Ich versuche mich daran Alu auf meiner chinesischen 6040 CNC zu fräsen. Die Fräsung sieht aber unmöglich aus! Meine Spindel hat (angeblich) 800W und ich fräse mit 24.000rpm. Ich hab verschiede Vorschübe getestet zwischen 60-200mm/min. Ich hab auch 2 Fräser getestet, Ø 6mm und 3mm, beides 2-schneider. Beider sind VHM. Ich hab auch einen 4-schneider, den versuch ich aber lieber gar nicht erst. Probleme: Alu klebt am Fräser ergo sieht die Fräsung verboten aus. Gruselfotos anbei. Ich fräse trocken, was ja angeblich bei Alu gut gehen soll. Wo kann das Problem liegen? Muss dazu sagen dass das Alu leicht vibriert weil die Rippe ja relativ dünn ist.
Hast Du mal versucht an einem Aluklotz rumzufräsen, evtl auch mit (manuell) zugegbenem Spiritus o.ä. zur Kühlschmierung?
> Gruselfotos anbei. Ich fräse trocken, was ja angeblich bei Alu gut gehen > soll. Sagt wer? 2/3 Spiritus plus 1/3 Wasser mischen und zur Schmierung und Kühlung nehmen. Woher hast du die Fräser?
Bin jetzt kein Metaller, aber das sieht mir nach viel zu hoher Drehzahl aus. Du reibst das Material statt es spanend zu "schneiden" dadurch wird das Alu viel zu warm und klebt dir den Fräser zu. Auch bin ich nicht sicher, ob man Alu wirklich gut trocken spanend bearbeiten kann. Spiritus ist da wohl das Zauberwort. Mal sehen was die Metallbauer hier noch dazu sagen.
Ich würde da mit einem groesseren Fräser und weniger Drehzahl probieren. Eventuell beschichtet. Ansonsten hängt es sehr von der Legierung ab, wie gut sich Alu fräsen lässt. Du hast da offensichtlich was anderes erwischt.
Aufbauschneide die schon nicht mehr schneidet, durch schmierendes Alu. Erstens sehe ich eine vollkommen runtergeratzen Fräser der schon seine ganze Beschichtung verloren hat und sicherlich stumpfe Shcneiden hatte. Nimm einen neuen Fräser. zweitens sehe ich einen ALu-Köhlkörper dessen Finne zu schneiden willst und zwar von der Seite her so dass sich die Finnen nach links wegbiegen können. Fräse über die volle Breite, Fräser mittig über der Finne. Steck möglichst auch noch 2 Holzstücke links und rechts dazwischen damit die Finne nicht so wackelt. drittens schreibst du, daß du nicht mit Spriritus schmierst. Mach das mal, immer eine dünnen Strahl Spriritus auf die Schnittstelle. Vierstens gibt es Alus die sich gut fräsen lassen und solche bei denen es schlecht geht. Eigentlich gehen Kühlkörper aber gut, deren Duralu macht mit dem Siliziumanteil nur die Beschichtungen schnell kaputt. Auch wie lange ein ALu nach dem Guss und nach dem Extrudieren gelagert ist, verändert die Bohr- und Fräseigenschaften. Man kann durch tempern was dran ändern (in voll geheizten Backofen legen, dann je nach dem langsam ader in Wasser abkühlen).
