hilfe, mein geliebter "Durchgangspiepser" ist mir abhanden gekommen. Den hatte mir ein Kollege vor etlichen Jahren mal in einer Klarsichtschachtel zusammengestrickt. Ich kann mich wage noch erinnern das er etwas von "einfacher Sperrschwinger" gemurmelt hat. An Bauteilen war da ein kleiner Transformator aus einem alten Transistorradio, ein 9V Block, eine Telefon Hörkapsel, ein Transistor und ein Widerstand verbaut, mehr nicht! Das Ding war so empfindlich das es beim berühren der Meßspitzen schon anfing zu piepsen. An der Tonhöhe konnte man gut erkennen ob das Messobjekt hoch- oder niederohmig war. Leider habe ich keine Idee wie das Ganze verschaltet war. Im Netz habe ich nichts passendes gefunden, es gibt dort Sperrschwinger Schaltungen aber leider nichts mit Meßspitzen und "akustischer Anzeige" ! Ich hoffe hier kann mir jemand die Entsprechenden Tipps geben damit ich das "Ding" wieder aufbauen kann ! ich danke schon mal im Vorraus !
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Elektriker schrieb: > hilfe, > Anstelle eines selbstschwingenden Sperrschwingers nimm lieber einfach einen 555er Timer. Das ist weit aus weniger Trickserei. https://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0206115.htm Gruss Klaus.
Elektriker schrieb: > Das Ding war so empfindlich das es beim berühren der Meßspitzen > schon anfing zu piepsen. Ach. > An der Tonhöhe konnte man gut erkennen ob das > Messobjekt hoch- oder niederohmig war Das allerdings ist ein besonderes Feature, welches die normalen Durchgangsprüfer nicht haben. Wenn man wüsste, bei welchem Widerstand ungefähr welche Frequenz rauskommen sollte, könnte man eine Schaltung überlegen. Ein NE555 ist sicher nicht die Lösung.
MaWin schrieb: > Ein NE555 ist > sicher nicht die Lösung. Warum nicht? Es wird eine Grundfrequenz eingestellt und dazu kommt dann der Nebenschluss durch das Messobjekt. Der Nebenschluss wird dabei ebenfalls mittels Widerstand in Reihe begrenzt, so dass man einen definierten Frequenzbereich zwischen Kurzschluss und offenen Kreis hat. Was ist einfacher? Gruss Klaus.
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Kein konstanter Dutycycle -> DC offset -> mag lautsprecher nicht. Und das mit den Fingerspitzen anfassen klappt dann auch eher nicht mehr.
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Elektriker schrieb: > Ich hoffe hier kann mir jemand die Entsprechenden Tipps geben damit ich > das "Ding" wieder aufbauen kann ! Guck mal hier: http://www.rainers-elektronikpage.de/Sonstige-SM-und-SM---Infos/Chinaglia-USIJET_Schaltbild_einzeln.pdf Vielleicht kannst du da etwas mit anfangen.
Marian B. schrieb: > Kein konstanter Dutycycle -> DC offset -> mag lautsprecher nicht. Da hilft ein kleiner Elko zum entkoppeln. > > Und das mit den Fingerspitzen anfassen klappt dann auch eher nicht mehr. Ich dachte er braucht einen Durchgangsprüfer, vermutlich so für den Bereich 0 Ohm und 1K oder weniger. Einen selbsterregten Sperrschwinger in den gewünschten Bereichen zum Laufen zubringen bedarf wohl etwas Bastelei. Gruss Klaus.
Chinaglia Prüfstift schrieb: > Guck mal hier: > > http://www.rainers-elektronikpage.de/Sonstige-SM-und-SM---Infos/Chinaglia-USIJET_Schaltbild_einzeln.pdf Ich glaube nicht, daß das das ist, was der TO sucht. Das dort gezeigte Ding hat selber keinen Lautsprecher, sondern erzeugt Schwinungen verschiedener Frequenzen. Wenn diese Frequenzen dann auf dem zu testenden Radio oder Fernseher hör- oder sichtbar werden, kann man erkennen ob bestimmte Baugruppen noch funktionieren. Hier ist eine Liste mit Durchgangsprüfer-Schaltungen: http://kripton2035.free.fr/continuity-repos.html Da sind einige dabei die unterschiedliche Frequenzen je nach Widerstand ausgeben. Allerdings ist keiner mit Sperrschwinger darunter.
Klaus Ra. schrieb: > Warum nicht? Zu niedriger Widerstandswert um für einen NE555 frequenzbestimmend zu sein.
MaWin schrieb: > Zu niedriger Widerstandswert um für einen NE555 frequenzbestimmend zu > sein. Es liegen ja leider keine Angaben vor. "hoch- oder niederohmig" ist ja relativ. Bei einer 230V Hausinstallation wären 100mOhm schon eher hochohmig. Das wird man mit einem Sperrschwinger auch nicht auflösen können. Ohne OP wird da nicht viel machbar sein. Gruss Klaus.
