Hi, ich bin TU Absolvent Maschinenbau/Luft und Raumfahrt und seit einiger Zeit auf Jobsuche. Jetzt hab ich einen eigenartigen Vorschlag von einem Dienstleister bekommen: Direkteinstieg in die Firma. Das bedeutet nicht Arbeit an internen Projekten, sondern nur ein fester Anfangstermin ab dem ich mein Gehalt bekomme und -wahrscheinlich- auch ein Projekt. Allerdings erschließt sich mir der Sinn des ganzen nicht so wirklich. Laut Aussage der Personalerin hat das für das Unternehmen den Vorteil der Planungssicherheit. Allerdings hat man doch immer eine Probezeit in der Arbeitgeber sowie Arbeitnehmer ohne Grund kündigen können? Könnt ihr mir mal kurz eure Gedanken dazu geben? Grüße Absolvent
Das heißt du kriegts garantiert Geld, ohne garantiert arbeiten zu müssen? Ja dann würde ich das doch machen und mich parallel weiterbewerben.
absolvent schrieb: > as bedeutet nicht Arbeit an internen Projekten, sondern nur ein fester > Anfangstermin ab dem ich mein Gehalt bekomme und -wahrscheinlich- auch > ein Projekt. > Allerdings erschließt sich mir der Sinn des ganzen nicht so wirklich. Da würde ich den Vertrag nochmal lesen oder hast du noch gar keinen Vertrag? Dann ist das nix anderes als Seifenblasen. Die Dienstleister machen das ganz gerne, erzählen, es gibt einen Job ab Datum X und du bekommst ab dann Gehalt. Wenn es doch keiner wird, gibt es doch keine Knete. Oder, es werden Auflagen vertraglich vereinbart, die nicht ohne sind. Ich glaube nicht, dass ein Dienstleister für's Nichtstun Geld verschenkt. > Laut Aussage der Personalerin hat das für das Unternehmen den Vorteil > der Planungssicherheit. Allerdings hat man doch immer eine Probezeit > in der Arbeitgeber sowie Arbeitnehmer ohne Grund kündigen können? Man versucht schonmal über Dienstleister die Probezeit zu verlängern. Aber die Planungssicherheit ist nicht dein Problem oder eine Erklärung dessen. Wie geschrieben, Vertrag genau lesen, wenn vorhanden. Alles andere ist bla-bla.
absolvent schrieb: > auf Jobsuche. Jetzt hab ich einen eigenartigen Vorschlag von einem > Dienstleister bekommen: Direkteinstieg in die Firma. Was soll an einem Direkteinstieg in eine Firma komisch sein? > Das bedeutet nicht Arbeit an internen Projekten Doch, genau das bedeutet "Direkteinstieg" für gewöhnlich.
absolvent schrieb: > Direkteinstieg in die Firma. Möglicherweise stimmt es, und ist dann aber auch teilweise geflunkert. Es wäre denkbar, daß ein Entleiher einen Kandidaten auch über die Probezeit hinaus ein oder zwei Jahre prüfen möchte, und man dann so lange beim Dienstleister angestellt bleibt. Auch denkbar ist, daß man erst mal zwei Monate lang Kurse macht, z.B. in diverse Tools einarbeiten. Das wird vom Amt bezahlt, und ist für den Dienstleister auch kein Risiko. In meinem Nachbarland Luxemburg ist die Probezeit über einen Dienstleister ganz normal. Denn dort gibt es keine gesetzliche Probezeit, und ist dann ein Mittel, eine Flasche schnell wieder los zu werden, indem man sie einfach wieder abbestellt. Allerdings ist die Bezahlung dann in der Dienstleisterzeit ganz normal, wie schon fest angestellt, nicht typisch dienstleistermäßig. Es gibt auch nicht eine Million Dienstleister wie bei uns, sondern nur eine Handvoll große sehr bekannte.
