Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik transistor mit 12v und 80ma


von Pi E. (12pierre)


Lesenswert?

Hallo :-)

Ich habe folgendes problem:

Ich möchte eine led über einen heißleiter steuern.

Die schaltreihe sieht in etwa so aus:

- heißleiter transistor vorwiderstand(ca560 ohm) led +

Der transistor soll den strom schalten wenn der heißleiter einen 
widerstand von ca 150 ohm freigibt bzw. 80 ma (bei 12v)

Der heißleiter senkt seinen widerstand je höher die temperatur ist. 
Daher sollte der transistor möglichst erst ab 80 ma schalten.

ist so etwas möglich und machbar? Habe mich schon stundenlang durch netz 
gelesen aber nichts gefunden.



Also ab dem vorwiderstand ist es natürlich ein neuer stromkreislauf der 
durch schalten des transistos(gibt masse frei) geschlossen wird

von Tilo (Gast)


Lesenswert?

Klar geht sowas, mit einem Transistor alleine wirds aber schwierig. Der 
hat eine "analoge" Kennlinie.
Du brauchst eine Schaltung mit Triggerfunktion, z.B. einen Komparator 
mit fester Referenz.

von Ube (Gast)


Lesenswert?

Ich nehme an, dass Du nicht wirklich Ahnung von der Materie hast.
Am einfachsten ist es, wenn Du einen Schmitt-Trigger Baustein nimmst.
Dann rechnest Du dir das Widerstandsverhältnis aus, das den 
Schmitt-Trigger
bei Deiner gewüschten Temperatur zum kippen bringt.
Also:
1. Such Dir einen Schmitt-Trigger IC (Uralt aber robust ist ein 7413)
2. Datenblatt dazu herunter laden.
3. Testaufbau mit einem Poti am Eingang, um zu prüfen, wann der 
tatsächlich kippt. Spannung am Eingang mit einem DVM messen!
4. Heissleiter und Widerstand (gegen Masse) berechnen.
5. Die LED kannst Du direkt am Ausgang anklemmen. Mit Vorwiderstand!!!

Verstanden?

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Pi Erre schrieb:

> Ich habe folgendes problem:

Ich auch. Wieder so ein Posting, welches durch weitgehende Vermeidung
jeglicher Rechtschreibregeln praktisch unlesbar ist. :-(

von Martin B. (statler)


Lesenswert?

Wenn es nich so genau auf ein scharf definiertes Schalten der LED 
ankommt, dann kannst du auch einfach die LED in reihe mit den Heißleiter 
schalten und parallel zu LED einen Shunt der bei (80ma-LEDstrom) einen 
Spannungsabfall hat, der der "Brennspannung" der LED entspricht.

Wenn du die LED gegen zu hohe spannung schützen musst, dann nimmst du 
statt der LED eine ZDiode (oder mehrere Lastdioden (1N4001) in Reihe) so 
dass die Spannung größer ist wie die LED-Spannung. Dann braucht es aber 
noch einen Vorwiderstand für die LED. Wenn du die Z-Spannung nur weniges 
über die LED-Spannung legst bekommst du über die nichtlineare Kennline 
des NTC einen ganz passablen "Licht-An-Effekt"
Bei einer roten (gleb, grün) LED würde ich 3 Dioden 1N4001 verwenden. 
Bei einer Weißen fünf Dioden.

von kannichauch (Gast)


Lesenswert?

Hallo

Es gibt verschiedene Schaltungen, bei denen die Basis/Emitter Strecke 
eines Transistors als Meßeingang verwendet wird.
Die Kennlinie ist je nach Transistor etwas verschieden aber meist 
nichtlinear logarithmisch, und der Transistor leitet ab ca. 0,5 bis 0,6 
Volt an B-E gut. Das ist auch typabhängig und temperaturabhängig.
Im Prinzip muss man den Heißleiter so beschalten, das eine Spannung von 
0,5 bis 0,6 Volt an einem Widerstand an B-E entsteht, wenn die LED 
leuchten soll. Led's brauchen dann meist so 20mA. Zum Ausrechnen bin ich 
grad zu faul.

Diese Schaltung wird zum Beispiel bei Überstromsicherungen in 
Netzteilschaltungen verwendet.
Man muß mit Ungenauigkeiten rechnen, bzw. etwas nachstellen.

MfG
Matthias

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.