fuenftens - sieht aus als wenn das ein Radiusfraeser ist. Wenn möglich besser einen Schaftfraeser. Bei Radius geht Dir die Schnittgeschwindigket im Zentrum gegen 0 Ich kühl bei Alu mit normaler KS 4%. Meist AlMgSiPb was eh gut geht
Hallo! Nach meinen Erfahrung ist es nie möglich ohne permanenten Kühlmittelzufuhr zu fräsen. Alu schmiert nun mal. Dazu habe ich eine Munddusche umgebaut und spritze einen permanenten Strahl auf genau den Fräsvorgang. Sogar Wasser ist besser als gar nichts! Je nach Material bei 3mm-Fräser mit geringen Vorschub und Drehzahlen unter 10000. Bei dickeren Fräsern, z.B. 6mm reicht manchmal Luftkühlung mit den Staubsager. In der Hoffnung geholfen zu haben. Gruß Peter
jan bader schrieb: > Ich fräse trocken, was ja angeblich bei Alu gut gehen > soll. NEIN..bei uns fräsen die Jungs IMMER mit Flüssigkeit ! heinz schrieb: > Schaftfraeser --verwenden
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jan bader schrieb: > Meine Spindel hat (angeblich) 800W und ich fräse mit 24.000rpm. Ich hab > verschiede Vorschübe getestet zwischen 60-200mm/min. Ich hab auch 2 > Fräser getestet, Ø 6mm und 3mm, beides 2-schneider. Beider sind VHM. Ich Also wenn es ums Bohren ginge, Aluminium-Legierungen bis 11% Si vc = 25 m/min -> 6mm 1327upm, 3mm 2654upm Reduziere mal deine Schnittgeschwindigkeit!
Ja, auf jeden Fall runter mit der Drehzahl. Bei 1mm/s Vorschub und 24000/min reibst Du ja mehr am Alu als dass Du schneidest. Bei einem Zweischneider sind das Span"dicken" von kaum mehr als 1µm! Nimm auch mal einen größeren Fräserdurchmesser und dann wenig Drehzahl. Ich fräse hier mit einem ollen 16mm-HSS-Zweischneider schon seit Jahren wirklich viel Alu vom Schrott (legierungsmäßig also "quer Beet") - ohne eine einzige Aufbauschneide (und trocken!). Die Drehzahl liegt dabei immer unter 3000/min. Man kann Alu auch trocken fräsen, etwas Schmierung ist aber in der Tat besser (ist mir bei der manuellen aber zu lästig ;-). Für Alu würde ich auch eher HSS empfehlen - wenn sich wirklich mal eine Aufbauschneide bildet, macht es sonst schnell "knacks". Außerdem hast Du bei solchen Rippen üble Schwingungen im Material und Fräser. Das begünstigt Rattern und extreme Fräserbelastungen.
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11:43 schrieb: > jan bader schrieb: >> Meine Spindel hat (angeblich) 800W und ich fräse mit 24.000rpm. Ich hab >> verschiede Vorschübe getestet zwischen 60-200mm/min. Ich hab auch 2 >> Fräser getestet, Ø 6mm und 3mm, beides 2-schneider. Beider sind VHM. Ich > > Also wenn es ums Bohren ginge, luminium-Legierungen bis A11% Si > vc = 25 m/min -> 6mm 1327upm, 3mm 2654upm > > Reduziere mal deine Schnittgeschwindigkeit! hab mich aber verguckt, Tabelle sagt fuer HSS bei Al-Legierungen bis 11% Si vc=30-50 m/min -> 6mm 1592-2654 upm, 3mm 3185-5308 upm Fuer HM wird man evtl. das doppelte annehmen koennen, jedenfalls weit unter 24.000rpm Probieren!
Meine Tabelle sagt für VHM Si <10 800m/min Si >10 400m/min Ich hab gerade 1.2379 laufen VHM d=10 n=3500 der bekommt laut Tabelle 5700 Vorschub 620 mm/min 25000 1/min sind bei einem 3er Fräser 240 m/min das sollte eigentlich gehen
Danke für alle Antworten! Ich hab es soweit verstanden. Runter mit den rpm, und Spiritus (hab ich). Ich misch dann 1/3 Wasser mit rein (erstmal, auch wegen Brandgefahr). Das sind 2 verschiedene Fräser. 6mm (rund) und 3mm. Beide waren heutmorgen noch neu und ich hab sie das erste mal benutzt. Ich hab die wieder sauber bekommen (nicht so einfach das Also da runterzukratzen!). Gehen die noch oder sind die jetzt Schrott? Wenn so, dann sind mit die Fräser ausgegangen.... Ich hab nur noch 3mm 4-Schneider (wurden falsch geliefert). Geht sowas? Welchen Speed und Vorschub empfehlt ihr mir dann? Ich werde aber schon mal welche nachkaufen. Ich hab nur Spannfutter für 3.175 und 6mm, das grenzt das Angebot an breiteren Fräsern stark ein. PS: hat jemand mal eine Tabelle online?
