Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug klebriger Kunststoff - was tun?


von Rudolf D. (rentier22)


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Sorry - ist vielleicht eine Etikettenverletzung, wollte ich aber mal 
frisch einstellen:

Klebrige Plastikoberflächen sind uns hier schon oft begegnet, mit mehr 
oder weniger wirksamen Vorschlägen zur Abhilfe.

Schon länger hab ich mich gefragt, wieso eigentlich Litzen in alten 
Geräten immer so klebrig sind. Da ich nun Gegelegenheit hatte, die 
Wohnung einer alten Dame zu leeren, bin ich auf diverse 
Kunststoffklamotten gestossen, die alle mehr oder weniger am Zerfallen 
waren: Radiogehäuse, DECT-Telefon, Fernbedienung für den Fernseher, 
Stuhlkissen (!) .... und hab mich auf die Socken gemacht, dem näher auf 
den Grund zu gehen.

Warum ich mich hier ausmähre: Es geht den Geräten teilweise an die 
Substanz!

Kunststoffe zerfallen - manche viel schneller, als die Hersteller 
ahnten.
Das Dumme dabei ist, dass sie dabei teils giftige, oft aber korrosive 
Substanzen absondern. Und darum geht's.

Wenn PVC ins Gras beißt, wird Salzsäure frei. Wenn PU-Schaum kaputt 
geht, werden Phtalsäuren frei. Zelluloid (heute kaum mehr gebraucht) 
setzt Salpetersäure frei usw usw....

Angriffsmittel sind:
Licht (vA UV)
Sauerstoff
Wasserdampf (in der Luft immer dabei)
Schwefelverbindungen (Du pupst H2S!)

Und: was alle chemische Reaktionen schneller ablaufen lässt: Wärme

Die Kunststoffe sind zwar mit Stabilisatoren gegen den Zerfall 
ausgerüstet, aber der Stabi wird bei seiner Arbeit selbst verbraucht. 
Genau deswegen fangen Kunststoffoberflächen so plötzlich an, zu 
zerfallen: Der Stabi ist alle.

Langlebige Gebrauchsgegenstände - dazu zählen Fernbedienungen, 
DECT-Telefone usw. betrifft es deswegen so auffällig, weil sie halt 
lange im Gebrauch sind. Oft auf warmen Unterlagen rumliegen, oder in der 
Hemdtasche rumgeschleppt werden. Wärme beschleunigt die 
Zerfallsprozesse. Aufhalten kann man sie nicht!

Die traurige Botschaft: Da man als Laie normalerweise nicht feststellen 
kann, um welche Kunststoffsorte es sich handelt, läuft man Gefahr, dass 
man zwar außen die Schmiere wegputzt, aber innen geht der Gammel weiter, 
man sieht es nur nicht.

Und hier lauert die eigentliche Gefahr. Meine Firma stellt ziemlich 
langlebige Geräte her, die kommen noch nach 20, gar 30 Jahren zur 
Reparatur zu mir. Fast immer treffe ich bei den alten Sch#ätzchen auf 
klebrige PVC-isolierte Leitungen. Und auffallend oft sind Bauteile 
korrodiert, die eigentlich nie Wasser gesehen haben: Transistorbeinchen 
gammeln ab - die ROSTEN! vermutlich aus Gründen der besseren Lötbarkeit 
wurden die Beine aus vergoldetem Eisendraht gemacht ... nu is das 
Fürzchen Gold wech und die rostigen Beine knispeln ab, wenn man nur 
leicht ans Bauteil stößt. Dann sind auch Leiterbahnen grün-grau, fast 
ohne Durchgang, Lötaugen haben sich von alleine isoliert usw.

Was ich damit sagen will: Es hilft eben nicht, mal außen den Schleim 
wegzuputzen. Die ganze Wahrheit ist trauriger. Und ich bin mit viel 
Einsatz dran, meinen heiligen Schätzchen (PET-Rechner, Grundig Satellit, 
AKAI-Bandmaschine) eine nicht all zu aufwändige Frischzellenkur zu 
verpassen. Rumputzen allein hilft halt nicht. :-(

3D-Drucker anschaffen, um Plastikblenden nachzubauen, die nirgends mehr 
zu kriegen sind? Hm. Vielleicht muss das auch noch eines Tages sein :-(

Und jetzt die Frage: Was macht Ihr denn in sone Fälle?

von Skeptiker (Gast)


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Die c't-Analyse hier lässt nichts gutes erahnen

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Krebserregende-Gifte-in-Ohrhoerern-Tastaturen-und-Maeusen-2106686.html

"In einem Viertel der Produkte steckte der verbotene, krebserregende 
Stoff SCCP. Sogar in Bestandteilen mit Hautkontakt wie Maustasten und 
Ohrhörern fanden sich Gifte."

Von irgend etwas müssen die vielen Krebserkrankungen, die jedes Jahr neu 
auftreten und die KK belasten (die Menschen sowieso), schließlich 
kommen.