Klaus S. schrieb: > erzählen, es gibt einen Job ab Datum X und du > bekommst ab dann Gehalt. Wenn es doch keiner wird, gibt es doch keine > Knete. Ja, genau das hab ich mir eben auch gedacht. Aber das ist doch eine ziemlich komische Vorgehensweise?! Ich meine, wenn man einen Vertrag schließt und dann doch sagt: "es gibt kein Projekt also kündigen wir sofort" - fühlt sich der Arbeitnehmer wohl zurecht verarscht und macht schlechte Publicity. Andererseits kann sich der Arbeitgeber ja auch nicht drauf verlassen, dass der Arbeitnehmer nicht doch noch weitersucht und selber wieder kündigt. Sehr komische Sache irgendwie. Mark Brandis schrieb: >> Das bedeutet nicht Arbeit an internen Projekten > > Doch, genau das bedeutet "Direkteinstieg" für gewöhnlich. Ja ist doch egal was das sonst bedeutet, in diesem Fall halt nicht.
absolvent schrieb: >> Doch, genau das bedeutet "Direkteinstieg" für gewöhnlich. > > Ja ist doch egal was das sonst bedeutet, in diesem Fall halt nicht. Wenn wir nicht wissen was für ein Vertrag dir denn nun eigentlich angeboten wurde, können wir dir auch nicht weiterhelfen.
:
Bearbeitet durch User
Wattestäbchen schrieb: > Das heißt du kriegts garantiert Geld, ohne garantiert arbeiten zu > müssen? Ja dann würde ich das doch machen und mich parallel > weiterbewerben. Sehe ich genauso. Hast ja nix zu verlieren und kannst im Fälle eines besseren Angebots schnell kündigen in der Probezeit.
Wilhelm F. schrieb: > Auch denkbar ist, daß man erst mal zwei Monate lang Kurse macht, z.B. in > diverse Tools einarbeiten. Das wird vom Amt bezahlt, und ist für den > Dienstleister auch kein Risiko. Sowas ist denkbar, mehr nicht! Wenn das Amt jemanden fördert, nur denjenigen der dadurch aus er Vermitttlungsstatistik als AL >7Monate aufgrunf einer förderung rausfällt. Absolventen kosten die Argentur für A. aber nix, deshalb gib es auch nix!
absolvent schrieb: > Das bedeutet nicht Arbeit an internen Projekten, sondern nur ein fester > Anfangstermin ab dem ich mein Gehalt bekomme und -wahrscheinlich- auch > ein > Projekt. > Allerdings erschließt sich mir der Sinn des ganzen nicht so wirklich. > Verstehe ich das falsch, oder ist das nur Arbeitnehmerüberlassung in anderen Worten. Ab einem bestimmten Tag X schlägst du in der Firma (nicht beim Dienstleister) auf, machst was die sagen, bist aber beim "Dienstleister" angestellt und bekommst von denen dein Gehalt? Und wenn dich die Firma haben will übernimmt sie dich vielleicht vom "Dienstleister". Klingt für mich erstmal nach AÜ nach dem Motto Raider heißt jetzt Twix. Oder verstehe ich da was nicht?
> Re: "Direkteinstieg" bei Dienstleister
Was soll den das sein ?
das ist eine masche der dienstleister. geht es um firma h*** ?? die sagen dir, das sei keine leiharbeit, sonern eine feste stelle. ja, fest bei dem diensteister. auch beliebt: das ist keine leiharbeit, sondern "kundengerichtete lösungen im progressiven kontext im rahmen von ausgerichteten auftragsbedürfnissen". also doch leihrbeit auch beliebt: nein, keine leiharbeit, die einarbeitung dauert bei dieser stelle mindestens zwei jahre. was einfach dumes zeug ist übrigens, eine feste stelle im sinne dass du einen termin hast, ab dem du arbeiten und geldverdienen kannst- sollte das nicht normal sein?? aber vielleicht ist es in deinem fall anders, prüfe es!!
> Autor: Andre (Gast) > Datum: 12.02.2014 09:19 > auch beliebt: das ist keine leiharbeit, sondern "kundengerichtete > lösungen im progressiven kontext im rahmen von ausgerichteten > auftragsbedürfnissen". also doch leihrbeit Danke für die Info. Ist dann so was wie eine Tätigkeit im Bereich der "opperativen Dynamik".
