Hallo Leute, Wer von Euch hat sich ( so wie ich ) ganz bewusst bisher kein Smartphone zugelegt, und..... man glaubt es kaum... vermisst dabei auch nichts? Das alle um einen herum nur noch auf diese Geräte starren, kommt einem dann schon recht unheimlich vor. manchmal wie in einem schlechten Film ( Zombies der Daddelei ). Ich finde es erschreckend, wie leicht die Masse der Leute sich einlullen lässt und dabei jede Höflichkeit in der Öffentlichkeit über Bord wirft. Viele in meinem Alter ( bin knapp über 40 ) nutzen auch Smartphones und hinterfragen vom ersten Moment an ihr Verhalten scheinbar kein bisschen mehr. Es scheint, als würde in den Dingern sowas wie Merlin der Zauberer wohnen, und alle, die einmal draufschauen sind dann verloren ;-) ( Ich hoffe, dies wird nicht schon als politisches Thema eingestuft ). Auch von denen die am Smartphone kleben, würde ich hier gern mal wissen, was in aller Welt denn daran so wichtig ist, dass man bei jeder Gelegenheit da drauf starrt. Ich will nicht leugnen, dass es auch sinnvolle Funktionen bietet, aber auch die würde ich höchstens zweimal pro Woche brauchen, kann aber auch ganz darauf verzichten. Also, wer hat keins? Und warum?
Hab keines, brauche keines, hatte nie eines gehabt. Ich bin per Festnetzfernsprechapparat, Faksimilegerät, Elektropost oder Briefkasten jederzeit erreichbar. Telefonieren geht mir maßlos auf den Keks, da zumeist nichtige Probleme in epischer Breite abgehandelt werden.
Du vermisst es erst, wenn du mal eines hattest ;-) Und man kann auch ein Smartphone besitzen und trotzdem höfliche Umgangsformen wahren. Z.B. bei einem Städte Trip ist es meines Erachtens schon sehr hilfreich. Man kann schauen, welche Sehenswürdigkeiten in der Umgebung sind, gute Restaurants raussuchen, den Weg navigieren, schauen wann der nächste Zug fährt oder sich mit Leuten treffen, die man vorher noch nicht kannte. Im Auto verwende ich es als Navigationsgerät. Sicher, früher ging es auch ohne. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich will es nicht mehr missen.
Ich habe mir einfach eines gekauft um Zeit totzuschlagen.. sei das nun in einer Zugfahrt (ein Buch habe ich nicht immer dabei) oder wenn man auf irgendwen wartet oder sonst irgendwas. Bernd G. schrieb: > Festnetzfernsprechapparat, Faksimilegerät, Elektropost Was sollen denn das für absurde Bezeichnungen sein?
> Im Auto verwende ich es als Navigationsgerät.
In der Möhre liegt hinten ein verschimmelter Kartensatz drin.
Hier auch nur ein altes Nokia 6600 (allerdings mit TomTom Mobile). Zum Zeittotschlagen nehme ich nen Nintendo DS oder ein gutes Buch.
Bernd G. schrieb: >> Im Auto verwende ich es als Navigationsgerät. > > In der Möhre liegt hinten ein verschimmelter Kartensatz drin. Wie meinen?
Er meint, dass in seinem Auto eine verschimmelte Strassenkarte liegt, die er also offenbar auch nicht braucht. Ein Navi dann erst recht nicht...
Es gibt dutzende Anwendungsmöglichkeiten für so ein Smartphone. Vor allen Dingen kann ich mir selber Apps für meine persönlichen Bedürfnisse schreiben. Ohne könnte ich nicht mehr leben ;-) Zur Kommunikation benutze ich es allerdings nicht: kein Telefon, keine SMS, kein Whatsapp, kein Facebook. Darum muss ich auch nicht ständig draufstarren.
Die Frage wäre eher "Mit Smartphone glücklich" ;-) Deine ganzen "Vorbehalte" kann und hat man sicher in ähnlicher Form auch für Gameboy(!), MP3Player, TV, Radio, Auto, Eisenbahn, ... angewandt. Ich besitze auch ein (einfaches) Smartphone, bin dadurch aber weder glücklicher noch unglücklicher. Ich starre auch nicht ständig drauf, aber mal "schnell" im Zug noch eine Mail lesen/beantworten und dafür halt nach "Feierabend" den PC zuhause einfach mal aus lassen. Es gibt viele Nutzerprofile, jeder ist anders, kein Grund dahinter die Glückseligkeit zu vermuten.
Ich vermisse es nicht. Aber es sieht schon erschreckend aus, in der S-Bahn nur lauter gesenkte Blicke. Es könnte einer daneben in Flammen aufgehen, keiner würde es merken. Wenn man mal rüber linst, laufen da meistens nur Spiele. Wenn nicht grad einer den gesamten Waggon mit inhaltsfreiem Palaver belästigen muß.
Peter Dannegger schrieb: > Aber es sieht schon erschreckend aus, in der S-Bahn nur lauter gesenkte > Blicke. Es könnte einer daneben in Flammen aufgehen, keiner würde es > merken. Ob man nun aus dem Fenster starrt, schläft, eine Zeitung oder ein Buch liest, oder eben auf's Smartphone schaut - einen großen Unterschied macht das nicht, oder?
Boris P. schrieb: > Ob man nun aus dem Fenster starrt, schläft, eine Zeitung oder ein Buch > liest, oder eben auf's Smartphone schaut - einen großen Unterschied > macht das nicht, oder? Es ist anders als früher. Manche stört das. Peter Dannegger schrieb: > Wenn man mal rüber linst, laufen da meistens nur Spiele. Den Eindruck habe ich nicht. Hängt aber vielleicht auch von der Altergruppe ab, denen man über die Schulter sieht.
Martin S. schrieb: > Du vermisst es erst, wenn du mal eines hattest ;-) Ich besitze eines, nutze es aber sehr selten. Angeschafft nur, um mich mit der Technik vertraut zu machen, damit ich bei Fragen von Kunden diesbezüglich nicht mit Schulterzucken antworten muß. Klar, im Einzelfall hat mobiler Webzugang durchaus seine Vorteile. Aber wirklich BRAUCHEN tu ich ihn nicht. Wenn ich irgendwo hinfahre, informiere ich mich im Vorfeld über mögliche Ziele. Und wenn mich jemand unbedingt kontaktieren will (oder umgedreht), nutze ich das klassische Handy. Der sprachliche Informationsaustausch ist wesentlich effektiver und um Größenordnungen schneller, als umständlich Texte über eine haptisch unzulängliche Schnittstelle einzutippen. Der konsequente Verzicht auf Whatsapp und dergleichen erspart mir außerdem jede Menge unnützen Informationsballast und Kommunikationszwang, der sich ansonsten aus der Bereitstellung dieser Kanäle ergeben würde. > Und man kann auch ein Smartphone besitzen und trotzdem höfliche > Umgangsformen wahren. Sicher, nur leider wissen das die wenigsten. Geh auf eine beliebige Party und schau dich um, wieviele Leute permanent mit ihrem Smartphone beschäftigt sind, anstatt sich einfach entspannt mit den physisch anwesenden Personen zu unterhalten. Dazu kommt noch das ständige, extrem nervende Fotografieren/Filmen.
Icke ®. schrieb: > Wenn ich irgendwo hinfahre, > informiere ich mich im Vorfeld über mögliche Ziele. Wer öffentliche Verkehrsmittel nutzt kann von Smartphones erheblich profitieren. Es kann auch ganz nützlich sein, wenn du an einem Ort bist, die du nicht wie deine Westentasche kennst, und einen zu deiner Bank passenden Geldautomaten suchst (und mehr in dieser Art). Sammelst du sowas vorher auf Vorrat in Form alter Bäume? > Der sprachliche Informationsaustausch ist wesentlich effektiver > und um Größenordnungen schneller, als umständlich Texte über eine > haptisch unzulängliche Schnittstelle einzutippen. Hat aber den Nachteil, dass der angerufene sofort reagieren muss, entweder indem er abhebt, oder indem er wegdrückt. Instant Messaging hat ähnlich wie Mail den Vorzug, dass es den Adressaten nicht unter Druck setzt. Fotos lassen sich schlecht per Sprache übertragen. Es ist einfach nur ein weiterer Informationkanal. Soll ein Gespräch nicht ersetzen, sondern ergänzen. Messaging ermöglicht sehr einfach eine Gruppenkommunikation. Kann manchmal sehr nützlich sein. Bei Telefonie ist das recht umständlich. > Der konsequente > Verzicht auf Whatsapp und dergleichen erspart mir außerdem jede Menge > unnützen Informationsballast und Kommunikationszwang Das ist eher eine Frage des Umgangs miteinander. Wer sich von Messaging terrorisiert fühlt, der sollte mal überlegen, ob es wirklich angenehmer wäre, wenn statt dessen alle Naselang jemand anruft. Passiert nicht? Ja, beim Telefon wissen das die Leut. Bei Messaging noch nicht alle.
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ich habe auch eins, aber ist wegen Job. Emails usw..ist schon prakstisch aber privat brauche extra nicht. ( Das "Geschäftshändy" können wir nämlich auch privat nutzen )
Stefan M. schrieb: > bin knapp über 40 ich auch. mein nicht-smartphone handy ist ausgeschaltet, ich mach es nur an wenn ich das teil brauche. ich habe auch keinen facebook- oder twitter account, garnichts. ich hab auch keinen fernseher, auch wenns die inzwischen in toll hd, smart und mit 3d gibt - brauch ich nicht. möglicherweise werde ich technikfeindlich, auf jeden fall aber bin ich asozial und wäge vor- und nachteile von technologien ab bevor ich sie nutze. und ich glaube ich habe eine gewisse immunität gegenüber werbetechnischen tricks mir bedarf einzureden. gegenfrage zum titel des threads: MIT [smartphone|…] GLÜCKLICH?
Stefan M. schrieb: > kann aber auch ganz darauf verzichten. Kunststück - ging ja vorher auch. Das gilt freilich auch fürs Telefon, also das alte Dings mit Muschel und Drehscheibe. Als das rauskam konnte man auch ganz gut drauf verzichten. Auch alte Menschen können damit etwas anfangen. So gibts jemanden Mitte 80, dem die Simserei mit Telefontasten auf die Nerven ging und der seit ein paar Monaten nun ein iPhone 3GS hat. Er kämpft zwar immer noch mit der Bedienung, findest es aber für Messaging und Mails viel praktischer. Und es imponiert ihm, dass er irgendwo in der Pampa auf Radtour genau rausfinden kann, wo er grad ist.
c. m. schrieb: > ich habe auch keinen facebook- oder twitter account Ich auch nicht. Smartphone heisst nicht, dass man permanent dran hängt oder sich bis zum Hals in solche Dienste verirrt. Und Messaging (egal ob SMS, Whatsapp, Threema, ...) heisst nicht, dass man 100 Stück am Tag kriegt oder sendet.
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Stefan M. schrieb: > Wer von Euch hat sich ( so wie ich ) ganz bewusst bisher kein Smartphone > zugelegt, und..... man glaubt es kaum... vermisst dabei auch nichts? Ich vermisse es höchstens, wenn ich mal an der Straßenbahnhaltestelle stehe, auf die 15 Minuten überfällige Straßenbahn warte und jetzt schnell noch den Verkehrslagebericht der DVB ansehen könnte, was das Problem ist, um mir ggf. eine Alternativroute zu suchen. Aber das passiert einmal im Jahr, wenn's hoch kommt. Dafür möchte ich mir keinen monatlichen Kostenblock in nicht ganz unerheblicher Höhe ans Bein binden. (Mit dem normalen Mobilofon verbrauche ich wohl irgendwas zwischen 10 und 20 Euro im Jahr.) Für eine elektronische Navigation habe ich ohnehin noch ein GPS-Gerät daliegen. Verbraucht auch keine monatlichen Kosten.
Jörg Wunsch schrieb: > Für eine elektronische Navigation habe ich ohnehin noch ein GPS-Gerät > daliegen. Verbraucht auch keine monatlichen Kosten. Das ist freilich nur eine Option für Autofahrer. Oder schleppst du das Dings auch sonst immer mit dir rum? ;-)
c. m. schrieb: > Stefan M. schrieb: >> bin knapp über 40 > > ich auch. mein nicht-smartphone handy ist ausgeschaltet, ich mach es nur > an wenn ich das teil brauche. > ich habe auch keinen facebook- oder twitter account, garnichts. ich hab > auch keinen fernseher, auch wenns die inzwischen in toll hd, smart und > mit 3d gibt - brauch ich nicht. > > möglicherweise werde ich technikfeindlich, auf jeden fall aber bin ich > asozial und wäge vor- und nachteile von technologien ab bevor ich sie > nutze. > und ich glaube ich habe eine gewisse immunität gegenüber > werbetechnischen tricks mir bedarf einzureden. > > > gegenfrage zum titel des threads: MIT [smartphone|…] GLÜCKLICH? Das ist konsequent, wird aber von vielen inzwischen als Weltfremd eingestuft. Ich finde das nicht. Einen Fernseher haben wir zu Hause zwar, aber ich muss feststellen, dass ich nur sehr selten irgendwas anschaue. Und wenn, dann interessiert mich der Informationsgehalt der Sendung, nicht aber die Bildqualität ( hab auch kein zig-Zoll 3D Fernseher ). Es reizt mich einfach nichts daran. P.S.: Ein Facebook oder sonstwas Account habe ich auch nicht.
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Jörg Wunsch schrieb: > Stefan M. schrieb: >> Wer von Euch hat sich ( so wie ich ) ganz bewusst bisher kein Smartphone >> zugelegt, und..... man glaubt es kaum... vermisst dabei auch nichts? > > Ich vermisse es höchstens, wenn ich mal an der Straßenbahnhaltestelle > stehe, auf die 15 Minuten überfällige Straßenbahn warte und jetzt > schnell noch den Verkehrslagebericht der DVB ansehen könnte, was das > Problem ist, um mir ggf. eine Alternativroute zu suchen. ich habe auch keine uhr am mann ;) die bahn kommt wenn sie kommt, und wenns mir zu blöd wird laufe ich… was ich btw die letzten monate ständig mache - zur und von der arbeit zu fuß, sind je 5km und meiner wampe schadet das nicht. wo wir beim punkt sind bei dem man sich die meißten minuspunkte bei der leserschaft einsammeln kann: ich habe auch kein auto. nie gehabt, brauch ich nicht, will ich nicht - dreckschleuder, geldfresser, konveniert mir nicht. aber… vielleicht nochmal zurück zum "smartphone" (et al)… wenn man das ausschaltet (ausschalten kann) hält eine akkuladung monate! ;)
Stefan M. schrieb: > Auch von denen die am Smartphone kleben, würde ich hier gern mal wissen, > was in aller Welt denn daran so wichtig ist, dass man bei jeder > Gelegenheit da drauf starrt. Gut dann werd ich mich hier mal äußern :-) Hab das schon durchaus hinterfragt. Ich verwende es vor allem für: - Lesen von (anständigen online) News, (manchmal auch Datenblättern^^) während der Bahnfahrt. Nunja was will ich in diesen 20 Minuten machen? Es lohnt sich nicht den Laptop rauszuholen, dafür ist die Zeit deutlich zu kurz. Aus dem Fenster schauen ist auch nicht so toll, da ich meist unterwegs bin, wenns draussen noch dunkel ist. Auf den neusten Tratsch mit anderen Leuten kann ich auch verzichten. Manchmal ziehe ich aber auch gedruckte Zeitschriften/Zeitungen dem Smartphone vor. Prinzipiell gehts mir darum, die Zeit sinnvoll(!) zu nutzen, mein primäres Ziel ist "lesen", ob nun mit dem Smartphone oder auf Papier ist mir ziemlich egal. - Schreiben/Lesen von Mails Natürlich könnte man auch Anrufen oder eine SMS schreiben. Allerdings kostet beides Geld und anrufen klappt nicht, wenn der andere gerade in der Vorlesung sitzt. Sofern man also noch kurzfristig was vereinbaren will, ist das Smartphone schon von Vorteil. Und man ist schnell auf dem aktuellen Stand, wenn ein Dozent wichtige Infos herumschickt. Hat also auch organisatorische Vorteile. - Nachsehen wann der nächste Zug fährt Wie schon erwähnt, bin ich (leider) dazu gezwungen die Bahn zu nehmen. Wenn sich die Vorlesung oder ein Treffen dem Ende nähert, schaue ich kurz nach, welchen Zug ich nehmen kann bzw. ob es gerade mal wieder Verspätungen gibt und man die nächste halbe Stunde besser noch in der Uni bleibt und was sinnvolles tut anstatt auf dem Bahnsteig zu warten. - Terminplanung Wenn ich an etwas drandenken muss, dann stell ich mir nen Termin ein und das Handy vibriert dann kurz. Ist sehr hilfreich wenn man grad mit was anderem beschäftigt ist und sowas dann übersehen würde. Beispiel: Ich muss am nächsten Tag jemandem was von zuhause mitbringen. Also stell ich mir ne Erinnerung für den Abend ein, schau kurz aufs Handy und pack das Ding dann ein. - SMS und Telefonieren Wenn man dann doch mal wen anrufen will ists recht praktisch. - Fotofunktion Wenn man schnell mal was dokumentieren will, dann ists recht praktisch, da man keine extra Kamera mit sich herumschleppen muss. Vor allem verwende ichs als Kopierer und Scannerersatz. Manche Sachen (Aushänge an der Uni, Informationen zur Prüfung auf dem Tageslichtprojektor, schönen Tafelanschrieb) fotographiere ich einfach ab um das dann dauerhaft zu haben. Abhängig vom Smartphone? Nein. Ich hatte es auch schonmal ein paar Wochen nicht dabei weil das Displayglas defekt war und erst repariert werden musste. Ich hab da keine große Veränderung erlebt. Anstatt ins Handy schreibt man sich die wichtigen Termine/Erinnerungen dann halt auf. Bevor man zum Bahnhof geht schaut man schnell im Computerraum vorbei oder geht auf gut-Glück los. Klappt auch noch alles. Dennoch ists einfach praktisch, weil vieles damit schneller und einfacher erledigt werden kann. Wobei für mich persönlich das Handy einfach nur ein Werkzeug für den täglichen Gebrauch darstellt. Das ist in der gleichen Hosentasche wie auch das Taschenmesser, Schraubenzieher und Isolierband. Apps installier ich mir keine. Gespielt wird mit dem Ding auch nicht. Fratzenbuch hab ich nicht und auch ähnliche Schrottseiten sind mir völlig egal. Mein Handy ist nun 3.5 Jahre alt. Ist ein Windows Mobile 6.5 drauf. Das Glas musste ich schonmal austauschen weils defekt war. Das Ding wird noch solange verwendet wie es funktioniert, davor wirds nicht ersetzt. Es gibt NICHTS was ich mit einem neueren Handy machen will, was mit diesem jetzt nicht geht. Ob ich mir danach nochmal ein Smartphone kaufe? Muss nicht unbedingt sein, höchstens ein altes gebrauchtes. Einige hundert Euro würde ich nicht dafür ausgeben wollen.
Dave Chappelle schrieb: > Bernd G. schrieb: >> Festnetzfernsprechapparat, Faksimilegerät, Elektropost > > Was sollen denn das für absurde Bezeichnungen sein? diese deutschen Bezeichnungen find ich gut
@ c.m. Wenn ich nicht ca. 25km ( eine Strecke ) bis zur Arbeit zurücklegen müsste, würde ich sicher auch Fahrrad fahren oder zu Fuß gehen. Leider ist auch keine brauchbare Bahn / Busverbindung zur Arbeit vorhanden. Ausserdem habe ich Familie und wohne eher ländlich... Alles Punkte, die ein Auto nötig machen. Ist für mich aber nur ein Werkzeug bzw. "Nutztier". Zurück zum Smatphone... Was ich gruselig finde ist, dass offenbar ein grosser Teil der Bevölkerung vollkommen willenlos alles konsumiert, was ihnen hingeworfen wird. Wenn es mal eine Schnittstelle vom Handy zum Kleinhirn geben sollte, werden auch da die Bedenken beiseite geschoben, weil dann per "ThinkApp" die Gedanken übertragen werden. Und wehe dann ist der Akku alle...
