Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Durchlauferhitzer in DE / EU zulassungsfähig?


von iota (Gast)


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Rein interessehalber,hätte ein solcher Durchlauferhitzer, 
Kickstarter-Aktion aus USA-Produktion, eine Chance auf eine Zulassung in 
Deutschland oder Europa?
Falls nein, warum nicht?

https://www.kickstarter.com/projects/1132758406/heatworks-model-1-your-next-water-heater?ref=category

Nein, ich möchte ihn nicht bestellen. Wozu auch, in meiner Mietswohnung?

von Frank K. (fchk)


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Nordamerika hat ein völlig anderes Stromnetz, daher auch völlig andere 
Zulassungsrichtlinien. Drehstrom ist dort in Privathaushalten unbekannt, 
220V zählt als "Starkstrom".

Der Durchlauferhitzer wäre für den europäischen Markt nur interessant, 
wenn er mit Drehstrom betrieben werden könnte. Die Amis müssen mangels 
Drehstrom mit der Stromstärke hochgehen auf 48A. Das auf einer Phase 
hier würden die E-Werke gar nicht gern sehen - die drei Phasen sollen 
möglichst gleichmäßig belastet werden.

fchk

von Helge A. (besupreme)


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Da "erfindet" jemand einen Durchlauferhitzer??

Übrigens fährt man hier kostengünstiger mit Nachtstrom bzw. mit durch 
das E-Werk gesteuerten Speichern. Wie das in USA aussieht, weiß ich nit.

von Georg A. (georga)


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Der Witz an dem Teil scheint zu sein, dass das Wasser nicht über die 
üblichen Widerstandsdrähte erhitzt wird, sondern über 
Elektrolyse-Verluste mit Graphitelektroden. Braucht halt eine gewisse 
Leitfähigkeit des Wassers. Trotz Wechselstrom werden wohl auch ein paar 
Elektrolyse-Restprodukte im Wasser sein... Die Graphitelektroden werden 
vermutlich auch mal verkalken...

von Vn N. (wefwef_s)


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Und, das wichtigse: Bald hat das Ding WiFi an Bord.

von Helge A. (besupreme)


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Ich vermute eher, daß die Kalkbildung über die Erzeugung von recht viel 
Knallgas verhindert wird. Also nit rauchen unter der Dusche!

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Helge A. schrieb:
> Da "erfindet" jemand einen Durchlauferhitzer??

Ja. Bedenke, die USA sind technisch gesehen kaum von einem 
Dritte-Welt-Land zu unterscheiden. Das Stromnetz dort ist so miserabel, 
daß üblicherweise nur mit Heißwasserspeichern gearbeitet werden kann 
(die brauchen geringere Anschlussleistung als ein Durchlauferhitzer und 
kommen auch mit gelegentlichen Stromausfällen zurecht).

von Helge A. (besupreme)


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Das ist mir schon bekannt. Jedes Häuschen hat seinen eigenen Trafo am 
Strommast hängen. Und schaltest du eine Mikrowelle ein, wird das Licht 
dunkel. Statt 110 gibt dann halt nur noch 70V.

Ich weiß nur nit, ob es dort Nachtstrom-Tarife gibt.

Und ja es ist befremdlich, wenn du dir deine Gasflaschen immer im 
Supermarkt holen mußt. Besonders wenn morgens die Dusche kalt bleibt.

Aber auch dafür haben sie ja jetzt eine "Patentlösung" - Gas kommt ja 
bei manchen gleich mit dem Wasser (und der Fracking-Chemie) aus dem 
Wasserrohr ;)

von innerand i. (innerand)


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Helge A. schrieb:
> Da "erfindet" jemand einen Durchlauferhitzer??

Ja, aber eben einen der ohne Heizelemente auskommt.

> Übrigens fährt man hier kostengünstiger mit Nachtstrom bzw. mit durch
> das E-Werk gesteuerten Speichern. Wie das in USA aussieht, weiß ich nit.

Das muss nicht zwingend so sein. Mit einem Durchlauferhitzern spart man 
sich die Warmwasserleitung und es wird immer nur On-Demand erhitzt, das 
heißt keine Speicher- und Leitungsverluste.
Dafür muss halt die Elektro-Installation "stärker" ausgelegt werden und 
die kurzfristigen Hohen Belastungen wird das EVU nicht so toll finden.