Den Kommentar hier fand ich übrigens lesenswert. Weiß nicht ob das 
stimmt was er schreibt, kanns mir aber durchaus vorstellen.

http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Ich-will-ja-wirklich-nichts-sagen-aber/forum-274393/msg-24748854/read/

Es gibt Kunststoffe, die haben einen derart penetranten Geruch, dass 
einem schlecht werden kann.

Die älteren Kunststoffe haben dabei noch den Vorteil, dass die 
leichtflüchtigen Giftstoffe längst ausgedünstet sind.

von Paul B. (paul_baumann)


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Rudolf schrub:
>...die Wohnung einer alten Dame zu leeren, bin ich auf diverse
>Kunststoffklamotten gestossen, die alle mehr oder weniger am Zerfallen
>waren:.....

Dieses "Vergnügen" hatte ich auch schon. Ich fand als Ursache für den
Zerfall heraus, daß sich die gute Frau den lieben langen Tag mit allen
möglichen Hautcremes einschmierte und manche der von ihr benutzten 
Plaste-Gegenstände vertrugen das nicht. Es zeigten sich im Lampenlicht 
Auflösungen, die genau dem Verlauf ihrer Finger auf den Apparatn 
entsprachen.

MfG Paul

: Bearbeitet durch User
von Lukas T. (tapy)


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Also jetzt lasst mal die Kirche im Dorf. Klar sondern Elektrogeräte 
krebserregende Stoffe ab. Das tun Bäume auch.

Und jeder Mensch wird zwangsläufig an Krebs sterben - wenn es ihn nicht 
vorher anders erwischt.


Dass quasi alles, was an Inhaltsstoffen im Kunststoff enthalten ist, 
wieder raus kommt stimmt zwar, aber nicht unbedingt so bald.
PVC als Beispiel war vor allem ein Problem wenn es neu war oder ist 
dramatisch, wenn es brennt. Außerhalb dieser Situationen ist die 
Absonderung von Salzsäure ernsthaft vernachlässigbar. Auch wird diese 
ausgedünstete Menge an aggressivem Material niemals ausreichen um 
irgendwelche metallteile zu zerfressen. Da ist CO2 aus der Luft mit 
Luftfeuchtigkeit viel schneller.


Fazit: Alles geht irgendwann mal kaputt und wenn's soweit ist, sollte 
man auch loslassen können.

von Werner M. (Gast)


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Lukas T. schrieb:
> Fazit: Alles geht irgendwann mal kaputt und wenn's soweit ist, sollte
> man auch loslassen können.

Es kann aber wohl nicht sein, dass z.B. im Hausbau eingesetzte Baustoffe 
nach 10a hin sind.
Ich decke nicht alle 10a ein Hausdach neu ein, weil die unter den 
Pfannen als Dreckschutz verlegte Kunststoffgewebeplane sich in ihre 
Bestandteile aufgelöst hat. Loslassen hin- oder her - aber alles zu 
seiner Zeit.

Bei Smartphone und Co. kann man sich zum Glück drauf verlassen, dass die 
nach zwei Jahren so aus der Mode gekommen sind, dass die Lebensdauer 
faktisch irrelevant ist, sofern man immer dem neusten Hype hinterher 
rennt ;-)

von rentier22 (Gast)


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@Paul:
das könnte erklären, dass sich die Tasten des DECT-Telefons meiner 
Freundin nach 3 Jahren "verkrümelt" haben. Nicht aber, dass die 
Frontrahmen ihrer Lautsprecher und die Seitenflächen der ganzen 
Stereoanlage schwarzen Sud absondern...

von Paul Baumann (Gast)


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Rentier schrub:
>Nicht aber, dass die
>Frontrahmen ihrer Lautsprecher und die Seitenflächen der ganzen
>Stereoanlage schwarzen Sud absondern...

Das kann an schmalziger Musik liegen...
;-)

Früher gab es extra Sänger, deren Musik für Lautsprecherboxen aus Plaste
vorgesehen war:
http://www.youtube.com/watch?v=v98HEQvtpgo
MfG Paul

von Wilhelm F. (Gast)


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Klebriger Kunststoff: Ich hatte kürzlich noch einen Wickel 
Adernisolierschlauch über 20 Jahre alt im Schrank, der aneinander 
pappte. Mal sehen, ob Mehl oder Talkum nicht hilft.

von Vn N. (wefwef_s)


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Lukas T. schrieb:
> Und jeder Mensch wird zwangsläufig an Krebs sterben - wenn es ihn nicht
> vorher anders erwischt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Bisphenol_A#Studien_zu_gesundheitlichen_Gefahren

von Detlef K. (adenin)