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Wenn man zwar ein Smartphone und ein Tablet hat, aber nur einen gut ein Jahrzehnt alten Fernseher, dann hat man es wohl mit beiden Gruppen verschissen. Für die ein Gruppe ist man der Technikfeind und für die Anderen zu modern. ;-)
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A. K. schrieb: > Es kann auch ganz nützlich sein, wenn du an einem Ort bist, die du nicht > wie deine Westentasche kennst, und einen zu deiner Bank passenden > Geldautomaten suchst Das Problem (und auch andere Fragen zum Ort) löse ich auf ureigenste Weise, indem ich einfach jemanden auf der Straße frage. OK, funktioniert mitten in der Nacht manchmal schlecht. > Hat aber den Nachteil, dass der angerufene sofort reagieren muss Ich kann anhand der Nummer entscheiden, ob ich rangehe oder später zurückrufe. > Instant Messaging hat ähnlich wie Mail den Vorzug, dass es den Adressaten > nicht unter Druck setzt. Bei IM erwartet der Kommunikationspartner zwar keine SOFORTIGE Reaktion, aber zeitnah sollte sie schon sein. > Fotos lassen sich schlecht per Sprache übertragen. Tja, warum sollte ich ein Foto unbedingt sofort übertragen müssen? > Es ist einfach nur ein weiterer Informationkanal. Eben. Ein weiterer Kanal, dessen Bedienung von den Kommunikationspartnern ERWARTET wird. Egal ob gleich oder später. > Wer sich von Messaging > terrorisiert fühlt, der sollte mal überlegen, ob es wirklich angenehmer > wäre, wenn statt dessen alle Naselang jemand anruft. Die Schattenseite jeglicher mobiler Kommunikation ist m.E. die permanente Erreichbarkeit zu jeder Zeit an jedem Ort. Es ist eben längst kein KANN mehr, sondern ein MUSS. Es ist natürlich höchst subjektiv, ob man dies als Belästigung empfindet. Mich stört es z.B. gewaltig, daß ich keine halbe Stunde am Stück arbeiten kann, ohne daß irgendeiner mit "unaufschiebbarer Dringlichkeit" sein Problem am Telefon gelöst haben möchte. Die Hemmschwelle sinkt kontinuierlich, denn die allermeisten reden sofort drauf los, ohne zu fragen , ob es gerade paßt. Selbst im Urlaub oder am Wochenende werde ich zunehmend wegen Trivialitäten angerufen oder angemailt. Mein persönlicher Unsatz letztes Jahr war der hier: "Ich weiß ja, daß sie Urlaub haben, aber gänsefleisch mal..."
Tja, man sollte vielleicht einen Entschleunigungs-Thread aufmachen ;-) Die o.g. Pro und Kontras gelten auch für den restlichen "Oberflächlichkeits-Kommunikationsschrott". Unsere Jugend ist doch schon extrem gefährdet beim ständigen "Aufs-Display-Glotzen" im Straßenverkehr. nix für ungut runout
Icke ®. schrieb: > Tja, warum sollte ich ein Foto unbedingt sofort übertragen müssen? Weil du von jemandem eine Rückmeldung dazu brauchst?
Icke ®. schrieb: > Ich kann anhand der Nummer entscheiden, ob ich rangehe oder später > zurückrufe. Aber du musst es rausziehen und nachsehen, weils sonst permanent die Umgebung mit Gebimmel nervt. Die Signalisierung von Messaging ist weit weniger aggressiv, sofern überhaupt akustisch. > Tja, warum sollte ich ein Foto unbedingt sofort übertragen müssen? Grad du solltest wissen, dass Bildschirminhalte verbal zu beschreiben eine höchst umständliche und missverständliche Sache sein kann. Nur so als Beispiel. > Eben. Ein weiterer Kanal, dessen Bedienung von den > Kommunikationspartnern ERWARTET wird. Egal ob gleich oder später. Läuft bei mir anders. Mein Verhalten bei IM ist fast so relaxed wie traditionell bei Mail, und die Leute wissen das. Wer mir was schickt hat es nicht brandeilig, sonst würde er anrufen. Von besonderen Umständen abgesehen, in denen Erreichbarkeit vereinbart ist.
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Ich habe eines, aber es steht meistens auf "Flugmodus". Die Smartphones können noch besser eingesetzt werden, um Bewegungsprofile des Pöbels zu erstellen. Z.B. zeichnen viele Shops die Bluetooth-ID oder MAC-Adresse auf, selbst wenn man nur am Shop vorbeiläuft.
Ob jetzt jemand im Bahnabteil ein Buch liest, sich mit einer Zeitung verdeckt oder am Handy ist, macht für mich erst mal keinen Unterschied. Jörg Wunsch schrieb: > Für eine elektronische Navigation habe ich ohnehin noch ein GPS-Gerät > daliegen. Verbraucht auch keine monatlichen Kosten. Zwingt dich ja keiner, monatliche Kosten zu produzieren. Nur für Navigation brauchst du ja nicht unbedingt Datentransfer. A. K. schrieb: > Wenn man zwar ein Smartphone und ein Tablet hat, aber nur einen gut ein > Jahrzehnt alten Fernseher, dann hat man es wohl mit beiden Gruppen > verschissen. Für die ein Gruppe ist man der Technikfeind und für die > Anderen zu modern. ;-) Tja, ich hab nicht mal einen Fernseher, aber ein Smartphone. Da sollten wir wohl auch einen Tread starten "Ohne (modernen) Fernseher, aber mit Smartphone glücklich?" ;-) Ich erkenne den Sinn hier sowieso nicht. Wenn man die Sachen die einem ein Smartphone bietet nicht braucht, kauft man keines. Falls doch, dann kann man sich ja überlegen, ob es sich lohnt. Für solche Entscheidungen brauche ich keinen Forenthread um das jeweilige Verhalten für mich zu rechtfertigen ;-)
J. Wa. schrieb: > Die Smartphones können noch besser eingesetzt werden, um > Bewegungsprofile des Pöbels zu erstellen. Im mal spasseshalber die Argumentation Anderer aus einem letztjährigen Thread zu übernehmen: Dadurch machst du dich für die Dienste erst so richtig auffällig. Zwar gibts dann kein Bewegungsprofil, aber umso wichtiger wird es, deine stationären Geräte zu infiltrieren
A. K. schrieb: >> Für eine elektronische Navigation habe ich ohnehin noch ein GPS-Gerät >> daliegen. Verbraucht auch keine monatlichen Kosten. > > Das ist freilich nur eine Option für Autofahrer. Oder schleppst du das > Dings auch sonst immer mit dir rum? ;-) In Dresden brauche ich das Ding (normalerweise) nicht, daher muss ich es auch nicht mit mir rumschleppen. Wenn ich in einer fremden Stadt bin, pack' ich es schon mal in die Jackentasche, oder im Wald oben in den Rucksack. (Nach dem nächsten Geldautomaten suchen kann man damit übrigens auch — nur, weil das hier schon als Feature beim Smartphone gelistet worden ist.) Eine Fahrradhalterung ist vorhanden, eine fürs Auto dagegen nicht. ;)
Stefan M. schrieb: > Das alle um einen herum nur noch auf diese Geräte starren, kommt einem > dann schon recht unheimlich vor. Genauso denke ich. Peter Dannegger schrieb: > Wenn man mal rüber linst, laufen da meistens nur Spiele. Wenn nicht grad > einer den gesamten Waggon mit inhaltsfreiem Palaver belästigen muß. Meine Beobachtungen: Viele Leute tun nur so als ob. Zumindest hier in Istanbul. Sie klicken nur sinnlos irgendwelche Icons an. Von der Ferne sieht es dann so aus, als waere die Person mit irgendetwas beschaeftigt. Ich hab' keines. Werde mir auch keins zulegen. Benutzen tu' ich ein Nokia, das mein Bruder vor 6 Jahren in die Tonne schmeissen wollte. Und sobald ich im Office oder zuhause bin, wird das Ding ausgeschaltet.
Icke ®. schrieb: > Die Schattenseite jeglicher mobiler Kommunikation ist m.E. die > permanente Erreichbarkeit zu jeder Zeit an jedem Ort. Es ist eben längst > kein KANN mehr, sondern ein MUSS. Das ist freilich - berufliche Zwänge mal aussen vor gelassen - eher deine eigene Entscheidung im Umgang mit der Technik. Du selbst bist für dein Verhalten mit neuer Technik verantwortlich. Nicht der Rest der Welt. Wenn du den Eindruck hast, dass diese Technik dich terrorisiert, weil "die Leute" von dir implizit irgendwas erwarten, dann ist Totalverweigerung eine radikale Konsequenz, aber mitnichten die einzige. Man kann auch darauf verzichten, die Erwartungen "der Leute" sklavisch als eigenes Verhalten zu übernehmen und mit den Geräten so umgehen, wie man selbst es möchte. Ob du auf IM sofort reagierst oder nicht ist deine Entscheidung, nicht die Anderer.
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Boris P. schrieb: > Weil du von jemandem eine Rückmeldung dazu brauchst? Aber warum sofort? Vor der Smartphone-Ära hat sich ja auch keiner in den Kopf geschossen, nur weil er nicht an Ort und Stelle eine Rückmeldung für irgenwas bekam.
Ich nutze mein Smartphone außer zum Telefonieren/SMS für: - Wege/Strecken loggen beim Sport - Navigation im Urlaub/fremden Städten etc (mit Offlinekarten) - schnell mal Bilder zur Doku etc. knipsen und gleich mit Anmerkungen versehen - Kalender (wesentlich komfortabler als auf nem Tastenhandy) - paar "Nutz-Apps" (Grafiktaschenrechner, ElectroDroid, paar Nachschlage"werke", DOF-Rechner, ...) und zwei-drei Spiele - Taschenlampe - Radio und MP3-/Videoplayer - schnell mal "richtige" Bilder zeigen also eher als Schweizer Taschenmesser. Mobiles Internet nutz ich nicht, Facebook, Twitter, Whatsapp gibts bei mir nicht. Und ja, ich bin glücklich, weil das Handy inzwischen ein "immer-dabei-ist" und mir halt schon oft Nerven/Umwege/langes Suchen erspart hat. Thomas T. schrieb: > Tja, man sollte vielleicht einen Entschleunigungs-Thread aufmachen ;-) > > Die o.g. Pro und Kontras gelten auch für den restlichen > "Oberflächlichkeits-Kommunikationsschrott". Kommt halt immer drauf an, wie man es nutzt. Für mich ist es eher ein Werkzeug als Unterhaltungsgerät. Und auch zu Zeiten des guten alten Telefons konnte man über Stunden hinweg telefonieren und damit seine Mitmenschen nerven. Und auch in Zeiten des Walkmans gab es jugendliche Mitbürger, die im Straßenverkehr nichts mitbekommen haben. Stefan M. schrieb: > Boris P. schrieb: >> Weil du von jemandem eine Rückmeldung dazu brauchst? > Aber warum sofort? Weil man sich manchmal den Zeitpunkt einer Frage nicht aussuchen kann und es viele Nerven spart, wenn man es gleich klären kann - hab ich selbst schon erlebt. Und verbal beschreiben ist halt meist umständlicher als ein Bild (> 1000 Worte :-) )
Stefan M. schrieb: > Aber warum sofort? > > Vor der Smartphone-Ära hat sich ja auch keiner in den Kopf geschossen, > nur weil er nicht an Ort und Stelle eine Rückmeldung für irgenwas bekam. Mal ein Fiktives Szenario ;-) Er: "Hi Schatz, ich bin's. Die Sneakers die ich dir mitbringen sollte gibt es leider nicht mehr in blau. Nur noch in rot. Soll ich dir die dann mitbringen?" Sie: "Kommt drauf an. Wie sehen die denn in rot aus? Auch schön?" Ohne Smartphone: Er: "Keine Ahnung ob die dir gefallen würden. Ist halt son komisches Rot. Dann musst du wohl selber noch mal herkommen und sie dir anschauen." Mit Smartphone: Er: "Warte, ich schick dir schnell ein Foto. ..."
Stefan M. schrieb: > Aber warum sofort? Gibt Beispiele in denen das praktisch sein kann. Z.B. beim Einkaufen XY entdeckt, dann kann man das Bild gleich versenden und fragen "hey, du wolltest doch.. soll ich das mitnehmen". Nutze ich selbst nicht wirklich, aber es ist durchaus praktisch, mal schnell ein Bild machen zu können und das jemanden zu schicken, ohne mehr als 30 Sekunden dafür aufzubringen. Das mit der Digicam zu machen, dann die Karte in den PC, das Bild am PC bearbeiten (z.B. zuschneiden), dann weiter schicken macht da deutlich mehr Aufwand ;-) Heißt noch nicht, dass ich umgehend eine Antwort erwarte ;-) Stefan M. schrieb: > Vor der Smartphone-Ära hat sich ja auch keiner in den Kopf geschossen, > nur weil er nicht an Ort und Stelle eine Rückmeldung für irgenwas bekam. Das kommt aber zugegeben auch heute äußerst selten vor ;-)
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Ich war bisher auch der Meinung: Kamera für Fotos, Handy zum Telefonieren. Nun bin ich in Indien: - Email lesen: jedesmal Laptop starten. - Fotos verschicken: müssen immer erst übertragen werden. - Kamera: passt nicht in die Hosentasche. - Mal schnell schauen, wo man ist: Geht nicht. - Mal schnell Notizen machen: Paper and pen. - Ein Wort nachschlagen: Pech. Nun habe ich den Vergleich, weil ein Mitarbeiter hier eben schnell mal das Eifon zückt und all das kein Problem ist. Ich bin wahrlich kein Early Adopter, ich lass die Kinderkrankheiten die anderen rausfinden. Aber für den nächsten großen Auslandseinsatz gibts auch so ein praktisches Ding. Allerdings nicht mit Apfel.
Boris P. schrieb: > Mal ein Fiktives Szenario ;-) Das ist nicht fiktiv. Das hat erwähnter Mitarbeiter genau so gemacht: Klamotten im Bazaar fotografiert, die Bilder an Frau und Tochter geschickt, und dann gekauft, was denen gefallen hat. Natürlich geht das auch mit Kamera und Laptop. Nur halt umständlicher. Und im Laden packe ich dann den Laptop aus, weil ich in der Email schauen muss, welches der Kleider es jetzt war.
A. K. schrieb: > Aber du musst es rausziehen und nachsehen, weils sonst permanent die > Umgebung mit Gebimmel nervt. Das macht es mit oder ohne IM. Der Kanal würde sich nicht verschieben, sondern nur erweitern. > Grad du solltest wissen, dass Bildschirminhalte verbal zu beschreiben > eine höchst umständliche und missverständliche Sache sein kann. Nur so > als Beispiel. Ja OK, aber was soll ich mit dem Bild anfangen, wenn ich unterwegs bin und darauf sowieso nicht angemessen reagieren kann? Vielleicht noch Fernwartung über ein 4"-Display betreiben? > Mein Verhalten bei IM ist fast so relaxed wie > traditionell bei Mail, und die Leute wissen das. Wer mir was schickt hat > es nicht brandeilig, sonst würde er anrufen. Richtig, dringende Fälle können anrufen, der Rest kann mailen. Ich will keinen weiteren Kanal, der nur dazu dient, daß ich ihn auch unterwegs bedienen kann/muß. Boris P. schrieb: > Weil du von jemandem eine Rückmeldung dazu brauchst? Ich hatte noch keinen Fall, wo ich JETZT und UNVERZÜGLICH eine Rückmeldung zu einem Foto gebraucht hätte.
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Boris P. schrieb: > Stefan M. schrieb: >> Aber warum sofort? >> >> Vor der Smartphone-Ära hat sich ja auch keiner in den Kopf geschossen, >> nur weil er nicht an Ort und Stelle eine Rückmeldung für irgenwas bekam. > > Mal ein Fiktives Szenario ;-) > > Er: "Hi Schatz, ich bin's. Die Sneakers die ich dir mitbringen sollte > gibt es leider nicht mehr in blau. Nur noch in rot. Soll ich dir die > dann mitbringen?" > > Sie: "Kommt drauf an. Wie sehen die denn in rot aus? Auch schön?" > > Ohne Smartphone: > > Er: "Keine Ahnung ob die dir gefallen würden. Ist halt son komisches > Rot. Dann musst du wohl selber noch mal herkommen und sie dir > anschauen." > > Mit Smartphone: > > Er: "Warte, ich schick dir schnell ein Foto. ..." Meine Vorgehensweise: Zu Hause angekommen ( man sitzt sich gegenüber )... Er: " Hi Schatz, die Sneakers gabs nur noch in rot." Sie: " Och, schade. Naja, dann schaun wir nächstesmal ob wir sie finden..." Thema durch und wir sprechen über den Pizzabelag oder so. damit will ich sagen: Wozu die Hektik und der Entscheidungszwang, ob nun doch die roten OK wären? Blau gibt´s nicht, Ende... Genau das ist es, warum unsere Gesellschaft immer hektischer wird, und irgendwann nach Entschleunigung schreit. Das ist Freizeitstress, der garnicht mehr als solcher erkannt wird.
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Stefan M. schrieb: > Thema durch und wir sprechen über den Pizzabelag oder so. Man könnte sich mit dem Smartphone aber schon mal ein paar leckere Pizzarezepte runterladen :)
> Sie: " Och, schade. Naja, dann schaun wir nächstesmal ob wir sie > finden..." Da muss "Sie" nur noch mitspielen bei deiner Vorgehensweise :-) > Das ist Freizeitstress, der garnicht mehr als solcher erkannt wird. Naja, es kann auch weniger Streß sein als wenn man am nächsten Tag nochmal fahren muss. Und einkaufen ist ja nur ein spezieller Fall der Fälle, wie ich oben schrieb kann man sich den Zeitpunkt für dringende Fragen nicht immer raussuchen, und dann kann es schon besser sein, ein Bild zu haben.
A. K. schrieb: > Wenn du den Eindruck hast, dass diese Technik dich terrorisiert, weil > "die Leute" von dir implizit irgendwas erwarten, dann ist > Totalverweigerung eine radikale Konsequenz, aber mitnichten die einzige. Sicher. Man kann sich aber nicht total verweigern, ohne sich auszugrenzen. Das will ich wiederum nicht. Teilverweigerung funktioniert zumindest in meinem Freundeskreis sehr gut. Da hat keiner ein Problem damit, daß ich weder bei Fratzenbuch zu Hause, noch per IM ansprechbar bin. Ich habe auch nicht das Gefühl, dadurch was zu verpassen.
Stefan M. schrieb: > Er: " Hi Schatz, die Sneakers gabs nur noch in rot." > Sie: " Och, schade. Naja, dann schaun wir nächstesmal ob wir sie > finden..." Und wieder Geld gespart. ;-)
Ich habe eins und nutze es auch. Nicht nur zum telefonieren oder IM, auch z.B. beim Preisvergleich. Wenn ich ein Angebot von einem Gerät sehe, welches ich mir sowieso immer schonmal kaufen wollte muss ich mit dem Smatphone nur den Barcode einscannen und hab den niedrigsten regulären Preis innerhalb von Sekunden. Wenn ich will könnte ich auch gleich testberichte von anderen usern dazu suchen. Navigation, Foto, Videos von den Kindern... Ist viel Praktischer erledigt mit dem Smartphone als erst umständlich die Kamera auszupacken. Timm Thaler schrieb: > Und wieder Geld gespart. ;-) Wohl kaum! Meine Frau würde dann hinfahren und nicht nur die avisierten Schuhe kaufen sondern mindestens auch noch ein anderes Teil für den Schrank...