Man muss sich das natürlich von Fall zu Fall ansehen, aber ein 
Durchlauferhitzer kann da schon mal die günstigere Lösung sein.

von Helge A. (besupreme)


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Ich hätte auch echt Sorgen, wenn phasenanschnittgesteuerte 20-30A 
Verbraucher an meiner Leitung hingen. Das und die direkte Verbindung 
meines Duschwassers mit dem Stromnetz wären meine Killerkriterien gegen 
das Teil. Wasserzuleitungen müssen ja nit zwingend niederohmig nach Erde 
ableiten.

von Peter II (Gast)


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Helge A. schrieb:
> Das und die direkte Verbindung
> meines Duschwassers mit dem Stromnetz wären meine Killerkriterien gegen
> das Teil.

das ist bei aktuellen Durchlauferhitzern aber auch der fall. Die 
Heizspiralen hängen direkt im Wasser.

von VDE (Gast)


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Helge A. schrieb:
> Ich hätte auch echt Sorgen, wenn phasenanschnittgesteuerte 20-30A
> Verbraucher an meiner Leitung hingen. Das und die direkte Verbindung
> meines Duschwassers mit dem Stromnetz wären meine Killerkriterien gegen
> das Teil. Wasserzuleitungen müssen ja nit zwingend niederohmig nach Erde
> ableiten.

Das ist bei fachgerechter E-Installation und Anschluss des 
Durchlauferhitzers überhaupt kein Problem.

von Moritz A. (moritz_a)


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Helge A. schrieb:
> Übrigens fährt man hier kostengünstiger mit Nachtstrom bzw. mit durch
> das E-Werk gesteuerten Speichern. Wie das in USA aussieht, weiß ich nit.

Dem kann ich belegbar wiedersprechen, bei uns gehen ca 45% der 
jährlichen 3800kWh auf den Boiler, nimm' noch die 8h/24h * 1kWh 
"Leerlaufverbrauch" dazu, macht also 1800kWh im Nebentarif und 2000kWh 
im Haupttarif, also großzügig 50% Verbrauch im NT.

http://www.verivox.de/power/calculator.aspx?tab=vxc&profile=H0&plz=76133&usage=3800&cl=12&cp=12&bonusSwitch=%7C&boa=0&pg=1&pgmonth=12&ecoSwitch=%7C&okoFilter=1&certSwitch=%7C1&certTUEV=1&certSilber=1&certOK=1&certGold=1&cancel=2&percentageNT=50&cdtn=1&st=1&rt=1&cr=1&cmpc=114&cmpt=350208

Ich sehe da keinen Zweitariftarif auf den ersten Plätzen.

von Bastler (Gast)


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Peter II schrieb:
>
> das ist bei aktuellen Durchlauferhitzern aber auch der fall. Die
> Heizspiralen hängen direkt im Wasser.

nur daß sie noch von einem mit Keramik oder änlichem gefüllten, 
geerdeten Metallrohr umgeben sind ...

von Gäste (Gast)


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Bastler schrieb:
> Peter II schrieb:
>>
>> das ist bei aktuellen Durchlauferhitzern aber auch der fall. Die
>> Heizspiralen hängen direkt im Wasser.
>
> nur daß sie noch von einem mit Keramik oder änlichem gefüllten,
> geerdeten Metallrohr umgeben sind ...

Kann zwar möglich sein, aber habe ich noch nie gesehen. I.d.R einfach 
nur eine Edelstahlwendel im Kunstoffkanl hängend, ggf auf einem Trager 
zur aufrechterhaltung der mechanischn spannung.
Beispiel
http://www.clage.de/cms_downloads/de/produkte/ersatzteillisten/MH-MDH-ETL-DE.pdf
Bzw.
http://www.clage.de/cms_downloads/de/produkte/bedienungsanleitungen/MDH-GMA-11-Sprachen.pdf

Es war mir zu müssig den ganzen Text der o.g. Website zu lesen, wenn man 
es nicht schafft aussagekräftigere Bilder als 14mal das gerät von aussen 
zu poten-pech gehabt.

von Timm T. (Gast)


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Bastler schrieb:
> nur daß sie noch von einem mit Keramik oder änlichem gefüllten,
> geerdeten Metallrohr umgeben sind ...

Nein, die Heizdrähte liegen blank direkt im Wasser. Und werden demnach 
auch keine 1000°F warm.