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Wenn die Schneide(n) nichts abbekommen haben, gehen die noch Du weisst nicht was das für Alu ist?
Schau mal unter http://www.sartorius-werkzeuge.de Downlad -> Übersicht verfügbare Downloads zumindest für VHM sind da welche
Die Schneide schau ich mir morgen mal unter der Lupe an. Ich denke der runde 6mm Fräser ist weniger geeignet, oder?
jan bader schrieb: > Ich misch dann 1/3 Wasser mit rein (erstmal, auch wegen > Brandgefahr). Für gegen Brandgefahr Wasser: Spiritus 1:1. Mindestens. Explosive Dämpfe können trozdem entstehen -> Lüften!
Hallo, möchte mal spontan die folgenden Stichworte anführen: Kühlschmiermittel zur Aluminiumbearbeitung Mitlauffräsen Gegenlauffräsen Schneidengeometrie beschichtete Fräser Vorschubgeschwindigkeit Spindeldrehzahl vs. Schnittgeschwindigkeit zum Zerspanen geeigneter Werkstoff. Kühlprofile sind AlMgSi05 und somit nicht ideal besser ist AlMg2 nur wenn das alles stimmt werden optimale Arbeitsergebnisse erreicht. Gruß Gerd
hier mal was zum fräsen, mit Schnittwerten http://rzwwwneu.fh-wuerzburg.de/fh/fb/kun/intern-neu/stuff/umbruch/teil_07_fraesen.pdf Beschichtete Fräser / Platten nimmt man beim Al bearbeiten eigentlich ungern, weil dadurch die Schneide stumpfer wird. Dafür sollten aber die Spanräume poliert sein, um das ankleben des Spans zu verhindern.
24000 U/min ist schon gewagt ... Schau mal nach "Schnittgeschwindigkeit"im Netz.Außerdem kommt mir dein "Fräser auch ziemlich schlank vor. 6mm wenn nicht mehr könnte der schon haben. Mehrschneider sind immer besser als Zweischneider. Vorschub auch anpassen und ohne schmieren bei Al mit Spiritus sollte man nicht arbeiten. Dein aktuelle "Frässtift" ist sowas von zugeschmiert der poliert ja mehr als das er schneiden kann. Bei so instabilem Fräsgut wie diese Rippen muß man sachte abtragen und langsam den Vorschub bedienen.
Zweischneider sind in der Regel unsymmetrisch und zum eintauchen in Vollmaterial gedacht. Drei oder Mehrschneider sind daher für den Seitenschnitt an Flanken oder in Bohrungen optimiert, gehen aber auch zum Planfräsen. Je mehr Schneiden, um so gleichmäßiger ist der Materialabtrag und die damit erzeugte Oberflächengüte. Man unterscheidet noch in Schrupp- und Schlichtfräser. Weiter oben wurde das einfügen von Holzstreifen vorgeschlagen. So würde ich das auch machen und das Holz dabei gleich mit abtragen. Das dürfte die Spanbildung auch etwas verringern, sofern der Fräser scharf ist und nicht über die zulässigen Parameter hinaus beansprucht wird. Kühlmittel bei Alu ist Usus.
jan bader schrieb: > Die Schneide schau ich mir morgen mal unter der Lupe an. Ich denke > der runde 6mm Fräser ist weniger geeignet, oder? Warum? Mehr als solche Angaben: Empfohlene Schnittgeschwindigkeiten vc für Hartmetal- Fräser: Aluminium langspanend: 100 - 300 m/min, kurzspanend: 100 - 200 m/min. (bei fehlender Kühlung: eher untere Grenze) .... www.carbide-tools.com/knowHow.htmld www.vhf.net/toolKnowHow/index.html wirst du wohl nicht finden, also mal ueberschlagen: D=3mm, 100m/min ohne Kuehlung max. upm n = (100 * 1000) / (3.14 * 3) = 100.000 / 9.42 = 10615 U/min 2 Schneiden, mit Vorschubbeiwert 0.04. Vorschub f = 10615 * 0.04 * 2 = 849 mm/min D=6mm, 100m/min ohne Kuehlung max. upm n = (100 * 1000) / (3.14 * 3) = 100.000 / 18.84 = 5307 U/min 2 Schneiden, mit Vorschubbeiwert 0.04. Vorschub f = 5307 * 0.04 * 2 = 424 mm/min Probieren & berichten, kann ja nur besser werden.