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Um die Frau aus dem Ausland anzurufen ist das auch nicht verkehrt: Einfach über den WLAN Hotspot vor dem Hotel/Restaurant/... per Skype kostenlos anrufen. Keine Probleme mit Roaming-Gebühren oder Ähnlichem.
Ich versteh die ganze Diskussion nicht. In der Bahn oder an der Haltestelle auf das Smartphone zu gucken ist doch auch nicht "unhöflicher" als auf ein gedrucktes Buch zu schauen. Oder was soll das ganze Gejammer?
Icke ®. schrieb: > Ja OK, aber was soll ich mit dem Bild anfangen, wenn ich unterwegs bin > und darauf sowieso nicht angemessen reagieren kann? Fehlermeldung interpretieren? Dringend oder unwichtig? > Vielleicht noch Fernwartung über ein 4"-Display betreiben? Bilder lassen sich zudem mit Fingerstrich vergrössern. Ausserdem war das nur ein Beispiel, wofür Bilder gut sein können.
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Christian R. schrieb: > Ich versteh die ganze Diskussion nicht. In der Bahn oder an der > Haltestelle auf das Smartphone zu gucken ist doch auch nicht > "unhöflicher" als auf ein gedrucktes Buch zu schauen. Ich auch nicht. Bei manchen Leuten muss ich an irgendwelche Asterix-Comics denken, wo die Opas auf der Bank sitzen und die Welt nicht mehr verstehen. Nur dass es hier nicht die Opas sind (siehe oben), sondern Leute mittleren Alters, die ihre mit Smartphones operierenden Opas und Omas nicht mehr verstehen. ;-)
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Boris P. schrieb: > Mal ein Fiktives Szenario ;-) > > Er: "Hi Schatz, ich bin's. Die Sneakers die ich dir mitbringen sollte > gibt es leider nicht mehr in blau. Nur noch in rot. Soll ich dir die > dann mitbringen?" Kann ich mir nicht vorstellen, daß ein Mann für eine Frau Bekleidung kaufen soll. Das gibt immer Ärger, weil es nie das richtige ist. Ein Mann kann die 100 Rot- und die 100 Blautöne eh nicht unterscheiden und auf dem SP sind die Fotos alles andere als farbecht. Und falls doch Größe und Farbe stimmen, dann ist das Material falsch, das Label oder ne andere Kleinigkeit. Umgekehrt würde ich eine Frau auch nie Lautsprecher oder andere Technik einkaufen lassen. Entweder ich kriege von den rosa Boxen Augenkrebs oder schlimmeres.
Christian R. schrieb: > Ich versteh die ganze Diskussion nicht. In der Bahn oder an der > Haltestelle auf das Smartphone zu gucken ist doch auch nicht > "unhöflicher" als auf ein gedrucktes Buch zu schauen. Dort stört das auch nicht. Aber stell dir vor, du sitzt mit Leuten zusammen, möchtest dich unterhalten und dein Gegenüber sagt: "Moment bitte, ich muß schnell ein paar Seiten in dem Buch lesen." Wäre das unhöflich? Bei der Sprachkommunikation, sprich Telefon, ist es leider schon lange gang und gäbe, daß der Anrufer Vorrang vor der leibhaftig anwesenden Person genießt, das stinkt mir genauso.
Peter Dannegger schrieb: > Kann ich mir nicht vorstellen, daß ein Mann für eine Frau Bekleidung > kaufen soll. Das geht schon deshalb gar nicht, weil Frauen nicht wegen des Bedarfs einkaufen, sondern um das ERLEBNIS Einkauf zu genießen. Das lassen sie sich auf keinen Fall nehmen.
Also ich hab und hatte auch noch nie ein Smartphone. Und damit bin ich als 22 jähriger in meinem Freundeskreis so ziemlich der einzige :) Bis jetzt hab ich es noch nie vermisst, ich brauch mein Handy eigentlich nur zum telefonieren, SMS schreiben, Musik hören, und mir wichtige Termine zu notieren. Für die Straßenbahn, oder beim Warten auf Vorlesungen hab ich immer ein Buch mit. Prinzipiell hab ich kein Problem mit Smartphones, es bringt mir nur keinen Mehrwert, und dafür ist es mir das Geld nicht wert. Auserdem macht es mittlerweile auch keinen Spaß mehr mit Freunden etwas trinken zu gehen, weils dann plötzlich sein kann, das man still dasitzt und zusehen muss wie alle in ihren Dingern rumtippen. Ein paar fangen sogar plötlich an ein Browsergame zu spielen. Mittlerweile bin ich dazu übergegangen das Treffen zu beenden, sobald das zu oft vorkommt... Sicher ist es praktisch immer alles nachschauen zu können (Bankomaten, Pubs, Krankenhäuser, was weis ich ;)), aber das brauch ich eh so selten, das zahlt sich net aus. Auserdem finde ich das die Jugend (zumindest in meinem Bekanntenkreis) es auch immer mehr verlent sich VORHER über Dinge zu informieren. Einfach fröhlich irgendwo hinfahren, und dann vor Ort mit dem Smartphone alles raussuchen. Blöd nur, wenn das Ding dann streikt... Gruß, Christoph
Christoph M. schrieb: > weils dann plötzlich sein kann, das man still dasitzt und > zusehen muss wie alle in ihren Dingern rumtippen. Ein paar fangen sogar > plötlich an ein Browsergame zu spielen Wenn deine Kumpels lieber Browsergames spielen als sich weiter mit dir zu unterhalten, würde ich mir aber ernsthaft Gedanken machen ;-)
Icke ®. schrieb: > Bei der Sprachkommunikation, sprich Telefon, ist es leider schon lange > gang und gäbe, daß der Anrufer Vorrang vor der leibhaftig anwesenden > Person genießt, das stinkt mir genauso. Das ist auch wirklich manchmal nervig, aber hat nichts mit Smartphones zu tun. Minutenlanges Gebimmel bei nicht rangehen nervt aber auch.
Boris P. schrieb: > Wenn deine Kumpels lieber Browsergames spielen als sich weiter mit dir > zu unterhalten, würde ich mir aber ernsthaft Gedanken machen ;-) Wir hatten mal einen Schnupperpraktikanten (15-16J) von der Sorte. Wann immer er Gelegenheit sah war er am daddeln. Auf dem Weg zu Klo, im Büro sobald man sich von ihm wegdrehte, ... Seine Prioritäten waren jedenfalls eindeutig. Derart krass hatte ich das noch nicht erlebt. Hinterliess einen desaströsen Eindruck. Anderer Bursche der gleichen Altersklasse macht es wenigstens umgekehrt: Der nervt zwar die Familie auf ähnliche Weise, hinterliess aber bei seinem Praktikum einen exzellenten Eindruck. So herum ist klüger, möchte mir scheinen.
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Boris P. schrieb: > Christoph M. schrieb: >> weils dann plötzlich sein kann, das man still dasitzt und >> zusehen muss wie alle in ihren Dingern rumtippen. Ein paar fangen sogar >> plötlich an ein Browsergame zu spielen > > Wenn deine Kumpels lieber Browsergames spielen als sich weiter mit dir > zu unterhalten, würde ich mir aber ernsthaft Gedanken machen ;-) Nja, an mir liegts nicht, hoffe ich :) Aber die Gefahr in der Rangliste beim Spiel zurückzufallen ist natürlich allgegenwärtig ;) Ich spiel das gleiche Spiel ja auch, aber nicht auf so einem High-Performer-Level. Und vor allem halte ich es aus wenn ich mal ein paar Tage nicht reinschaue.
Icke ®. schrieb: > Ich habe auch nicht das Gefühl, dadurch was zu verpassen. Oder etwas gar nicht zu besitzen. Genau das ist es doch. Die Grunddinge des Lebens sollen funktionieren, das reicht oft. Übrigens habe ich hinten im Auto auch einen 20 Jahre alten papierenen verschimmelten Plan liegen, wenn ich eine Reise machen muß. Als Jugendlicher wurde ich beinahe krank, wenn ich nicht die modernste HiFi-Anlage oder ein Auto hatte. Und wehe, da war was dran, das war genau so schlimm. Heute ist es mir egal geworden. Fernseher ist schon länger abgeschafft, ich kenne noch nicht mal mehr aktuelle Menschen und Sendungen aus dem TV. Und wenn, dann überlege ich mir drei mal, ob ich etwas wirklich brauche. Z.B. hat Aldi Süd gerade eine Mikrowelle im Wochenangebot, worüber ich diese Woche mehrfach nach dachte. Schön, um Tiefkühlzeugs aufzutauen, oder für Fast Food. Dann denke ich: Du sollst doch eigentlich vernünftig kochen, hast ja Zeit dafür, und ist auf jeden Fall eine sehr sinnvolle Beschäftigung. Und: In all den schönen Rezepten meiner Rezeptsammlung kommt wirklich nirgend wo eine Mikrowelle vor. Also ist das Thema jetzt erledigt. Es gibt immer irgendwo Geräte zu kaufen, wenn ich wirklich eines brauche, und wenn auch 10€ teurer als im Werbeangebot. Einzig das Notebook muß sein. Als Arbeitsgerät für die technische Entwicklung, Downloads z.B. Compiler und Datenblätter, lese viel im Internet, und natürlich die Email. Letztens hörte ich aber eine Sendung, in der man darüber diskutierte, was es für einen Wandel gibt, und was Menschen unwichtiger und wichtiger wurde. War es bei uns früher das Auto, so wurde gesagt, daß dies für junge Leute nicht mehr auf den ersten Plätzen steht, sondern mobile Kommunikation. Außer Auto und HiFi-Anlage gab es bei uns früher aber auch kaum was interessantes an Konsumgütern. Wie vor über 100 Jahren möchte ich aber auch nicht leben. Keine Elektrogeräte im Haushalt, Unterhaltungsgeräte erst recht nicht. Man konnte den ganzen Tag in der Wohnung z.B. am Wochenende überhaupt gar nichts anfangen. Dafür waren die Kneipen als einzige Abwechslung gut gefüllt. Daß ich etwas draußen auf der Straße sofort wissen muß, ist selten. Wenn, dann hat das immer Zeit, bis ich zu Hause am Notebook mit Internet bin. Meinen Eltern habe ich schon mal versucht, mein Notebook mit Mobilstick zu schenken. Sie haben immer mal wieder Fragen an mich, was ich dann im Internet für sie nach schaue. Sie sind gar nicht an Internet interessiert, noch nicht mal mit mir, der es ihnen erklären und einrichten würde. Übrigens, hier im Wald bin ich mit Handy oder Internetverbindungen völlig aufgeschmissen. Die Wälder sind groß und auch noch gebirgig, ein Dorf manchmal nur alle 10km, Funklöcher von 5 Kilometern, alle Anbieter. Falls ich mich bei Dämmerung mal verlaufe, wie Hänsel und Gretel, dann bin ich aufgeschmissen, es passierte vor Jahren einmal fast. Dann muß man im Dezember von 17 Uhr bis zum nächsten Tag um 8 etwas ausharren, sterben wird man schon nicht gleich. Aber es ist wirklich sowas von stockdunkel, anders als wenn man nur ohne Beleuchtung an einem Ortsrand ist. Dann kommt die Dämmerung im Wald auch noch gut eine Stunde früher als außerhalb, und der Tagesanbruch ebenso eine Stunde später. Kurz für Waldwanderungen, im Dezember dauert da der Tag nur 6 Stunden, man muß sich beeilen.
Icke ®. schrieb: > Bei der Sprachkommunikation, sprich Telefon, ist es leider schon lange > gang und gäbe, daß der Anrufer Vorrang vor der leibhaftig anwesenden > Person genießt, das stinkt mir genauso. Du sprichst mir aus der Seele!
Wilhelm F. schrieb: > Als Jugendlicher wurde ich beinahe krank, wenn ich nicht die modernste > HiFi-Anlage oder ein Auto hatte. Und wehe, da war was dran, das war > genau so schlimm. Aber heutzutage gönnst du es der heutigen Jugend nicht mehr? Das ist nicht fair, Wilhelm.
Simon K. schrieb: > Aber heutzutage gönnst du es der heutigen Jugend nicht mehr? Ich lese darin eigentlich bloss, dass er es sich nicht gönnt. Und das ist nun wirklich seine Sache.
Ich würde das Smartphone definitiv vermissen, wobei ich es selten zum Kommunizieren nutze. Ich nutze es meist draußen zum Dokumentieren, Fotografieren, Streckenaufzeichnen und für Sprachnotizen. Es vereint viele Funktionalitäten für die ich ohne Smartphone deutlich mehr Equipment mit mir rumschleppen müsste. Aber ohne ginge meine Welt auch nicht unter ;-)
Simon K. schrieb: > Wilhelm F. schrieb: >> Als Jugendlicher wurde ich beinahe krank, wenn ich nicht die modernste >> HiFi-Anlage oder ein Auto hatte. Und wehe, da war was dran, das war >> genau so schlimm. > > Aber heutzutage gönnst du es der heutigen Jugend nicht mehr? Das ist > nicht fair, Wilhelm. Wo schrieb ich das mit nicht gönnen? Bitte Aufklärung. Hätte es zu meiner Zeit sowas gegeben, wäre ich bestimmt hell erfreut auch ein Smartphone-Junkie geworden. Meinen Neffen spendierte ich Weihnachten etwas Bargeld als Weihnachtsgeschenk, es müssen ja nicht direkt 100€ pro Kopf sein, aber genau mit diesen Dingen im Hinterkopf, z.B. die Monatsbeiträge für den Vertrag oder Prepaid, was immer die haben. Und da freuen sie sich auch drüber. Als mein Bruder kürzlich einen runden Geburtstag hatte, und groß feierte, da saßen später alle unter 18 gemeinsam an einen Tisch, und waren mit dem Smartphone am hantieren, es waren bestimmt 20 Jugendliche. Trostlos: Kaum einer sprach ein Wort mit den anderen. Und da wären ja für die Jungs durchaus ein paar sehr hübsche Mädels mit am Tisch gewesen. Die Mädels waren aber von ihren Geräten genau so eingenommen.
Ohrschnullies und Daddelphone sind Zeichen einer Aufmerksamkeitsstörung gegenüber der Gesellschaft.
Icke ®. schrieb: > Bei der Sprachkommunikation, sprich Telefon, ist es leider schon lange > gang und gäbe, daß der Anrufer Vorrang vor der leibhaftig anwesenden > Person genießt, das stinkt mir genauso. Wenn ich Besucher in meinem Office habe, kann sich der Fernsprecher totklingeln. Kommt bei den Besuchern gut an. Wenn es wichtig war, ruft der A-Tln irgendwann erneut an, oder ich rufe zurück. Alles andere ist eine grobe Flapsigkeit gegenüber den Gästen.
Christian R. schrieb: > Das ist auch wirklich manchmal nervig, aber hat nichts mit Smartphones > zu tun. Minutenlanges Gebimmel bei nicht rangehen nervt aber auch. Dafür hatten die Handies schon vor 10 Jahren eine Taste: Wegdrücken. Den Gesprächspartner wegen eines Anrufs zu vernachlässigen ist schon deswegen selten gerechtfertigt, weil meistens der Anufer angezeigt wird und man so problemlos zurückrufen kann. Und wenn es wirklich sooo wichtig ist, kann man sich wenigstens kurz halten.
Ich habe kein Smartphone. Wenn ich eines hätte, würde ich damit viel Zeit verschwenden und das will ich vermeiden, ganz einfach. Unser Chef wollte solche Dinger mal zum Standard in der Abteilung machen, aber er hat schnell eingesehen, daß man auch ohne sehr gut arbeiten kann. Mein Mobiltelefon ist ein Billigstmodell, das sonst nichts kann, und das soll sich auch nicht ändern.
Hallo, ich bin auch Smartphone und Handyverweigerer, aber nicht weil ich Probleme hätte moderne Technik einzusetzen (mach in anderen Bereichen ausgiebig) oder nicht die Vorteile sehe die so ein Smartphone im tagtäglichen leben bringen kann - die Zeiten ändern sich halt und wenn mann schnell ein Foto im Dicounter macht und nachfragt ob das fotografierte nun das richtige Produkt ist was die Göttergattin haben möchte ist das auch o.k. so. Aber: Die Überwachung mit Kameras im öffentlichen Raum ist jetzt schon extrem ausgebaut, technisch ist es kein Problem diese Daten zu verknüpfen und ein Bewegungsprofil zu erstellen (ich vertraue aber -noch- unserer Regierung das sowas nicht massenhaft und bei jeden kleinen Mist gemacht wird). Wenn ich ein Smartphone/Handy verwende gebe ich "freiwillig" meinen genauen Standort, meine Interessen vor Ort und viele weitere Infos an den Betreiber und viele andere Organisationen weiter die nicht den deutschen Datenschutzgesetzen unterliegen. Was die Apps im Hintergrundmachen ist oft nicht wirklich bekannt und die Grundeinstellungen welche der Nutzer evtl. vorgenommen hat um die Datenaustauschwut auf das mindeste zu begrenzen ist schnell ausgehebelt, bzw. die entsprechenden Apps funktionieren erst gar nicht. Wenn interessieren nun meine "ollen" Daten als mehr oder weniger angepassten Bürger bzw. was wird den "böses" damit gemacht ? Tja außer nervende Werbung noch nicht allzu viel im normal Fall, aber wer garantiert mir das es immer so bleibt ? Und als zweiten, bis jetzt kaum aufgeführten Punkt sollte mal nachrechnen was man pro Monat eigentlich für die elektronischen Medien bezahlen muß: 1. Die TV/Rundfunkgebühren. 2. Das Festnetz (oder auch "nur" die Handygebühren). 3. Den Internetzugang zu Hause. je nach persöhnlichen Voraussetzungen eventuell auch einige Sachen aus dieser Liste: 4. Die Handygebühren der Kinder (auch wenn nur indirekt über das Taschengeld) 5. Die Kabelgebühren. (Mieter) 6. Das Pay TV Paket 7. Irgendwelche Internetdienste (Onlinezeitungabos, Onlinespiele etc.) für den ganzen kram geht mindestens der Verdienst von 1 - 2 Tage Tagen drauf (wenn man das Glück hat einen vernünftig bezahlten Job zu haben, bei anderen "modernen" Arbeitsverhältnissen darf man dafür auch mal 4-5 Tage malochen...). mfg Dirk
A. K. schrieb: > Jörg Wunsch schrieb: >> Für eine elektronische Navigation habe ich ohnehin noch ein GPS-Gerät >> daliegen. Verbraucht auch keine monatlichen Kosten. > > Das ist freilich nur eine Option für Autofahrer. Oder schleppst du das > Dings auch sonst immer mit dir rum? ;-) juhuu, ein seelenverwandter (jörg) - ich benutze zur navigation auch ein gps-gerät (wenn ich irgendwo unterwegs bin wo ich eins brauche). ich habe ein smartphone, das ich aber nur wie ein normales handy benutze. ich habe mir das ding vor drei jahren (oder so) gekauft weil 1. das alte telefon kaputt war und 2. es (als restposten) recht günstig war (ein normales telefon kostete nicht viel weniger). mein smartphone sieht das internet höchsten mal wenn ich per wlan meinen kalender synchronisiere (habe auch keine daten bei meinem tarif inkludiert). messaging-dienste nutze ich wenn dann am pc, mails dito, spiele sind keine drauf. die für mich wichtigsten apps (abgesehen von sms, telefon, wecker) sind der rechner, kalender und pager-app (ersetzt einen "klassischen" pager für einsatz-alarmierungen). und weil öffentliche verkehrsmittel angesprochen wurden: ich gebs zu, meistens lese ich im bus (kindle) oder schlafe. meistens mit ohrstöpseln, weil ich einfach meine ruhe haben möchte - hin und wieder sogar ohne den mp3-player einzuschalten. die stöpsel alleine schrecken schon genug leute ab ;-) ist zumindest auf meiner "stammlinie" ein weit verbreitetes phänomen unter den pendlern. die meisten plaudertaschen sind gelegenheitsfahrer...
