Ich suche einen IC mit dem ich ein Messsignal mit einer Frequenz von ~10Hz filtern kann(Tiefpass 6-8.Ordnung). Ideal ist eine Einstellmöglichkeit der Grenzfrequenz zwischen 10 und 1000Hz. Meine Messsignale sind leider stark von Störfrequenzen eines Frequenzumrichters überlagert, das lässt sich aber nicht ändern. Da ich das für 80 Kanäle benötige wäre ein Mehrfach-IC o.ä. sinnvoll bzw. ein relativ geringer zusätzlicher Bauelementaufwand. Hat vielleicht jemand Erfahrung mit diesen Bauteilen und kann mir einen Typ empfehlen?
80 Kanäle mit eine Tiefpass 6.-8. Ordnung filtern, dazu noch EINSTELLBAR ist nicht mal eben so gemacht. Das IST aufwändig. Mit einer festen Frequnzen schafft man es noch mit einem Grab OPVs und aktiven Filtern, Sallen Key ist der Klassiker. Einstellbar kriegt man es sinnvoll nur über einen Switched Capacitor Filter hin. Oder gleich alles digital, dann kann man auf der Digitalsseite ind Softwae filtern, genügend CPU-Power vorausgesetzt.
80 Kanäle 6. - 8. Ordnung mit diskreten OPV? Das wird groß. Als SC wird es immer noch teuer. Spontan fällt mir dazu der MAX291 ein. Wesentlich sinnvoller wäre IMHO, das auf der digitalen Seite zu filtern. Die Datenrate ist bei den geringen Frequenzen ja sehr überschaubar. XL
Erik B. schrieb: > Messsignale sind leider stark von Störfrequenzen eines > Frequenzumrichters überlagert, das lässt sich aber nicht ändern. Warum nicht? Gibt doch ein paar Möglichkeiten Einstruungen zu minimieren ohne weg zu filtern (geschirmte und terminierte Kabel, Masseführung, aktiven Verstärker/Impedanzwandlung an der Messstelle). Würde es ansonsten auch in Software machen und einen einfachen Tiefpass vorschalten.
Ich wuerd die Kopplung zwischen den Messsignalen und dem FU minimieren. Allenfalls einen anderen FU einsetzen. So teuer sind die auch nicht.
Erst mal Danke! > Warum nicht? Gibt doch ein paar Möglichkeiten Einstreuungen zu > minimieren ohne weg zu filtern (geschirmte und terminierte Kabel, > Masseführung,aktiven Verstärker/Impedanzwandlung an der Messstelle). Es gibt bereits eine alte Messanlage die die Aufgabe teilweise erledigt. Jedoch mit weniger Kanälen und aus Ende der 90iger. Im Wesentlichen sind dabei alle genannten Sachen schon probiert worden. Dennoch bleiben die Probleme mit der Einstreuung bestehen. > So teuer sind die auch nicht. Der FU ist Schrankgroß und kostet mehrere 10k€. Er gehört zu einer fest eingebauten Anlage. Diese Option fällt also flach. Ich möchte das Analogsignal möglichst erst Filtern ehe ich es an die A/DU Karte von NI weiterleite, da die eingekoppelten Störungen vom FU typischer Weise im xxx kHz - Mhz Bereich liegen. Dann wäre eine Abtastrate in diesem Bereich sinnvoll damit die Filterung ordentlich funktioniert (Abtasttheorem)? Das ist jedoch bei 80 Kanälen kaum möglich. Dennoch würde ich zusätzlich ein Softwarefilter mit LabView integrieren. D.h. auf die Einstellbarkeit des Filters könnte man verzichten. Wahrscheinlich würde man sowas mit DSP o.Ä. realisieren können… Da fehlen mir aber noch die Kenntnisse. Der MAX291 sieht schon ganz gut aus, ideal wäre ein Eingangsbereich von -/+10V, muss aber nicht. Sind eventuell weitere Vorschläge vorhanden?
:
Bearbeitet durch User
Die Messsignale sind verdrillt in differentieller Technologie gefuehrt ? Oder Singleended in Koax ? Koax ist besser bei e-feld Stoerungen, differentiell ist besser bei H-Feldern. Ich wuerd mal mit differentiell beginnen... Es gibt auch Leute, die verwenden Twisted Koax.
Variable Filter 6.-8. Ordnung macht man wohl besser digital. Um etwas analoge Filterung wird nicht herumkommen, und sein es nur als Antialiasing Filter. Das muss dann aber nicht mehr variabel 6.-8. Ordnung bei 10 Hz sein, sondern eher 2.-4. Ordnung bei 1-2 kHz und ggf. etwas passives im 100 kHz Bereich. Ein Teil der Filterfunktion kann dabei auch mit im ggf. sowieso vorhandenen Verstärker integriert sein. Bei Frequenzen um 10 Hz werden bei einer analogen Umsetzung oft die Kondensatoren schon störend groß. Eine gute Schirmung gegen die Störungen ist auch eine gute Idee. Das braucht ggf. ein paar Versuche ob es besser mit verdrillten Leitungen oder Koax geht, und wo man erdet - die Umsetzung auf mehr Kanäle ist dann aber oft relativ einfach.
Ulrich schrieb: > ob es besser mit verdrillten Leitungen oder Koax geht, CAT6-Kabel hat m.W. beides und dürfte sich m.E. hier als Meßkabel gut eignen. Gruss Harald
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.