Klaus schrieb: > Verstehe ich das falsch, oder ist das nur Arbeitnehmerüberlassung in > anderen Worten. Nein, das ist sogar ganz explizit Arbeitnehmerüberlassung. Ist mir aber egal, weil das immernoch besser als garnichts ist. Ich kann ja nochmal das Gespräch rekonstruieren: Sie: Also Ihre Studienausrichtung und die Tools/Projekte die Sie gemacht haben passen schon sehr gut zu unserem Unternehmen. Da würde evtl auch ein Direkteinstieg Sinn machen. Ich: Was heißt Direkteinstieg? Arbeite ich dann an Projekten bei Ihnen im Haus? Sie: Nein, Sie arbeiten beim Kunden. Der Unterschied zum normalen Einstieg ist, dass Sie kein konkretes Projekt bei Vertragsunterzeichnung haben, sondern nur einen Eintrittstermin ab welchem Sie definitiv Geld bekommen und wahrscheinlich auch ein Projekt. Ich: Wieso würden Sie diese Eintrittsform bevorzugen? Sie: Dadurch, dass wir einen festen Eintrittstermin für Sie haben können wir besser planen. Andre schrieb: > das ist eine masche der dienstleister. geht es um firma h*** ?? die > sagen dir, das sei keine leiharbeit, sonern eine feste stelle. ja, fest > bei dem diensteister. Nein, nicht Firma h***. Aber das mit Leiharbeit leugnen, habe ich auch schonmal erlebt. Da wurde ich vom Personaler gefragt was ich über ihr Unternehmen weiß und ich hab ganz schamlos gesagt, dass Sie vornehmlich Arbeitnehmerüberlassung für Kunden anbieten. Das hat ihn dann fast schon sauer gemacht :D. Hat irgendwas gefaselt von wegen nein, ganz und garnicht klassische Arbeitnehmerüberlassung sondern nur Dienstleistung in einer abgegrenzten (geographischen) Region. Hab dann natürlich ganz zustimmend gesagt, dass das ja was anderes sei dann :).
> Autor: absolvent (Gast) > Datum: 12.02.2014 12:34 > sondern nur einen Eintrittstermin ab welchem Sie definitiv Geld > bekommen und wahrscheinlich auch ein Projekt. Soll das ein Witz sein ? Heißt das du arbeitest dort UMSONST ? Das muß ich erst mal verdauen !
absolvent schrieb: > Klaus schrieb: >> Verstehe ich das falsch, oder ist das nur Arbeitnehmerüberlassung in >> anderen Worten. > > Nein, das ist sogar ganz explizit Arbeitnehmerüberlassung. Ist mir aber > egal, weil das immernoch besser als garnichts ist. > Wenn ich dir einen Rat geben darf: Wenn man dich schon beim Kennenlernen verarschen will, wird es nach dem Kennenlernen und nach deiner Unterschrift umso schlimmer. Das gilt im echten Leben wie bei der Arbeit. Du schadest dir selbst und allen anderen wenn du dich darauf einläßt. Solange diese Masche nämlich funktioniert wird sich nichts ändern. Man versucht dich für dumm zu verkaufen, also lass es bleiben und such weiter. In einigen Fällen ist nichts immernoch besser als etwas.
absolvent schrieb: > Sie: Dadurch, dass wir einen festen Eintrittstermin für Sie haben können > wir besser planen. warum soll es schlechter sein mit jemanden zu planen mit dem man garnicht planen muss? wahrscheinlich erzählen die das jedem, und der eintrittstermin wird dann doch von einem bestimmten projekt abhängig sein. oder anders gesagt: die werden ganz sicher keine ings fürs nichtstun bezahlen.
Nix wie weg da. Solchen Typen würd ich nichtmal einen 10er leihen, aber
dort einen Vertrag unterschreiben?
Findet man als
> TU Absolvent Maschinenbau/Luft und Raumfahrt
wirklich nichts besseres? Erschreckend!
