Hallo :-) Ich hab mal ne Frage: Ich bastel mir grad eine Rattenfalle und benoetige dafuer getaktete Hochspannung. Die Idee sieht so aus, dass ich in der Falle ein Bodenblech als Pol habe und ein Gitter drumherum als Gegenpol. Geht die Ratte rein und durch eine Lichtschranke, wird die Falle geschlossen, der Strom eingeschaltet und die Ratte beim Fluchtversuch gegrillt. Jetzt hab ich hier noch einen funktionstuechtigen Mikrowellentrafo rumliegen und wollte den dazu verwenden. Nur ist das schon Ewigkeiten her, dass ich die MW ausgeschlachtet hab und auf dem Trafo gibts kein Anschlussbild. Deshalb korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege. An der Primaerwicklung hab ich ein blaues und ein schwarzes Kabel dran, deshalb geh ich mal davon aus, dass blau N und schwarz L ist. Die Sek.-Wicklung hat einen HV-Ausgang, die zweite Seite liegt am Trafokern, also Erde als Gegenpol. Am HV-Ausgang messe ich gegen Erde ca. 240 Ohm, am Primaeren um die 30. Wie sieht das jetzt aus, wenn ich den Trafo takte, also ihn alle zwei Sekunden fuer eine halbe Sekunde einschalte? Brauch ich ne Strombegrenzung am Primaereingang, damit die Sicherung nicht rausfliegt? Was passiert, wenn eine Ratte den Sekundaerkreis dauerhaft kurzschliesst, also ne halbe Sekunde Kurzschlussleistung fliesst? Ich arbeite selten mit Trafos, bin eher der uC-Experte :-)
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Richte lieber die Austrittsöffnung des Mangnetrons auf den Wanderweg der Ratten. Lecker Ratte wäre das Ergebnis.
An das Magnetron hatte ich auch gedacht lach Experte: 1. Ich lebe im Ausland, der Unsinn geht mich nichts an. Ausserdem kommt der tierfreundliche Gesetzgeber nicht fuer die Schaeden auf, die mir diese Scheissviecher hier verursachen. 2. Die Ratten sind fett wie Bieber und waren bereits im Zimmer meines neugeborenen Sohnes. Eine hungrige Ratte wird leicht angriffslustig, vor allem bei Saeuglingen. 3. Koeder, Rattenfaenger, Suche nach Durchschlupfen hilft nichts, das Haus hier ist mit Porenbeton gebaut, die fressen sich innerhalb von 2 Stunden einen neuen Durchschlupf. Ausserdem sind ueberall Schaechte in den Waenden.
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Uwe Janowski schrieb: > An das Magnetron hatte ich auch gedacht lach Frei nach der Devise: Friss deine Feinde! > das Haus hier ist mit Porenbeton gebaut, die fressen sich innerhalb von 2 > Stunden einen neuen Durchschlupf. YTON wurde in den 90ern probagiert. Jetzt müssen die geneigten Häuslebauer unterirdisch verputzen. Die dafür entstehenden Kosten hast du verm. durch Heizkosteneinsparung zur Seite legen können.
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Das Haus gehoert nicht mir, wir wohnen hier zur Miete und das nicht mehr lange. Der Porenbeton ist kein YTONG, das ist ne Art Vorganger davon. Und nein, wir wohnen nicht auf einer Muellkippe aber haben einen Bauernhof als Nachbarn. Von dort kommen die Viecher. Letztens hab ich eine in der Kueche erschlagen, als sie sich ueber den Muelleimer hermachen wollte. Das Vieh kam unter der Badewanne hervor. Nach einer Inspektion stellte sich heraus, dass das Fallrohr nicht eingegossen ist sondern einfach ein Loch in den Boden gestemmt wurde. Schoener Pfusch. Kann mir auch jemand hier was zu meiner Frage mit dem Trafo sagen?
Als nächstes solltest du klären, ob der MW-Trafo den Gleichrichter schon drin hat. Das ist bei fast allen der Fall und sorgt dafür, das der HV Anschluss auf Minus gegenüber Masse liegt (die Kathode und die Heizspannung). Das bedeutet, das bei einem Kurzschluss auf der Hochspannung so gut wie sicher sofort der Gleichrichter kaputt geht.
Uwe Janowski schrieb: > Das Haus gehoert nicht mir, wir wohnen hier zur Miete und das nicht mehr > lange. So, who cares. :-).