Servus, die Fräse ist für Alu eigentlich total ungeeignet. Es funktioniert zwar, aber nicht wirtschaftlich. Um Alu effektiv zu fräsen ist die Maschine nicht steif genug. Zum Thema Steifigkeit: Schnittkraft gering halten! Denn eine geringe Schnittkraft verzieht die Maschine nicht so stark. Ich kann die Maschinensteifigkeit jetzt nicht einschätzen, aber ein 3mm Fräser sollte hier das absolute Maximum sein. Ein 1mm HSS Fräser wäre optimal. So kleines Werkzeug ist leider sehr teuer. Das Zustellmaß muss ebenfalls klein sein! 10% vom Fräserdurchmesser ist auf Aluportalfräsen Maximum! Bei einem 2mm Fräser also 0,2mm. Zum Thema Kühlung ja/nein: Es geht beides! Mit Kühlschmierung hat das Werkzeug eine höhere Standzeit und man kann höhere Schnittgeschwindigkeiten benutzen. Jedoch sollte man immer zu viel Kühlschmierstoff verwenden als zu wenig. Das stellt sicher, dass die Späne weggespült werden und sich kein Metallpartikelfilm am Werkzeug bildet, der das Werkzeug regelrecht stumpf schleift. Ohne Kühlung muss die entstehende Wärme über den Span abgeführt werden. Im Idealfall bleibt Werkzeug und Werkstück kalt und der (wegfliegende!) Span ist heiß. Dies setzt vorraus, dass der Span eine optimale Dicke aufweist, um die Schnittwärme aufnehmen zu können. Aber auch mit Kühlung darf der Span nicht zu dünn sein. Man muss sich immer vor Augen halten, dass ein Fräser zum Fräsen da ist. Merke: - Fräsen erzeugt Späne - Schleifen erzeugt Funken / einzelne kleine Partikel - Reiben ist für die Küche, nicht für die Werkstatt
> - Reiben ist für die Küche, nicht für die Werkstatt
Deswegen sind Reibahlen auch so teuer, weil die lebensmitteltauglich
sein müssen ;)
jan bader schrieb: > Beide waren > heutmorgen noch neu und ich hab sie das erste mal benutzt. Kaum vorstellbar. Der markierte Bereich war demnach heute morgen noch schwarz mit TiAlN beschichtet. Das ist jetzt völlig weg. Das passiert höchstens, wenn dein Fräser geglüht hat. Da ist nicht vorstellbar, daß deine Schneiden scharf geblieben sind. Scharf heisst: Fräser normal an den Schneiden zwischen 2 Fingern festhalten und mit der anderen Hand drehen. Danach sind Hautschuppen in den Spiralen.
MaWin schrieb: > Da ist nicht vorstellbar, daß deine Schneiden scharf geblieben sind. Wenn sich der Spänekanal so zugesetzt hat, ist da sowieso kein Schnitt gegeben, sondern nur Reibschweißen was den Effekt noch verschlimmert.
Und wiso geht der abgeriebene Bereich am Fräser soweit über die Schneidefläche nach oben hinaus.
Ich hab nun mal folgendes gemacht: • Den 3mm und 6mm Fräser mit dem Teppichmesser sauber gekratzt. • Die Spindel langsam laufen lassen (der FU zeigt die rpm nicht richtig an) • Vorschub 70-100mm/min • Arbeite immer noch trocken.... Dafür das immer noch etwas Alu am 3mm Fräser klebt sieht das Ergebnis schon viel besser aus. Es setzt auch kein neues Alu mehr am Fräser an. Die CNC arbeitet jetzt auch viel leiser und es geht ohne Gehörschutz. Ich muss nun mal schauen wie ich den chinesischen Eigenbau-FU dazu bringe die rpm genau anzuzeigen. Ich denke das Teil arbeitet mit 3 Phasen und ein Oszi ist (morgen) zur Hand. Sollte damit dann gehen. An den Ø3mm 4-schneider hab ich mich noch nicht rangetraut.