Michael schrieb: > absolvent schrieb: >> Sie: Dadurch, dass wir einen festen Eintrittstermin für Sie haben können >> wir besser planen. > > warum soll es schlechter sein mit jemanden zu planen mit dem man > garnicht planen muss? > > wahrscheinlich erzählen die das jedem, und der eintrittstermin wird dann > doch von einem bestimmten projekt abhängig sein. oder anders gesagt: die > werden ganz sicher keine ings fürs nichtstun bezahlen. Vielleicht entdecken sie gerade das, was man eine der Börse ein Option nennt. Also die Möglichkeit zu einem bestimmten Datum ein Gut zu einem festen Preis kaufen zu können. Sozusagen Wetten auf die zukünftige Entwicklung mit dem Gut Ingenieur-Arbeitskraft. Man sichert sich also gegen Schwankungen beim Preis (und damit dem Angebot) ab. Das stimmt mich in diesem Fall sehr optimistisch: Wenn man zu solchen Mitteln greifen muss, wackelt die Arbeitnehmerüberlassung und Dienstleisterei bereits kräftig, weil es offensichtlich nicht mehr zuverlässig gelingt, kurzzeitig Arbeitskräfte zu leihen. Irgendwie logisch: In Phasen in denen die Wirtschaft brummt, will das keiner mehr machen und alle die stark darauf gesetzt haben schauen in die Röhre. Also versuchen sie sich abzusichern und geben das Risiko an den Dienstleister bzw. die AÜ weiter. Allerdings würde ich hier warnen: Wenn es sich wirklich um so ein Modell handelt, hat der AÜ ein Interesse daran die Kündigung vor Dienstantritt nicht auszuschließen bzw. einen bei Bedarf in der Probezeit schnellstmöglich loszuwerden, da er nur die Option an den Kunden verkauft, der diese aber nicht in Anspruch nehmen muss. Also Jungs, einfach weiter rütteln und wackeln und die AÜ bloß nicht mit der eigenen Arbeit füttern. Irgendwann bricht dieser Menschenhandel ganz alleine in sich zusammen.
cyblord ---- schrieb: > wirklich nichts besseres? Erschreckend! Tja, TU/TH-Abschlüsse sind nen Dreck wert, seit die FHs auch den Master anbieten.
Wattestäbchen schrieb: > cyblord ---- schrieb: >> wirklich nichts besseres? Erschreckend! > > Tja, TU/TH-Abschlüsse sind nen Dreck wert, seit die FHs auch den Master > anbieten. Aber jeder Personaler sollte doch wissen dass TU/TH ne ganz andere Liga sind, als irgendeine Dorf-FH (aka University).
cyblord ---- schrieb: > Aber jeder Personaler sollte doch wissen dass TU/TH ne ganz andere Liga > sind, als irgendeine Dorf-FH (aka University). "Andere Liga" im Sinne von "für die Forschung ausgebildet": Ja. Nur was soll das am Arbeitsmerkt konkret bringen? Die meisten Firmen brauchen nun mal Ingenieure für die Anwendung von technischem Wissen, nicht für die (Grundlagen-)Forschung.