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Tastköpfe von Tektronix lösen sich nach zehn Jahren auch auf.
Da ist irgend eine grüne Paste drin und die diffundiert raus.
Das fängt hinten beim Knickschutz an und frist sich dann nach vorn 
durch.
Das ist jetzt mein dritter (im aktuellen Fall ein P6112), dem das 
passiert.
Der Gummi wird dann zu Knetmasse. Das betrifft die grauen und die 
schwarzen Tastköpfe gleichermaßen. :(

von Stefan M. (derwisch)


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Es gibt aber auch Kunststoffe, die keine Probleme machen.
Z.B. der gummierte Frequenz-Drehknopf bei einem Funk Scanner Baujahr 
1990.
Der wurde und wird ständig begrabbelt, und zeigt nichteinmal 
Abnutzungsspuren.
Andere Geräteknöpfe sind schon nach 5 Jahren zu Schleim geworden...
Wie kommt es dann zu derartigen Unterschieden?

von Günter L. (Firma: Privat) (guenter_l)


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Ich hatte auch schon Schraubenzieher, bei denen
der Griff klebrig geworden ist, und angefangen hat
nach Chemie zu stinken. Ob dieser Kunststoff vieleicht
keine Feuchtigkeit oder Oel verträgt ist mir auch ein
Rätsel. Ich habe sie dann in den Müll geworfen.

von Michael L. (michaelx)


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rentier22 schrieb:
> @Paul:
> das könnte erklären, dass sich die Tasten des DECT-Telefons meiner
> Freundin nach 3 Jahren "verkrümelt" haben. Nicht aber, dass die
> Frontrahmen ihrer Lautsprecher und die Seitenflächen der ganzen
> Stereoanlage schwarzen Sud absondern...

Evtl. Soft-Touch-Oberflächen, die sie öfter mit irgendwelchen tollen 
Mittelchen (z.B. aus dem Shopping-TV) "pflegt"?

An sonsten scheinen Schweiß und Hautcremes wahre Kunststoffkiller zu 
sein.

:-/

von oohh (Gast)


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Alles sehr interessante feststellungen. Allenfalls sollte man wieder auf 
holz zurueck. Das hat eine viel laengere Lebensdauer.

von jschmied (Gast)


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Werner M. schrieb:
> Es kann aber wohl nicht sein, dass z.B. im Hausbau eingesetzte Baustoffe
> nach 10a hin sind.

Ich habe gerade an einer Stelle meine Dachverkleidung abgenommen und 
musste feststellen, dass die Dampsperre (deutsche Marke Al**et !!!!) 
nach 8 Jahren fast ausgehärtet ist. Wenn man gegenkommt, fängts an zu 
bröseln. Da kommt richtig freude auf, wenn ich das ganze Dach aufreißen 
darf ...

vg

Jürgen

von Andreas B. (bitverdreher)


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jschmied schrieb:
> Ich habe gerade an einer Stelle meine Dachverkleidung abgenommen und
> musste feststellen, dass die Dampsperre (deutsche Marke Al**et !!!!)
> nach 8 Jahren fast ausgehärtet ist.

Das ist auch der Grund, warum ich prinzipiell etwas dagegen habe, 
nichtmineralische Materialien (von Holz mal abgesehen) beim Hausbau und 
Sanierungen zu verwenden. Ich möchte nicht wissen, wie diese modernen 
Dämmsanierte Buden in einigen Jahren aussehen....

Kabelschleim habe ich in meiner Bastellkiste auch schon genug gefunden. 
Die verschleimten Kunststoffkisten konnte ich anschließend ebenfalls mit 
entsorgen. :-(

Gruß
Andy

von Jiro (Gast)


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Was man tun solte ist dringend Hände waschen ! die Probleme habe ich 
auch mit Coaxkabeln (arbeite für Unity Media) erst gehen die ganzen 
Weichmacher raus und danach werden die Kabel so Spröde das man den 
Mantel fast runter husten kann

von BiBo (Gast)


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nachdem nu jeder seinen Beitrag abgesondert hat ist die Ursprungsfrage 
wie so oft noch immer nicht beantwortet: Gibt s irgendeine Möglichkeit 
die guten Stücke zu retten bzw die Kunststoffe wieder grifffest zu 
machen?

von Michael L. (michaelx)


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BiBo schrieb:
> nachdem nu jeder seinen Beitrag abgesondert hat ist die Ursprungsfrage
> wie so oft noch immer nicht beantwortet: Gibt s irgendeine Möglichkeit
> die guten Stücke zu retten bzw die Kunststoffe wieder grifffest zu
> machen?

Hm. Ich weiß nicht, was du erwartest? Zu retten ist da meist nichts 
mehr. Wenn es "nur" eine Soft-Coating-Beschichtung ist, die klebrig 
wurde, kannst du versuchen, die mit irgendwelchen Lösungsmitteln runter 
zu schrubben. Erfolg ungewiss.

Bleibt also nur wegwerfen. - Ziel erfüllt (zumindest vom Hersteller).

