Hallo, Bei jedem Akku ist angegeben wo der maximale Ladestrom liegt. Doch - angenommen der Ladestrom wäre jetzt nicht begrenzt, wieviel Strom würde ein Akku dann in sich hineinsaugen ? Kann man für diesen "Lade-Kurzschlussstrom" den Innenwiderstand anwenden? Aber wie lade ich dann ein LiFePo4 (Hochstrom) Akku mit 40-50A wenn dieser nur schon ein Innenwiderstand von 10mOhm hat. Also angenommen, ein LiFePo4 Zelle hat 3.4V Ladespannung. Um diese aufzuladen schliesse ich z.B eine Spannungsquelle mit 3.6V an. (3.6V ist ja auch die Ladeschlussspannung) [3.6V-3.4V] / 10mOhm = 20A ... ich möchte aber 40A (das ist möglich mit einer Headway 15Ah LiFePo4 Zelle). Ich kann doch nicht einfach mehr als 3.6V anschliessen ? - Weil dann spricht ja das BMS o.ä. an. vielen Dank Grüsse
In erster Näherung stimmen die Überlegungen schon. Wenn die Zelle schon auf 3.4V Leerlauf-Spannung ist ist sie schon recht voll, dann geht der volle Ladestrom einfach nicht mehr. Stichwort CC-CV-Ladung. Der Innenwiderstand ist allerdings nicht linear mit dem SOC. Generell kann man aber sagen dass hohe C-Raten beim Laden nur bei niedrigem SOC gehen, danach kommt man einfach in die Spannungsgrenze und der Strom muss entsprechend zurück genommen werden.
> Bei jedem Akku ist angegeben wo der maximale Ladestrom liegt. Beweise ..... sofort !! > Doch - angenommen der Ladestrom wäre jetzt nicht begrenzt, wer oder was begrenzt denn den Ladestrom ? > wieviel Strom würde ein Akku dann in sich hineinsaugen ? hast du schon mal einen leeren Eimer mit Wasser unbegrenzt voll gemacht ? > Kann man für diesen "Lade-Kurzschlussstrom" den Innenwiderstand anwenden? ah langsam kommen wir der Sache näher - so langsam dämmerts? > Also angenommen, ein LiFePo4 Zelle hat 3.4V Ladespannung was ist bei dir die Ladespannung? wenn du erst danach laden willst? merkst du deine falschen Ausdrücke? und rechne mal den möglichen Strom nach der gängigen Formel aus, oder durch Umstellen nach dem Wert den du vorgibst oder suchst deine Rechnung hakt gewaltig, oder wie hast du den Ri ermittelt oder gemessen? die Jahreszahl in deinem Nik deutet auf dein BJ hin? knapp vor die 30? Übung macht den Meister, und aus Erfahrungen/Fehlern lernt man am Besten
Also gut, Frage anders gestellt: Wie ist es möglich, dass eine 15Ah LiFePo4 Zelle 50 bis 60A aufnimmt, wenn deren Innenw. 10mOhm hat, und man ja nicht mehr als 3.6V anschliessen kann. (Ladestrom ist mit 4C angegeben) auch mit 3,2V Spannung, fliesst beim anschliessen von 3.6V ja nur maximal 0.4V/ 10mOhm = 40A... Mit Ladestrom unbegrenzt meine ich ein Netzteil mit 3.6V Ausgang, dessen Strom unendlich wär. Wieviel Strom würde dann die Zelle ziehen? Ist hier der Innenwiderstand massgebend ?
Irgendwie lässt die Definition es Innenwiderstandes auf ein "Ja" als Antwort schliessen. Und Herr Ohm sagt mir, daß bei einem entladenen Akku mit angenommenen 2,6V Restspannung und 3,6V Ladespannung ziemlich genau 1V/10mOhm = 100A fliessen. Was ist jetzt genau die Frage? Oliver
hawk84 schrieb: > Aber wie lade ich dann ein LiFePo4 (Hochstrom) Akku mit 40-50A wenn > dieser nur schon ein Innenwiderstand von 10mOhm hat. garnicht! Wenn die Zelle 50A Strom "aufnimmt", heißt das noch lange nicht, dass damit eine entsprechende Umsetzung in gespeicherte Ladung erfolgt. Der größte Teil der Ladeleistung wird in Wärme umgesetzt. Für den mit dem Laden verbundenen chemischen Prozess muss man der Zelle Zeit lassen. Schließlich müssen die beim Laden entstehenden Substanzen/transportierten Elektronen innerhalb der Zelle an irgendwelchen Molekülen angelagert werden. Nicht umsonst wird deshalb fürs Laden der Strom auf "1/10 C" begrenzt. Hochstromimpulse verträgt eine Zelle möglicherweise thermisch, aber "geladen" wird dann praktisch Nichts und innerhalb weniger Sekunden wird die Zelle wegen Übertemperatur platzen. Bei großen Strömen ändert sich der Innenwiderstand der Zellen, der angegebene Wert dürfte nur für Wechselstrom-Belastung gelten. Mit diesem Wert für Ri an idiotischen Stromwerten herumzurechnen, ist...Na,ja.
