Hallo! Nachdem ich mit meinen Suchbegriffen auf Google nicht fündig geworden bin will ich hier mal fragen. Hat jemand eine verlässliche Dämpfungstabelle für BNC-Buchsen/Stecker bis ca 1GHz? Gerne können auch andere Hf- Klempnereien aufgeführt sein. Es wäre Super! Danke schon mal!
Nach MIL-39012 glaub ich <= (.1 SQRT(f(GHz))) dB Genauere Daten gibts vom entsprechenden Hersteller (meist nur auf Anfrage) (Amphenol, Huber+Suhner etc)
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> Nachdem ich mit meinen Suchbegriffen auf Google nicht fündig geworden > bin "insertion loss" bnc connector ca 10.000 Treffer
hnd schrieb: > "insertion loss" bnc connector Ja damit habe ich auch gesucht aber eben nur Werte bei einer einzigen Frequenz gefunden. Ich dachte es gäbe von unten bis zur oberen Grenze der Spezifikation in gewissen Schritten eine feinere Auflösung. Diese Arbeit denke ich mir müßte schon ein versierter OM oder ähnlich einer gemacht haben denn die Datenblätter der Firmen wie zb.Amphenol geben das nicht her.Bei 3 GHz gibt Amphenol 0.2 db Einfügedämpfung an.Was kann man da bei 1GHz annehmen?
Hallo Herbert, BNC ist nicht für so hohe (3GHz) Frequenzen geeignet, da eine durchgängiger Masseverbindung fehlt. Das siehst Du daran, dass die BNC Stecker wackeln und sich dabei schon das Schirmungsmass und Reflexionsdämpfung am Stecker ändert. Schau mal nach SMA-Verbindern, sie sind bis zu 18GHz zu erhalten.
Uwe S. schrieb: > BNC ist nicht für so hohe (3GHz) Frequenzen geeignet, da eine > durchgängiger Masseverbindung fehlt. Also nachdem die höherwertige Industrie BNC als Standard bei ihren Messgeräten zum Einsatz bringt um das schon seit langer Zeit ,habe ich keine bedenken.Wenn das Teil mechanisch verschlissen ist, dann gehört es ausgetauscht.In meinem Fall geht es mir darum bei der Leistungsmessung die Genauigkeit zu erhöhen in dem man bekannte Verluste wie Verbinder ,Kabel beim messen berücksichtigt.Ich denke die komerziellen Leistungsmesser tun das in Abhängikeit von der Frequenz auch.Da 0.2db eine Dämpfung von ca.2,5% ausmachen (BNC bei 3 GHz), will ich das bei der Berechnung mit dabei haben und die Kabeldämpfung natürlich auch.Beim Kabel gibt es ja schon frequenzabhängige Daten.
herbert schrieb: > In meinem Fall geht es mir darum bei der Leistungsmessung > die Genauigkeit zu erhöhen in dem man bekannte Verluste wie Verbinder > ,Kabel beim messen berücksichtigt. Wenn du Leistungen so genau messen kannst, dass du die Steckerverluste sicher erfasst, miss doch einfach eine Verbindung aus. Steckverbinder mit langem Kabel, gleicher Steckverbinder mit kurzem Kabel und schon hast du deine Steckerverluste
Wolfgang schrieb: > Wenn du Leistungen so genau messen kannst, dass du die Steckerverluste > sicher erfasst, miss doch einfach eine Verbindung aus. Steckverbinder > mit langem Kabel, gleicher Steckverbinder mit kurzem Kabel und schon > hast du deine Steckerverluste Das geht leider nicht weil meine Referenz eine Gleichspannung ist und somit frequenzabhängige Verluste HF seitig von der Referenz nicht erfasst werden.Ich müsste ja dann ohne Stecker und Kabel messen und das geht ja nicht.Ich denke mal der Gesamteinfluss wird bei 3GHz etwa bei 5-6% sein.Bei etwa 1GHz meiner persönlichen Messgrenze etwas darunter. Aber ich wollt das halt etwas genauer wissen und nicht schätzen.Da die Erfassungsmethode wie bei allem auch nicht 100 % genau ist würde ich gerne Verluste die sich real einstellen wie bei Kabel und BNC beim berechnen berücksichtigen.
