Forum: Ausbildung, Studium & Beruf 3D Platinenmodell in Diplomarbeit


von Marcel (Gast)


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Hallo,

mittlerweile lässt sich Dank Eagle Up, relativ schön eine Schaltung in 
ein 3D Modell überführen.
Was meint Ihr kann/darf/sollte das in einer Diplomarbeit genutzt werden?
Mir fällt leider kein guter Bezugspunkt ein, der das 3D Modell 
zusätzlich zu einem Photo rechtfertigen könnte.

Viele Grüße,
  Marcel

von Kaj (Gast)


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Marcel schrieb:
> Was meint Ihr kann/darf/sollte das in einer Diplomarbeit genutzt werden?
Wir haben die 3D-Modelle in unserer Technikerabschlussarbeit (ja, ist 
jetzt kein vergleich zu einer Diplomarbeit) verwendet und es hat nicht 
geschadet. Aber auch hier gilt wieder, wie bei allen anderen Fragen 
auch: Da musst du deinen Prof fragen.

Grüße

von hk_book (Gast)


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Na ja, man könnte zumindest argumentieren mit: damit habe ich vor der 
Fertigung überprüft, wie alles mechanisch zusammenpasst und ob ggf. 
Wärmenester (Hitzestau) entstehen kann, wie die Leiterplatte in das 
Gehäuse passt und dann der Luftstrom sich ausbilden kann..., solche 
Dinge halt, die man tunlichst vorher überlegt. Das kann auch weitere 
Überlegungen umfassen, wie z.B. ob hohe Bauteile (Elkos, Induktivitäten) 
gefährdet sind durch Vibrationen usw.

Wenn man fotografiert, existiert das Gerät ja schon und es ist dann 
reichlich spät für o.a. Überlegungen.

von Olaf (Gast)


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> Was meint Ihr kann/darf/sollte das in einer Diplomarbeit genutzt werden?

Ich glaub der einzige Mensch der meine Diplomarbeit jemals bewusst 
gelesen hat duerfte der Betreuer gewesen sein. Und selbst da kann man 
sich nicht sicher sein. :-)
Aber wenn deine Mutter die auch mal voller Stolz durchblaettert dann 
wirkt so ein 3D-Bild natuerlich cool. (grosse Formeln sind aber auch 
nicht schlecht)


Olaf

von Johannes O. (jojo_2)


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Kommt natürlich drauf an was das Thema ist.
Wenn die Platine nur Mittel zum Zweck ist (z.B. eine einfache Erfassung 
von irgendwelchen Messdaten), aber der Schwerpunkt wo anders liegt, dann 
würd ichs weglassen.
Wenn allerdings die Entwicklung der Platine im Mittelpunkt der Arbeit 
steht, dann nimm das Bild mit rein. Schaden wirds nicht. Folgendermaßen 
kann man das machen: Du hast das Modell erstellt, damit du siehst, obs 
hernach ins Gehäuse reinpasst, wo die Platine gekühlt, mit Spannung 
versorgt wird usw.

von Martin R. (martin84)


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Ich finde so ein Bild nicht schlecht. Du zeigst, dass du dir Gedanken 
über die Anordnung der Bauelemente und um die Abmaße der Platine gemacht 
hast.
Und das 3D Bild hast du ja aus dem Layout erstellt. Also hast du dir vor 
dem Wegschicken deiner CAD-Dateien, das Ganze im 3D Modell betrachtet 
und es überprüft.

Johannes hat zwar recht, aber wenn das Bild schon mal da ist, kann es 
doch auch genutzt werden. Vielleicht auch in der Verteidigung.

von Car (Gast)


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"Zur Überprüfung des Layouts und der Bauteilanordnung wurde mit Eagle Up 
die in Abb. gezeigte 3D Darstellung der Platine erstellt."

von Marius S. (lupin) Benutzerseite


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Marcel schrieb:
> Diplomarbeit

Wo gibt's denn noch Diplomstudiengänge?

von Martin R. (martin84)


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In Sachsen. Die bieten nach wie vor Diplomstudiengänge an.

von Marcel (Gast)


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Danke für Eure Meinung, werde dann mal versuchen meinen Betreuer zu 
überzeugen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Marcel schrieb:
> Danke für Eure Meinung, werde dann mal versuchen meinen Betreuer zu
> überzeugen.

Irgendwie kenne ich das anders. in MEINE Diplomarbeit kommt rein, was 
ICH denke. Natürlich holt man sich Tipps und Einschätzungen vom 
Betreuer. Dafür ist er ja da. Und oft vergibt auch er die Note 
(inoffiziell). Aber ich wäre nie auf die Idee gekommen, die Erlaubnis 
einzuholen ob ich eine Grafik oder 3D Modell oder sonst was rein mache 
oder nicht.

Musst du für alles was da rein kommt erst um Erlaubnis fragen? Jeder 
Absatz, jedes Bild, oder nur so jede Seite? Wer schreibt denn die 
Arbeit? Du? Oder dein Betreuer?

gruß cyblord

: Bearbeitet durch User
von Dipl Ing ( Univ. ) (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
> in MEINE Diplomarbeit kommt rein, was
> ICH denke.

Jupp.
Der betreuende Professor war bei mir ziemlich locker, wollte sich weder 
bezüglich der Seitenanzahl noch bezüglich der Tiefe festlegen. Er meinte 
ich solle das machen wie ich es für richtig halte und wie es für die 
Firma passt (externe Arbeit). Da das Unternehmen sagte, ich solle die 
Arbeit so schreiben wie es dem Professor passt, konnte ich das natürlich 
zu meinen Gunsten nutzen.

War ich unsicher, habe ich es in den Anhang verfrachtet.

von mao (Gast)


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Wie unselbstständig Diplomanden doch sind im Vergleich zugestandenen 
Masteranden...

Das ganze Thema scheint ohnehin keinen wissenschaftlichen Tiefgang 
zuhaben, wenn man Bilder von konkreten Schaltungen befügen muss! Eine 
wissenschaftliche Arbeit sollte schon etwas mehr abstrahieren!

von Max (Gast)


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Ja genau - Hauptsache abstrahiert und kompliziert - dann ist die Arbeit 
gleich mehr wert! -> so ein Blödsinn

von mao (Gast)


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Es handelt sich um eine wissenschaftliche Arbeit - wenn man nicht in der 
Lage ist zu abstrahieren wäre die Berufsausbildung/Techniker vielleicht 
die richtige Alternative!

von Udo S. (urschmitt)


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mao schrieb:
> Wie unselbstständig Diplomanden doch sind im Vergleich zugestandenen
> Masteranden...

ROFL.
Warum ist dein Master nur zugestanden, ich hab mein Dipl. ehrlich 
erarbeitet.

Mao hätte dich Pseudomaster aufs Land oder in den Straßenbau geschickt 
zwecks Umerziehung.

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