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LiIo und LiFePo4 haben Coulombsche-Wirkungsgrade von nahezu 100%, da geht jedes Elektron was fließt in die Interkalation, Nebenreaktionen finden praktisch nicht statt. 5-10C sind kein Problem bei diesen Zellen solange die Spannungsgrenzen eingehalten werden und es warm ist. Sonst gibts Li-Abscheidungen an der Anode. Die Frage ist wie der Innenwiderstand genau bestimmt wurde. Wenn es ein 1s oder AC-Wert ist ist der Dauerwert höher, damit auch der Dauerladestrom geringer. SOC und Temperatur wären auch interessant. Leider schweigen sich die Datenblätter da oft aus.
Ja nur diese Zellen vertragen effektiv 50-60A (headway Zellen die auch in E-Autos eingesetzt werden). Nur ist mir nicht klar wie dieser hohe Strom über die nahezu gesamte Ladezeit (ausser am Ladeschluss) möglich sein soll, wenn ja nur schon der Innenwiderstand 10mOhm aufweist...
Bei 2.6V sind 100A möglich, aber nicht mehr bei 3.3V oder so... Somit benötigen solche Zellen gar keine Strombegrenzung weil Sie eh nicht mehr als 40A ziehen können....?? Wieso steht dann z,B bei einer LiFepo4 Headway Zelle, 15Ah, bis 4C ladbar und 10mOhm als Innenwiderstand. 4C ist gemäss Innenwiderstand gar nicht möglich. Also ist hier wirklich die Frage ob die Angabe zum Innenw. korrekt sind (wobei mein Messgerät das gleiche misst)
hawk84 schrieb: > Nur ist mir nicht klar wie dieser hohe Strom über die nahezu gesamte > Ladezeit (ausser am Ladeschluss) möglich sein soll, wenn ja nur schon > der Innenwiderstand 10mOhm aufweist... Ist er schlicht und ergreifend dann auch nicht.
Vielen Dank. Somit ist mir alles klar. Der Innenwiderstand kann man für den Ladestrom also wirklich so verwenden. Nur kann die Angabe zum Widerstand (10mOhm) nicht korrekt sein, wenn bei 15Ah, 4C möglich ist. Müsste wohl 5mOhm sein.
Wenn du aus der Zelle 15Ah rausgeholt hast, dann liegt die deutlich unter 3,3V. Und dann kannst du auch mit 4C laden. Die von Gerd Giese getesteten 8Ah Headway Zellen hatten allerdings nur einen Innenwiderstand von 3,3mOhm. Da lädt es sich natürlich schneller. Oliver
hawk84 schrieb: > Vielen Dank. Somit ist mir alles klar. Glaube ich nicht. Deiner Fragestellung nach hast du ja noch nicht mal das Ladeverfahren für LiPo Akkus begriffen (CC-CV) XL
Axel Schwenke schrieb: > hawk84 schrieb: > Vielen Dank. Somit ist mir alles klar. > > Glaube ich nicht. Deiner Fragestellung nach hast du ja noch nicht mal > das Ladeverfahren für LiPo Akkus begriffen (CC-CV) > > XL Es ging mir nicht ums Ladeverfahren (die sind im Wiki etc. ausreichend erklärt). Es ging mir um den Ladestrom von 4C bei z.B 15Ah LiFe Akkuzellen. Mir war es schleierhaft wie dies möglich ist mit IR von 10mOhm...(daher war ich mir plötzlich unsicher ob das ohmsche Gesetz so anwendbar ist) Aufjedenfall muss IR kleiner 5mOhm sein um Ströme von ca. 50A über die gesamte Ladezeit aufzunehmen. Ab 3.4V ist der Ladestrom dann aber auch nur noch max. 40A. (3.6-3.4)/0.005 Ohm Ein Netzteil (als Ladegerät) das also 60A liefern kann, könnte je nach Entladegrad sogar ohne Strombegrenzung auskommen. Danke schön
hawk84 schrieb: > Aufjedenfall muss IR kleiner 5mOhm sein um Ströme von ca. 50A über die > gesamte Ladezeit aufzunehmen. Ich sag doch, du hast das nicht verstanden. Warum liest du nicht einfach mal, wie sich die Stromaufnahme beim Laden eines LiP-Akkus über die Ladezeit verhält? XL
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