Hallo Herbert, welchen Sinn hat es eine feste Annahme zu machen und diese mit Gleichspannung zu überprüfen ? Denn BNC-Verbinder ist nicht gleich BNC-Verbinder. Nur mit sehr hochwertigen kann man die 1GHz erreichen, ganz zu schweigen von der Fehlanpassung des Verbinders, der nicht 50 Ohm hat. Ein RG58 Kabel liegt bei Z ~ 52Ohm. In hochwertigen Messsystem findet man deshalb auch nur SMA- und N-Verbinder. Kennst du den VNWA 3 ? http://sdr-kits.net/VNWA3_Description.html Fachlich solltest Du dich auch an Prof. Tom Baier, DG8SAQ wenden.
herbert schrieb: > Das geht leider nicht weil meine Referenz eine Gleichspannung ist und > somit frequenzabhängige Verluste HF seitig von der Referenz nicht > erfasst werden. Wie ist denn der Aufbau? Hast du einen Networkanalyzer zur Verfügung? Wenn ja, eignet sich der Vorschlag von Wolfgang doch perfekt dafür. - Kalibrieren (2-Port) mit beliebigem Kabel - 2 Kabel unterschiedlicher Länge zum Ausmessen. Gleicher Kabeltyp, jeweils bestückt mit Stecker und Buchse (Verlängerung) - Mit beiden Kabeln die Dämpfung messen. Aus dem Unterschied der gemessenen Dämpfung und der Kabellänge die Dämpfung des Kabels bestimmen - übrig bleibt die Dämpfung für den Übergang Stecker / Buchse Oder alternativ mit Signalgenerator und Leistungsmesser: - Ein Kabel beidseitig mit BNC-Steckern - Ein Kabel bekannten Typs und bekannter Länge mit BNC-Stecker und BNC-Buchse (Verlängerung) - Leistungsmessung einmal mit und einmal ohne Verlängerung durchführen. - Vom der Differenz der Messergebnisse die längenabhängige Dämpfung der Verlängerung laut Datenblatt abziehen, übrig bleibt der Verlust für einen Steckerübergang Stecker / Buchse Ob man so aber Genauigkeiten < 0.2 dB bestimmen kann, bezweifle ich etwas.
Thomas K. schrieb: > Ob man so aber Genauigkeiten < 0.2 dB bestimmen kann, bezweifle ich > etwas. Kleiner 0,2db ist schon eine Aufgabe.Ich wäre schon froh wenn ich mit < 0,5db dabei wäre. Leider habe ich keinerlei Equipment um einen Eigenbau herkömmlicher Art mit Diodengleichrichtung zu kalibrieren. Aufbauen und glauben bringe ich nicht auf einen Nenner. Deswegen habe ich mit der Erfasung von Wärme an einem 50 Ohm "Ofen" experimentiert und das sehe ich im Moment als einzigen gangbaren Weg an. Es sind zwei Heizer geplant in Brückenschaltung,wobei einer mit HF beheizt wird und der zweite mit Gleichspannung.Ist die Brücke im Lot braucht man nur die höhe der Gleichspannung ablesen die dafür notwendig ist/war und selbige mit der bekannten Formel in effektive Leistung umrechnen....wobei bekannte Verluste wie Kabel und Armaturen herausgerechnet werden. Der Vorteil ist ,dass ich außer einer Gleichspannungsreferenz um die Anzeige der Gleichspannungmessung zu kalibrieren nichts brauche was schwer zu bekommen ist. Gut die Messmethode ist träge, aber das ist mir lieber als schnell und grottenfalsch. Ich hatte leider in der letzten Zeit viel um die Ohren und anderes zu tun, so blieb das liegen. Das Teil muß gut thermisch isoliert werden damit Fremdwärme keinen Einfluß hat. Ein fliegender Testaufbau war sehr ermutigend.Es ist schon reizvoll HF einfach so mit einem NTC-Sensor zu messen. Einige Teile sind ja schon fertig. Hätte ich nicht soviel anderes mit höherer Priorität, dann wär das Thema schon längst gegessen. Ist nicht so,dass ich ohne genauen Leistungmesser nicht leben kann, mich interessiert vielmehr die Frage ,geht es so wie ich meine oder war ich zu "blauäugig".Sollte die Methode funktionieren dann kann ich auch einen schnelleren Diodenmesskopf damit kalibrieren.;-)