Und last but not least die Frage: War das gute Stück wirklich so gut!?

von Andi_73 (Gast)


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Günter Lenz schrieb:
> Ich hatte auch schon Schraubenzieher, bei denen
> der Griff klebrig geworden ist, und angefangen hat
> nach Chemie zu stinken

Das könnten welche von Belzer gewesen sein, die klaren roten
aus den 90ern, manche stinken nach Kacke und Kleben.


Neulich bei der Arbeit erlebt wie die Gehäuse der Siemens Micromaster 3
Baujahr 2000 zerfallen.
Das Kunstsoff brach wie Weihnachtsbaumkugeln aus Glas.
Die Platinen sind wohl mit Klarlack behandelt.
Der Lack sowie die Platinen zerfallen auch.

Der Schaltschrank ist durch Klimatisierung sehr trocken, es kann
also an der Feuchtigkeit nicht gelegen haben.
Die im Schaltschrank verwendeten Kabel kleben auch nicht.

Hier reagiert wohl der Klarlack mit dem Gehäusekunstoff.


Ansonsten kenn ich noch ABS Kunstoffe Gehäuse die früher weiss oder 
Beige
waren und jetzt Gelb-Braun sind. Hier tritt wohl Brom aus, was als
Flammschutzmittel verwendet wird.

von Moritz K. (Firma: Moritz Kaiser IDL) (ariser)


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Wenn die Schleimmenge nicht zu groß ist und Optik keine Rolle spielt 
kann man z.B. bei Kabeln das Zusammenpappen mit Talkumpuder verhindern. 
Das wird bei Gummi seit Jahr und Tag so gemacht.

Grundsätzlich kann man nur vorbeugen.

Kunststoffe mit Weichmachern vertragen Lösungsmittel nicht, die
- die Weichmacher rausziehen oder
- ähnlich wie Weichmacher wirken.
Das sind meist Aromaten und Terpene. Z.b. Bergamotteöl in Kölnisch 
Wasser oder vielen anderen Parfüms.
Kurzkettige Fette können auch in den Kunststoff eindringen und die 
Matrix zerstören, vor allem wenn sie Radikale bilden wie z.B. 
ungesättigte Fettsäuren beim Ranzigwerden.

Vorbeugen kann man auch durch Auswahl geeigneter Kunststoffe. Maximal 
haltbare Formteile erhält man z.B. aus POM. Arboform soll ähnlich 
beständig sein. Polyamid ist sehr haltbar, wenn man es vor UV schützt.
Was UV mit ungeschütztem PA macht kann man in einem Jahr schon an einem 
draußen angebrachten Kabelbinder sehen. Zum Thema UV: Viele Schädigungen 
treten auch schon bei blauem Licht auf. Kunstkonservatoren wissen, dass 
es vielfach nur graduelle Unterschiede bei der Schädigung durch Licht 
unterschiedlicher Wellenlänge gibt.

Kabelisolierungen und -mäntel sind ewig haltbar, wenn aus Silikon, 
leider mechanisch dann recht schwach. PUR kann sehr haltbar sein 
(Einsatz auf Schiffen und öffentlichen Verkehrsmitteln) muss es aber 
nicht.

PVC rottet nicht nur einfach so, sondern beschleunigt in Wärme.

Und zu guter Letzt: Vor Moder schützen. Es gibt Pilze, die bekommen 
alles klein. Schließlich können die Lignin im Holz zersetzen, ein 
Polyphenol (das war jetzt recht unpräzise), das bekanntermaßen bei 
Raumtemperatur Tausende von Jahren ohne jeden Schaden überlebt.

von Schreiber (Gast)


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Duroplaste sind auch relativ haltbar, so sie keine Weichmacher 
enthalten.
Bestes Beispiel ist Bakelit

Bei den Thermoplasten nimmt man am Besten die Flourhaltigen, etwa Ptfe

von conchitas wurst (Gast)


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Andi_73 schrieb:
>
> Neulich bei der Arbeit erlebt wie die Gehäuse der Siemens Micromaster 3
> Baujahr 2000 zerfallen. Das Kunstsoff brach wie Weihnachtsbaumkugeln aus
> Glas.
> Die Platinen sind wohl mit Klarlack behandelt.
> Der Lack sowie die Platinen zerfallen auch.

Das kenne ich auch.
Hab hier noch einen FU ohne Gehäuse.  Das ist auch einfach zerbröselt. 
..

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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Hallo,

ich habe hier ein schönes Beispiel für genau das Gegenteil erlebt: Ein 
Brauseschlauch aus PVC mit äußerem Weichmacher. Das ist mal wirklich 
gelebte geplante Zerstörung, denn selbstverständlich löst sich der 
Weichmacher recht zügig heraus.

Der Schlauch wurde hart wie ein Knüppel.

Markenware von Manufactum!