Hallo Jan, jan bader schrieb: > Meine Spindel hat (angeblich) 800W und ich fräse mit 24.000rpm. Ich hab > verschiede Vorschübe getestet zwischen 60-200mm/min. Der Vorschub ist viel zu klein, dadurch schneidet die Schneide nicht. Denn die Schneide ist ja niemals ein perfekter spitzer Winkel, sondern immer ein winziger, so genannter Schneidkantenradius -- das gilt vor allem bei sprödem Hartmetall, dessen Schneide sonst sofort ausbrechen würde. Wenn nun Dein Vorschub kleiner ist als dieser Radius, kann die Schneide nicht schneiden, sondern drückt nur. Dadurch entsteht hohe Temperaturen, die das Material auf Dein Werkzeug geradezu aufschweißen -- siehe dazu das erste Bild, da sieht man das ziemlich deutlich. In Deinem Fall hast Du 200 mm/min / 24.000 U/min * 2 Schneiden => 0.0042 mm Vorschub je Schneide. Der richtige Vorschub wäre aber so um die 0.05 mm pro Schneide, also um den Faktor 10 höher. Bei der Schnittgeschwindigkeit kann man ruhig Faktor zehn oder zwanzig zu klein wählen, das erhöht sogar die Standzeit des Werkzeugs. Beim Vorschub hingegen sollten die empfohlenen Werte relativ genau eingehalten werden: zu wenig Vorschub kann das Werkzeug ebenso beschädigen wie zu viel. Daß Dein Fräser das bis jetzt mitgemacht hat, spricht für seine Qualität. HTH, Karl
Das Aluminium sollte sich relativ einfach chemisch mit Lauge entfernen lassen. Wie gut die Schneiden noch sind kann man erst dann sehen. Es braucht eine Mindest-dicke für den Span. Damit man die vernünftig erreicht braucht man eher mehr Vorschub und weniger Drehzahl. Weil sonst die Kräfte zu groß werden immer nur einen kleinen Teil der Schneide gleichzeitig nutzen - der runde Fräser ist von daher nicht gut geeignet.
Hi, Ulrich schrieb: > Das Aluminium sollte sich relativ einfach chemisch mit Lauge entfernen > lassen. Wie gut die Schneiden noch sind kann man erst dann sehen. Ja, den Fräser in Natronlauge (Abflussreiniger, Entwickler für Photopositiv-Leiterplatten) einlegen und warten. Wobei dir Lauge dabei schon etwas konzentrierter sein sollte als die "üblichen 1%" beim Platinenentwickeln. Das ist wohl der bester Weg um einen zugeschmierten Fräser -VIELLEICHT- doch noch zu retten. Wobei ich bei dem obigen Bild keine großen Hoffnungen hege... Freikratzen mit Teppichmesser oder Schlitzschraubendreher schadet oft deutlich mehr als es nützt. Jede Berührung der Schnittfläche mit der Teppichmesserklinge wird wohl definitiv einen "Kratzer" hinterlassen. Einmal abrutschen und das war es endgültig. Wobei ich selbst Fräser die insgesamt noch recht scharf sind, aber durch minimale Beschädigungen(Stossstellen) kein wirklich sauberes Schnittbild mehr bieten oft nicht sofort entsorge sondern noch zum groben Materialabtrag (Schruppen) aufbrauche. Um bei einem Beispiel mit einem Kühlkörper zu bleiben wo drei Rippen um 2cm gekürzt werden sollen würde ich so einen Fräser -falls gerade vorhanden- benutzen um die ersten 1,8cm zu entfernen und dann -falls gute Optik gefragt- die letzten beiden zehntel mit einem "absolut intakten" Fräser bearbeiten um die ordentliche Oberfläche zu erhalten. Aber wie gesagt, dazu muss der "alte" Fräser auch immer noch scharf sein, einen stumpfen Fräser kann man dazu auch nicht mehr verwenden. Gerade bei einem Kühlkörper bieten sich machmal aber auch andere Methoden als simples Abfräsen an. Wenn der