Hallo Fachleute! am besten ist es wenn ich mit der Schaltungsbeschreibung beginne: Es handelt sich um einen Transkonduktanz-Audio-Verstärker mit 100 % Spannungsgeregelter Rückkopplung. Anbei findet Ihr den Schaltplan. Kurze Info dazu: Über den Versorgungsstrombedarf des Single-OpAmp werden die Transkonduktant-geschalteten Transistoren T5 bis T8 (=Kollektorfolger) mit dem zu verstärkenden Musiksignal versorgt. Der Single-OpAmp ist differenzgeschaltet und vergleicht zu 100 Prozent das Sollsignal (das vom Vorverstärker kommende Musiksignal) mit dem von den Lautsprechern kommende Istsignal. Der große Schwachpunkt dieses Verstärkerprinzips ist sein mögliches Schwingverhalten. Kommen wir zu meiner Frage: Für die im Schaltplan gelb umrandeten Kondensatoren mit den kapazitäts-Größen (22, 47, 100, 330 und 470 pF) sind Styroflexe vorgesehen. Jetzt stellt sich die Frage ob das so klug ist und ob nicht ein oder mehrschicht-Keramik-Kondensatoren besser wären. Oder vielleicht gar Silver-Micas (Glimmerkondensatoren)? Was wäre die beste Wahl?
redbullberlin schrieb: > sind Styroflexe vorgesehen. Jetzt stellt sich die Frage ob das so klug > ist und ob nicht ein oder mehrschicht-Keramik-Kondensatoren besser > wären. Besser wäre eine vernünftige Schaltung (nicht alles war realisierbar ist, ist auch sinnvoll), dann brauchst du dir über die Kondensator-Technologie auch keine Gedanken mehr machen.
Bei diesen Werten (0...470) und als Elemente in Phasengang-Korrekturschaltungen unterscheiden sich hochwertige Keramik (COG,NP0) nicht entscheidend von Styroflexkondensatoren: Weder die Temperaturstabilität noch die Verlustarmut spielen da eine entscheidende Rolle. Also nimm, was vom Platzbedarf her passt. Glimmerkondensatoren wären da absolute Verschwendung: Die braucht man in HF-Schaltungen, wo große HF-Ströme fließen oder für Messzwecke. Wenn Du wüsstest, welche Lieferzeiten und Preise für Glimmerkondensatoren üblich sind, würdest Du an diese nicht einmal denken, außer Du tobst dich an Mil-Elektronik aus.
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