp M. (skymoppy)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

hier erstmal anschlusskasten und typenschild. gesamtansicht folgt 
gleich...

von Philipp M. (skymoppy)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

und die gesamtansicht...

von Marian (phiarc) Benutzerseite


Lesenswert?

Betriebskondensator und Bauform sowie exakt drei Anschlüsse der Maschine 
=> das ist mit Sicherheit eine Asynchronmaschine.

Die Dimensionierung der Kondensatorerregung ist nicht so ganz einfach 
(Hängt von vielen Faktoren ab: blindstrom der asynchronmaschine, 
erwarteter schlupf, angeschlossene lasten etc.). Als ersten Versuch kann 
man es mit ein paar Betriebskondensatoren probieren. Ein C je parallel 
zu einer Wicklung (Dreieck).

von Philipp M. (skymoppy)


Lesenswert?

Was muss ich da genau machen? Ich habe von Materie so gut wie keine 
Ahnung.

von Philipp M. (skymoppy)


Lesenswert?

Wurde die Hilfe eingestellt. Schade

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Philipp Müller schrieb:

> Wurde die Hilfe eingestellt. Schade

> Die Dimensionierung der Kondensatorerregung ist nicht so ganz einfach

> Was muss ich da genau machen? Ich habe von Materie so gut wie
> keine Ahnung.

Nun, die Materie ist schwierig. Wenn Du, wie Du selbst sagst, keine
Ahnung hast, wird das wohl nichts werden. Wie bereits oben gesagt:
Mit einem Gleichstrommotor gäbe es wesentlich weniger Probleme.
Gruss
Harald

von Marian (phiarc) Benutzerseite


Lesenswert?

Also du würdest für einen ersten Test erstmal drei Betriebskondensatoren 
benötigen. Einen hast du da ja schon. Die sollten etwa gleich groß sein, 
aber für einen ersten Test ist das nicht so wichtig.

Und dann sollte deine Konfiguration etwa so aussehen: 
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/cb/Kondensatorerregter-asynchrongenerator-mit-last.svg

Du benötigst iirc zwingend eine Last. Ein paar Glühbirnen pro Phase 
reichen fürs erste.

von U. B. (Gast)


Lesenswert?

> Und dann sollte deine Konfiguration etwa so aussehen:
> https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c...

Vermutlich handelt es sich um einen 2~Asynchron-Kondensatormotor.

Ob sich sowas überhaupt erregen lässt, mit dem Betriebskondensator ?
(Das habe ich mal mit einem Rasenmähermotor versucht, ging nicht, 
vielleicht war die Drehzahl zu niedrig.)

von Philipp M. (skymoppy)


Lesenswert?

Ich habe gerade erfahren, dass es sich um eine Lichtstrommaschine 
handelt. Und was ich mich Frage, kann die Maschine 3 Phasen haben, wenn 
sie einen normalen Netzstecker über die Steckdose betrieben wird?

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Philipp Müller schrieb:
> Ich habe gerade erfahren, dass es sich um eine Lichtstrommaschine
> handelt. Und was ich mich Frage, kann die Maschine 3 Phasen haben, wenn
> sie einen normalen Netzstecker über die Steckdose betrieben wird?

Definiere mal "Lichtstrom". War das die Aussage eines Elektrikers älter 
als 80 Jahre?
Siehe Kondensatormotor:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kondensatormotor

Mein Tipp: Bau dir ein Wasserrad und hänge da einen 24V klein DC 
Bürstenmotor dran.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.