Viele liebe Grüße!
 Timm

P.S.: 
http://privatfrickler.de/brauseschlauch-manufaktum-aspor-hochleistungsbrauseschlauch/

von Thomas R (Gast)


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Zurück zum Thema, wenn auch spät - hab's aber selbst gerade gebraucht: 
mit Melerud Kunststoffreiniger säubern, dann Balistol auftragen und mit 
trocknen Tuch polieren....

von Roland F. (mrzebulon)


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Geht auch mit der Holzhammermethode: Backofenspray.
Habe seit gut 10 Jahren einen Aldi Dremelersatz. Mittlerweile total 
klebrig. Kaum zum Anfassen. Zerlegt und beide Hälften mit 
Backofenreiniger eingesprüht, 20 Minuten gewartet, mit ner alten 
Zahnbürste gesäubert und dann zum Trocknen auf de Heizung. Wurde wie 
neu.
Also bis zum nächsten Weichmacher-Austritt, falls das Teil bis dahin 
nicht zerbröselt ist. ;-)

Aber zum Thema: Alte Kurstoffteile auf dem 3D-Drucker geht zwar oft mit 
mehr oder weniger Aufwand, aber das Finish wird nicht das gleiche sein. 
Oft sind es auch Verbundkunststoffe. Da hat man m.E. keine Chance. Evtl. 
aus Holz schnitzen oder fräsen.
Den Millionen Tonnen Kunststoffmüll werden wir eh nicht mehr Herr. Und 
nun wollen die Chinesen den auch nicht mehr. Ts ts ts. Aber andere 
Baustelle......

von Oliver (Gast)


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mmmh - Balistol, DAS habe ich noch nicht probiert. Ich habe ja schon 
wirklich alles mögliche aus meinem Vorrat ausprobiert, aber noch kein 
Balistol.... werde ich direkt mal bei der nächsten Gelegenheit testen.

von Matthias K. (kannichauch)


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Ich sach mal so:

In Einzelfällen wird man was machen können.
Das heißt, man hat Glück und kann harte Kunststoffteile nachfertigen, 
kann Oberflächen schleifen, pudern oder lackieren.
Splitter kleben oder angerostete Beinchen löten, kann man komplett 
vergessen.

Meistens wird man aber komplett tauschen müssen, also Netzkabel mit 
Zugentlastung, Kipphebel von Schaltern, Leitungen usw..

Das letzte worüber ich mich gerade geärgert habe, ist ein Keramikmesser 
mit klebrig gewordenem Gummigriff, abgebrochene Hebel von Kippschaltern 
an einem Funkgerät, ein PVC-Schlauchboot werde ich möglicherweise auch 
"entsorgen" müssen, was für ein Wort...

Zur Frage, wie denn sowas kommen kann: Es gibt eindeutige Hinweise auf 
die Qualität von verwendeten Kunststoffen, oder in anderen Worten, die 
Hersteller wissen das von vornherein, wie lange was hält.
Ein Problem ist dabei auch die Verträglichkeit von Materialien und 
Arbeitsmitteln untereinander. Zinkchlorid beim Löten, Kunststoffblends 
usw..

MfG

von Roland F. (mrzebulon)


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Hi Matthias.

"Hersteller wissen das von vornherein, wie lange was hält."

Die Industrie bestreitet das aber immer wieder vehement.
Ein leidiges, altes Thema. Aber das nennt man Konsum. Du sollst ja neue 
Artikel kaufen, sonst funktioniert das System ja nicht.

Wir alle aus der Technik kennen wohl die vielen Beispiele. Viele aus 
eigener Erfahrung.

Um eins zu nennen. Meine Heißklebepistole von Aldi (King Craft). Da 
verabschiedete sich der Triac. Die bauen aber keine Sicherung mehr ein 
sondern verschmälern die Leiterbahn zum Netzkabel, dass sie bei einem 
definierten Strom durchbrennt. OK - das waren nur 9.90 Euro.

Aber auch teure Geräte sollen nicht lange halten.
Gerade mal die Garantiezeit überstehen.

von Feldstecher (Gast)


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Roland F. schrieb:
> "Hersteller wissen das von vornherein, wie lange was hält."
> Die Industrie bestreitet das aber immer wieder vehement.
Im Gegenteil, gute Kunststoffe sind teuer und "die Industrie" bewirbt 
das auch, wenn sie hochwertige Materialien einsetzen.
Auch Produkte mit "softgrip" verkaufen sich besser. Der Kunde ist hier 
also mit schuld.

 Tupperware (mag ich nicht) haelt ewig, ist aber teuer. 
Billigstkunstoffe, wo der ganze Laden stinkt sind halt von schlechter 
Qualitaet. Allerdings wissen die Hersteller auch nicht geanau wie lange 
ein Teil haelt, es kommt ja schon noch auf die Umgebung drauf an.

von Matthias K. (kannichauch)


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Sagen wir mal, normale Umgebung und definierte Hilfsmittel, z.B. 
Mineralfett als Schmiermittel. Trotzdem geht da zu viel und zu schnell 
kaputt.
Und der Hersteller ist auch derjenige, der den größten Einfluss auf die 
Qualität nehmen kann und auch Kenntnisse haben sollte. Gute 
Massenkunststoffe sind auch nicht soo teuer. Die 50 Cent für das 
kleinere Handgerät zahle ich gerne mehr.