absolvent schrieb: > Sie: Nein, Sie arbeiten beim Kunden. Der Unterschied zum normalen > Einstieg ist, dass Sie kein konkretes Projekt bei Vertragsunterzeichnung > haben, sondern nur einen Eintrittstermin ab welchem Sie definitiv Geld > bekommen und wahrscheinlich auch ein Projekt. Könnte es sein, dass das jeder neue Mitarbeiter bekommt? Dann würde man dir hier ordentlich Honig um den Mund schmieren. Letztlich eine Standardbehandlung, die aber als was [i]ganz besonderes nur für dich[/i] deklariert wird. Merke: Die Verleiher mit allen möglichen und teilweise auch illegalen Tricks. > Ich: Wieso würden Sie diese Eintrittsform bevorzugen? > > Sie: Dadurch, dass wir einen festen Eintrittstermin für Sie haben können > wir besser planen. Den Termin bzw. den Arbeitsvertrag in schriftlicher Form bekommst du i.d.R. erst, wenn die Leihfirma mit deren Kunden einen Vertrag stehen hat. Vorher wird viel gelabert, wie z. B. Arbeitsvertrag und evtl. kein Projekt dennoch Kohle. Und mit besser planen meinen die, dass die gegenüber dem Endkunden argumentieren können, einen passenden Kandidaten zu haben. Sie halten dich warm, aber nur mit mündlichen Gefasel ohne Vertrag. > Andre schrieb: >> das ist eine masche der dienstleister. geht es um firma h*** ?? die >> sagen dir, das sei keine leiharbeit, sonern eine feste stelle. ja, fest >> bei dem diensteister. Das sind solche Argumente der Verleiher. Es hängt sehr vieles vom Blickwinkel ab. > Da wurde ich vom Personaler gefragt was ich über ihr > Unternehmen weiß und ich hab ganz schamlos gesagt, dass Sie vornehmlich > Arbeitnehmerüberlassung für Kunden anbieten. Das hat ihn dann fast schon > sauer gemacht :D. Hat irgendwas gefaselt von wegen nein, ganz und > garnicht klassische Arbeitnehmerüberlassung sondern nur Dienstleistung > in einer abgegrenzten (geographischen) Region. Hab dann natürlich ganz > zustimmend gesagt, dass das ja was anderes sei dann :). So lügt man sich gegenseitig die Hucke voll. Klaus schrieb: > Wenn ich dir einen Rat geben darf: Wenn man dich schon beim Kennenlernen > verarschen will, wird es nach dem Kennenlernen und nach deiner > Unterschrift umso schlimmer. Das gilt im echten Leben wie bei der > Arbeit. Du schadest dir selbst und allen anderen wenn du dich darauf > einläßt. Solange diese Masche nämlich funktioniert wird sich nichts > ändern. Man versucht dich für dumm zu verkaufen, also lass es bleiben > und such weiter. In einigen Fällen ist nichts immernoch besser als > etwas. Full ACK! Wenn im Vorfeld schon Misstrauen angesagt ist, dann wird das über die Zeit nach Vertragsunterschrift nicht besser. Vorallem, wenn du Absolvent bist, such dir eine Anstellung bei einem NICHT-Dienstleister. Es gibt übrigens den Trend, dass es für Leute aus Leihfirmen fast unmöglich wird, später mal eine Festanstellung beim Konzern z. B. zu bekommen. Ist wie mit den Frisören von den Billig-Ketten. Die können nur schnell-schnell und damit billig. Wenn die aber beim Dorf-Frisör "Salon Max & Marina" einsteigen wollen, lehnen die Inhaber aus den genannten Gründen ab. Klaus schrieb: > Vielleicht entdecken sie gerade das, was man eine der Börse ein Option > nennt. Also die Möglichkeit zu einem bestimmten Datum ein Gut zu einem > festen Preis kaufen zu können. Sozusagen Wetten auf die zukünftige > Entwicklung mit dem Gut Ingenieur-Arbeitskraft. Möglich, aber an der Börse schwanken die "Preise" recht stark, hier aber nicht. Von daher würde ich die These so nicht annehmen. Wattestäbchen schrieb: > Tja, TU/TH-Abschlüsse sind nen Dreck wert, seit die FHs auch den Master > anbieten. Das ist mal absoluter Quatsch. Mit einem TU/TH-Abschluss Sorte Master ist man eher qualifiziert in die Forschung einzusteigen. Mit einem Master von der FH ist das auch möglich. Im Unterschied dazu ist der FH-Master mehr im angewandten Bereich anzusiedeln.