Dirk E. schrieb: > Und als zweiten, bis jetzt kaum aufgeführten Punkt sollte mal > nachrechnen was man pro Monat eigentlich für die elektronischen Medien > bezahlen muß: > 1. Die TV/Rundfunkgebühren. Zwangsabgabe. Also sowas wie Kopfsteuer, Atemluftabgabe... > 2. Das Festnetz (oder auch "nur" die Handygebühren). 40 Eur Festnetz, kannste nix machen, gibt nur Telekom hier und Internet brauch ich zum Arbeiten. Vielleicht 5 Eur im Monat für Handy. Ok, jetzt in Indien mehr. Zum Vergleich: Das Roaming von Indien kostet bi Vodafone 3,60 Eur/min. Ich habe mir hier eine SIM-Karte geholt - was ein übelster Aufriss ist -, kostet 12 Rs/min, also 14 ct. Innerhalb Indiens kostet es 0,4 ct/min. > 3. Den Internetzugang zu Hause. Siehe 2. > 4. Die Handygebühren der Kinder (auch wenn nur indirekt über das > Taschengeld) Noch nicht, aber das kommt... ;-) > 5. Die Kabelgebühren. (Mieter) Hammer nich. > 6. Das Pay TV Paket Brauchmer nich. > 7. Irgendwelche Internetdienste (Onlinezeitungabos, Onlinespiele etc.) Brauchmer nich. Ich bezahle also 45 Eur für Kommunikation im Monat. Das ist nicht mal eine Tankfüllung. Ich bezahle im Jahr so viel für Kommunikation, wie mir die Krankenkasse in einem Monat abknöpft.
Ich bin ohne glücklich da sich mein Glück durch andere Werte definiert. Ich trage keine Uhr obwohl ich par teuere Teile geschenkt bekommen habe, wir haben kein Auto und fahren lieber mit der Bahn und lassen dies zu 100% von unseren Arbeit-/Auftragsgebern bezahlen. Mein Handy ist nur eingeschaltet wenn ich jemanden erreichen muß. Wenn meine Frau blaue Schuhe haben möchte und diese gibts nur in rot dann erzähle ich ihr das und wenn es für sie wichtig ist dann schlage ich ihr vor gemeinsam shoppen zu gehen. So werden wir glücklich und nutzen unsere gemeinsamme Zeit. Am Fersehen interessieren mich nur Inhalte und die meiste Zeit brauche ich die Kiste nicht da sie keine Inhalte zur Verfügung stellt. Ständige Erreichbarkeit, oft wegen Nichtigkeiten, erhöht unnötig den Druck auf einen Selber. Stattdessen erhöhe ich den Druck auf diejenigen die mich erreichen wollen und wenn diese es wirklich wollen dann ist es auch wirklich wichtig und keine Belanglosigkeit, es gibt immerhin noch Offline-Kommunikation per EMail. Für mich gilt: Umwelt formt den Menschen und ich bin die Umwelt für Menschen die was von mir wollen, ergo verhalte ich mich so das ich keinen sinnlosen Streß habe. Falls ich mal unterwegs bin, sei es Geschäftsreise oder Urlaub, dann plane ich kurz vorher was ich an "Resourcen" benötige und nutze diese dann auch. Interessant ist nun folgendes: Leuten die mich neu kennenlernen sind erstaunt ungläubig. Leute die mich länger kennen und selbst überall und ständig erreichbar sind beneiden mich und Leute die das so handhaben wie ich wissen um die Vorteile dieser Lebensweise. Und ich fühle mich in keinster Weise abgeschnitten von der Welt, vom Geschehen denn ich selektiere bewusst was ich an Infos benötige und wo ich sie am effizientesten bekomme. Somit gehöre ich alterstechnisch exakt zu der Zielgruppe die sowieso extrem schwer zu erreichen ist, da diese Zielgruppe bekanntermaßen ihr Hirn auch benutzt. Nach lesen dieses Threads scheinen die meisten hier im gleichen Alter zu sein ;)
Wenn ich auch mal meinen Senf dazu geben darf: Also von mir selber kann ich behaupten dass ich doch ein Smartphone Liebhaber bin. Letzten Monat durfte ich es einsenden da es sich nicht mehr laden lies. Also stand ich da 3 Wochen ohne Smartphone. Es war nicht der blanke Horror. Ich bin halbwegs gut damit klar gekommen. Das einzige was mir allerdings aufgefallen ist, ist dass die Kommunikation gar nicht mehr so einfach war wie sie mit Smartphone ist. Denn die Personen welche man erreichen will sind sonst auch kurzfristig fast nur über das Smartphone erreichbar. Sonst kann man jeden immer und überall auf diversen Plattformen erreichen. Ob dies ein Segen oder Fluch ist sei mal dahin gestellt ;). Falls es Jemanden interessiert ist hier ein kleiner Überblick wofür ich das Gerät nutze: Kommunikation, Musik, Surfen im Internet, Lesen von Datenblättern, Notizen, Taschenrechner, gelegentlich als Funktionsplotter und eigentlich nur selten zum Spielen.
Timm Thaler schrieb: > Dirk E. schrieb: >> Und als zweiten, bis jetzt kaum aufgeführten Punkt sollte mal >> nachrechnen was man pro Monat eigentlich für die elektronischen Medien >> bezahlen muß: >> 1. Die TV/Rundfunkgebühren. > > Zwangsabgabe. Also sowas wie Kopfsteuer, Atemluftabgabe... Bis zum Existenzminimum zahlt man nichts.
Konrad M. schrieb: > Also von mir selber kann ich behaupten dass ich doch ein Smartphone > Liebhaber bin. Hach, endlich traut sich mal so jemand und outet sich ;-). Man hatte schon den Eindruck, hier gäbe es nur Eremiten. Ob nun klassisch im toten Winkel mitten im Wald, oder im übertragenen Sinn. Kam mir fast schon vor, als müsste man sich dafür entschuldigen, solche Dinger zu verwenden. Weil man hier schon fast als asozialer Mensch dastand, der damit seine Umgebung terrorisiert. ;-)
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A. K. schrieb: > Kam mir fast schon vor, als müsste man sich dafür entschuldigen, solche > Dinger zu verwenden. Weil man hier schon fast als asozialer Mensch > dastand, der damit seine Umgebung terrorisiert. ;-) das ist ein wahrnehmungsproblem. diejenigen wenigen die z.b. in öffentlichen verkehrsmitteln laut und lästig telefonieren werden wahrgenommen, während die hunderten die das nicht machen nicht auffallen und nicht im gedächtnis hängen bleiben. das ist btw ein generelles problem, z.b. auch mit religiösen extremisten.
Ich habe mich mitreißen lassen und habe mir aus Spieltrieb so ein Teil gekauft. Nach der anfänglichen Probierphase habe ich aber schnell festgestellt, dass das Teil nur langweilig ist und keinerlei Nutzen für mich hat. Auch Apps selber programmieren ist viel zu aufwändig. Die Apps, die angeboten werden, sind entweder Spielkram oder mit Viren verseucht. Also vollkommen unbrauchbar. Geld dafür auszugeben steht außer Frage. Mittlerweile liegt das Teil unbenutzt auf dem Tisch, wird nur noch als Telefon gebraucht. Die Abmessungen des Teils sind hierfür aber eher hinderlich. Fazit: 'rausgeschmissenes Geld, Fatzbook o.Ä. habe ich nicht, ich laufe nicht als Zombie durch die Gegend, der mit verstöpselten Ohren und gesenktem Haupt nichts von der Umgebung mitbekommt. Ich denke, die nächste Generation bekommt wegen der Teile große Probleme. Ich sehe das genau wie Hagen Re vom 08.02.2014 09:23 Kann aber auch daran liegen, dass ich (in den 70er bis 80ern) noch gelernt habe, ohne einen technischen "großen Bruder" zurechtzukommen.
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Obwohl ich ich den späten 80ern und nach dem Fall der Mauer sowieso viel unterwegs und mit C/D und später E-Klötzen unabdingbar mobil erreichbar war, hat es sich seit Ende der 90er völlig umgedreht. Weder beruflich noch persönlich war es seitdem erforderlich ständig erreichbar zu sein und so beschränkte ich mich auf ein meistens eh nie geladenes Prepaid, welches mangels Gebrauch damals noch seine Aufladungsvoluta verlor. Mittlerweile teile ich mir mit meiner Frau ein einfaches Mobile, welches nix anders kann als Telefonieren und (nie praktiziert) SMS. Das wirklich einzig und wahrliche, was mich an einem Internetfähigen Phone reizen kann ist, wenn ich auf dem Flohmarkt unterwegs bin und mich frage ob dieseoderjendes, welches mein Interedse erregt auch wirklich seinen Preis wert sein könnte. Abwohl ich ein Kind der 70er und 80er Jahre Computertechnik bin und meine ersten DFü-Erfahrungen Anfang der 80er Jahre besser als Sex fand und schon vom Internet träumte, als es noch gar nicht existierte, em,pfinde ich gegenüber einem "Zuviel an Schönem" eher Abneigung. z.B. Lieblingseis in Maßen genossen ist lecker aber als Deuernahrung etwas öde. So sehe ich es auch mit der mobilen Kommunikation. Ich muss nicht immer und überall für jeden Erreichbar sein und empfinde dies mittlerweile als ein großes Stück persönliche Freiheit. Man kann mich entweder im Büro oder zu Hause via Festnetz erreichen. Mehr ist wirklich nicht notwendig. Ich kann durch die Welt gehen und viel von ihr sehen ohne das mein Blickwinkel 30cm vor meinen Augen auf einem Display endet. Es ist mir egal, wer was wann, wo und wie über wen gesagt hat und ich muss nicht ständig meine Meinung mit anderen darüber teilen. - außer jetzt, hier und vom Desktoprechner aus ;-) -
B. Obachter schrieb: > Ich denke, die nächste Generation bekommt wegen der Teile große > Probleme. Kleine Stichprobe von 3 Exemplaren der nächsten Generation sagt: Nein. Neben einem Eremiten ist zwar auch ein Junkie dabei, aber der kam trotzdem locker einige Wochen ohne aus, als er blöd genug war, das Ding rumliegen zu lassen.
@ Hagen Re, besser hätte ich es nicht umschreiben können. Besonders die ungläubigen Reaktionen, wenn man irgendwem erzählt, dass man kein Smartphone, Fratzenbuch, Twitter...etc. verwendet, erschrecken einen selber manchmal richtig. Meine Frau hat z.B. noch nichteinmal eine private E-Mail Adresse. Und das garnicht aus bewusster Verweigerung, sondern nur deswegen, weil sie sich nie mit Computern befasst hat. ( Sie ist 36 ). Es kommt seltener als einmal im Monat vor, dass sie zu mir kommt und mal was im Internet schauen möchte. Es ist -nebenbei bemerkt- übrigens eine sehr interessante Diskussion hier entstanden. Und besonders bemerkenswert finde ich die Einschätzung der Smartphonenutzer, dass man als Smartphoneverweigerer schon gleich als "Eremit" eingestuft wird. Ich finde es eigentlich nur bedenklich, dass sich die "WhatsApp" Gemeinde in einer eigenen "geschlossenen Gesellschaft" befindet und somit eigentlich viel eher als "etwas sonderbar" betrachtet werden dürfen. Manchmal möchte ich in der Mittagspause laut rufen " HIER SPIELT DIE MUSIK!!!" Ich sehe es auch so, dass viele ( nicht alle ) Smartphonejunkies in Zukunft grosse Probleme in der realen Welt bekommen werden.
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Als Selbstständiger, der den ganzen Tag unterwegs ist, habe ich ein einfaches Nokia mit Edelstahlgehäuse. Wenn es mir mal runter fällt, geht evtl. mal der Deckel ab und der Akku fällt raus. Beides wieder zusammengesteckt und schon geht's weiter. Ich nutze es nur wegen der Erreichbarkeit, die sein muss und auch nur für's telefonieren (werde meist angerufen) oder mal schnell Foto's für einen Kunden machen, die dann im Büro per Mail gesendet werden. Das gute Stück ist nun vier Jahre alt und habe gestern das gleiche nochmal geschenkt bekommen. So habe ich einen zuverlässigen Ersatz. Smartphone will ich nicht und brauch ich nicht. Ich muss nicht jeden Furz bei Fratzenbuch kundtun und auf der Straße finde ich mich auch noch so zurecht.
Dave Chappelle schrieb: > Ich habe mir einfach eines gekauft um Zeit totzuschlagen.. sei das > nun > in einer Zugfahrt (ein Buch habe ich nicht immer dabei) oder wenn man > auf irgendwen wartet oder sonst irgendwas. > > Bernd G. schrieb: >> Festnetzfernsprechapparat, Faksimilegerät, Elektropost > > Was sollen denn das für absurde Bezeichnungen sein? Finde ich auch. Es muss "Fernkopierer" heißen und nicht Faksimilegerät.
Für wie viele hier Smartphone äquivalent zu Facebook, Twitter und Whatsapp ist... Ja, war es für mich auch. Habe erst seit ein paar Wochen ein Smartphone (weil ich für 20€ ein gebrauchtes Samsung bekommen konnte), aber ist schon nicht schlecht. Bin öfter (u.A. auch mal Nachts) mit der Bahn unterwegs, da findet man schneller eine Verbindung. Man kann fix was nachgucken, sich automatisch Podcasts (z.B. TheAmpHour) synchronisieren lassen und hat so ohne eigenes Zutun immer was aktuelles zu Hören, falls man mal unerwartet etwas Zeit überbrücken muss. Die Vorteile überwiegen so sehr, dass ich sogar darüber hinwegsehen kann, das Teil alle 1-2 Tage zu laden. Trotzdem würde ich mich nicht als "Smartphonejunkie" bezeichnen. Wo ich allerdings zustimmen muss ist, dass es mich selbst auch immer aufregt, wenn man sich mit jemandem unterhält und dieser unvermittelt im Gespräch am Smartphone anfängt herumzuspielen. Das ärgert mich maßlos, hat aber nicht wirklich etwas mit Smartphones zu tun, sondern mit Erziehung und Respektempfinden. Mein Smartphone läuft sowieso immer auf Lautlos. Inner Tasche merke ich es (auch in einem Gespräch) und kann bei nächster Gelegenheit nachschauen. Wenn ich es nicht in der Tasche habe, liegt es auf dem Tisch, da hört man die Vibration auch. Telefonieren tue ich (und die meisten anderen Smartphone Nutzer) nur ganz selten. Siehe: http://www.cyrusstoller.com/2014/01/08/stop-sending-emails-for-real-time-requests/
Meine überraschendste Erfahrung mit Smartphonenutzern ist, dass man sie auf dem klassischen mobilen Weg (Handyanruf oder SMS) nicht erreichbar sind. Als ich sie darauf angesprochen hab war die Antwort: Ja, die Telefonfunktion hab ich immer ausgeschaltet, weil ich mit dem Akku sonst nicht über den Tag komme. Zudem hab ich beobachtet, das Smartphones die Komunikationsmenge zwar erhöhen können, die Qualität dafür aber massiv sinkt. Das nachschauen von Abfahrtszeiten ist ein solches Beispiel. Ich kenne einfach den Fahrplan meiner Linie auswendig, was lediglich zwei Zahlen sind (Straßenbahn fährt immer um 2 Minuten nach und das alle 15 Minuten). Schätzungsweise 20-30% der Smartphonenutzer bei uns benötigen dafür jeden Tag ihr Gerät, um zu wissen wann sie das nächste mal Heim kommen. Da stellt sich mir persönlich schon die Frage nach dem sinnvollen Einsatz eines solchen Gerätes. Ich selbst besitze aktuell ein einfaches Handy, das telefonieren und SMS schreiben kann, werde mir aber vermutlich beim Ableben dieses Handys auch ein Smartphone zulegen und versuchen, meinen Kopf weiterhin zu benutzen, auch wenn es teils anstrengend ist. Gruß Kai
Stefan M. schrieb: > Und besonders bemerkenswert finde ich die Einschätzung der > Smartphonenutzer, dass man als Smartphoneverweigerer schon gleich als > "Eremit" eingestuft wird. Wenn ich als "Eremit" von der besagten Nutzergruppe eingestuft werde dann bin ich "stolz" darauf, aber letzendlich interessiert es mich eigentlich nicht. Wichtiger sind mir dann schon die Reaktionen der Leute. Wenn mehr als 50% der Leute ihre Persönlichkeit nur noch über solche Sachen wie Twitter, Facebook, WhatsApp, Vibedo usw. definieren dann wird man als Nichtnutzer dessen sehr oft eher interessanter, man stellt ja die "Ausnahme" von der Regel dar. Das gilt für das Auto, Uhr usw. ebenso. Wenn man dann zB. in der Bahn mit einem solchen Mitreisenden ins Gespräch kommt dann bemerke ich sofort ein Kommunikationsdefizit. Die Sprache ist verkümmert, die Inhalte über die der Mitreisende redet sind belanglos und sehr oft muß ich die Initiative ergreifen und das Gespräch in für beide Seite interessante Bahnen lenken. Ich jedenfalls habe kein Problem mit Unterwegs anregend mit menschen zu unterhalten und finde es eher faszinierend wie sich die Menschen verhalten. Zb. einem direkten und offfenen Blick in die Augen des Gegenübers halten die meisten Menschen garnicht stand. Auch ich bin der Meinung das die meisten Nutzer sich hinter den Dingern verstecken weil sie nicht angesprochen werden wollen, warum eigentlich nicht ? Ich handhabe es eigentlich so: alles was gemacht wurde damit Dritte daran verdienen können ohne mir dabei einen Nutzwert zu liefern lehne ich ab als Zeitverschwendung. Gut manchmal bin ich schon ein Extremist, Zb. bei der Klamottenauswahl. T-Shirts mit irgendwelchen Werbungen drauf, Markenklamotten mit viel zu aufdringlicher Etikettierung usw. mag ich einfach nicht. Ich emfinde dies als Stillos wenn der eigene Stil letztendlich nur eine Kopie von Dritten ist, man hat dann eigetlich keinen eigenen Stil. Letzendlich muß man sich halt vor Augen halten das man mit seinem eigenen Auftreten und Lebenszielen auch das Verhalten der Menschen in seiner Umwelt formt, man ist ob man es wahr haben will oder nicht immer auch ein Vorbild. Entscheidet man sich für Marken, zum Werbeträger, plappert alles nach was irgendwelche "schlauen" Leute bei Maischberger und Konsorten vorplappern dann gibt man seine Freiheit zu Denken auf. Man wird zu dem was man konsumiert, und das ist das Geheimnis hinter Twitter, Facebook, Google, Bild, Stern, dem Marketing im allgemeinen usw. um Profit zu generieren. Aktuell bekomme ich immer das Kotrzen wenn Frauchen dieses Promi/Shopping Queen anschaut mit diesem Typen (ich habe nichts gegen Homosexuelle) sondern nur gegen flachste Omnipräsenz. Aber ich kann mich auch bedenkenlos outen: die letzte Staffel vom Dschungelcamp habe ich mit höchstem Interesse geschaut, das war Unterhaltung, eg. Unterricht pur ;) Appropo persönliches "Outing": Letztens wechselte meine Frau ihre Arbeitsstelle. Natürlich habe ich sie mit meinen besten Können nach Kräften dabei unterstützt. Dh. also Arbeitsvertrag, Arbeitsrechtsanwalt, Gehaltsvorstellungen und eben auch Recherche auf welche Personen sie an ihrer neunen Arbeitsstelle trifft. Schon eine kleine Recherche von 45 Minuten im WEB erbrachte so erstaunliche Resultate das meiner Liebsten die Kinnlade runterklappte, je tiefer ich den Links folgte desto mehr Spaß und Begeisterung zeigte sie (bekam schon fast Angst sie würde zum Spanner als sie mich weiter voran trieb). Beginnend mit der kompletten Vita, Lebenslauf, EMailadresse, Telefonnummer etc.pp. der beiden Chefs über die Verknüpfungen der einzelnen Mitarbeiter untereinander, sogenannte Freundschaften. Die einzige Frage die ich vorher an meine Frau stellte war: nenne mir den Namen und Ort der Person die du schon kennst und als am geltungs-süchtigsten einschätzt. Nun, Volltreffer über diese Person konnte ich bei den einschlägigen Netzwerken, mit Bildern etc.pp. die fast komplette Belegschaft der Firma ermitteln. In diesem Sinne... Vorsicht bei der "Freundeswahl" den sie wissen nicht was sie tun (mit deinen Daten ;)
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J. Ad. schrieb: > Es muss "Fernkopierer" heißen und nicht Faksimilegerät. Fernschreiber Fernkopierer Fernsprechapparat Den Fernkopierer kenne ich von Anfang an aber als Faxgerät bzw. Telefax. Den ersten richteten wir 1979 bei einem Kunden ein. Das war ein posteigenes Gerät, im Handel gab es die Geräte noch nicht. 1200 Baud, ein Blatt A4 versenden dauerte 6 Minuten. Ganz normale analoge Telefonleitung, Wählanschluß. D.h. bei einer damaligen Fernverbindung wurde es auch ordentlich teuer, Fernverbindungen über 200km kosteten mal um die 1 DM pro Minute. Aber man war sehr geduldig, und freute sich viel mehr über die neuen Möglichkeiten. Ein Gerät mit Termopapierrolle, Tintenstrahler und Lasergeräte gab es da auch noch nicht. Fernsprechamt Norden. In der Kölner Innenstadt Nord gibt es diese größere Vermittlungsstelle immer noch, mit dieser Bezeichnung über dem Eingangsportal, wenn auch zwei oder drei Buchstaben fehlen. Die Schrift sieht etwas aus wie aus der Nazi-Zeit.