Matthias Sch. schrieb: > Als nächstes solltest du klären, ob der MW-Trafo den Gleichrichter > schon > drin hat. Das ist bei fast allen der Fall und sorgt dafür, das der HV > Anschluss auf Minus gegenüber Masse liegt (die Kathode und die > Heizspannung). > > Das bedeutet, das bei einem Kurzschluss auf der Hochspannung so gut wie > sicher sofort der Gleichrichter kaputt geht. Wie kann ich das pruefen?
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Uwe Janowski schrieb: > Wie kann ich das pruefen? Willst du Ratten bekämpfen, bald ausziehen oder eine Grundsatzdiskussion über HV-Transformation anzetteln? Im dritten Fall empfehle ich das Studium bei/auf https://de.wikipedia.org/wiki/Transformator
D. V. schrieb: > Uwe Janowski schrieb: >> Wie kann ich das pruefen? > > Willst du Ratten bekämpfen, bald ausziehen oder eine Grundsatzdiskussion > über HV-Transformation anzetteln? > Im dritten Fall empfehle ich das Studium bei/auf > https://de.wikipedia.org/wiki/Transformator Das kann man in kurz-, mittel- und langfristiges Ziel aufteilen: Kurzfristig: Transformator installieren Mittelfristig: Damit Ratten grillen Langfristig: Umziehen Zufrieden? :-)
Uwe Janowski schrieb: > An das Magnetron hatte ich auch gedacht *lach* Näheres dazu findet man hier: http://www.heise.de/ct/Redaktion/cm/Thumpmobile_Zapper.html
Uwe Janowski schrieb: > Jetzt hab ich hier noch einen funktionstuechtigen Mikrowellentrafo > rumliegen und wollte den verwenden. Hmm, Mikrowellentrafos haben zwar eine grosse Leistung, aber eine eher geringe Spannung von ca. 2000V. Ich denke, Du brauchst eher höhere Spannungen, wie sie z.B. Autozündungen oder FS-Zeilentrafos liefern. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Hmm, Mikrowellentrafos haben zwar eine grosse Leistung, aber eine > eher geringe Spannung von ca. 2000V. Ich denke, Du brauchst eher > höhere Spannungen, wie sie z.B. Autozündungen oder FS-Zeilentrafos > liefern. > Gruss > Harald 2000V bei 0,5-1A sollten eigentlich locker ausreichen... Fuer einen Menschen ist das der sichere Tod
Uwe Janowski schrieb: > 2000V bei 0,5-1A sollten eigentlich locker ausreichen... Auch bei nichtleitendem Fell?
D. V. schrieb im Beitrag #3534956: > > Sorry, aber der Spinner sollte aus seinem Weichbetondomizil in ein > KS-gemauertes Eigenheim einziehen! Allein die Vorstellung, auf dem Pott > zu sitzen und die Nager würden einem morgens vor der Arbeit die Eier > abbeißen, wären schon ein Grund, dieses Gebäude asap zu verlassen. Das waeren wir schon laengst, wenn wir hier was passendes zu einem angemessenen Preis finden wuerden. Mit drei Kindern ist das schwierig, noch dazu, wo die Schule fast vor der Tuer ist. Ausserdem will ich nicht kampflos aufgeben. Die Fragen zu dem Trafo haben sich erledigt. Hab grad den Trafo angeklemmt, einen leicht angefeuchteten Schwamm ans Gitter gelehnt und Saft drauf. Der Schwamm ist abgeraucht, die Sicherung blieb drin und der Trafo ist heile. Also gehts. Harald, ich rechne damit, dass das Vieh versucht, sich durch das Tor- oder Wandgitter zu beissen. Das ist der Gegenpol zum Fussboden. Durchs Fell kommt die Spannung nicht durch, das ist mir klar. Aber durch die Futterluke locker.
Und was bringt das jetzt groß, daß die Ratte beim Rauszerren schon tot ist - außer daß vielleicht noch ein totes Kind danebenliegt?