Die Erhitzung über die Stromleitung im Wasser ist totaler Schwachsinn, 
weil Wasser sehr unterschiedliche Leitwerte haben kann. Mit etwas Pech 
erreicht man nichtmal den nötigen Strom. Und 1,5kW Heizleistung ist 
absolut nix für einen DLE, 13kW reicht für Händewaschen, aber nicht zum 
Duschen.

Aber ein Patent anmelden. Naja, was will man von einem Land erwarten, in 
dem man abgerundete Frühstücksbrettchen patentieren kann...

von ass (Gast)


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Georg A. schrieb:
> Der Witz an dem Teil scheint zu sein, dass das Wasser nicht über
> die
> üblichen Widerstandsdrähte erhitzt wird, sondern über
> Elektrolyse-Verluste mit Graphitelektroden. Braucht halt eine gewisse
> Leitfähigkeit des Wassers. Trotz Wechselstrom werden wohl auch ein paar
> Elektrolyse-Restprodukte im Wasser sein... Die Graphitelektroden werden
> vermutlich auch mal verkalken...

Elektrolyse bei Wechselstrom? Du hast weder Ahnung von Chemie, noch von 
Elektronik, und Englisch kannst du auch nicht. Auf der Seite steht doch 
klipp und klar dass das die Hitze durch den Widerstand des Wassers 
selbst erzeugt wird (I^2R Verluste). Da die Elektrode selbst nicht heiss 
wird, wird sie auch nicht verkalken.

Leitwertunterschiede des Wassers werden durch Einstellung der 
Stromstärke ausgeglichen. Die muss ja sowieso auch in Abhängigkeit der 
Durchflussrate geregelt werden.

von Davis (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Helge A. schrieb:
>> Da "erfindet" jemand einen Durchlauferhitzer??
>
> Ja. Bedenke, die USA sind technisch gesehen kaum von einem
> Dritte-Welt-Land zu unterscheiden.

Mensch, du bist ja ein richtiger Intellektueller. Deine Weltgewandtheit 
ist aus jedem Buchstaben deiner ausgefeilte Argumentation zu lesen. Ein 
echter Kenner der USA - von A bis B.

von Harald W. (wilhelms)


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Timm Thaler schrieb:

> Die Erhitzung über die Stromleitung im Wasser ist totaler Schwachsinn,
> weil Wasser sehr unterschiedliche Leitwerte haben kann.

Einen solchen Boiler hatten wie zu meiner Kinderzeit. Anscheinend
leitet warmes Wasser besser als kaltes. Wenn der 10A-Schraubautomat
raussprang, wussten wir, es ist Zeit zum Duschen.

> in dem man abgerundete Frühstücksbrettchen patentieren kann...

Du meinst, wenn ein angebissener Apfel drauf ist? :-)
Gruss
Harald

von aGast (Gast)


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Davis schrieb:
> Mensch, du bist ja ein richtiger Intellektueller. Deine Weltgewandtheit
> ist aus jedem Buchstaben deiner ausgefeilte Argumentation zu lesen. Ein
> echter Kenner der USA - von A bis B.

Du schon auch gell. Nach 2 1/2 kompletten Arbeitsjahren und vielen 
kürzeren Aufenthalten in den USA kann ich Dir sagen das ist wirklich so. 
80% der Einwohner in den USA sind auf ihrem Bildungsniveau jenseits von 
Gut und Böse. Technik sieht entweder toll aus, funtioniert aber eher 
mäßig oder aber sie funktioniert sieht dann aber schlimmer aus als 
manche Bastlerware hier.
Schau mal einen alten Schwarz-Weiß Lassie aus den 60er Jahren und einen 
"neuen" Film, dann vergleich mal die Lichtschalter. Tja 50 Jahre 
keinerlei Neuerungen, weder in Design noch in der Funktion. Der 
durchscnittliche Mensch in dem Land ist leider in der 60er Jahren hängen 
geblieben.
Kleine Anekdote: Als ich damals 1994 das erst mal in den USA war, dachte 
ich das ich in dem "High Tech Land" für mein Auto ein RDS Radio kaufe. 
Selbst im Fachhandel hat keiner gewußt was ich mit RDS meine während ich 
sowas bereits im Auto hatte. Und das war kein Einzelfall.
Rufus ist mit seiner Aussgage da schon bei der Wahrheit, auch wenn 
manche Ami-Gläubige das so nicht sehen wollen.

von Harald W. (wilhelms)


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aGast schrieb:

> Schau mal einen alten Schwarz-Weiß Lassie aus den 60er Jahren und einen
> "neuen" Film, dann vergleich mal die Lichtschalter. Tja 50 Jahre
> keinerlei Neuerungen, weder in Design noch in der Funktion.

