Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Welche Frequenz hat das Messsignal eines Wellenpaketes?


von Martin T. (Gast)


Lesenswert?

Hallo du cleveres Forum,

Ich möchte mein Problem anhand von einem Beispiel erklären. Zunächst 
stellen wir zwei Mikrofone auf, die identisch sind. Das eine Mikrofon 
wird nur mit einer mechanischen Wellen von 3000 Hz beschallt. Das zweite 
Mikrofon mit einer mechanischen Wellen von 6000 Hz. Beide Mikrofone 
haben die gleiche Bandbreite von 20-20000 Hz. Jedes Mikrofon wandelt 
seine empfangene Welle in ein eigenes Spannungssginal um. Das erste 
Mikrofon hat demnach ein Spannungssginal mit einer Frequenz von 3000 Hz. 
Das zweite Mikrofonsignal ein Spannungssignal mit einer Frequenz von 
6000 Hz. Beide Signale werden mit dem gleichen Verstärkungsfaktor V 
verstärkt. Es gibt zwei identische ADW. Beide haben die gleiche 
Abtastrate von 18000 Hz. Der erste ADW wandelt das erste 
Spannungssginal. Der zweite ADW wandlet das zweite Spannungssginal um.
Das analoge Signal konnte vollständig digital rekonstruiert werden, weil 
das Abtasttheorem in beiden Fällen erfüllt wurde.

Soweit ich weiß, werden mechanische Wellen mit unterschiedlichen 
Frequenzen in Wellenpaketen von der Luft transportiert. Es kann also 
sein, dass ein Wellenpaket eine mechanische Welle mit 3000 Hz und 
gleichzeitig eine mechanische Welle mit 6000 Hz transportiert wird. Mal 
angenommen dieses Wellenpaket trifft jetzt auf ein Mikrofon mit 
Verstärker, ADW, usw.

Nun zu meiner Frage.
Welche Frequenz hat jetzt das Messsignal? Etwas 4500 Hz? Wovon ist die 
Frequenz des Messsignals eines Mikrofon abhängig?

Dieses Problem ist zum Haare raufen. Bin für jede Hilfe dankbar.

VG
Martin T.

von Bitflüsterer (Gast)


Lesenswert?

>Soweit ich weiß, werden mechanische Wellen mit unterschiedlichen
>Frequenzen in Wellenpaketen von der Luft transportiert.

Nicht allgemein. Aus welchem Grund bezeichnest Du diese Behauptung als 
"Wissen"? Wo steht das? Wer lehrt das? Von Wellenpaket spricht man 
eigentlich nur, wenn eine zeitliche oder räumliche Beschränkung 
vorliegt. Das aber geht aus Deiner Beschreibung nicht hervor. Darüber 
hinaus spielt das für die Frage nach der "Summe" der Signale per se gar 
keine Rolle.

Es gilt das Superpositionsprinzip. Du erhälst also im Zeitbereich die 
phasen- (orts-) abhängige Summe der Signale. Für Wellenpakete gälte das 
genauso wie für zeitlich oder räumlich kontinuierliche Wellen.

von Furth (Gast)


Lesenswert?

> Der erste ADW wandelt das erste Spannungssginal. Der zweite ADW wandlet
> das zweite Spannungssginal um.


Man gut, dass das nicht umgekehrt ist.

von Martin T. (Gast)


Lesenswert?

Bitflüsterer schrieb:
> Es gilt das Superpositionsprinzip. Du erhälst also im Zeitbereich die
> phasen- (orts-) abhängige Summe der Signale. Für Wellenpakete gälte das
> genauso wie für zeitlich oder räumlich kontinuierliche Wellen.

Danke, Das hat mir geholfen.

von Wolfgang (Gast)


Lesenswert?

Bitflüsterer schrieb:
> Es gilt das Superpositionsprinzip.

Aber nur solange die Schallamplitude nicht zu hoch wird. Sonst entstehen 
durch Nichtlinearitäten auch andere Frequenzen.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.