Mark Brandis schrieb: > cyblord ---- schrieb: >> Aber jeder Personaler sollte doch wissen dass TU/TH ne ganz andere Liga >> sind, als irgendeine Dorf-FH (aka University). > > "Andere Liga" im Sinne von "für die Forschung ausgebildet": Ja. Allgemein in der Qualität und im Anspruch der Ausbildung. Ich kenne solche Dorf-Fhs, da unterrichten dann >50% Privatdozenten. Deren Engagement und Vorbereitung ist nahe null, Noten nach gutdünken, über den Daumen. Eigentlich unglaublich, wenn ich es nicht aus erster Hand mitbekommen würde. Bologna öffnet diesem Treiben Tür und Tor. Niemand kann mir erzählen dass unter solchen Umständen bessere Lehre herrscht, nur weil das Ding FH heißt und damit ja so praktisch ausgerichtet wäre. Aber natürlich werden FH'ler das abstreiten. Was sollen sie sonst tun? Und natürlich glauben viele, sie wären eher sogar noch besser als Uni-Absolventen. Auch in der Forschung... da fällt einem dann nix mehr ein. gruß cyblord
Marx W. schrieb: > Wilhelm F. schrieb: >> Auch denkbar ist, daß man erst mal zwei Monate lang Kurse macht, z.B. in >> diverse Tools einarbeiten. Das wird vom Amt bezahlt, und ist für den >> Dienstleister auch kein Risiko. > > Sowas ist denkbar, mehr nicht! Also das gibt es schon, bekam es am Rande in Gesprächen selbst schon mit, und hier im Forum gab es einen Thread dazu, ist allerdings gut 3 Jahre her. Die Personaldienstleister bieten selbst Tools-Lehrgänge an, besonders z.B. für Umschüler vom Amt unterstützt. Wegen Lehrermangel sitzt man dann zwei Monate mit einem Tool im Dienstleisterbüro herum, und beschäftigt sich damit ganz alleine. Ist doch egal, da kräht doch kein Hahn nach, Hauptsache der Rubel rollt, und es ist für eine Weile einer aus der Arbeitslosenstatistik raus. Bewerberbögen drehten sich sehr oft auch nur rein um Tool-Kenntnisse. Es werden ja oft nur Leihkräfte nach reinen Tool-Kenntnissen gesucht. Z.B. Elektrokonstruktion mit Eplan. Mein letztes Vorstellungsgespräch handelte auch nur von einem Konstruktionstool für Maschinenbauer, was ich nicht kenne. Ein großes Unternehmen brauchte einen sofort. Da meinten sie, weil ich schon mal ein Platinenlayout machte, könnte ich dann automatisch dieses Tool auch. > Wenn das Amt jemanden fördert, nur denjenigen der dadurch aus er > Vermitttlungsstatistik als AL >7Monate aufgrunf einer förderung > rausfällt. > Absolventen kosten die Argentur für A. aber nix, deshalb gib es auch > nix! Das stimmt. Mir boten sie nur ein einziges mal einen Englischkurs Level 4 von 10 an, sie könnten sonst gar nichts für mich tun, weil ab dem zweiten Jahr ohne Leistungsbezug arbeitslos gemeldet. Den Kurs mit Level 4 hatten sie wohl gerade im Programm und noch nicht voll belegt, und einen anderen Level konnte ich nicht wählen.
cyblord ---- schrieb: > Ich kenne > solche Dorf-Fhs, da unterrichten dann >50% Privatdozenten. Dann wissen wir ja endlich mal, wo du "studiert" hast. cyblord ---- schrieb: > Aber natürlich werden FH'ler das abstreiten. Was sollen sie sonst tun? > Und natürlich glauben viele, sie wären eher sogar noch besser als > Uni-Absolventen. Cyblord, dein Problem ist, dass du noch immer nicht den Unterschied zwischen Bildung und Intelligenz verstanden hast.
Klaus schrieb: > Allerdings würde ich hier warnen: Wenn es sich wirklich um so > ein Modell handelt, hat der AÜ ein Interesse daran die Kündigung vor > Dienstantritt nicht auszuschließen bzw. einen bei Bedarf in der > Probezeit schnellstmöglich loszuwerden, da er nur die Option an den > Kunden verkauft, der diese aber nicht in Anspruch nehmen muss. Das ist auch tatsächlich die gängige Praxis. Habe ich schon im realen Leben beobachtet. @TO Verkauf Dich nicht unter Wert. Wenn Du erstmal den DL im Lebenslauf stehen hast, dann wird Dich zu 80% danach keine Firma mehr zur Festanstellung nehmen.