Ich habe auch ein Smartphone, benutze es allerdings auch entwder als Zeitvertreib, Navi oder sogar zum Telefonieren. Mobiles Internet interessiert mich momentan einfach nicht. Solche Sachen wie "Whats app" etc. brauche ich momentan nicht - vielleicht dann, wenn mein Gehör endgültig abhanden gekommen. Ich habe es mir eigentlich auch nur deswegen gekauft, weil mein altes Handy nicht mehr wollte bzw. "Bewuchs" im Display hatte. Inzwischen mache ich mir schon einen Spaß daraus andere, die das Ding auch beim Essen unbedingt in der Hand halten müssen, darauf hinzuweisen, dass das Gerät Gefahr läuft, Bissspuren zu bekommen oder es kommt wie von Ruthe die Frage "Und? Wie ist die Löffel-App so?". Besonders gefählich finde ich an diese Smartphone-Abhängigkeit, dass sie nicht mal im Auto ein Ende findet. Ich wurde schon mehrfach von Leuten überholt, die ihre Augen mehr auf dem Ding als auf der Straße hatten. Meins hat seine Halterung an der Frontscheibe (links unten, nicht mitten drin), wird in den Navimodus umgeschaltet und zum Telefonieren kommt das Bluetooth-Heasdset ins Ohr. Scheinbar ist es aber eine Art Droge, die den Geist von allem Schlechten und Anstrengendem (temporär) befreit. Und die SÜchtigen können gar nicht mehr ohne... Um glücklich zu sein, brauche ich sicher kein Smartphone. Ich brauchte auch bis zu meinem 30. Geburtstag kein Handy.
Paule H. schrieb: > Scheinbar ist es aber eine Art Droge, die den Geist von allem Schlechten > und Anstrengendem (temporär) befreit. Und die SÜchtigen können gar nicht > mehr ohne... Natürlich wirkt es wie eine Droge. Aus jedem Bedürfnis das der Mensch hat kann eine Sucht entstehen man muß nur die passende Droge konsumieren. In diesem Fall wird das Bedürfnis nach Gemeinsamkeit, Anerkennung und Informiertheit befriedigt, wir möchten Verbündete haben und Gemeinschaften eg. Gesellschaften gründen.
Paule H. schrieb: > Besonders gefählich finde ich an diese Smartphone-Abhängigkeit, dass sie > nicht mal im Auto ein Ende findet. Vor ein paar Jahren gab es hier an der Autobahn mal eine große Reklametafel. Dort war ein Mann in einem zwar stehenden Auto abgebildet, auf dem Fahrersitz mit offener Tür. Zwischen Kopf und Schulter ein Handy geklemmt, Kippe im Mundwinkel, in der linken Hand ein Butterbrot, in der rechten einen Apfel. Darunter stand: Und wer fährt? ;-)
Wilhelm F. schrieb: > Und wer fährt? Die standen bundesweit an den Autobahnen. Etwas OT im OT: In Kiel (meiner Heimatstadt) sind sinnige Leute auf die Idee gekommen, eine Blitzsäule an einem Unfallschwerpunkt aufzustellen. Dass es definitv ein Unfallschwerpunkt ist, konnte man daran erkennen, dass es dort regelmäßig gekracht hat, was aber wohl auch an der darauffolgenden Auffahrt lag, die von links kommt. Seitdem die Blitzsäule dort steht, hat es meiner Meinung nach weniger Unfälle aufgrund der "ungewöhlichen" Auffahrt gegeben. Nun gab es aber in letzter Zeit immer wieder auf Höhe der Blitzsäule Auffahrunfälle, weil Leute das 70-Schild, welches ca. 5m vor der Blitzsäule steht, übersehen und auch 40km runterbremsen. Mich würde jetzt interessieren, was die "Bremser" während der Fahr gemacht haben, dass es ihnen nicht möglich war, einerseits ihren Tacho zu kontrollieren und andererseits das Schild zu registrieren? Schickt man die Unfallverursacher wieder zur Fahrschule? Die Säule hat es sogar in die Autofahrer-Lobby-Zeitung (in der der VW Golf in Tests immer besonders gut abschneidet) geschafft. Die Säule wird jetzt wieder abmontiert. https://maps.google.de/maps?q=Theodor-Heuss-ring+kiel&hl=de&ll=54.303226,10.130215&spn=0.002755,0.008256&sll=51.175806,10.454119&sspn=12.133458,33.815918&hnear=Theodor-Heuss-Ring,+Kiel&t=h&z=18 Die Säule steht auf dem dreieckigen Rasenstück oberhalb der "202", also in Richtung "rechts-nach-links" bzw. Innenstadt.
Kai S. schrieb: > Das nachschauen > von Abfahrtszeiten ist ein solches Beispiel. Ich kenne einfach den > Fahrplan meiner Linie auswendig, was lediglich zwei Zahlen sind > (Straßenbahn fährt immer um 2 Minuten nach und das alle 15 Minuten). > Schätzungsweise 20-30% der Smartphonenutzer bei uns benötigen dafür > jeden Tag ihr Gerät, um zu wissen wann sie das nächste mal Heim kommen. > Da stellt sich mir persönlich schon die Frage nach dem sinnvollen > Einsatz eines solchen Gerätes. Wie persönlich denaturiert muss man denn sein um selbst sowas selbst sagen und dann auch noch glauben zu können? Natürlich weiß man als Smartphone Benutzer auch, wann der Zug kommt, mit dem man jeden Tag fährt. Wenn ich aber in Mülheim am Wochenende mitten in der Nacht am Bahnhof stehe und nicht weiß, mit welcher Verbindung ich jetzt am schnellsten nach Hause komme, dann ist das eben eine praktische Angelegenheit. Ich verstehe nicht, wie das ein "gutes Beispiel" dafür sein soll, dass ein Smartphone unnütze ist, denn dafür gibt es weit bessere Beispiele. Setzen, Thema verfehlt. Wenn ich solche Ansichten, die man hier im Forum zuhaufe trifft, höre, stelle ich mir immer einen verbitterten alten Mann vor, der in der Woche froh ist auf der Arbeit zu sein und am Wochenende von der Frau vergrault wird. Sorry, in dem Alter bin ich noch nicht. > Ich selbst besitze aktuell ein einfaches Handy, das telefonieren und SMS > schreiben kann, werde mir aber vermutlich beim Ableben dieses Handys > auch ein Smartphone zulegen und versuchen, meinen Kopf weiterhin zu > benutzen, auch wenn es teils anstrengend ist. Och wie süß, ein bisschen Ironie hat er auch eingebaut. Mach was du willst, aber versuche vielleicht auch bei Gelegenheit mal andere Meinungen (die weder Fisch noch Fleisch, sondern in der Mitte liegen) nachvollziehen zu können. Das macht das Leben im Ganzen einfacher. Vor allem würde es vielen hier nicht schaden, nicht über Sachen zu reden, die sie noch nie selbst ausprobiert haben. Smartphones machen nicht per se unglücklich und Smartphone Nutzer sind nicht per se die von euch gefürchteten Kiddies.
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Paule H. schrieb: > Mich würde jetzt interessieren, was die "Bremser" während der Fahr > gemacht haben, dass es ihnen nicht möglich war, einerseits ihren Tacho > zu kontrollieren und andererseits das Schild zu registrieren? > Schickt man die Unfallverursacher wieder zur Fahrschule? Ganz klar, am Smartphone rumgespielt. Und zwar alle! Früher mit den Dumbphones ging das ja nicht. Verbrennt die Smartphones!
Paule H. schrieb: > Schickt man die Unfallverursacher wieder zur Fahrschule? Besser wäre das manchmal. Dort wird man ja gelernt, sich rein nur 100% auf die Straße zu konzentrieren. Ich schaffe das sogar bis zum heutigen Tag, es gibt da nichts, was ablenkt. Man muß das nur wollen, und klar stellen. Egal was passiert, wenn mein Handy mitten in einer Fahrt klingelt, beachte ich es gar nicht. Das einzige, was ich im Auto mache, ist eine voreingestellte Senderwahltaste am Radio drücken. Die Uhr stellen ist während der Fahrt auch schon haarig. An Unfallschwerpunkten sollte man mehrere Kameras aus verschiedenen Perspektiven auf stellen, damit alles klar wäre. Also wenn das jemand wirklich will. Speicher Terabyte kostet doch nichts mehr, und wenn man diese auch in Wochenabständen zyklisch löscht. Ich war mal mit einem Vertriebler unterwegs, der nach dem Vertriebsgespräch im Auto während der Fahrt über Freisprecheinrichtung einen Lagebericht mit dem Chef telefonieren mußte. Mann, ich wäre da als Beifahrer auch lieber aus dem Auto ausgestiegen.
Simon K. schrieb: > Natürlich weiß man als > Smartphone Benutzer auch, wann der Zug kommt, mit dem man jeden Tag > fährt. Ja, in dem Glauben war ich auch, meine Beobachtung der realen Welt ist aber leider eine Andere. Ich hab auch schon Menschen kennen gelernt, die ohne ihr Navigationsgerät im Auto nicht in der Lage sind, ihre täglich etwa 30 km zum Arbeitsplatz zu bewältigen. Wenn Technologie solch gravierende Auswirkungen auf Menschen hat, dann finde ich das bedenklich, egal, wie toll die Technologie ist. Ich hab an der Stelle aber scheinbar eine zu differenzierte Meinung, als das sie in das Daumen hoch oder runter Schema passt, ich bleib aber dabei: Die Möglichkeiten der Smartphones sind toll, die Auswirkungen aber teils höchst bedenklich. Ich persönlich war vor der Smartphonezeit glücklicher, weil man beim Gespräch mit seinem Gegenüber nicht ständig gegen das Handy um die Aufmerksamkeit der Leute kämpfen musste. Aber es gibt zum Glück noch Menschen, die das reale Leben dem digitalen Fanclub vorziehen. Gruß Kai
Kai S. schrieb: > Ich hab auch schon Menschen kennen gelernt, die > ohne ihr Navigationsgerät im Auto nicht in der Lage sind, ihre täglich > etwa 30 km zum Arbeitsplatz zu bewältigen. > Wenn Technologie solch gravierende Auswirkungen auf Menschen hat, dann > finde ich das bedenklich, egal, wie toll die Technologie ist. Das ideale ist doch der völlig ferngesteuerte Mensch. ;-) Am Montag war ich noch zu einem Termin in der Stadt. Meine Busse fahren nur halbstündlich. Es war auch schweinekalt. Alles egal. Als ich vom Termin wieder an die Bushaltestelle ging, fuhr der nächste Bus erst in 25 Minuten. Egal, ich machte dann einen Spaziergang in Richtung weitere Haltestellen, wo der Bus dann noch später ankommt. Auch egal, ich sah mal was von der Gegend, und der schönen Brücke über die Mosel morgens bei Nebel. Andererseits hätte ich auch den Bushaltestellen entgegen gehen können, um die Abfahrzeit zu verkürzen. An einer Haltestelle saß ein Mädel, die sich da im Sitzen auf der Bank an der Bushaltestelle den Hintern abfror, aber mit dem Smartphone. Im Bus war sie dann auch wieder drin, aber nicht ein paar Meter zu Fuß gegangen wie ich.
Kai S. schrieb: > Simon K. schrieb: >> Natürlich weiß man als >> Smartphone Benutzer auch, wann der Zug kommt, mit dem man jeden Tag >> fährt. > > Ja, in dem Glauben war ich auch, meine Beobachtung der realen Welt ist > aber leider eine Andere. Ich hab auch schon Menschen kennen gelernt, die > ohne ihr Navigationsgerät im Auto nicht in der Lage sind, ihre täglich > etwa 30 km zum Arbeitsplatz zu bewältigen. Da kenne ich auch jemanden der sein Navi grundsätzlich einschaltet - allerdings nicht weil er sich die Strecke nicht merken kann, sondern wegen der Blitzerwarner-Funktionalität. Ich bin auch einer von der "Immer aufs Smartphone schauen obwohl ich eigentlich weiß wann mein Zug einfährt"-Sorte: Wenn die Bahn-App Verspätungen meldet kann ich je nach Fahrtziel auch schon mal alternative Routen nehmen oder zumindest noch irgendwo anders die Zeit totschlagen statt mich am Bahnsteig tot zu frieren (in meinem Falle in der Regel ein Gang zur Bäckerei oder Rewe) Die Anzeigetafeln an den Bahnhöfen (sofern überhaupt vorhanden) scheinen die Verspätungen teilweise erst wesentlich später als sie scheinbar schon bekannt sind anzuzeigen - oftmals zeigen die die Verspätungen sogar erst an, wenn die ursprüngliche Abfahrtzeit ohnehin bereits überschritten ist und die Möglichkeit Ausweichrouten zu nutzen schon lange nicht mehr gegeben ist.
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Hab auch kein Smartphone. Ich bin nicht technikfeindlich, nur irgendwie ist diese Entwicklung an mir vorbeigegangen. Das alles reizt mich heute nicht mehr so... Zur Erklärung: Damals, als die "Handys" rauskamen, war ich gleich dabei und einer der Ersten, die sowas hatten im Bekanntenkreis. So um 1991 hatte ich ein tragbares (sagte man damals noch dazu) Mobiltelefon und viele fragten sich "für was soll sowas gut sein, es gibt doch Telefonzellen überall".. Früher war das für mich eine faszinierende Technik und ich behaupte heute noch, dass die Sprachqualität im analogen(!) C-Netz wesentlich besser war als heute. Nur hätte ich mir nie träumen lassen, dass 1. jeder und 2. die Kinder mit nem mobilen Telefon rumlaufen. Damals war das doch recht... ja sauteuer auf gut Deutsch. Vielleicht hätte man das so belassen sollen, dann hätte es den Handywahn nie gegeben. Wir sind als Jugendliche doch auch ohne ausgekommen. Und falls man sich mit dem Auto mal verfahren hat...keiner Tipp: Fragen! Also so echte Menschen usw.. Mfg, Wolle
@ j. ad >Bernd G. schrieb: >> Festnetzfernsprechapparat, Faksimilegerät, Elektropost >> Was sollen denn das für absurde Bezeichnungen sein? > Finde ich auch. Es muss "Fernkopierer" heißen und nicht Faksimilegerät. Äh ja, sorry. Selbstverständlich lautet die korrekte amtliche Bezeichnung Fernkopierer. Ich bitte um Nachsicht, auch Dipl.-Ings. der Nachrichtentechnik können sich mal im Ton vergreifen. Es grüßt ein Liebhaber des A-Relais!
Lothar S. schrieb: > Früher hatte die Jugend Köpfchen, heute ein Smartphone. Du bist genau mein Jahrgang. In meiner Ausbildung 1975 lernte ich die Technik von 1950. Es änderte sich nicht viel von Jahr zu Jahr. Mit dem Auto fahre ich heute ohne Navi herum, mal mit einem 20 Jahre alten verschimmelten Papierplan im Kofferraum. Das ging noch immer gut. Die Zeit ist heute furchtbar beschleunigt.
@ Simon K. (simon) ====================== >Wenn ich aber in Mülheim am Wochenende mitten in der Nacht am Bahnhof >stehe und nicht weiß, mit welcher Verbindung... ...dann latsche ich zur Ankunkfts-/Abfahrzeitssäule und bastle mir im Hirn meine Verbindung zusammen. Sorry, wenn ich nicht in der Lage bin, meine Fahrt zu Planen und event. Schwierigkeiten im Vorfeld abzudecken, ja dann bin ich ein Zombie. Und in der Hinsicht musst Du mir nichts erzählen, ich war 5 Jahre auf Montage und generell auf Zug und Bus angewiesen. Die gängisten Verbindungen hatten wir einfach im Kopf und wären nicht verzweifelt auf dem Bahnhof gestorben, bloss weil der Akku vom Smartphone leer ist. Es waren 14-Tage-Baustellen, d.h. nach 14-Tagen musste ich mich in einer fremden Stadt neu orientiern. Das klappt sehr gut, auch ohne Smartphone, wenn man seine Umwelt bewusst wahrnimmt. Dazu darf man aber beim Laufen nicht immer auf´s Smartphone glotzen, sondern mal in die Umgebung schauen. Es machte auch Spass in einer fremden Stadt die Läden zu erkunden UND seine eigene Meinung über den Laden zu bilden. Was glaubst Du welchen Laden Dir dein super Smartphone für Jeanskauf in einer fremden Stadt vorschlagen wird? Dein Nutzerprofil ist gespeichert, gewisse Anbieter zahlen etwas mehr, und nach diesen Resultaten bekommst Du eine "Einkaufsroute" vorgeschlagen. Du hetzt nach der Route quer durch die Stadt, natürlich immer nach dem "Besten" Angebot. Wenn Du es hast und glaubst ein super Schäppchen gemacht zu haben, DANN wirds natürlich gleich im Facebook oder anderen Medien breitgetreten. ==> Resultat: Dieser Laden wird noch stärker gewichtet. Und in 2 Jahren fallen dann die "Zombis" in diese Stadt ein, nur weils dort angeblich die billigsten und besten Jeans gibt. Sie schauen weder nach Links oder Rechts, sondern "Trampeln" einfach die Route ab. Sie sehen weder das alte Stadt-Tor oder die ums Überleben kämpfenden Kleinhändler, welche vielleicht bessere Ware anbieten, NEIN das war nicht auf meiner App bzw. Smartphone. Den Rest kannst Du Dir dann selber ausmalen..., dies war nur ein Beispiel. Beispiele über Zombis im Straßenverkehr und in der fremden Stadt, habe ich zur Genüge... Man, das ist manchmal so traurig, sie kennen ohne Smartphone nicht mal den nächsten Bäcker, obwohl sie schon länger als 3 Jahre im Viertel wohnen. Passiert in Hamburg, der Bäcker hatte wegen Krankheit geschlossen. Meine Frage an den Passanten: "Wo ist der nächste Bäcker?" / "Warten Sie kurz, ich Google mal...". Der Kerl wohnt aber schon 3 Jahre in dem Gebiet. Gruß Stevko
Stevko R. schrieb: > Meine Frage an den Passanten: "Wo ist der nächste Bäcker?" / "Warten Sie > kurz, ich Google mal...". Auf so eine unfreudliche Frage hättest Du von mir gar keine Antwort bekommen. Du bist also unfähig, Dir selbst Informationen zu verschaffen, und erwartest, dass andere als Gelbe Seiten rumlaufen. > Der Kerl wohnt aber schon 3 Jahre in dem Gebiet. Das hatte der auf der Stirn stehen?