Rippenabstand groß genug ist könnte man auch über ein schneiden mit einer (Korrund-)Trennscheibe nachdenken. Falls die vom Abstand sogar rechtwinklig zwischen die Rippen passt ist so teilweise nicht einmal eine Nachbearbeitung der Oberfläche notwendig. Wobei ich bisher aber immer die Spindel etwas schräg stellen musste und dann mit ein bis zwei Fräsdurchläufen die Schnittfläche begradigt habe. Gruß Carsten P.S.: @TE: Falls du dem Tipp mit der Natronlauge befolgst lasse bitte etwas vorsicht walten. Konzentrierte Natronlauge kann schon starke verätzungen verursachen, vor allem aber die Augen schädigen. Also sicherheitshalber Handschuhe und Augenschutz beim Ansetzen verwenden. Auch daran denken das die beim Lösen von NaOH in Wasser heiss wird... Je konzenrierter um so heisser. Wenn dann nach eintauchen des Fräser Gasbläschen hochsteigen so ist das Wasserstoff und ein gutes Zeichen das die "Wirkung" anzeigt. Wasserstoff ist explosiv, aber die bei einem einzelnen kleinen Fräser freigesetzte Menge auf ein Zimmer verteilt ist da noch unproblematisch. (Es sei denn du fängst die in einem kleinen Behältniss gezielt auf...)
NaOH kenne ich sehr gut from Brezel backen! Die 3.5% werden aber nicht reichen. Wieviel % sollten es denn sein? Das diese Fräser dann nicht mehr wie neu sind ist klar. Ich beschaff mir eh Neue. Sind 6mm für meine CNC überhaupt zu empfehlen? Steif: Die Chinafräsen sind in dem Punkt bestimmt nicht optimal. Da muss ich aber nun mit leben. Zumindest hab ich das Spiel aus den Gleitlagern entfernt. FU: Was für ein Signal soll da denn rauskommen? 3-phasig ist klar. Was ich auf dem Oszi sehe sieht nach einem getaktetem 50Hz Signal aus. Sinn sehe ich im Signal aber nicht. Der FU ist chinesischer Eigenbau. (Ich planen einen neuen FU für meine alte KaVo 4010 Spindel mit 60000rpm) Mathefrage: > D=3mm, 100m/min ohne Kuehlung > > max. upm n = (100 * 1000) / (3.14 * 3) = 100.000 / 9.42 = 10615 U/min > 2 Schneiden, mit Vorschubbeiwert 0.04. > Vorschub f = 10615 * 0.04 * 2 = 849 mm/min Verstehe ich das richtig dass wenn ich mit 100mm/min bei Ø 3mm arbeiten will mit 10615/849 * 100 fahren kann - also 100mm/min + 1250rpm ?
> Mathefrage:
D=3mm 100m/min => 10615 upm
-maximaler moeglicher- Vorschub bei 10615 upm
mit zweischneidigem Fraeser 849 mm/min
Moin! Die Antwort kommt ein wenig spät aber das Problem ist erstens: Kühlmittel fehlt Und zweitens würde ich einen unbeschichteten Hartmetallfräser verwenden. Der hat nämlich schärfere Schneiden als mit Beschichtung und frisst nicht so schnell?
Mal was anderes: wo hast du die Fräse gekauft? Wieviel hast du bezahlt? Ist es die Version mit Kugelumlaufspindeln?
Die Fräse kommt aus China. Ich glaube ich hatte um die EUR 900 bezahlt. Ist mir schon klar das es keine Toppqualität ist. Aber in Relation zum Preis ist es OK, und macht auch oft gute Ergebnisse. Mir fehlt halt die Erfahrung mit Alu. Den FU werde ich aber vielleicht mal tauschen. Schau einfach mal bei ebay nach CNC6040 und dann siehst du den Edelschrott, und welche Spendeln verwendet werden. Der Letzte Versuch mit 6mm HSS Fräser EUR 0.30 + trocken) ging auch wunderbar. Saubere Kanten und absulut kein Ansatz am Fräser. Bei HSS is der Verlust nicht so schmerzhaft - hatte aber noch keinen, ausser den allerersten, aber mit dem hatte ich mal FR4 getestet. Dafür ist HSS bestimmt ungeeignet.