Manchmal wünsche ich mir auch in unserem Land die zuverlässigen
Kippschalter der 60er Jahre zurück. :-)
Was mich in den USA immer wieder irritiert hat, ist die "Gläubigkeit",
das 110V völlig ungefährlich sind.
Gruss
Harald

von Helmut L. (helmi1)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Was mich in den USA immer wieder irritiert hat, ist die "Gläubigkeit",
> das 110V völlig ungefährlich sind.

Stammt wahrscheinlich noch von Edison. Gleichspannung 110V = gut, 
Wechselspannung > 110V = Boese.

Bewissen durch einen Harold P. Brown mit seinen markaberen Experimenten.

von egal² (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Ja. Bedenke, die USA sind technisch gesehen kaum von einem
> Dritte-Welt-Land zu unterscheiden.

OT: Was mich dann dennoch immer wieder erstaunt ist, dass ein Großteil 
der bekannten und weit verbreiteten Premium-Messtechnik aus den USA 
stammt (und z.T. auch immer noch kommt), wie z.B. hp, Tek, Fluke, 
Keithley, Wavetek, LeCroy... um mal einige Hersteller zu nennen.

Mal abgesehen von vielleicht R&S sind die Europhäer weit weniger 
bekannt.

von Helmut L. (helmi1)


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egal² schrieb:
> OT: Was mich dann dennoch immer wieder erstaunt ist, dass ein Großteil
> der bekannten und weit verbreiteten Premium-Messtechnik aus den USA
> stammt (und z.T. auch immer noch kommt), wie z.B. hp, Tek, Fluke,
> Keithley, Wavetek, LeCroy... um mal einige Hersteller zu nennen.

Du verwechselst einige Hersteller und die Infrastruktur dort.
Man kann auch in der Pampa eine Hightech Fabrik bauen auch wenn die Wege 
dahin nur Schotterpisten sind.

von Harald W. (wilhelms)


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Helmut Lenzen schrieb:


>> das 110V völlig ungefährlich sind.
>
> Stammt wahrscheinlich noch von Edison. Gleichspannung 110V = gut,
> Wechselspannung > 110V = Boese.

Ja, siehe hier: 
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/stromkrg.htm

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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egal² schrieb:
>> Ja. Bedenke, die USA sind technisch gesehen kaum von einem
>> Dritte-Welt-Land zu unterscheiden.
>
> OT: Was mich dann dennoch immer wieder erstaunt ist, dass ein Großteil
> der bekannten und weit verbreiteten Premium-Messtechnik aus den USA
> stammt

Das ist das, was den Unterschied zu einem echten Dritte-Welt-Land 
ausmacht. Aber als Normalsterblicher wird man mit dieser Technik eher 
selten konfrontiert, bekommt dafür aber die bizarre Infrastruktur und 
Haushaltstechnik zu spüren.

Ein Beispiel sind Waschmaschinen, die ihre Trommel um eine vertikale 
Achse drehen. Da das hundsmiserable Waschresultate liefert, wird mit 
hochgradig aggressiven Waschmitteln gegengesteuert, und natürlich mit 
Unmengen von Wasser.

"Europäische" Waschmaschinen gelten als Luxusartikel.

von Markus (Gast)


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Ist es Zulässig? Wenn CE vorhanden ja, wenn nicht, dann nicht.
Dann kommen noch TAB hinzu.
Zum 1Ph-Betrieb gibt es unterschiedliche Möglichkeiten z.B. Trafo, FU.

Ich selbst baue gerade ein 1 Familienhaus mit neuer Heizung und 
Warmwasseraufbereitung.

Hört sich das Produkt interessant an?
-Nein.

von egal² (Gast)


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Helmut Lenzen schrieb:
> Du verwechselst einige Hersteller und die Infrastruktur dort.
> Man kann auch in der Pampa eine Hightech Fabrik bauen auch wenn die Wege
> dahin nur Schotterpisten sind.

Ich verwechle da gar nichts. Es geht mir den Premium-Anspruch und die 
Gegensätze die sich daraus ergeben.