Schaff Dir ein paar Katzen an, die erledigen das.
die ratten werden wohl nicht weniger wenn die auf dem Bauernhof leben. Die gegrillten Ratten sind schnell ersetzt.
batman schrieb: > Und was bringt das jetzt groß, daß die Ratte beim Rauszerren schon > tot > ist - außer daß vielleicht noch ein totes Kind danebenliegt? Du gibst die Antwort selbst: Die Ratte ist tot und damit eine weniger. Was machst Du denn mit der Ratte, wenn Du sie lebend faengst? Bei der Schwiegermutter aussetzen? Die Falle kommt nur nachts auf den Dachboden und in den Aussenkeller, da gibts keine Kinder und kommen auch keine hin. Ausserdem loest die Elektronik die Hochspannung nur dann aus, wenn die Lichtschranke (wo der Koeder liegt) unterbrochen wird. Da kommt man ohne Werkzeug mit der Hand nicht hin. Ausserdem ist der ganze Umbau rundherum mit einem Drahtnetz geerdet, nur das innere Bodenblech steht unter Hochspannung. @Fanvondir: Klar, ich kauf mir 4-5 hungrige Katzen. Unser Hund wird sich freuen, der hat naemlich was gegen Katzen seitdem er als Welpe einmal was von der Nachbarskatze auf die Nase bekommen hat :-) @??? Im Fruehling will der Vermieter Abhilfe schaffen und solange warte ich noch ab. Ist halt ne laendliche Gegend, da muss man mit sowas leider rechnen. Dafuer ist es ruhig hier und fuer Kids ein Spielparadies. Prinzipiell stoeren mich die Viecher ja nicht, solang sie nicht in den Wohnbereich geraten oder, wie bei uns der Fall, in die Zwischendecke. Das Scharren und Getrappel jede Nacht nervt. Auf dem Dachboden hatten wir Babysachen in Kartons eingemottet, die sind komplett zerfressen und die Kleidung teilweise bis in den Keller verstreut. Im Badezimmer hat eine Ratte jede Nacht die gebrauchten Pampers versucht zu klauen und sie unter die Wanne gezogen. Fuer das Fallrohr ist wohl ein Durchbruch gemacht und hinterher nicht zubetoniert worden. Zwei Wochen hats im Badezimmer gestunken wie in der Klaeranlage, weil wir die Windeln unter Wanne nicht entfernen konnten.
Uwe Janowski schrieb: > wie bei uns der Fall, in die Zwischendecke. > Das Scharren und Getrappel jede Nacht nervt. Bist Du Dir sicher, daß das Ratten sind? Das können auch Deine Namensvettern sein.
Uwe Janowski schrieb: > Jetzt hab ich hier noch einen funktionstuechtigen Mikrowellentrafo > rumliegen und wollte den dazu verwenden. Nur ist das schon Ewigkeiten > her, dass ich die MW ausgeschlachtet hab und auf dem Trafo gibts kein > Anschlussbild. Gängige Trafos aus Mikrowellen-Herden sind immer gleich aufgebaut. > Deshalb korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege. An > der Primaerwicklung hab ich ein blaues und ein schwarzes Kabel dran, > deshalb geh ich mal davon aus, dass blau N und schwarz L ist. Daran kann man erkennen, daß es ziemlich gefährlich wäre, wenn Du den Trafo in Betrieb nehmen würdest. Ob Du die blaue Ader an N und die schwarze an L anschliesst, ist nämlich egal. > Die Sek.-Wicklung hat einen HV-Ausgang, die zweite Seite liegt am > Trafokern, also Erde als Gegenpol. Am HV-Ausgang messe ich gegen Erde > ca. 240 Ohm, am Primaeren um die 30. Wie vermutet: Typischer MOT mit einseitig geerdeter Sekundärwicklung. > Wie sieht das jetzt aus, wenn ich den Trafo takte, also ihn alle zwei > Sekunden fuer eine halbe Sekunde einschalte? Brauch ich ne > Strombegrenzung am Primaereingang, damit die Sicherung nicht rausfliegt? Eine Sicherung ist bei diesen Teilen eigentlich nicht nötig. Zum Personenschutz kann man sie auch vergessen, bleibt nur mehr das Anwendungsfeld Geräteschutz - nur dazu dient sie (also beispielsweise bei einem Wicklungsschluß). Das "Rausfliegen der Sicherung" sieht man in Allgemeinen bei elektromagnetisch "hart" erscheinenden Trafos, also insbesondere bei Ringkerntrafos größerer Leistung (und hier hilft dann auch keine Sicherung, sondern eher eine Einschaltstrombegrenzung mit einem NTC - also einem Heißleiter - den man dann im Allgemeinen zwecks Verbesserung des Wirkungsgrads mit einem Relais überbrückt). Ein MOT (das steht in der "Szenesprache" für 'Microwave Oven Transformer') ist aber bei den