Hallo Forum, ich möchte gerne Ethernet-Signale (100MBit) messen. Habe auch schon sehr interessante Threads diesbzüglich gefunden, nur stelle ich mir immernoch die Frage, ob mein Messequipment für solche Messungen ausreicht. Habe ein Agilent Oszi hier stehen mit 300MHz Bandbreite und 2GSa/s. Die 10:1 Tastköpfe mit 1Mohm Abschluß haben eine Kapazität von 12pF. Habe schon probiert die jeweiligen Signale TXD+ u. TXD- gegen GND zu messen und übereinander zu legen. Dabei sollten eigentlich gleichmäßige Rechtecksignale zu sehen sein, in Augenform. Aber meine Signale sehen schon so schlecht aus, dass ich beim Übereinander legen keine richtigen Augen erkennen kann. Meine Messung sieht aus wie bei einem Screenshot, dass ich im jeweiligen Thread hier gefunden habe : http://www.mikrocontroller.net/attachment/174465/HP_54500.png Dass die Signale schlecht sein sollten kann ich mir nicht vorstellen, denn ich erziele eine Datenrate von ~90MBit/s. Wären bessere Probes vorteilhafter oder muss ich mich noch um ein besseres Oszi kümmern ? Danke im Voraus Gruß
Du weißt aber schon, dass Fast Ethernet mit 3 Spannungspegeln arbeitet? Insofern: was stört dich an dem gezeigten Signalverlauf?
pikoF schrieb: > Dabei sollten eigentlich gleichmäßige > Rechtecksignale zu sehen sein, in Augenform. Noe, wenn du meinst das ein 100MBit Ethernet auch 100MHz Rechtecksignal produziert dann irrst du dich. Wie John schon sagte sind das mehrere Spannungpegel.
John Drake schrieb: > Du weißt aber schon, dass Fast Ethernet mit 3 Spannungspegeln > arbeitet? > Insofern: was stört dich an dem gezeigten Signalverlauf? Ja, das ist einer meiner Vermutungen, die ich gerne aus den Messungen erlernen möchte. Was mich stört ? Ich habe erwartet, dass die Signale Rechteckformen haben, die auch für ein Augendiagramm geeignet wären. Kennt jemand eine gute Literatur oder Link etc, in der diese Signalcharakteristik gut beschrieben wird ? Google bringt mich nicht weit. Danke
pikoF schrieb: > Kennt jemand eine gute Literatur oder Link etc, in der diese > Signalcharakteristik gut beschrieben wird ? Google bringt mich nicht > weit. Dann solltest du vielleicht als allererstes lernen, dieses mächtige Werkzeug richtig zu benutzen? Also mir zeigt Google jedenfalls innert weniger Sekunden so ziemlich alles, was über den PHY-Layer von 100BASE-TX so an Wissenswertem gibt. DAMALS(tm) war es ja noch üblich, daß jeder Arsch an Details wichtiger Standards herankommen konnte, wenn er es nur wirklich wollte. Heute ist das ja leider nicht mehr unbedingt so... Aber bei Fast Ethernet war es halt noch so und daß es dir das nicht gelungen ist, zeigt das eben tatsächlich nur eins: Du kannst mit Google nicht umgehen. Also lerne das!
IEEE802.3 http://standards.ieee.org/about/get/802/802.3.html Hier ist das Ethernet standardisiert. Bevor man etwas misst sollte man eigentlich wissen, was man messen will. Den wer misst misst Mist. Wenn man sich in die Tiefen einer solchen Messung einläßt, dann sollte man auch in der Lage sein die Spezifikationen zu lesen. Nichts für ungut, das ist nur ein Rat. Nächste Frage ist natürlich, warum du das messen willst? Um Netzwerkpakete zu am Oszi erkennbar zu machen? Im Handbetrieb sehr mühselig. Hier würden sich Protokollanalyser(-optionen) z. B. von Tek, LeCroy etc. besser eignen. Dann viel Spaß beim Analysieren. Denk dran, hier sind es vielleicht drei Levels. Bei Gigabit Ethernet sind es 5 Levels!