Auf der einen Seite "genügen" den AMI's die bereits erwähnte schlechte 
Infrastruktur, beschissene Straßen, NYer U-Bahnhöfe die aussehen als 
wäre es die U-Bahn von Krasnoyarsk, billig zusammengekloppte Autos, 
Stromnetz etc... Auf der anderen Seite sind (waren) sie dennoch so 
anspruchsvoll um in der Lage zu sein, z.B. eine solche Messtechnik 
entwickeln und produzieren zu können.

von Paul M. (paul_m65)


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aGast schrieb:
> Schau mal einen alten Schwarz-Weiß Lassie aus den 60er Jahren und einen
> "neuen" Film, dann vergleich mal die Lichtschalter. Tja 50 Jahre
> keinerlei Neuerungen, weder in Design noch in der Funktion. Der
> durchscnittliche Mensch in dem Land ist leider in der 60er Jahren hängen
> geblieben.

In Deutschland kenne ich auch niemanden, der in seiner Wohnung/Haus alle 
50 Jahre die Lichtschalter und Leuchten tauscht. Technik die 
funktioniert, belässt man so. Ausnahmen mögen Elektriker sein, die Spaß 
an der Technik haben und gelegentlich glauben etwas neues zu brauchen.

von TROLLALARM (Gast)


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Paul M. schrieb:
> In Deutschland kenne ich auch niemanden, der in seiner Wohnung/Haus alle
> 50 Jahre die Lichtschalter und Leuchten tauscht.

In den USA werden Häuser zu 90% gerade mal 50 Jahre alt bevor sie 
abgerissen werden.
Bestehen ja auch nur aus Fichtenholz, etwas Glaswolle und Putz und 
Farbe.

von Helmut L. (helmi1)


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egal² schrieb:
> Auf der einen Seite "genügen" den AMI's die bereits erwähnte schlechte
> Infrastruktur, beschissene Straßen, NYer U-Bahnhöfe die aussehen als
> wäre es die U-Bahn von Krasnoyarsk, billig zusammengekloppte Autos,
> Stromnetz etc... Auf der anderen Seite sind (waren) sie dennoch so
> anspruchsvoll um in der Lage zu sein, z.B. eine solche Messtechnik
> entwickeln und produzieren zu können.

Du siehst ein Land voller Krasser Gegensaetze.

> beschissene Straßen,

Weit weg davon sind wir hier auch nicht mehr.

>NYer U-Bahnhöfe die aussehen als
> wäre es die U-Bahn von Krasnoyarsk,

Die sieht vielleicht besser aus.

> billig zusammengekloppte Autos,

Was das Auto an Sprit braucht soll es auch bekommen...


>Auf der anderen Seite sind (waren) sie dennoch so
> anspruchsvoll um in der Lage zu sein, z.B. eine solche Messtechnik
> entwickeln und produzieren zu können.

Im Bereich Konsumelektronik waren sie aber nicht so erfolgreich (NTSC).

: Bearbeitet durch User
von Timm T. (Gast)


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egal² schrieb:
> Auf der anderen Seite sind (waren) sie dennoch so
> anspruchsvoll um in der Lage zu sein, z.B. eine solche Messtechnik
> entwickeln und produzieren zu können.

Ich habe dann auch mal amerikanische Messtechnik aufmachen dürfen (nicht 
Elektronik, sondern chemische Sensorik): Abgesehen davon, dass die 
Gehäuse schon aussahen wie Retro '50er, waren die innen auch nicht 
überzeugend. Man fragte sich dann schon, wie die mit derartigen 
technischen Standards bis zum Mond gekommen sind. Oder vielleicht gerade 
weil sie derart niedrige Standards hatten...

Allerdings wie gesagt Sensorik, wie es in einem Tek Oszi aussieht, weiss 
ich nicht - das hab ich mir nicht getraut aufzumachen. ;-)

von 10340056 (Gast)


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egal² schrieb:
> Auf der anderen Seite sind (waren) sie dennoch so
> anspruchsvoll um in der Lage zu sein, z.B. eine solche Messtechnik
> entwickeln und produzieren zu können.

Das brauchten sie fürs Militär.

von Ansgar K. (malefiz)


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iota schrieb:
> Rein interessehalber,hätte ein solcher Durchlauferhitzer,
> Kickstarter-Aktion aus USA-Produktion, eine Chance auf eine Zulassung in
> Deutschland oder Europa?
> Falls nein, warum nicht?
>
> 
https://www.kickstarter.com/projects/1132758406/heatworks-model-1-your-next-water-heater?ref=category
>
> Nein, ich möchte ihn nicht bestellen. Wozu auch, in meiner Mietswohnung?

Ja hätte es.

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