üblichen Leistungen - wir sprechen hier von ungefähr 1 kVA - (elektrisch) klein und weich genug, daß es keiner Einschaltstrombegrenzung bedarf. > Ich arbeite selten mit Trafos, bin eher der uC-Experte :-) Pass auf, daß Du nicht zum "Grill-Experten" wirst. Mikrowellentrafos bringen sekundär bei ungefähr 2kV immerhin Ströme im dreistelligen mA-Bereich und sind daher definitiv tödlich. Ich will sicher nicht den Moralapostel spielen oder den Threadkaspar nach dem Motto "Das alles ist so gefährlich - lass es gleich sein", denn abhalten kann Dich sowiso keiner. Bedenke aber, daß dieser Strombereich bei den angeführten Spannungen wirklich lebensgefählich ist. Vermutlich würde es für Deinen Anwendungszweck (dazu gehe ich nicht ein, weil es mir zu sehr nach Trollerei riecht) ein Zeilentrafo aus einem alten Fernseher genau so gut tun, denn die Spannung wäre ebenfalls hoch genug (wenn nicht sogar höher), nur wäre die elektrische Leistung wesentlich geringer, da bei diesen der der Sekundärwindung 'entlockbare' Strom üblicherweise um mindestens eine Größenordnung geringer ist. Also pass' verdamt gut auf, falls Du mit einem MOT experimentieren möchtest. Ich persönlich habe es nie gemacht (aber auch schon mit dem Gedanken gespielt - Stichwort: kleine Jakobsleiter), die einzige brauchbare Anwendung für einen Mikrowellen-Basteltrafo sehe ich persönlich darin, die Sekundärwicklung runterzunehmen und durch dicke Litze zu ersetzen, für einen "Wechselstrom-Schweisstrafo für Arme", gewissermassen. Wie gesagt, paß' mit dem Teil höllisch auf (insbesondere wenn Du nicht genau weisst, was du tust - wie laut dem Posting der Fall zu sein scheint). Mache auch bitte keine Experimente mit dem Hochspannungs-Kondensator, der auch in der Mikro zu finden ist und entferne den Entladewiderstand von diesem Niemals, falls Du trotzdem damit rumspielen willst. Edit: Und achte bitte immer auf die korrekte Erdung des Kerns. LG, N0R PS: Ich denke ein gebastelter "Hochspannungs-Rattenvernichter" ist weder effektiv noch mit den geltenden Vorschriften in Einklang zu bringen.
Danke fuer die konstruktiven Hinweise. Das Wechselspannung in dem Bereich "todsicher" ist, ist klar und bedarf keiner weiteren Erklaerungen und Warnungen. Auch weiss ich, dass dieser Trafo und seine Eckdaten nicht das Optimum fuer den Einsatzzweck darstellen. Nur hab ich ihn hier eh rumliegen und weiss nix weiter damit anzufangen, also wollte ich ihn gern fuer den genannten Zweck missbrauchen. Wenn es um die Polaritaet geht: Ich hab ueber die Trafos ein bisschen im Netz recherchiert und auf einer HP schreibt jemand, dass die Polaritaet bei manchen MOTs ne Rolle spielt. War mir bisher auch fremd, aber eben wegen des Risikos frag ich trotzdem lieber nach. Ich kenne mich mit MOTs wie bereits gesagt garnicht aus und weiss deshalb auch nicht, ob nicht irgendwo irgendwas polaritaetsabhaengiges verbaut ist. Auch die einseitig geerdete Sekundaerwicklung war was neues fuer mich. Ueber die Effektivitaet meines "Hochspannungs-Rattenkillers" kann man streiten. Fuer mich steht der Spass am Bauen an erster Stelle. Die Effektivitaet zeigt sich dann in der Praxis. Ausserdem ist es eine persoenliche Herausforderung, das Ganze aus Ausschlachtbestaenden und ohne Neuteile zu konstruieren.
Gerade gegen Ratten hilft es meistens, so grausam das auch klingt, einigen Tieren ein langsames Ende zu bereiten. Die Viecher sind nämlich erstaunlich klug und merken sich: Hey, Kumpel Rudy die Ratte ist dort quiekend verreckt - mein Futter such' ich wo anders. Im "spannenden Käfig" festgehalten werden dürfte auch reichen. Bis die Viecher schnallen, dass nur der Drahtkasten blöde ist. Ach ja, grausam geht auch ohne Strom: Bauernmethode gegen Ratten im Keller: Eine am Schwanz an nen Balken nageln. frei schwingend. Gar nicht nett. Soll aber wohl wirken. (Ich will hier keine Anregungen geben; ich will nichts davon empfehlen; ich will nur mal einen Blick über den Tellerrand ermöglichen; Ratten sind von je her ein Problem für den Menschen)
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