Simon K. schrieb: > Wie persönlich denaturiert muss man denn sein um selbst sowas selbst > sagen und dann auch noch glauben zu können? Natürlich weiß man als > Smartphone Benutzer auch, wann der Zug kommt, mit dem man jeden Tag > fährt. Nja, leider lehrt mich mein Mitbewohner schon mal jeden Tag aufs Neue genau das Gegenteil. Die Straßenbahn, direkt vor der Wohnung, hat seit den 2 1/2 Jahren, die wir hier jetzt wohnen, so ziemlich den selben Fahrplan. Trotzdem muss jedesmal vorher das Smartphone konsultiert werden bevor er zur Haltestelle geht. Und die Straßenbahn kommt werktags eh ca. alle 10min... > Wenn ich aber in Mülheim am Wochenende mitten in der Nacht am Bahnhof > stehe und nicht weiß, mit welcher Verbindung ich jetzt am schnellsten > nach Hause komme, dann ist das eben eine praktische Angelegenheit. > Ich verstehe nicht, wie das ein "gutes Beispiel" dafür sein soll, dass > ein Smartphone unnütze ist, denn dafür gibt es weit bessere Beispiele. Das ist klar, für solche Gelegenheiten würd ich auch ein Smartphone zücken :) Find ich auch sinnvoll. Aber doch net in der Stadt, in der ich wohne, für die Bim, die ich eh regelmäßig nehme. Nja, prinzipiell ist es mir ja eigentlich schnurz wenn jemand für jeden Quark sein Smartphone braucht, nur wie oben schon geschrieben, wenn ich mit demjenigen gerade Zeit verbringe und der dann immer aus Display starrt... Hat aber (wie schon jemand erwähnt hat) auch mehr was mit Erziehung und gutem Benehmen zu tun. Gruß, Christoph
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@Timm Thaler (timm-thaler): Stevko R. schrieb: > Meine Frage an den Passanten: "Wo ist der nächste Bäcker?" / "Warten Sie > kurz, ich Google mal...". Timm schrieb: >>Auf so eine unfreudliche Frage hättest Du von mir gar keine Antwort >>bekommen. Hallo Timm, ...dies war nur die Kurzfassung! Natürlich habe ich ihm gesagt, dass ich Gast in der Stadt bin und mein Hotel den Bäcker vorgeschlagen hat. Da habe ich ja richtig Glück gehabt und bin nicht auf so einen "assozialen" Zeitgenossen wie Dich gestoßen. Was dann passiert wäre steht in den Sternen, doch wenn Du mir mit den gelben Seiten gekommen wärst... Timm schrieb: > Der Kerl wohnt aber schon 3 Jahre in dem Gebiet. >>Das hatte der auf der Stirn stehen? Nein, dies hat er mir erzählt während wir zum nächsten Bäcker gelatscht sind. Komisch, während der ganzen Zeit hat er mir erzählt, dass er ganz einsam in der Stadt ist. Er vermisst Frau und Kinder, doch im Osten gibts nun mal keine Jobs für ihn. Es war wirklich ein angenehmer Zeitgenosse und wir haben uns über Gott und die Welt unterhalten. Timm, nimm es mir nicht übel, doch Du bist ein assozialer "Smartphone" User. Gleich mit den "Gelben Seiten" Argument einen fremden Menschen zu empfangen, zeugt nicht gerade von Höflichkeit! Du kannst Dir nicht mal vorstellen, dass Menschen in der Stadt sind, die ohne Deine Super-Trouper-Kommunikation auskommen müßen. Mann, wie armselig und assozial ist das denn? Wenn mich in meiner Stadt fremde Leute, und die gibts genug, nach dem Weg fragen, biete ich ihnen die Route an. Aber auf keinen Fall mache ich ihnen einen Vorwurf, dass sie kein Smartphone oder lokales Netz empfangen. Ja Timm, so knüpft man Freundschaften, doch Du sitzt mit Deinem Smartphone noch immer verbittert auf dem alten Sofa. --> Motto: Das Rindvieh konnte nicht mal per GPS die Mainau finden. ==> mein Motto: Heh, ihr Japser, ihr wollt zur Mainau? OK, den Weg erkläre ich euch, aber am Abend treffen wir uns bei der Seeschauh. Mann, wir haben da schon Feten gefeiert und alle waren begeistert von unserer Freundlichkeit... Zum Glück sind sie nie dem "Timm Thaler (timm-thaler)" begegnet.... Gruß Stevko
Kai S. schrieb: > Ich hab auch schon Menschen kennen gelernt, die > ohne ihr Navigationsgerät im Auto nicht in der Lage sind, ihre täglich > etwa 30 km zum Arbeitsplatz zu bewältigen. Und weil du ein paar solche Leute kennst, schliesst du von denen auf alle Smartphone-Benutzer? Ich kenne auch ein paar Leute, die schon vor Navis weder franzen noch Karten lesen konnten. Dass die es mit Navi auch nicht besser können liegt auf der Hand.
Nicht die Smartphones ansich sind das Problem, sondern die, die vollkommen die Kontrolle verlieren. Es gibt Leute, die können hin und wieder mit Genuss einen edlen Tropfen trinken und damit Ihr Leben tatsächlich bereichern. Und es gibt eben auch welche, die saufen sich tot ... Es ist einfach nur eine Frage der Selbstkontrolle.
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A. K. schrieb: > Und weil du ein paar solche Leute kennst, schliesst du von denen auf > alle Smartphone-Benutzer? Nein, das mach ich nicht. Ich hab diese Gruppe von Menschen lediglich angeführt als Beispiel für Leute, die eine so große Abhängigkeit von ihrem Telefon haben, das sie tatsächlich ohne dies ihren Alltag nicht mehr bewältigen können, was mir Angst macht. Ich hab die Idee hinter einem Smartphone so verstanden, dass man durch die vielen, neuen Möglichkeiten Freiheiten hinzugewinnt. Allerdings entwickeln sich zusehens mehr Abhängigkeiten von den Geräten bei einer nicht mehr zu verachtenden Menge der Leute. Ich kenne im Gegenzug aber auch genug Menschen, die angemessen mit ihrem Smartphone umgehen und sich nicht selbst von dem Gerät abhängig machen. Gruß Kai
Stevko R. schrieb: > Timm, nimm es mir nicht übel, doch Du bist ein assozialer "Smartphone" > User. Assozial vielleicht, aber Smartphone habe ich nicht. Echt, ihr habt Probleme. Schon mal überlegt, dass man diese Dinger durchaus für technische Dinge nutzen kann, die über Facebook und Co hinausgehen. Sternhimmel, das Ding zeigt direkt Azimut und Höhe für einen Stern, oder umgekehr, auf was für ein Sternbild es gerichtet ist. ISS-Finder, Iridium-Finder, zeigt an, wo ein Iridium gleich auftauchen wird. Dito aktuelle Planetenkonstellationen... Wasserwaage, Leitungsfinder, Kompass, Neigungsmesser, Winkelmesser, geht alles. Gitarrenstimmgerät. Vogelstimmen erkennen. Pflanzenbestimmung. Geocaching. Nebenbei hat man jederzeit eine Kamera dabei, kann es als Filestore nutzen, während der Arbeit ein Hörbuch hören. Jaja, das alles kann man auch ohne Smartphone, nur halt mit einzelnen Geräten, die man im Zweifelsfall nicht dabei hat, oder umständlicher. Achja, telefonieren soll man damit auch angeblich können. Leute, die ihren Gesprächspartner wegen eines Anrufs sitzen lassen, gabs schon vor 20 Jahren. Und Leute, die in Gesellschaft lieber auf dem Gameboy gedaddelt oder ihr Tamagotchi gefüttert haben, gabs auch schon vor 15 Jahren. Und Leute, die nur oberflächlich kommunizieren können, gabs schon vor 30 Jahren, mindestens.
Stevko R. schrieb: > @ Simon K. (simon) > ====================== >>Wenn ich aber in Mülheim am Wochenende mitten in der Nacht am Bahnhof >>stehe und nicht weiß, mit welcher Verbindung... > > ...dann latsche ich zur Ankunkfts-/Abfahrzeitssäule und bastle mir im > Hirn meine Verbindung zusammen. Und dann? stehe ich am nächsten Bahnhof, denn die Säulen sind von der Bahn und kennen nur Bahnhöfe, aber keine U-Bahn oder Busverbindungen. > Und in der Hinsicht musst Du mir nichts erzählen, ich war 5 Jahre auf > Montage und generell auf Zug und Bus angewiesen. > Die gängisten Verbindungen hatten wir einfach im Kopf und wären nicht > verzweifelt auf dem Bahnhof gestorben, bloss weil der Akku vom > Smartphone leer ist. Dass ich erst seit kurzem ein Smartphone habe, das hast du dann geflissentlich ignoriert? Natürlich geht es auch ohne, ich dachte das wäre längst geklärt. Es ist aber um ein mehrfaches einfacher eben etwas ins Smartphone reinzuhacken. Wie schon erwähnt fahren Züge auch mal außerplanmäßig (vor Kurzem z.B. am Essen Hbf) und vor allem am Wochenende anders als in der Woche. Herrgott, immer diese kognitiv abgehängten. > Was glaubst Du welchen Laden Dir dein super Smartphone für Jeanskauf in > einer fremden Stadt vorschlagen wird? > Dein Nutzerprofil ist gespeichert, gewisse Anbieter zahlen etwas mehr, > und nach diesen Resultaten bekommst Du eine "Einkaufsroute" > vorgeschlagen. Ich habe keine Ahnung wovon du redest. Bei welchem Anbieter soll ich denn nach Läden suchen? Google? Und seit wann kontrolliert Google die Preise in Jeansläden. Mal davon abgesehen, dass ich dafür das Smartphone gar nicht benutze, denn für Jeans habe ich seit Jahren den gleichen Laden und das weiß der Laden auch (Oh nein!). > Du hetzt nach der Route quer durch die Stadt, natürlich immer nach dem > "Besten" Angebot. Wenn Du es hast und glaubst ein super Schäppchen > gemacht zu haben, DANN wirds natürlich gleich im Facebook oder anderen > Medien breitgetreten. Wattt? > > Und in 2 Jahren fallen dann die "Zombis" in diese Stadt ein, nur weils > dort angeblich die billigsten und besten Jeans gibt. Sie schauen weder > nach Links oder Rechts, sondern "Trampeln" einfach die Route ab. Haha, bitte was? Bist du paranoid? > Sie sehen weder das alte Stadt-Tor oder die ums Überleben kämpfenden > Kleinhändler, welche vielleicht bessere Ware anbieten, NEIN das war > nicht auf meiner App bzw. Smartphone. > Den Rest kannst Du Dir dann selber ausmalen..., dies war nur ein > Beispiel. Ja, und ein geradezu realistisches dazu. Jetzt hast du mich aber... > Man, das ist manchmal so traurig, sie kennen ohne Smartphone nicht mal > den nächsten Bäcker, obwohl sie schon länger als 3 Jahre im Viertel > wohnen. Ja, und das ist echt bei ausnahmslos allen Smartphone Besitzern so. > Passiert in Hamburg, der Bäcker hatte wegen Krankheit geschlossen. > Meine Frage an den Passanten: "Wo ist der nächste Bäcker?" / "Warten Sie > kurz, ich Google mal...". Echt schlimm. Du bist das beste Beispiel dafür, dass ich zunehmend das Gefühl bekomme, dass dieses Forum ein Experiment von einer Gruppe Verhaltensforscher ist.
> Die Zeit ist heute furchtbar beschleunigt.
Eher verblödet... .
Grüße Löti
Timm Thaler schrieb: > Stevko R. schrieb: >> Timm, nimm es mir nicht übel, doch Du bist ein assozialer "Smartphone" >> User. > > Assozial vielleicht, aber Smartphone habe ich nicht. > > Echt, ihr habt Probleme. Schon mal überlegt, dass man diese Dinger > durchaus für technische Dinge nutzen kann, die über Facebook und Co > hinausgehen. Du bist der erste Smartphone-Nichtbesitzer, der einsieht, dass Smartphone nicht gleich Twitter, Facebook und WhatsApp ist. Dankeschön! > Nebenbei hat man jederzeit eine Kamera dabei, kann es als Filestore > nutzen, während der Arbeit ein Hörbuch hören. Und das Hörbuch sogar automatisch synchronisieren lassen.. > Jaja, das alles kann man auch ohne Smartphone, nur halt mit einzelnen > Geräten, die man im Zweifelsfall nicht dabei hat, oder umständlicher. Völlig richtig. Bei mir hat es bspw. den MP3 Player ersetzt. > Leute, die ihren Gesprächspartner wegen eines Anrufs sitzen lassen, gabs > schon vor 20 Jahren. Und Leute, die in Gesellschaft lieber auf dem > Gameboy gedaddelt oder ihr Tamagotchi gefüttert haben, gabs auch schon > vor 15 Jahren. Und Leute, die nur oberflächlich kommunizieren können, > gabs schon vor 30 Jahren, mindestens. Das sehe ich zu 100% genau so und habe ich auch oben schon geschrieben: Die Probleme der Leute hier sind nicht die Smartphones, sondern die Menschen selbst.
Ohne Snartphone glücklich? Soll es geben, aber man verzichtet so einfach auf das vielseitigste und informativste Werkzeug das es mobil gibt. Die Entwicklung muß man freilich in einem größeren Zusammenhang sehen. Die Evolution des Menschen ist natürlich lange nicht beendet und wird wohl zur Verschmelzung von Mensch und Technik führen. Das Smartphone ist da nur ein kleiner Zwischenschritt. Der Eiweißklumpen zwischen den Ohren lebt von und für Informationsverarbeitung und das treibt diese Entwicklung unablässig, nicht aufhaltbar und zunehmend beschleunigt voran.
Timm Thaler schrieb: > Jaja, das alles kann man auch ohne Smartphone, nur halt mit einzelnen > Geräten, die man im Zweifelsfall nicht dabei hat, oder umständlicher. Smartphones bieten viele Funktionen in einem Gerät, das ist richtig. Die meisten dieser Funktionen erfüllen sie jedoch wesentlich schlechter als dedizierte Geräte. Beispiele: - Telefonieren. Durch die Abmessungen unbequemer zu halten und wegen der Touchbedienung löst man oft ungewollt eine "Taste" aus. Sprachqualität ist häufig schlecht, warum auch immer. - GPS. Im Outdooreinsatz würde ich mein etrex nicht gegen ein Smartphone tauschen wollen. Das etrex kann ich schadlos auf den Boden fallen lassen oder ins Wasser schmeißen. Sein Empfänger ist wesentlich empfindlicher und die Batterien halten einen kompletten Tag durch (Smartphone mit GPS App wenige Stunden). Falls nicht, setze ich zwei neue AA ein und weiter gehts (Smartphone Ende, weil keine Steckdosen im Wald). - MP3-Player. Musik hören beim Joggen mit dem Smartphone? Wo soll man das hinstecken, daß es nicht stört? Mit dem dedizierten Player in Streichholzschachtel-Größe kein Problem. - Fotografie. Für Gelegenheitsbilder sind die eingebauten Cams ausreichend. Für gute Fotos aber nicht. Kein optischer Zoom, keine Blendeneinstellung, durch die kleine Linse zu wenig lichtempfindlich. - Wasserwaage. Brauchbar, um ein Bild oder Regal auszurichten. Aber im Bad Fliesen legen mit dem Smartphone?? Als größten Nachteil der Smartphones sehe ich den exorbitanten Stromverbrauch, der immer auftritt, wenn seine Funktionen auch benutzt werden. Dann muß man jeden Tag laden, wie zu Zeiten der C-Netz-Knochen oder zusätzlich mobile Stromversorgungen mitschleppen.
Icke ®. schrieb: > Smartphones bieten viele Funktionen in einem Gerät, das ist richtig. Die > meisten dieser Funktionen erfüllen sie jedoch wesentlich schlechter als > dedizierte Geräte. Teils richtig. Nur musst du dann ggf. ersatzweise einen ganzen Sack anderer Geräte rumschleppen. Von denen ggf. jedes mehr kostet als das Smartphone, aber dank Spezialisierung auch mehr kann bzw. darin besser ist. Ich bin mir also sicher, dass in deiner Garage eine Familienkutsche, ein kleiner Lieferwagen, ein Sportwagen und ein Gelndefahrzeug stehen. ;-) > - Telefonieren. Durch die Abmessungen unbequemer zu halten und wegen der > Touchbedienung löst man oft ungewollt eine "Taste" aus. Sprachqualität > ist häufig schlecht, warum auch immer. Yo, als Telefon ist mein olles Nokia C5 klar besser als die Androids - als Offline-Navi übrigens ebenfalls ;-). Ein Smartphone ist halt ein Gerät, mit dem man auch telefonieren kann. > - GPS. Im Outdooreinsatz würde ich mein etrex nicht gegen ein Smartphone > tauschen wollen. Aus eins mach zwei. > - MP3-Player. Aus zwei mach drei. > - Fotografie. Aus drei mach vier. > - Wasserwaage. Hab noch nie jemanden gesehen, der mit nem iPhone Fliesen legt. ;-) Sehr wohl aber jemanden, der damit grob ne Sat-Schüssel ausrichtete. Das Feintuning machte dann die Anzeige im Receiver. Der Profi wird dafür kaum sein iPhone zücken. Aber wenn du das privat machst, dann bringt das wirklich was. > Dann muß man jeden Tag laden, wie zu Zeiten der C-Netz-Knochen > oder zusätzlich mobile Stromversorgungen mitschleppen. Ja, für tagelange Wanderungen im Nirvana taugen die nicht.