jan bader schrieb: > Schau einfach mal bei ebay nach CNC6040 und dann siehst du den > Edelschrott, und welche Spendeln verwendet werden. hm. scheint die haben die letzten 6 monate irgendwann den preis um ~1500€ erhöht… für die gleichen käsefräsen. kosten jetzt 3300€ - happig.
c.m. schrieb: > jan bader schrieb: > >> Schau einfach mal bei ebay nach CNC6040 und dann siehst du den >> Edelschrott, und welche Spendeln verwendet werden. > > hm. scheint die haben die letzten 6 monate irgendwann den preis um > ~1500€ erhöht… für die gleichen käsefräsen. > kosten jetzt 3300€ - happig. Nicht ganz vergleichbar. Ich bin in Hong Kong, quasi um die Ecke. Versand kostet eben heftig, das Ganze dann plus x% Zoll und dass alles nochmal plus 19% EuSt.
jop hier (http://www.carving-cnc.com/cnc6040-series.html) sinds 1100€. d.h. händlergewinn, transport, zoll und steuer kosten zusammen wohl 2200€ ;)
jan bader schrieb: > • Die Spindel langsam laufen lassen (der FU zeigt die rpm nicht richtig > an) > • Vorschub 70-100mm/min Mensch Meier! Es gibt Tabellen, da schaut man nach. Da rät man nicht wenn man das nicht im Gefühl hat. Ohne die richtige Schnittgeschwindigkeit wird das nie was! > • Arbeite immer noch trocken.... Woher stammt eigentlich dieser Mythos? Standzeit und Oberflächengüte sind wohl auch hier Fremdwörter?! Es gibt vielleicht bei Plexiglas die Ausnahme, dass man hier mit manuellem Vorschub und der Spritze in der Hand arbeitet, aber doch nicht bei Alu?! Das Bohrwasser ist doch nicht nur zum Kühlen und Schmieren da, sondern soll auch die Späne entfernen, die sonst die Oberfläche beschädigen kann. Und dann besorge Dir doch bitte einen anständigen neuen Schaftfräser oder gib dein Teil in eine Schleiferei.
Hallo, suche nach einer Möglichkeit dünnwandige Aluminiumprofile gratfrei zu fräsen. Das Aluminium ist nicht die beste Qualität. Mit Schmierung ist das kein Problem... doch die Teile müssen super sein. Wenn Schmierung dann etwas was absolut rückstandslos verdampft oder verschwindet oder trocken was aber was unmöglich ist. Die Schmierung sollte aber sicher sein. Keine Brandgefahr und nicht gesundheitsschädlich.
Du musst unbedingt Kühlschmierstoff verwenden. Und runter mit der Drehzahl!
TIN Beschichtung ist für Alu ungeeignet. Nimm einen blanken 6mm HSS Fräser, KSS und irgendwas unter 10.000 U/min mit etwas Vorschub.
Jan B. schrieb: > Ich fräse trocken, was ja angeblich bei Alu gut gehen soll. Das kommt doch wohl sehr auf die Legierung an.
MaWin schrieb: > Und dafür musst du den uralten Thread wieder ausgraben? Wenn Du erwartest, dass Antworten immer mit dem Lesen alter Threads gegeben sind, kannst Du das Forum zumachen. So bleibt das Thema doch prima zusammenhängend.
MaWin schrieb: > Und dafür musst du den uralten Thread wieder ausgraben? Manche sind damit einfach überfordert einen neuen Thread auf zu machen. Was das manchmal für Leute sind, kann man gar nicht glauben. Ganz schlimm sind die, die sich für eine Frage, einen Thread in den freien Foren sogar extra anmelden.
Armin X. schrieb: > Wenn Du erwartest, dass Antworten immer mit dem Lesen alter Threads > gegeben sind, kannst Du das Forum zumachen. So bleibt das Thema doch > prima zusammenhängend. Ganz prima, vor allem weil 2/3 der neuen Antworten sich auf das alte Thema beziehen! Womit ziemmlich gut belegt ist daß ein neuer Thread viel sinnvoller gewesen wäre!
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