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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>
>  Tupperware (mag ich nicht) haelt ewig, ist aber teuer.
> Billigstkunstoffe, wo der ganze Laden stinkt sind halt von schlechter
> Qualitaet. Allerdings wissen die Hersteller auch nicht geanau wie lange
> ein Teil haelt, es kommt ja schon noch auf die Umgebung drauf an.

Das stimmt garantiert nicht! Alte Tupperware hat sehr viel Weichmacher 
im Gegensatz zu neuerer Ware. Die ist Qualitätsmäßig der letzte Dreck. 
sorry das mußte ich jetzt los werden.

Das echte Belzer Werkzeug hat Kunststoffgriffe die sind nach 60 Jahren 
immer noch fehlerfrei!

: Bearbeitet durch User
von Roland F. (mrzebulon)


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@ Feldstecher

Ich meinte eher den Consumermarkt.Hier ist es unbestritten, dass auf 
Wegwerf produziert wird.
Nehmen wir mal Logitech. Meine ca. 20 Jahre alte Tastatur "lebt" immer 
noch und fühlt sich an wie am ersten Tag. OK - etwas vergilbt (beige).
Meine 6 Jahre alte K350 war schon von Anfang an Mist. Trifft man eine 
Taste am Rand, verhakt das Teil.
Bei Werkzeug kaufe auch ich lieber das teure Markenprodukt. Meine Weller 
Magnastat ist 35 Jahre alt, hat viel durchgestanden und war noch nie 
defekt.
Damals für 180 DM gekauft kostet sie heute ca. 190 Euro.
Ebenso mein Hameg 204. Auch die Kunststoffteile alle wie neu.
Ich möchte gerne wissen, was die chinesischen Hersteller in ihre 
billigen Kunststoffe alles rein rühren. Die juckt das aber nicht.
Die Kunden, die das billig kaufen, wohl auch nicht. Geiz ist halt geil.
Und nun erzähl mir einer, dass Markenprodukte wie z.B. Dremel 
(mittlerweile Bosch) oder Proxxon den horrenden Mehrpreis zu einem 
Billiggerät rechtfertigen.

Wenn ich mir da die Kommentare auf Amazon etc. anschaue wage ich das zu 
bezweifeln.

Ob nun Kaltschaummatratze, Schraubenziehergriffe, Spielzeuge, 
Vorratsdosen oder....., was alles an (schädlichen) Kunststoff produziert 
wird, lässt einem die Haare zu Berge stehen. Sofern man noch welche hat.
Ich kann mich dem ja auch nicht (ganz) entziehen.
Wen wundert da Krebs und Allergien und...?

Wenn ich alles und jedes hinterfragen würde, könnte ich mir gleich die 
Kugel geben.

Aber das Thema ist zu komplex.
Fakt für mich ist, dass die Menschheit im (Plastik)Müll ersticken wird, 
falls sie sich nicht schon vorher mit was anderem zu Grunde richtet.
Ich werde es wohl nicht mehr erleben und meine Tochter hoffentlich auch 
nicht.
Just my 2 Cents

(Nein - ich bin kein Pessimist, eher Realist)

: Bearbeitet durch User
von Horst S. (Gast)


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Roland F. schrieb:
> Habe seit gut 10 Jahren einen Aldi Dremelersatz.

Dito hier.  (TBM-40F, Top Craft)
Der Tip mit dem Backofenspray war Gold wert!
Keine klebrige Oberfläche mehr. Knochentrocken und glänzt wieder wie ein 
Babypopo!

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Es gibt natürlich einen Mindestpreis, den ein Hersteller im Verkauf 
erzielen muß, damit er sein Produkt produzieren kann. Der ist aber viel 
niedriger als es den Anschein für den unbedarften Kunden hat. Ansonsten 
richtet sich der Verkaufspreis aber rein danach, was der Kunde noch 
bereit ist zu bezahlen. Bei vielen Produkten sind deswegen die Kosten 
für die Bewerbung des Produkts der teuerste Herstellungsposten!! Bsp. 
Red-Bull Getränk.

Natürlich gibt es noch handwerkliche Betriebe, die nur einen kleinen 
Aufschlag auf ihr Produkt verlangen. Die klassischen 30% des 
Einzelhändlers seien auch erwähnt. Aber das ist nicht das moderne BWL 
Marketing!