Privatdozenten an einer FH? Würden an einer FH PDs lehren wäre das vermutlich eine ernsthafte Niveauerhöhung! Privatdozenten haben habilitiert, wohingegen viele FH Profs. nur eine promoviert haben, d.h. im Grunde verfügen viele (wenn nicht die meisten) über gar keine Lehrbefugnis (Venia Legendi).
mao schrieb: > Privatdozenten an einer FH? > > Würden an einer FH PDs lehren wäre das vermutlich eine ernsthafte > Niveauerhöhung! Privatdozenten haben habilitiert, Ja du hast recht, ich meinte auch LBs. Mea culpa.
mao schrieb: > Würden an einer FH PDs lehren wäre das vermutlich eine ernsthafte > Niveauerhöhung! Privatdozenten haben habilitiert, wohingegen viele FH > Profs. nur eine promoviert haben, d.h. im Grunde verfügen viele (wenn > nicht die meisten) über gar keine Lehrbefugnis (Venia Legendi). Wenn man schon Scheiße labert, dann sollte man wenigstens die richtigen Begriffe verwenden und der deutschen Sprache einigermaßen mächtig sein. http://de.wikipedia.org/wiki/Lehrberechtigung
Es geht nicht ums Formale dabei. Ich kenne einige Lehrbeauftrage an der FH persönlich. Die machen sich lustig drüber. Machen Noten im Vorbeigehen. Lassen angestellte (welche noch weniger Lust und Zeit haben), die Klausuren vorbereiten und korrigieren. Manchmal auch die VLs halten. Das ist keine Lehre, das ist eine Schande für alles was sich Hochschule nennt.
cyblord ---- schrieb: > Machen Noten im Vorbeigehen. Lassen angestellte (welche > noch weniger Lust und Zeit haben), die Klausuren vorbereiten und > korrigieren. Du glaubst jawohl nicht ernsthaft, dass gerade an den Großinstituten der Universitäten, der Professor die Klausur selber stellt und auch noch korrigiert? Dafür gibt es ein Heer Assistenten. Der Professor nickt die Klasusur doch am Ende höchstens ab. An der FH haben die Professoren oft garkeine Assistenen und müssen ihren Scheiß: Vorlesung, Übung, Klausur selber machen.
mao schrieb: > Wattestäbchen: Man sieht du bist keine Lateiner. Exakt: 4 Jahre Französisch + Schüleraustausch.
Hans schrieb: > @TO > Verkauf Dich nicht unter Wert. Wenn Du erstmal den DL im Lebenslauf > stehen hast, dann wird Dich zu 80% danach keine Firma mehr zur > Festanstellung nehmen. Das halte ich für ein Gerücht. Würde das jemand so unterschreiben? Das gleiche kann man bestimmt auch sagen bei jemandem, der 1 Jahr keinen Job gefunden hat. Was langsam in greifbare Nähe rückt bei mir. Deswegen nehme ich wahrscheinlich jetzt den nächstbesten Job egal mit welcher Bezahlung oder Hintergrund. Im Moment gibts halt nur extrem wenig Stellen bei Unternehmen direkt. Man schaue sich nur EADS an. Da gibt es seit Monaten wenige/keine neue Stellen für Leute mit weniger als 3 Jahren Berufserfahrung. (siehe hier:) http://www.airbus-group.com/airbusgroup/germany/de/jobs-und-karriere/bewerben/stellensuche.html
cyblord ---- schrieb: > Allgemein in der Qualität und im Anspruch der Ausbildung. Ich kenne > solche Dorf-Fhs, da unterrichten dann >50% Privatdozenten. Was soll das für ein Argument sein? Es gibt gute und weniger gute Unis. Es gibt gute und weniger gute FHs. Es gibt auch an guten Unis und FHs manchen schlechten Professor. So what?