Icke ®. schrieb: > meisten dieser Funktionen erfüllen sie jedoch wesentlich schlechter als > dedizierte Geräte. Beispiele: Das war schon immer so, dass Geräte, die viel können, das nicht so gut können, wie spezialisierte Geräte. Gilt auch für Menschen. > - Telefonieren. Durch die Abmessungen unbequemer zu halten Haha, das ist nix gegen den Typen, den ich hier mit einem 10"-Tablet habe telefonieren sehen. Am Strand... ;-) > - GPS. Im Outdooreinsatz würde ich mein etrex nicht gegen ein Smartphone > tauschen wollen. Das Smartphone hat aber einen entscheidenen Vorteil: Ich kann viel einfacher und flexibler Kartenmaterial laden. Und papierloses Cachen ist auch gerade für Gelegenheitscacher deutlich komfortabler. > - MP3-Player. Musik hören beim Joggen mit dem Smartphone? Wo soll man > das hinstecken, daß es nicht stört? Der dedizierte Player saugt mir ausgeschaltet den Akku in die Tiefentladung. Seitdem liegt der dedizierte Player in der Ecke, weil unpraktisch. Gut, das ist Pech, aber wie viele Player soll ich testen, damit ich einen passenden finde? > - Fotografie. Für Gelegenheitsbilder sind die eingebauten Cams > ausreichend. Für gute Fotos aber nicht. Die Fotos, die der Kollege mit dem Eifon gemacht hat, sind allemal so gut wie die meiner - zugegeben 8 Jahre alten - Digicam. 90% aller Fotos sind Gelegenheitsfotos. Für den Rest braucht man dann eine wirklich gute Kamera. Ich glaub, ich bin noch nie so viel fotografiert worden wie hier in Indien. Und zu 99% mit dem Smartfon. > - Wasserwaage. Brauchbar, um ein Bild oder Regal auszurichten. Aber im > Bad Fliesen legen mit dem Smartphone?? Sorry, wenn Du Fliesenleger bist, dann solltest Du diverse Wasserwaagen haben. Als Nachtwächter wirst Du Dich auch nicht auf die Taschenlampen-App verlassen. Trotzdem haben wir hier mit dem Eifon des Kollegen ein Gerät besser ausgerichtet, als mit der Plaste-Miniwasserwaage. Das hätte ich nicht für mglich gehalten, dass der Neigungssensor - einmal kalibriert - derart genau ist. Und auch die Taschenlampen-App kann ganz schnell nützlich werden. > Als größten Nachteil der Smartphones sehe ich den exorbitanten > Stromverbrauch, der immer auftritt, wenn seine Funktionen auch benutzt Tja, von nix kommt nix.
Eine ähnliche Diskussion gabs übrigens als die Taschenrechner aufkamen. Also ob die Leute dann nicht völlig verlernen, wie man selber rechnet. Aber das hat trotzdem niemanden dazu bewogen, bei Rechenschieber und Logarithmentabellen zu bleiben.
Timm Thaler schrieb: > Das Smartphone hat aber einen entscheidenen Vorteil: Ich kann viel > einfacher und flexibler Kartenmaterial laden. Demgegenüber stehen leider gleich mehrere Nachteile, die es FÜR MICH als Outdoor-Navi disqualifizieren. Zum ersten ist nach wenigen Stunden Betrieb mit GPS-App der Saft alle. Zum zweiten ist es nicht robust genug, denn beim Rumkraxeln kommt es schon vor, daß man mal auf die Fresse fliegt oder im Bach landet. Das etrex überlebte bis jetzt alles, während ein Smartphone gute Chancen auf Displaybruch hätte, wie vor paar Wochen das vom Schwiegersohn, wo einmaliges Fallen auf den Küchenboden ausreichte. > Der dedizierte Player saugt mir ausgeschaltet den Akku in die > Tiefentladung. Seitdem liegt der dedizierte Player in der Ecke, weil > unpraktisch. Dann hast du den falschen Player. Der kleine Creative Muvo stört beim Joggen nicht an der Hose, das Smartphone müßte ich die ganze Zeit in der Hand halten. Rate mal, was unpraktischer ist. > 90% aller Fotos sind Gelegenheitsfotos. Richtig. Dafür tut es jedoch auch die Cam im normalen Handy. Ebenfalls kein Kaufargument für ein Smartphone. > Sorry, wenn Du Fliesenleger bist, dann solltest Du diverse Wasserwaagen > haben. Die habe ich, obwohl ich kein Fliesenleger bin. Die Wasserwaagen-App ist sicher nett, aber wiederum kein Kaufargument. Zur Erinnerung, im Thread geht nicht darum, ob Smartphones nützlich sind oder nicht. Das sind sie je nach Nutzungsverhalten zweifellos. Es geht darum, ob man ohne ein Smartphone glücklich sein kann, was ich ich für mich selbst eindeutig bejahe. Wie gesagt, besitze ich eines, nutze es aber so gut wie nie, weil die bereits vorhandenen, dedizierten Geräte ihre Aufgabe wesentlich besser erfüllen.
A. K. schrieb: > Also ob die Leute dann nicht völlig verlernen, wie man selber rechnet. In der Berufsschule fragte der Elektrotechnik-Lehrer in die Runde, wer ohne Taschenrechner eine Wurzel ziehen kann. Keiner konnte es. Der Lehrer ließ umgehend den geplanten Stoff fallen, übte mit uns Wurzel ziehen und prüfte in Form einer Arbeit, ob wir es auch begriffen haben. Danach konnten es alle. Technik macht das Leben leicht, verführt aber auch allzu leicht zur Faulheit.
Icke ®. schrieb: > A. K. schrieb: >> Also ob die Leute dann nicht völlig verlernen, wie man selber rechnet. > > In der Berufsschule fragte der Elektrotechnik-Lehrer in die Runde, wer > ohne Taschenrechner eine Wurzel ziehen kann. Keiner konnte es. Da müsste ich jetzt auch wieder nach "babylonischem Wurzelziehen" schauen - die Formel habe ich nicht im Kopf - wozu auch? Ganz ehrlich: wann muss man schon mal Wurzeln ziehen? Die schleppt man in der Rechnung mit Da fände ich es wesentlich sinnvoller, die Grundrechenarten, Prozentrechnung und Bruchrechnung zu üben. Die benötigt man doch deutlich öfter und da sieht es ebenfalls mau aus. > Technik macht das Leben leicht, verführt aber auch allzu leicht zur > Faulheit. Na klar :-) Aber man kann sich ja fit halten - ich rechne während des Einkaufs bei Aldi/Lidl immer schon im Kopf aus, was es mich an der Kasse kosten wird - meist passt es und die Kassiererin wundert sich über den sofort passenden Betrag :-) Zum Thema: Ich hab hier ein Huawei X3, damals bei Lidl für 99€, weil mein altes Nokia die Grätsche gemacht hatte. Da habe ich viele Hörbücher drauf und kann bei Wartezeiten oder im Auto immer hören. Sehr praktisch finde ich die Navigation (Osmand) - weniger zum Autofahren als bei Großstadttrips: man hat immer die Karte dabei und Hinweise über Sehenswürdigkeiten, Infopunkte oder auch mal einen Lebensmittelladen. Sonst hätte ich hier schon drei Dutzend (unpraktische) Faltkarten rumliegen. Die Kamera ist nicht doll, aber um mal eben vor dem Zerlegen eines Gerätes die Farben der Kabel zu fotografieren oder eine Anzeige am schwarzen Brett zu speichern reicht es. So musste ich mir anstatt Navi und MP3 und Telefon nur ein Gerät zulegen. facebook, Whatsapp und diesen ganzen Krams brauche ich hingegen nicht. ebenso wenig gehe ich damit ins Internet. Das bucht sich nur hier zuhause im WLAN ein. Praktisch ist, dass ich nicht extra den Laptop anwerfen muss, um E-Mails abzufragen oder kurz vor dem Tanken schnell die Preise abzufragen. Also: es sind nette Sachen, die man damit machen kann - aber wirklich wichtig ist es nicht. Es ist hier einfach ein Gebrauchsgegenstand.
Chris D. schrieb: > Na klar :-) Aber man kann sich ja fit halten - ich rechne während des > Einkaufs bei Aldi/Lidl immer schon im Kopf aus, Gestern, Mädel mit 14 brauchte ca. 1 Minute um durch 10 zu dividieren. Die ist sonst eigentlich recht clever, aber da ...
A.K. schrabte:
>Gestern, Mädel mit 14 brauchte ca. 1 Minute um durch 10 zu dividieren.
Hast Du Dich ihr etwa sukkzessive approximiert?
;-))
MfG Paul
A.K. frog:
>Gutes Thema für Witze???
Weiß ich nicht -entscheide Du!
MfG Paul
Chris D. schrieb: > Ganz ehrlich: wann muss man schon mal Wurzeln ziehen? Die schleppt man > in der Rechnung mit jein. ich finde es hilfreich, wenn man "Größenordnungen" abschätzen kann. ich habe keine Chance, die Wurzel aus 2142 im Kopf (oder auf dem Papier) auszurechen (obwohl vor gefühlten 100 Jahren gelernt). Aber wenn mein Taschenrechner/Computer dann 17.422884763 ausspuckt, weiss ich dass ich mich vertippt habe. > Da fände ich es wesentlich sinnvoller, die Grundrechenarten, > Prozentrechnung und Bruchrechnung zu üben. Die benötigt man doch > deutlich öfter und da sieht es ebenfalls mau aus. Richtig. Und was ich auch bei meinen Kollegen vermisse, ist das Gefühl für Größenordnungen. Bei simpelsten (technischen) Aufgaben wird das Ergebnis nicht hinterfragt. Wenn bei einem Spannungsteiler am Ausgang eine 25-fach höhere Spannung als am Eingang rauskommt, dann muss das stimmen, weil die App hat das ja gerade auf 27 Kommstellen ausgerechnet.
Naja, ein Smartphone ist IMHO ein Werkzeug wie jedes andere auch. Für den einen ist ein Hammer ein Ding, mit dem sich Leute reihenweise den Daumen breitkloppen und deshalb fässt er selbst keinen Hammer an. Braucht er auch nicht, man kann ja auch schrauben, kleben, tackern oder Handwerker bestellen. Für den anderen ist ein Hammer das einzig geeignete Werkzeug, um damit Nägel einzuschlagen, und deshalb besitzt er einen und benutzt ihn zum Nägel einschlagen - deshalb hängen seine Bilder, Wandkalender usw. zu Hause an Nägeln und das Vogelhäuschen im Garten ist auch zusammengenagelt. Für den dritten ist ein Hammer das einzig sinnvolle Werkzeug, weshalb er getreu dem Motto "Eine genagelte Schraube ist besser als ein geschraubter Nagel" wirklich alle Befestigungs- und Montageaufgaben damit zu lösen versucht. Der hat dann einem Hammer... Beim Smartphone gibt es Gelegenheiten, wo es sinnvoll nutzbar ist und andere Gelegenheiten, zu denen man es gefälligst in der Tasche lässt. Natürlich gibt es aktuell viele Zeitgenossen, die beides nicht auseinanderhalten können - aber das liegt an den Leuten, und nicht am Smartphone. Neulich stand in der Kinotoilette ein Typ neben mir, der selbst beim Pinkeln auf seinem Phone herumdrückte - der hat in meinen Augen eindeutig einen Hammer. :-)
Matthias L. schrieb: > Neulich stand in der Kinotoilette ein Typ neben mir, der selbst beim > Pinkeln auf seinem Phone herumdrückte - der hat in meinen Augen > eindeutig einen Hammer. :-) Nee, deiner Klassifikation zufolge bräuchte er einen, denn er hat ne Schraube locker.
Matthias L. schrieb :
> der hat in meinen Augen eindeutig einen Hammer. :-)
Hast ihm gezeigt, wo der Hammer hängt? B-)
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Matthias L. schrieb: > Neulich stand in der Kinotoilette ein Typ neben mir, der selbst beim > Pinkeln auf seinem Phone herumdrückte Wundert mich kein bisschen. Wahrscheinlich hat er ein Youtube-Tutorial geschaut, wie man richtig pi....
Wolle R. schrieb: > Wahrscheinlich hat er ein Youtube-Tutorial > geschaut, wie man richtig pi.... Oder ein Foto auf Facebook gepostet... ;-)
Ich bin "grade mal" 27 und nutze im täglichen Gebrauch ein ca. 8 Jahre altes Samsung P300 - Akkulaufzeit unschlagbar dank 2 Akkus. Sollte es kaputt gehen oder die Akkus nicht mehr halten, wird umgestellt auf ein Nokia mit S/W-Display, von denen noch genug im Keller liegen (8310, 6510 oder 6310i) Mechanische Tasten sind mir einfach viel lieber als ein Touchscreen, wobei das iPhone 4S durchaus OK ist. Ich besitze zwar ein iPhone 4S (war mein erstes Smartphone), aber auch nur weil es gebraucht günstig war und es dient eigentlich nur als Email-Client und zum Fotografieren (insbesondere Test-Angaben) - derzeit ist nichtmal eine SIM drinnen. Das Twitter und Facebook fehlen, braucht da nicht zu wundern. Technischer Fortschritt: Naja, aber nicht mit Biegen und Brechen bitte. Bis die GSM-BTSen abgeschaltet werden, bleiben bei mir GSM-only Handys in Betrieb.
Sodele : da muß ich mich auch als "nicht mehr Spmartphone Nutzer" zu erkennen geben. Dem TU Studenten kann ich nur beipflichten, ich habe mir letztens mein allererstes Mobiltelefon als "NOS" Ware wiederbeschafft. Ewige Akkulaufzeit - und einfach nur telefonieren. Zuallererst : das Smartphone war praktisch, aber wie ein Vorredner schrieb, sind dediziierte Geräte oft einfach besser. -Einen kleinen guten Photoapparat habe ich fast immer mit dabei (S100) -Die GPS Funktion - wenn man sich drauf verlässt ist man verlassen - wie letztes Jahr beim Wandern im Wald - die GSM/UMTS Anbindung mochte keine Karten laden und der GPS Empfang war aufgrund des Schnees schlecht. -Der Touchscreen ist bei Nässe nicht bedienbar : mal im Nieselregen draußen etwas mehr telefoniere - Glücksspiel. -An jedem meiner üblichen Aufenthaltsorte benötigte ich aufgrund der durchwachsenen Akkumulatorlaufzeit zur Sicherheit ein Ladegerät: Zuhause, Büro1, Büro2 -Und dazu dann noch die nicht endgültig aufgeklärte Datensammelwut von Google und seinem besten "Kunden". Lösung: Daher gibt es jetz einen UMTS Stick fürs Notebook, per email bin ich dann halt nicht sofort erreichbar - und kann mich guten Gewissens um die Dinge kümmern, die grade für mich wichtig sind. Der Vergleich mit den verschiedenen Autos für verschiedene Gelegenheiten in der Garage war übrigens gut - da arbeite ich dran ;) Zukünftige Lösungen für mich: Eine für mich sinnvolle Alternative zum Smartphone wäre ein sehr guter Kompaktphotoapparat wie die Canon S100 mit den Internetfunktionen eines Smartphones. Dazu Internetbetrieb und Einbuchung nur bei Expliziter Einschaltung des Gerätes. Hat eigentlich schonmal ein Herstgeller über ein Smartphone mit einem normalen Telefon auf der Gehäuserückseite nachgedacht? Mit echten Tasten, gutem Hörer und Mikrophon und kleinem Bildschirm für Telefon(buch)-Einstelungen? Dazu noch eine betriebsystemseitige gewisse Trennung zwischen Telefon und Smartphonebetrieb ? Maik
Maik Hermanns schrieb: > Hat eigentlich schonmal ein Herstgeller über ein Smartphone mit einem > normalen Telefon auf der Gehäuserückseite nachgedacht? Ja, das gab es schonmal: http://de.wikipedia.org/wiki/Nokia_Communicator Mfg, Wolle
Habe kein Smartphone. Hatte eins. Brauchte ich nicht. Akkulaufzeit hat genervt. Und wieder ein Ziegelstein. Edit: Unter 30. Das wäre evtl. noch wichtig.
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Hatte ein zwei Jahre ein Smartphone, manche Sachen finde / fand ich daran auch wirklich angenehm Threema Whatsapp what ever. Seid ungefähr nem Halben dreiviertel Jahr benutz ich allerdings wieder mein Altes Handy (Samsung blabla zum aufklappen). grund war erstmal, dass ich das ladegerät meines smartphones verloren hatte. allerdings hab ich so eins schon länger wieder, ich hab in der zeit allerdings gemerkt das mir die chat dienste dann doch nich so wichtig sind und bin, gerade wegen der Akkulaufzeit bei meinem alten geblieben. Mittlerweile ist es auch mehr eine einstellungs Sache, da ich das einfach daneben find wie sehr die Smartphones ins leben und das leben miteinander eingreifen. Ebenfalls unter 30 (ich würde sogar soweit gehen und sagen "weit unter 30 :P"))wenn das eine Rolle spielt :P
OT: Ich wollt mich einfach mal für das Niveau der Diskussion bedanken - bei der Überschrift hatte ich spätestens nach dem fünften Beitrag mit einem Flamewar gerechnet. Um doch noch was zum Thema beizutragen: Bei mir ersetzt das Smartphone einfach viele Alltagshilfsmittel, die ich mit mir rumschleppen müsste, wenn ich sie denn nicht aus Bequemlichkeit zu Hause lassen würde: Uhr, Wecker, Taschenrechner, Kamera, Telefon, Fax, Laptop, Buch, Lexikon, Wanderkarten, Straßenkarten, Notizblock, Adressbuch, Einkaufsliste, Terminkalender, Tagebuch, Eier-/Stoppuhr, Währungsumrechner sowie einige Zusatzfunktionen, für die es sonst keine sinnvolle Entsprechung gibt. Die Daten versuche ich soweit möglich über vertrauenswürdige Wege zu leiten. Generell sollte man mit den Daten sparsam sein. Das Smartphone ist für mich ein Universalwerkzeug, dass ich nutzen kann aber nicht muss. Für gute Bilder nehme ich eine Kamera mit Stativ, im Urlaub nehme ich eine Papierkarte und das GSP-Gerät zusätzlich mit und einen Block und einen Stift habe ich meist auch in Reichweite. Schöne Grüße, Kai
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Als schönen Abschluss hier der Inhalkt der Diskussion im Videoformat ;-) http://www.youtube.com/watch?v=_mz31OFDDdk
The Pace of Modern Life: https://xkcd.com/1227/ Ich finde es erstaunlich dass sich wirklich in JEDER Generation wieder Menschen finden, welche die grade aktuelle Technik verteufeln und die ach so schlimmen modernen Zeiten anprangern. Eigentlich sollte man meinen, im Rückblick auf die Geschichte, würde jeder bereits wissen wie kurzsichtig und kleinkariert sowas ist. Aber trotzdem gibt es sie, immer wieder und durch alle Zeiten. Wird man dafür irgendwann im leben mal rekrutiert? Kommt da ne Gestalt auf einen zu, und zischt "Hey, wir haben nen Job für dich, willst du diesmal den technikfeindlichen Opa spielen? Wir brauchen 10% Quote". Oder wie läuft das?
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cyblord ---- schrieb: > welche die grade aktuelle Technik verteufeln und die > ach so schlimmen modernen Zeiten anprangern M.E. hat das nichts mit 'Verteufeln' zu tun, sondern einfach mit der praktischen Anwendung. Bisher hat es kein Smartphone geschafft, die Akkulaufzeit meines älteren Nokia zu schlagen, geschweige denn die Robustheit des alten Telefones. Da ich beruflich auch keine Kamera brauche, bin ich mit der Kombination Nokia Telefon und Tungsten PDA sehr zufrieden und muss mich nicht jeden Abend um die Akkupflege kümmern. Und wenn ich sehe, wie gut z.B. Apple die Akkus in ihren Taschentelefonen versteckt, dann ärgere ich mich darüber. Wie vereinbart sich das mit dem in der EU so gehätschelten Akku Recycling, wo selbst elektrische Zahnbürsten einen entfernbaren Akku haben müssen?
cyblord ---- schrieb: > "Hey, wir haben nen Job für dich, willst du diesmal den > technikfeindlichen Opa spielen? Wir brauchen 10% Quote". Wenn ich das insgesamt betrachte kriege ich allerdings den Eindruck, dass diese Haltung den Opas nur in die Schuhe geschoben wird. Sondern es die mittlere Generation ist. Aber das passt irgendwie zu deiner These - die sind bestechlicher. ;-) http://www.stadtmagazin.com/new-media/bitkom-studie-zwei-drittel-der-senioren-nutzen-facebook-twitter/3312 "Allerdings läuft mir ein skurriler Schauer über den Rücken, wenn ich mir vorstelle, wie meine Oma im Netzjargon mit mir spricht und bei Facebook Fotos von 9GAG posted." http://www.spiegel.de/netzwelt/web/statistik-us-rentner-stuermen-facebook-a-943805.html Ich krieg da eine zeitgemäss angepasste Version des Bildes aus "Asterix auf Korsika" nicht aus dem Kopf: Beitrag "Re: Ohne Smartphone glücklich?"