Ich hätte noch einen Vorschlag mit 40098. Stromverbrauch so gering, dass das Ganze mit zwei LR6-Batterien über Jahrzehnte läuft. Zwei Gatter als RC-Oszillator, vier parallel dahinter als Treiber. Im Ausgang zwei antiparallel geschaltete rote (wegen Flussspannung) LEDs und in Reihe noch so eine kleine Lautsprecher-Quäke, wie sie früher in Modems oder dergleichen drin war. Durch die LEDs hat man außer der optischen Anzeige an sich auch gleich noch eine Polaritätsindikation (Diodentester-Funktionalität).
Klaus Ra. schrieb: > Es liegen ja leider keine Angaben vor. "hoch- oder niederohmig" ist ja > relativ. Bei einer 230V Hausinstallation wären 100mOhm schon eher > hochohmig. Er redete von einer Empfindlichkeit, dass es beim Berühren der Messspitzen anfing zu Piepen. Also irgendwas von 1k - 10k Ω
Moin, diese kl. Wunderding hat die vom TO beschriebenen Eigenschaften. Heißt Testofon u. ist wohl schon 25 Jahre alt. Schaltung: Multivibrator, 2 Transistoren, Minilautsprecher. Im eingang ist ein PTC verbaut, dadurch ist das Gerät Netzspannungsfest! Bei Interesse würde ich die Schaltung mal aufnehmen u. hier einstellen.
Moinmoin, Schaltung hier auf Seite 5: http://taco-nauert.com/datenblaetter/BS0401N_Bauanleitung.pdf Du könntest mal vergleichen, ob die übereinstimmen. --jmp
fredl schrieb: > Moin, > diese kl. Wunderding hat die vom TO beschriebenen Eigenschaften. > Heißt Testofon u. ist wohl schon 25 Jahre alt. > Schaltung: Multivibrator, 2 Transistoren, Minilautsprecher. > Im eingang ist ein PTC verbaut, dadurch ist das Gerät Netzspannungsfest! > Genau dieses Gerät kam mir auch zuallererst in den Sinn, als ich den Thread gelesen habe. Hat mir jahrelang gute Dienste geleistet, das fängt schon an leise zu brummen, wenn man nur beide Kabelenden mit den trockenen Fingern berührt. > Bei Interesse würde ich die Schaltung mal aufnehmen u. hier einstellen. Wäre definitiv interessant, Hat sich vielleicht aber schon erledigt: jmp schrieb: > Moinmoin, > > Schaltung hier auf Seite 5: > > http://taco-nauert.com/datenblaetter/BS0401N_Bauanleitung.pdf > > Du könntest mal vergleichen, ob die übereinstimmen. > > --jmp Sieht zumindest ziemlich ähnlich aus: 3 Transistoren, 1 Poti, 1 PTC, 4.5 Volt Spannungsversorgung etc., genau das ist auch im alten Testofon verbaut.
Eventuell wird diese Schaltung gesucht. MfG
Juhu!! Danke Fredl! Seit Tagen suche ich den kleinen Kasten, den ich damals in der Schule und leider schon lange verloren habe. Auch an -jmp! ..ich werde mich gleich mal dransetzen.
CIRTEST Durchgangspruefer Schweiz. Sperrschwinger mit Feinsicherung in der roten Pruefspitze.
Hallo, Deinen geliebten Durchgangspiepser kannst Du Dir viel einfacher bauen, ganz ohne Elektronik. nehme einfach eine normale Hörkapsel aus einem Telefon und eine alte Hörkapsel. Die Hörkapsel ist das entscheidende Bauteil, es muss eine alte Kohlemikrofon Kapsel sein. Klebe einfach die Mikrofonkapsel auf die Hörkapsel. Wegen der besseren Lautstärke vielleicht 2 schmale Pappstreifen dazwischen legen damit ein Spalt von max 1mm bleibt. So, jetzt jeweils einen Pol der Kapseln an eine Batterie anschliessen (ab etwa 3V bis max 9V) An die anderen Pole der Kapseln deine Prüfspitzen ran- fertig. Wird der Stromkreis nun über die Prüfspitzen geschlossen, fliesst ein kleiner Strom durch die Hörkapsel und die Mikrofonkapsel. Die kleinen Kohlekörnchen im Mikrofon werden durch das leise Knacksen der Hörkapsel angeregt und verändern ihren Übergangswiderstand. Die Stromänderung erregt dann den Minilautsprecher, der wieder die Hörkapsel.... Eine Rückkopplung mit geschätzt 800-1000Hz ist deutlich zu hören. Einfacher geht es nicht ;)
Lutz schrieb: > Deinen geliebten Durchgangspiepser kannst Du Dir viel einfacher bauen, > ganz ohne Elektronik. Vermutlich hat der TO nach 6 Jahren den Durchgang schon gefunden oder ist verhungert.
Walter T. schrieb: > Vermutlich hat der TO nach 6 Jahren den Durchgang schon gefunden oder > ist verhungert. Sehe ich auch so. Ab in die Kiste mit der Threadleiche.