Hallo, danke für die Informationen, sie helfen mir. > Dann solltest du vielleicht als allererstes lernen, dieses mächtige > Werkzeug richtig zu benutzen? > > Also mir zeigt Google jedenfalls ... >................. > ....gelungen ist, zeigt das eben tatsächlich nur eins: Du kannst mit Google > nicht umgehen. Also lerne das! Tatsächlich ? Ich hätte wohl meine Frage anders definieren sollen, damit du es auch verstehst : Nach welchen Kriterien/Stichworten sucht man unter Google, um sich Literatur anzueignen, die die physikalische Signalcharakteristika des Ethernets beschreibt. Ich bitte um Entschuldigung ! ................. Eine Frage bleibt noch: Reichen für solche Messungen meine 0815-Probe aus wie oben beschrieben? Oder wäre es Sinnvoll für Ethernet (100MHz)sich etwas anderes zu besorgen ? Ich dachte da an Messspitzen mit Vorverstärker oder sehr kleiner Eingangsimpedanz etc..... Denn Messpitzen können auch wie ein Schwingkreis auf die gesamten Messung sich ausüben und kann die Messung natürlich so verfälschen. Danke und Gruß
@PikoF Gehe nicht auf gelangweilte Trolle ein, das führt zu nichts.
pikoF schrieb: > Reichen für solche Messungen meine 0815-Probe aus wie oben beschrieben? Dicke reichen die aus. > Oder wäre es Sinnvoll für Ethernet (100MHz)sich etwas anderes zu > besorgen ? Da sind keine 100MHz drauf, das sind 100MBit das ist was anderes.
Helmut Lenzen schrieb: > pikoF schrieb: >> Reichen für solche Messungen meine 0815-Probe aus wie oben beschrieben? > > Dicke reichen die aus. > >> Oder wäre es Sinnvoll für Ethernet (100MHz)sich etwas anderes zu >> besorgen ? > > Da sind keine 100MHz drauf, das sind 100MBit das ist was anderes. OK - Danke
323 schrieb: > Das erste wäre mal ein geeigneter differentieller Tastkopf ... Den Tastkopf habe ich umgerüstet mit einer Masse-Feder direkt vorne an der Messspitze.
Hallo pikoF, Wikipedia, Fast Ethernet: "100BASE-TX verwendet zur Bandbreitenhalbierung auf PMD-Ebene die Kodierung MLT-3. Dabei werden nicht nur zwei Zustände (positive oder negative Differenzspannung) auf dem Aderpaar unterschieden, es kommt ein dritter Zustand (keine Differenzspannung) dazu (ternärer Code). Damit wird der Datenstrom mit einer Symbolrate von 125 MBaud innerhalb einer Bandbreite von 31,25 MHz übertragen." Also, google mal nach MLT-3, insbesonders in Kombination mit Tektronix. Da kommst du z.B. auf http://www.tek.com/dl/61W_17381_3.pdf, da findest du reichlich interessantes, auch was es mit den Augendiagrammen auf sich hat. Was auch noch interessant ist, ist https://en.wikipedia.org/wiki/Autonegotiation. LG, Sebastian
Sebastian Wangnick schrieb: > Wikipedia, Fast Ethernet: "100BASE-TX verwendet zur > Bandbreitenhalbierung auf PMD-Ebene die Kodierung MLT-3. Dabei werden > nicht nur zwei Zustände (positive oder negative Differenzspannung) auf > dem Aderpaar unterschieden, es kommt ein dritter Zustand (keine > Differenzspannung) dazu (ternärer Code). Damit wird der Datenstrom mit > einer Symbolrate von 125 MBaud innerhalb einer Bandbreite von 31,25 MHz > übertragen." > Also, google mal nach MLT-3, insbesonders in Kombination mit Tektronix. > Da kommst du z.B. auf http://www.tek.com/dl/61W_17381_3.pdf, da findest > du reichlich interessantes, auch was es mit den Augendiagrammen auf sich > hat. > Was auch noch interessant ist, ist > https://en.wikipedia.org/wiki/Autonegotiation. Sehr ineterssant, das bringt auf alle Fälle mehr Info-Stoff !
Hi, ist zwar schon etwas länger her.. z.B. "Keysight N5392B/N5392C Ethernet Compliance Test Application" ist nach ANSI X3.263-1995 und ein Industrie Standard Test zum Nachweis der Funktion. Mit kalibriertem Gerät, wenn man es mal jemandem beweisen muß :-) VG Gleiser
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