Z.B. kostet ein Entgratungswerkzeug in der Billigausführung für 
Kunststoffrohre bei OBI momentan 11 Euro. Das gleiche Produkt in der 
nicht-OBI Farbe beim Chinesen auf ebäh MIT VERSAND von China nach 
Deutschland 3 Euro. Geschätzt kauft der chinesische Zwischenhändler das 
Produkt für 30 Cent bei der Fabrik ein. Der Versand kostet vielleicht 90 
Cent.
Die teure Ausführung des Entgraters auch für Metallrohre kostet übrigens 
bei OBI 26 Euro.
Mir gefallen die Produkte von Tupperware auch nicht immer. Das Design 
ist manchmal überzogen oder zu arg an amerikanische Vorstellungen 
angelehnt. Einzelne Produkte finde ich aber toll, so z.B. die 
Mikrowellenschüssel. Die haben wir schon extrem oft regelrecht 
vergewaltigt z.B. durch heftigen Anbrennen lassen und in die nicht 
gerade schonende Geschirrspülmaschine kommt sie auch grundsätzlich rein. 
Die Schüssel ist nun ca. 20 Jahre alt und sieht fast wie neu aus. Der 
Kunststoff glänzt wie neu und nix weiße Stellen oder so. Abgesehen von 
ein paar oberflächlichen Kratzern durch Messer usw. Es geht also. Würde 
ich jederzeit wieder kaufen, ebenso das Brotmesser von Pampered Chef.

Meiner Meinung nach werden oft die allerbilligsten Pseudokunststoffe 
ganz absichtlich verwendet. Da wird aufbereiteter Schrott, billigste 
Weichmacher, Streckungsmittel und falsche Prozeßführung verwendet. 
Gummiartige Oberflächen sind natürlich die Königsklasse und bedürfen 
extra sorgfältiger Produktion.
Dann schaue man sich z.B. mal Polypropylen-Rohre für die Installation an 
und was die alles aushalten. Selbst einfrieren der Leitung überstehen 
die.

Jeder Hersteller kann und muß seine Qualität jederzeit im Griff haben. 
Wir alle arbeiten doch irgendwo in der Produktion und sei es am Tresen 
des Bäckers. Immer haben wir genaue Vorstellungen von der momentanen 
Qualität unserer Produkte. Oder etwa nicht?

Der Kunde wird also schlicht verarscht und läßt es mit sich machen.

von Rudolf (Gast)


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Ich habe das Problem an den Softtouch Griffen meiner Canon EOS, Bj. 2005 
so gelöst: Zuerst die Oberfläche mit Mellerud Aufkleber und Kleberreste 
Entferner gereinigt und dann mit Pattex Ulta 
Gel(Sekundenkleber)versiegelt. Die Griffigkeit ist jetzt zwar eher wie 
Hartplastik, aber sauber und trocken. Die Kamera ist wieder voll 
gebrauchstüchtig! Das Phänomen der Klebrigkeit bei Softtouch 
Kunststoffen erinnert an das Problem von Weichmacher in PVC in den 
1970er Jahren, die Ursache ist aber offensichtlich eine mangelhafte 
Alterungsbeständigkeit in Verbindung mit einer ungenügenden 
Schweißechtheit. Dafür gibt es DIN und EU Normen. Vermutlich wurden vor 
der Markteinführung solcher Produkte vor 20 Jahren keine Langzeittests 
gemacht. Betroffen sind die Teile umso mehr, je häufiger sie in die Hand 
genommen werden. Der menschliche Schweiß greift mehr oder weniger, je 
nach pH-Wert den Kunststoff an und führt zur Depolomerisation der 
Makromoleküle. Kurzkettige Bestandteile (Oligimere) mit hoher 
Klebrigkeit und Pigmente treten aus. Das Problem sollte bei neueren 
hochwerigen Produkten aber gelöst sein.

von MaierMüllerSchulz (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Meiner Meinung nach werden oft die allerbilligsten Pseudokunststoffe
> ganz absichtlich verwendet. Da wird aufbereiteter Schrott...

Rudolf schrieb:
> Ich habe das Problem an den Softtouch Griffen meiner Canon EOS, Bj. 2005
> so gelöst:

Das mag bei allerbilligstem Neumüll aus China so sein, habe aber so 
meine Zweifel, dass Premium-Hersteller wie CANON bei ihren hochpreisigen 
Produkten allerbilligsten und aufbereiteten Schrott verwenden.

Ich frage mich aber, wie sich die Hersteller von dem Gummizeugs die 
Langzeitstabilität aus den Fingern saugen. Man kann ja kaum reale Tests 
über Jahrzehnte fahren. Simulationen hierzu waren ja eher ein tiefer 
Griff in die Kloschüssel.