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Stefan M. schrieb: > Wer von Euch hat sich ( so wie ich ) ganz bewusst bisher kein Smartphone > zugelegt, und..... man glaubt es kaum... vermisst dabei auch nichts? Kunststück. Meine Mutter vermisst das Internet auch nicht - weil sie es nie genutzt hat. Und nu?
Lukas T. schrieb: > Habe kein Smartphone. Hatte eins. Brauchte ich nicht. Akkulaufzeit hat > genervt. Und wieder ein Ziegelstein. Ist doch mit Computern genauso. Briefe schreiben? geht auch per Papier und Stift. Ggf. sogar per Schreibmaschine. Fotos anschauen? Dia-Projektor! Bahntickets buchen? Ganz einfach am Schalter. Geld überweisen? Wozu gibt es Bankfilialen? Skypen? Ein Griff zum Telefon tuts genauso. So ein Computer frisst nur unnötig Strom und geht leicht kaputt. Die Amish machen vor wie's richtig geht.
A. K. schrieb: > Wenn ich das insgesamt betrachte kriege ich allerdings den Eindruck, > dass diese Haltung den Opas nur in die Schuhe geschoben wird. Sondern > die mittlere Generation ist. Aber das passt irgendwie zu deiner These - > die sind bestechlicher. ;-) Das dürfte ein Trugschluss sein. Je nach dem wie man "mittlere Generation" definiert. Natürlich gibt es sogar im linken Studenten-Spektrum einige dieser Exemplare. Da findet man ja auch andere alternative Strömungen sei es Öko, Vegan usw usw. Da passt Smartphone-Verzicht als Trend gut rein. Aber das wird zahlenmäßig verschwindend sein. Vorbehalte gibt es wohl vor allem 50+, sicher auch noch drunter, ja. @Matthias: Wer keins braucht oder will ist nicht automatisch technikfeindlich. Ich hatte bis vor 1,5 Jahren auch kein Smartphone. Und bis heute kein Facebook-Account. Hatte auch einfach keine Lust auf mein normales Handy zu verzichten. Trotzdem hätte ich mich niemals derart entblödet, darauf zu schimpfen und auf die Jugend gleich mit und überhaupt. Und dann kann man Facebook und Twitter auch gleich noch reinnehmenin den Topf des eigenen Punktförmigen Horizonts in der nur der ordentlich lebt, der die gleichen verschrobenen Ansichten wie man selbst hat.
Mark Brandis schrieb: > Meine Mutter vermisst das Internet auch nicht - weil sie es > nie genutzt hat. Das kenn ich anders. Mann (Mitte 80) hat iPhone gekriegt, weil ihm SMS mit Dumbphone zu umständlich ist und so auch Mail geht. Frau (Mitte 70) guckt sich das an und will auch. Mail machen beide schon seit Jahren - z.T. mit Verwandten/Bekannten gleicher Altersgruppe.
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Stefan M. schrieb: > Wer von Euch hat sich ( so wie ich ) ganz bewusst bisher kein Smartphone > zugelegt, und..... man glaubt es kaum... vermisst dabei auch nichts? Vermissen? Wenn ich meinen Schreibblock vergesse vermisse ich etwas, aber ein Smartphone? Bei meinen Kunden darf ich so ein Gerät eh nicht mit ins Werk nehmen und unterwegs habe ich es nie gebraucht. Navigieren kann ich auch mit Fragen und Lesen. Nice to have wären eine Yacht oder ne Pilotenlizenz samt Fluggerät ne Villa in der Karibik etc. aber Streichelware? Fernsehen schau ich auch nicht. Weil ich die Dummheit und Gewalt Primitivität und Schmalspurdenke die aus der Glotze trieft nicht ertrage. Jede Sendung muss ab IQ 70 funktionieren, genau darauf wird der TV-Konsument runter gedreht. Der Umgang mit Maschinen hat einen kulturellen Preis. Das starren aus der Windschutzscheibe, auf den Büro PC, auf die Glotze. Das nächste Kapitel ist jetzt das Smartphone. Jeder und jede starrt ein Visitenkartengroßes Display an. Wenn ich mal mitbekomme was dann damit gemacht wird dann ist es in meinen Augen zu 99% hirnloses Zeugs. Von mir aus gern, aber nichts für mich. Aus meiner Sicht verblöden die Menschen und verrohen. Die allseits reduziere Persönlichkeit (war glaub ich mal ein Buchtitel) wird Realität. Fahrzeuge stellen heute fest ob der Fahrer übermüdet oder alkoholisiert ist. Das ist erst der Anfang, Psychologen fordern heute schon ganz offen das abweichendes Verhalten per mobile Device getrackt wird. "Insel fantasiert nicht, er ist kein Utopist. Zwar kann man mit den von Insel erwähnten und mit den von mir weitergedachten Methoden keine “psychischen Krankheiten” diagnostizieren (bei diesen “Diagnosen” handelt es sich immer um Bewertungen, die nicht auf Fakten basieren), wohl aber kann man damit Abweichungen von Normen oder anderen gesellschaftlichen Zielvorgaben detektieren. " http://pflasterritzenflora.ppsk.de/thomas-insels-bemerkenswertes-blog/ Looming on the horizon, an upcomimg police state and a matrix. Aber ich fantasiere bestimmt nur. Niemand wird die ihm zur Verfügung stehenden Macht- Überwachungs- Propaganda- und Manipulationsmittel auf die eigene Bevölkerung loslassen.
Jens Martin schrieb: > Aus meiner Sicht verblöden die Menschen und verrohen. Ich bin mir einigermassen sicher, dass schon manche alten Römer diese Erkenntnis verbreiteten. Und nicht erst die späten. ;-)
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A. K. schrieb: > Jens Martin schrieb: >> Aus meiner Sicht verblöden die Menschen und verrohen. > > Ich bin mir einigermassen sicher, dass schon manche alten Römer diese > Erkenntnis verbreiteten. Und nicht erst die späten. ;-) Genau das meine ich doch.... Und Menschen welche solche Äußerungen tätigen, halten sich dann meist auch noch für intellektuell überlegen im Gegendsatz zur trögen Masse, die sie ja kritisieren. Dabei würde jemand, der wirklich intellektuell überlegen wäre, erkennen wie unsinnig und unwahr solche pauschalen Aussagen sind.
Jens Martin schrieb: > Das ist erst der Anfang, Nein. Das fing schon bei den Sicherheitsgurten an. http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/18821/anschnallen_bitte.html
A. K. schrieb: > Jens Martin schrieb: >> Das ist erst der Anfang, > > Nein. Das fing schon bei den Sicherheitsgurten an. > http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/18821/anschnallen_bitte.html Wobei ich sagen muss, der Sicheits- und Verbotswahn nervt mich ebenfalls. Sicherheitsgurte sind ne gute Sache. keine Frage. Aber warum muss man Erwachsene Menschen dazu zwingen sie anzulegen? Es wird niemand drittem geschadet wenn die bei einem Unfall nicht dran sind. Also selber schuld. Bei Kindern siehts anders aus, da muss es die Pflicht geben. Aber bei Erwachsenen. Warum? Genau bei diversen Helmpflichten. Bald wohl auch fürs Spazierengehen. Nein. Ein mündiger Bürger muss selber entscheiden dürfen, ob er seinen Kopf risikiert oder nicht.
cyblord ---- schrieb: > Sicherheitsgurte sind ne gute Sache. keine Frage. Aber warum muss man > Erwachsene Menschen dazu zwingen sie anzulegen? Damals war das nötig um die Leute überhaupt dazu zu kriegen. Wenn das mal selbstverständlich geworden ist, dann ist es eigentlich nicht mehr so wichtig. Und wenn du nicht allein im Auto sitzt, dann kann ein Gruppendruck entstehen, der die Leute ggf. dazu bringt, sich auch nicht anzuschnallen. > Ein mündiger Bürger muss selber entscheiden dürfen, ob er seinen > Kopf risikiert oder nicht Wenns nur seiner ist... Aber wenn Mutti sich nicht anschnallt, die Blagen hinten es aber müssen, dann ist das der definitiv falsche Ansatz.
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cyblord ---- schrieb: > Es wird niemand drittem geschadet wenn die bei einem Unfall nicht dran > sind. Doch, durchaus. Wenn der Unfallgeschädigte aufgrund des Nichtanlegens eines Gurts eine deutlich schwerere Verletzung erhält, dann wird der Unfallverursacher u. U. strafrechtlich zur Verantwortung gezogen, obwohl es bei ordnungsgemäßer Gurtbenutzung bei einer reinen Ordnungsstrafe geblieben wäre. Da bin ich mal knapp dran vorbei geschlittert, der Beifahrer meines Unfallgegners hatte mit dem Kopf die Frontscheibe ausgeschlagen. War zum Glück bei einem Rippenbruch geblieben und damit noch „leicht verletzt“ (ambulante Behandlung). Klar war ich Schuld an dem Unfall, aber damit allein hat man schon genügend zu tun. Da braucht man es nicht, dass sich jemand anders wegen seiner Starrköpfigkeit einen schwereren Schaden zuzieht als es sich ansonsten aus den Umständen ergeben hätte. (Dem angeschnallten Fahrer war fast nichts passiert, seiner hinter ihm sitzenden Frau nur, weil eine große deutsche Autofirma zu geizig war, einen Aufhängungspunkt für einen Dreipunktgurt hinten anzubringen. So ein Beckengurt schneidet doch recht übel ein im Leistenbereich. Mein viel älterer Wartburg war vergleichsweise vorbildlich ausgestattet, wir sind mit kleinen Kratzern davon gekommen.)
Das kann kein Argument sein. Dann müssen ab jetzt alle Helme tragen, falls ich jemandem mal was auf den Kopf fallen lasse, damit ich dann besser davon komme? Komische Einstellung.
cyblord ---- schrieb: > Das kann kein Argument sein. Dann müssen ab jetzt alle Helme tragen, > falls ich jemandem mal was auf den Kopf fallen lasse, damit ich dann > besser davon komme? Komische Einstellung. Die Realität des Lebens ist üblicherweise eine Abwägung verschiedener Güter, keine Prinzipienreiterei. Bislang jedenfalls ist noch niemand auf die Idee gekommen, Helm, Schutzstiefel und Splitterschutzweste für Fussgänger als zumutbar zu betrachten. Andererseits gibt es nur noch wenige, die den Gurt für Autoinsassen als unzumutbar betrachten.
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cyblord ---- schrieb: > Dann müssen ab jetzt alle Helme tragen, falls ich jemandem mal was auf > den Kopf fallen lasse, damit ich dann besser davon komme? Wenn du das dort tust, wo die Gefahr dafür halt groß ist (bspw. auf einer Baustelle), dann eben schon. Im Straßenverkehr ist das Risiko nun einmal die Verletzungsgefahr bei einem Unfall. Ist aber ein schwieriges Feld. Sollte nur zeigen, dass man sehr wohl anderen damit einen Schaden zufügen kann, dass man sich selbst nicht an so eine Regel hält. Ich habe mich in der Situation alles andere als wohl gefühlt, da hat es mich auch nicht beruhigen können, dass der Typ an der Schwere seiner Verletzungen eigentlich selbst schuld war. Damit hat er letztlich auch mir geschadet (obwohl er das gewiss nicht beabsichtigt hatte).
Jörg Wunsch schrieb: > Ist aber ein schwieriges Feld. Das ist richtig, ich sehe aber eine zunehmende Tendenz hin zu verboten. Und zwar solche die eine Art Erziehung der Bürger sein sollen. Und das kann es nicht sein. Wir sind keine Kinder und ich erwarte vom Gesetzgeber darum auch, nicht als solche behandelt zu werden.
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cyblord ---- schrieb: > Wir sind keine Kinder und ich erwarte vom Gesetzgeber darum auch, nicht > als solche behandelt zu werden. Geb' ich dir völlig Recht.
A. K. schrieb: > Bislang jedenfalls ist noch niemand auf > die Idee gekommen, Helm, Schutzstiefel und Splitterschutzweste für > Fussgänger als zumutbar zu betrachten. Abwarten. Über eine Helmpflicht für Radfahrer wurde ja schon ernsthaft nachgedacht. Sicherheit wird von der Politik nur zu gern als Generalrechtfertigung mißbraucht, um den Bürger in seiner Entscheidungsfreiheit zu beschneiden. Das passiert nicht von jetzt auf gleich, sondern schön langsam in Salamitaktik. Thema Auto: Vorgestern schrieb die Obrigkeit den Gurt vor, gestern elektronische Fahrhilfen, heute die Christbaumbeleuchtung (ähh Tagfahrlicht), morgen wahrscheinlich automatische Nothilfesysteme und übermorgen Blackboxen, die jeden Meter aufzeichnen und Ordnungswidrigkeiten automatisch an die Behörden übermitteln. Und so wird es fortschreiten, bis der Bürger irgendwann vorgeschrieben bekommt, was er essen darf. Ach nee sorry, das ist ja schon EU-Wirklichkeit...
... und das alles per Smartphone. Damit wären wir wieder beim Thema. :-)
Die Gurt- und Helmverweigerer Fraktion möchte ICH mal erleben wenn was passiert.. Dann kommt hinterher "ach hätte ich nur"... Der eine mag sein Smartphone der andere hasst es und nu? Übereinander herfallen? Ich dachte immer das es zum Leben gehört zwar seine eigene Meinung zu haben, aber anderen eben diese auch zugestehen zu können. Und mal ehrlich, nur weil ich ein Smartphone schei*** finde, is das zwar meine Meinung aber die muss ich nicht jedem Aufdrücken und als Lebensweisheit verkaufen. Mein Smartphone ist ständiger Begleiter und mit seinen 5,5zoll auch zur Fernwartung (Linux wie Windows) zu gebrauchen (wofür es häufig genutzt wird). Online Angebote von z.b. Tagesschau etc. lesen sich auch besser als auf dem Display eines Nokia 3310. Wer aber natürlich ein Smartphone sein eigen nennt - und dabei ist es egal ob mit angebissenem Apfel oder grünem Roboter - darf sich nicht darüber aufregen was im Zuge der NSA Affäre "aufgedeckt" wurde. Denn DAS ist in dem Fall sonnenklar. Zum Glück gibt es ja aber zumindest bei der Roboterfraktion Abhilfe in Form von Apps oder gleich alternativen Betriebssystem Versionen. Ich mag mein Smartphone und nein es behindert in keinem Fall soziale Kontakte oder verändert mein Verhalten. Genausowenig wie ein PC Spiel Amokläufer macht.
Manuel Z. schrieb: > Ich mag mein Smartphone und nein es behindert in keinem Fall soziale > Kontakte oder verändert mein Verhalten. Genausowenig wie ein PC Spiel > Amokläufer macht. Es ist immer schön, wenn es auch positive Beispiele gibt. Davon gibt es sicher viele, nur man sieht immer nur die negativen und das prägt mehr ein, ist wirklich so. Ich habe nichts gegen Smartphones, nur bisher keines benötigt. Sonst hätte ich ja eines. Was mich eher stört ist, dass bei der Jugend dieses Gerät zum Lebensmittelpunkt wird mit all seinen Nebenwirkungen und auch dem "Verfall" der Sprache und des Anstandes. Das war schon Gegenstand mehrerer Diskussionen und Debatten unter Fachleuten. Da will ich jetzt aber nicht weiter drauf eingehen. Will mir nur den Schuh nicht anziehen, der einem von manchen gereicht wird. Der technikfeindliche Opa bin ich nun wirklich nicht. Wäre ich nochmal jung, hätte ich sicher auch FB und Smartphone etc... früher hatte man eben ein aufgerüstetes Moped. Ändern wird man an alledem eh nichts mehr können. Also das Beste draus machen. Anekdote: Anfang der 70er Jahre haben wir zur Hochzeit von meinem Arbeitgeber einen Farbfernseher geschenkt bekommen (meine Frau und ich haben uns in der Firma kennengelernt), das war damals wirklich viel wert. Richtig schön dekoriert mit weißer Schleife drum und Blumenstrauß darauf. Aber ich hätte noch 10 Jahre in S/W geschaut. Motorrad wäre mir lieber gewesen... ("für die Nachrichten und Schnulzenfilme die damals liefen brauchte man kein Farb-TV") aber ich hab mir nichts anmerken lassen. So, genug OT... Mfg, Wolle
Manuel Z. schrieb: > Die Gurt- und Helmverweigerer Fraktion Wer hier bitte hat etwas gegen Gurte oder Helme gesagt? Es geht um die PFLICHT. Nicht darum dass ich keinen Gurt anlegen würde. Das ist ein feiner Unterschied. Jeder sollte selbst entscheiden ob und wieviel er für sich selbst riskiert. > möchte ICH mal erleben wenn was > passiert.. Dann kommt hinterher "ach hätte ich nur"... Natürlich gehört zur Freiheit, dass man Entscheidungen trifft und mit dem Konsequenzen leben muss. Das ist ganz klar. Genau darin besteht IMO das Problem. Die meisten Leute kommen damit nicht klar. Es gehört aber zu einem mündigen Menschen dazu.
Wolle R. schrieb: > Manuel Z. schrieb: >> Ich mag mein Smartphone und nein es behindert in keinem Fall soziale >> Kontakte oder verändert mein Verhalten. Genausowenig wie ein PC Spiel >> Amokläufer macht. > > Es ist immer schön, wenn es auch positive Beispiele gibt. Davon gibt es > sicher viele, nur man sieht immer nur die negativen und das prägt mehr > ein, ist wirklich so. > >[...] > > Ändern wird man an alledem eh nichts mehr können. Also das Beste draus > machen. > Naja, man liesst fast immer nur von den negativen. Ich hab zumindest noch keinen gesehen der lauthals schreit "Juhuu mein neuer Herd funktioniert super" ;) Das die heutige Jugend (und nicht nur die Jugend) zunehmends "verroht" liegt aber sicher nicht nur am Smartphone. Es sind andere Zeiten und wie schon geschrieben Man muss das beste draus machen. cyblord ---- schrieb: > Manuel Z. schrieb: >> Die Gurt- und Helmverweigerer Fraktion > Wer hier bitte hat etwas gegen Gurte oder Helme gesagt? Es geht um die > PFLICHT. Nicht darum dass ich keinen Gurt anlegen würde. Das ist ein > feiner Unterschied. Jeder sollte selbst entscheiden ob und wieviel er > für sich selbst riskiert. > >> möchte ICH mal erleben wenn was >> passiert.. Dann kommt hinterher "ach hätte ich nur"... > Natürlich gehört zur Freiheit, dass man Entscheidungen trifft und mit > dem Konsequenzen leben muss. Das ist ganz klar. > Genau darin besteht IMO das Problem. Die meisten Leute kommen damit > nicht klar. Es gehört aber zu einem mündigen Menschen dazu. Wenn du deinen Gurt doch eh anlegst, weil der gesunde Menschenverstand dir sagt "besser ist das" wozu regst du dich dann über die Pflicht auf?! Mir sind Strafen für Geschwindigkeitsübertretungen auch egal. Einfach weil ich die Geschwindigkeit nicht in den Maße übertrete als das sie zum tragen kämen. Also who cares? Oder gehts dir hier ums Prinzip? Um eine Gesellschaft zusammen zu halten braucht es nun mal "Pflichten" die dann, wenn man es auslegt wie du, die Freiheitsrechte des einzelnen beschneiden. Da hilft dann aber wirklich nur noch Höhle in den Alpen oder Afghanistan... Bei beidem kräht kein Hahn nach deinem Gurt oder Helm wobei letzterer in letzterem evtl. schon wieder sinnvoll wäre.
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