Hallo Herbert, Das Thema "Thermischer Leistungsmesser" hatten wir schon mal im QRPForum: # http://qrpforum.de/index.php?page=Thread&threadID=4514 Eric kann dir sicherlich den gesamten Beitrag zukommen lassen. Kontakt über mich. Einen einfachen Diodentastkopf mit einer Schottkydiode 1n5711 und Ur = 70V kann man schon mit einer Gleichspannung "abgleichen". Aber man muss sie evtl. um die Diodenflussspannung vorspannen um auch kleine HF Leistung detektieren zu können. Der max. Messumfang beträgt dann 20dB == 100 Leistungsfaktor. http://www.techlib.com/files/detect.pdf
Uwe S. schrieb: > Einen einfachen Diodentastkopf mit einer Schottkydiode 1n5711 und Ur = > 70V kann man schon mit einer Gleichspannung "abgleichen". > Aber man muss sie evtl. um die Diodenflussspannung vorspannen um auch > kleine HF Leistung detektieren zu können. Diodengeschichten kommen nach meiner persönlichen Meinung nicht ohne Nachkontrolle im benuzten Frequenzbereich aus.In der Regel hat man dann ein Blatt Papier mit den Korrekturwerten. Solch ein Blatt habe ich mal gesehen und da waren die Abweichungen zwischen 100MHz und 1 GHz schon relativ groß.Über 100 MHz wird das zum "Schätzinstrument".Für Leute die das kalibrieren können kein Problem .Für mich aber schon. Es nervt schon wenn man dauernd jemanden braucht der einem hilft.Schöner ist es wenn man das alleine kann. Deswegen auch "Thermisch"als Erfassungsmethode.Da sehe ich weniger unkalkulierbares.Klar die HF-Seite mit den 50 Ohm Heizern ist auch nicht ganz ohne Probleme.Gut das EPS bzw.Styrol als Isolationsmaterial HF-mäßig recht verträglich ist. Ach ja, ich schwanke noch ob ich zwei Watt oder 200mW als Messlimit hernehme. Höhere Leistungen dann via Dämpfungsglieder die ihre Verlustwärme dann besser außerhalb der Messeinrichtung abgeben.
BNC bei 1GHz oder gar 3 GHz mit einer Unsicherheit von 0,2db das passt nicht zusammen. Einmal am Stecker gedreht, und man hat gerne mal einen Pegelsprung von 0,5db. Auch bei hochwertigen Stecker wie Rosenberger, Telegärtner Spinner und Konsorten. Es ist richtig, das solche Stecker schon sehr früh eingesetzt wurden. Aber nicht bei 1GHz und meist auch nicht in 50 Ohmsystemen. Ralph
Ralph Berres schrieb: > Aber nicht bei 1GHz und meist auch nicht in 50 Ohmsystemen. Naja, ich habe schon genug Messtechnik renomierter Hersteller gesehen die mit BNC ausgerüstet waren. Ich habe gerade das Web nach Dämpfungsglieder durchforstet. Bei Mini-Circuits findet man Abschwächer auch in BNC spezifiziert bis 4 GHz. VSWR 1.1 bei 2GHz und eng toleriert. Gut diese Art von Verbinder ist recht anfällig gegen Verschleiss. Leider fand ich keinen deutschen Händler und schon gar keinen mit Angabe des Preises. Qrp Projekt hat eine 30 db Variante im Angebot aber ich bräuchte andere Werte. Außerdem denke ich wird wohl der praktische Einsatzbereich im 70cm Band bei mir zu Ende sein. Aber ein wenig Reserve für alle Fälle ist immer gut. Herbert
Tatsache ist aber, das die BNC Verbinder nicht gerade eine sichere konstante Verbindung bei höheren Frequenzen ist. Vor allem wenn man die Forderung stellt, das die Durchgangsdämpfung eines Steckerpaares auf 0,2db konstant bleiben soll. Mit zunehmender Frequenz wird die Konstanz Dämpfung immer unsicherer. Vor allem in 50 Ohm Systemen. Bei hochohmigen Eingänge wie bei Oszillografen z.B. mag das vielleicht weniger kritisch sein. Nicht umsonst hat sich in der HF Technik auch bei VHF die N-Norm durchgesetzt. Da gibt es immerhin eine Ausführung, welche bis 18GHz spezifiziert ist, wobei das auch schon unsicher ist. 12GHz ist realistischer. was darüber ist ist dann SMA und noch kleineren Steckern vorbehalten. Ich verwende auch viel BNC in der HF Ebene, bin mir aber bewusst, das es da schon Probleme geben kann. Ralph
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