Andererseits ist dieses Gummizeugs nicht vom Tisch. Premiummarken im 
Bereich Fernoptik (Zeiss, Swarowski...) setzen weiterhin auf das 
Gummizeugs - oder sind gezwungen, auf das Gummizeugs zu setzen. Denn der 
Kunde wählt u.a. auch nach Haptik, und da punktet dieses Gummizeugs ohne 
Ende.

von bastel_ (Gast)


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Hab grade ein SATA Quickdock durch... war schwarz gummiert, klebrig.
Hatte es erst abgeklebt mit Klebeband, wollte heute lackieren, wisch ich 
mit Spiritus drüber war es plötzlich besser. Hmmm. Mehr gerubbelt, lößte 
sich diese Gummischicht vom Plastik drunter. Es war eine stundenlange, 
elendige Arbeit, aber ich habs wegbekommen. Eher mechanisch, der Alkohol 
hat nur leicht die Haftung reuziert. Schönes Hartplastik drunter, 
Beschriftung hat es komischweise überlebt. Will nicht wissen wie gesund 
das war, die Handschuhe hats ein paar mal eingerissen und die 
Fingerkuppen schwarz.

Ich habe noch eine Lupe so, einen Rasierer hab ich deswegen mal 
entsorgt, und eine Fernbedienung ist auch noch sowas. Wer hat den Scheiß 
nur verbrochen :(

von J. S. (pbr85)


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IR-Thermometer von PCE vor fast 10 Jahren gekauft und die Gummiflächen 
waren schon vor 2 Jahren klebrig. Obwohl es zu 99,9999% der Zeit sauber 
und trocken im Koffer lag. Sonst aber in Ordnung.

Gegenteil davon: Extech Ex510 Multimeter ebenfalls vor 10 Jahren 
gekauft, aber (leider) schon teils fast missbraucht. Es ist mir runter 
gefallen, Getränke habe ich darauf verschüttet usw. Die weiche orange 
Kunststoffumantelung ist zwar dreckig und hat an einer Stelle einen 
kleinen Riss, aber sonst wie am ersten Tag. Und auch sonst ist alles in 
Ordnung. Also alle anderen Kunststoffteile wie die weichen Tasten etc. 
und auch die elektrische Funktionsfähigkeit.

Tupperware: Die weichen Dosen etc. vertragen keine heißen Speisen, vor 
allem nicht mit Fett und erst recht nicht Fett mit irgendwelchen 
lipophilen Farbstoffen wie Carotinoiden etc. Das brennt sich richtig 
rein. Dann in der Spülmaschine werden diese stellen bröselig und weiß. 
Am Ende hat man dort ne Art Krater im Material.

Grüner Laserpointer von ?: Nach nur 2 Jahren wurde die weiche 
Gummibeschichtung klebrig und löste sich vom Metallgehäuse. Scheint das 
gleiche Material wie beim Thermometer zu sein, nur eben Schwarz statt 
dunkelblau.

: Bearbeitet durch User
von Nikki (Gast)


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Nun, in unserer schönen Welt gehts wie immer nur ums Geld.
Gewinnmaximierung nennt man das wohl auch. Da das Problem flächendeckend 
bekannt ist, von den Herstellern aber keine Abhilfe geschaffen wird, 
obwohl es ja möglich wäre, wird es hier extrem rechtslastig.
Wir finden uns in einem Bereich wieder, in dem es um die Gesundheit des 
Verbrauchers geht. Wissentliches Inumlaufbringen von 
gesundheitsgefärdenden Stoffen ist jedenfalls schon weit weg von bloßer 
Fahrlässigkeit.
Und noch ein Gedanke: Da die Klebrigkeit ja nicht schon bei Erwerb der 
Ware aufgetreten ist, sondern erst viel später, liegt ein versteckter 
Mangel vor, der auch die gesetzliche Garantie (D) von 2 Jahren 
aushebelt. Wehrt Euch!

von bastel_ (Gast)


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Nebenbei: hab damals rausgefunden, das Soft-Touch aus TPE hergestellt 
wird (googelt man nach "Soft Touch TPE", findent man genug 
Industrieangebote), das ist ein Gemisch aus verschiedenen Dingen, meist 
Gummi und Plastik. Nicht chemisch verbunden!

War ja glaube erst ein Test für Sexspielzeug in der Stiftung Warentest, 
die TPE Teile waren nicht so toll ;).

Denke mal, die langkettige Trägerkomponente beim Soft-Touch löst sich 
auf, und klebt dann mit dem Gummi an allem. Gesund kann das nicht sein. 
Das Zeug wird immer weiter verbreitet eingesetzt, man kann nur hoffen 
alles bleibt stabil.

von Ich (Gast)


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Habe einen klebrigen Griff vom Regenschirm nach vielen Tipps erfolglos 
mit folgendem behandelt:
Ballistol,  KFZ Kunstoff Reiniger,  Cockpit Spray,  Nagellackentferner 
mit Aceton.
Bin dann mal über die Klarlacksprühdose gestolpert und habe dies dann 
auch noch ausprobiert, der Griff hat nun eine schöne glatte Oberfläche 
ohne zu kleben, bin mal gespannt wie lange........

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