Hans schrieb: > Verkauf Dich nicht unter Wert. Wenn Du erstmal den DL im Lebenslauf > stehen hast, dann wird Dich zu 80% danach keine Firma mehr zur > Festanstellung nehmen. Doch, wieder ein DL zur Festanstellung. Dann macht man halt die Dienstleisterkarriere. Außerdem gibt es ja die Übernahmeoption, die bei Ingenieuren wahrscheinlich zu trifft, jedenfalls eher als im Bereich der Geringqualifizierten.
absolvent schrieb: > Im Moment gibts halt nur extrem wenig Stellen bei Unternehmen direkt. > Man schaue sich nur EADS an. Da gibt es seit Monaten wenige/keine neue > Stellen für Leute mit weniger als 3 Jahren Berufserfahrung. > (siehe hier:) > http://www.airbus-group.com/airbusgroup/germany/de/jobs-und-karriere/bewerben/stellensuche.html Da steht: >Berufseinsteiger >Haben Sie Ihr Studium erfolgreich abgeschlossen und sind jetzt auf der >Suche nach dem idealen Unternehmen für Ihren Karrierestart? Kommen Sie >zu uns – Airbus Group bietet Ihnen ein einzigartiges Umfeld und >großartige Einstiegsperspektiven. Und weitergeklikkt: Globaler Jobmarkt -> Kriterien -> Berufserfahrung -> keine Berufserfahrung: 679 Stellen
Wurde auch bei einem Dienstleister angestellt zu einem Datum ohne feste Beauftragung. Der DL wollte mich und hat mich deswegen eingestellt. Ein Projekt haben wir dann auch sehr schnell gefunden.
Klaus S. schrieb: > Und weitergeklikkt: > Globaler Jobmarkt -> Kriterien -> Berufserfahrung -> keine > Berufserfahrung: 679 Stellen Deutschland -> ohne Berufsefahrung: 105, davon Praktika: 83, Werksstudent: 15, Diplomarbeit: 4, Doktorandenverdtrag: 2, anderer Arbeitsvertrag: 1. Heißt: Von den 105 Stellen in Deutschland für Leute ohne Berufserfahrung ist keine einzige eine richtige Anstellung.
Klaus S. schrieb: > absolvent schrieb: >> Im Moment gibts halt nur extrem wenig Stellen bei Unternehmen direkt. >> Man schaue sich nur EADS an. Da gibt es seit Monaten wenige/keine neue >> Stellen für Leute mit weniger als 3 Jahren Berufserfahrung. >> (siehe hier:) >> > http://www.airbus-group.com/airbusgroup/germany/de/jobs-und-karriere/bewerben/stellensuche.html > > Da steht: > >>Berufseinsteiger >>Haben Sie Ihr Studium erfolgreich abgeschlossen und sind jetzt auf der >>Suche nach dem idealen Unternehmen für Ihren Karrierestart? Kommen Sie >>zu uns – Airbus Group bietet Ihnen ein einzigartiges Umfeld und >>großartige Einstiegsperspektiven. > > Und weitergeklikkt: > Globaler Jobmarkt -> Kriterien -> Berufserfahrung -> keine > Berufserfahrung: 679 Stellen "Keine Berufserfahrung" + Vertragsart = Unbefristet --> 1 Stelle Alles andere sind Praktikumsstellen
Klaus S. schrieb: > Und weitergeklikkt: > Globaler Jobmarkt -> Kriterien -> Berufserfahrung -> keine > Berufserfahrung: 679 Stellen Dann schaut man mal rechts daneben, "Vertragsart", für Absolventen geeignet sind nur 2 Trainee & 2 Doktoranden - Stellen. Der Rest sind Praktika, Abschlussarbeiten und Selbst bei den 37 Stellen bis 2 Jahre BE sind 25 ein Praktikum. StillerLeser schrieb: > "Keine Berufserfahrung" + Vertragsart = Unbefristet --> 1 Stelle > Alles andere sind Praktikumsstellen Selbst das ist eine Praktikumsstelle, da hat sich wohl jemand beim Einsortieren verklickt.
:
Bearbeitet durch User
StillerLeser schrieb: > Wurde auch bei einem Dienstleister angestellt zu einem Datum ohne feste > Beauftragung. Der DL wollte mich und hat mich deswegen eingestellt. Ein > Projekt haben wir dann auch sehr schnell gefunden. Soso "wir"!
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.