Hallo, während meiner Masterarbeit ist es eine Aufgabe einen funktionierenden Lichtbogenreaktor im Miniformat zu entwickeln. Aktueller Stand: Stromkreislauf steht und funktioniert (Lichtbogen brennt!) Die Parameter liegen bei ca 30 V / 30 A. Leider schaffe ich es nur de Lichtbogen mittels Kurzschluss zu zünden. DAS will ich aber nicht, da mit langfristig die recht teuren Elektroden wegbrennen oder verkleben. Nun habe ich einen weiteren Kreislauf hinzugeschaltet, über den mittels Piezozünder eine Hochspannungsimpuls (13kV) übertragen werden soll. Zum Schutz des Netzteils ist eine Diode angebracht. Liegen beide Kreisläufe durch Keramik getrennt vor, entsteht dennoch kein Lichtbogen trotz kurzem Funkten zwischen den beiden zusätzlichen Elektroden. Bringe ich den Hochspannungskreislauf mit dem ersten zusammen, durchläuft der Impuls aber trotz Diode (Stichwort Blinstrom)dennoch den geschlossen Kreislauf und ich habe einen Kurzschluss Effekt. Fazit: kein Funke. Frage: Wie bekomme ich beide Schaltungen zusammen, sodass es funktioniert? ODER: Warum zündet mein Lichtbogen nicht, obwohl der Funke sichtbar ist?
Was ist das für eine Masterarbeit, wenn man zur Beschreibung der Schaltung und des Aufbaus nicht mal ein Schaltplan und/oder technische Skizze liefern kann. Das ist ein Stromkreis und kein Kreislauf. Ansonsten fehlt wie gesagt Schaltplan, Aufbau, Daten der Bauteile, gemessene Daten... Allgemein muss zum Zünden des Lichtbogens ein genügend großer Stromfluss zu stande kommen. Wenn dein Funke zu kurz ist, und die Induktivität des Netzteils/Aufbaus zu hoch, dann kann der Strom nicht schnell genug ansteigen und der Lichtbogen bricht ab. Abhilfe bietet evt. ein niederiduktiver Aufbau evt. mit Pufferkondensator, bzw. ein kräftigerer Vorfunke.
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Ein Piezozünder wird da nicht reichen, die Energie ist zu gering, um den Lichtbogen zu zünden. Normalerweise nimmt man für sowas eine Überlagerungszündung. Die besteht aus einem Trafo, dessen Hochspannungssekundärwicklung in den Stromkreis der Lichtbogenquelle gelegt wird. Um den Zündimpuls an der Lichbogenquelle vorbeizuleiten, wird diese mit einem impulsfesten Kondensator kurzgeschlossen.
Moderne WIG-Schweißgeräte (mit denen man Aluminium schweißen kann) haben genau diese Technik. Vielleicht findest du ja einen Schaltplan dazu.
Sorry für die falschen Begriffe. Bin Verfahrenstechniker und muss mit dem Reaktor Untersuchungen anstellen. Etwas peinlich. Habe noch eine Bild des Aufbaus und eine Schaltskizze hochgeladen. Auf die Schnelle ging es nicht genauer. Die Diode hat einen Durchlassstrom von 45 A und eine Sperrspannung von 1200 V. Der Blindstrom liegt bei 10 mA. Erhalten bei Conrad inkl. Beratung.
Klassisch kennt man da zwei Zündverfahren: 1. Zündung über Extra-Funkenstrecke: in einer der Elektroden befindet sich eine weitere isolierte Elektrode, auf die ein Hochspannungspuls gegeben wird. Der entstehende Lichtbogen zündet den Hauptlichtbogen. 2. Wie schon oben angegeben Überlagerungszündung: Im Hauptstrompfad befindet sich eine Drossel. Auf diese Drossel wird ein Zündimpuls gegeben, der damit in den Lastkreis eingekoppelt wird. Dieses Verfahren wird unter anderem bei Kinoprojektorlampem verwendet. So ein Ding liegt hier noch ungenutzt herum und langweilt sich...
Ich benutze ja die 1. Variante. Anscheinend reicht einfach die Energie des Zünders in meiner Schaltung nicht aus. Kann ich die in der bestehenden Schaltung durch Kondensatoren erhöhen? Der Aufbau sollte möglichst einfach gehalten werden. Wie kann ich denn einen Trafo in einen Gleichspannungs/ Stromkreis einbeziehen? Der hat doch nur bei Wechselspannung Wirkung. Stehe gerade völlig auf dem Schluss. Sitze da nun schon mehrere Tage vor. Aber DANKE schon mal an alle Antworten. So langsam lichtet sich das Problem hoffe ich
@ ArnoR: Wie sieht denn eine solche Überlagerung aus? Geht das bei Gleichstrom?
Zum Zünden und Brennen muss ein "Kanal" ionisierter Luftmoleküle mit einer hohen Dichte erzeugt werden. Deswegen reicht ein kleiner Zündfunke nicht aus.
Christian schrieb: > Wie sieht denn eine solche Überlagerung aus? Geht das bei Gleichstrom? Im Prinzip wie im Anhang. V1 ist deine 30V/30A-Quelle, C1 der Bypass-Kondensator M1 der Hochspannungstrafo, V2 die Versorgung für die Schaltfunkenstrecke/Primärspannung des Trafos. Die Funktion ist so: V2 lädt über R1 den C2 auf die Zündspannung einer Schaltfunkenstrecke auf, und sobald die zündet legt die die Spannung von C2 an die Sekundärseite von M1. Der transformiert den Impuls hoch und über C1 liegt dieser Impuls an den Elektroden und schlägt die Luftstrecke durch. Wenn der Kanal ausreichend niederohmig ist, übernimmt die V1 den Strom. Die Sekundärseite von M1 muss sowohl für die Zündspannung als auch für die 30A dimensioniert sein. C1 muss den Stromanstieg aushalten und darf dabei keine zu große Spannung über sich aufbauen, sonst wird V1 zerstört.
schau mal hier: http://de.m.wikipedia.org/wiki/Marx-Generator unter Praktische Ausführung, Zündung und Betrieb
Hallo Christian. Christian schrieb: > während meiner Masterarbeit ist es eine Aufgabe einen funktionierenden > Lichtbogenreaktor im Miniformat zu entwickeln. > Aktueller Stand: Stromkreislauf steht und funktioniert (Lichtbogen > brennt!) > Die Parameter liegen bei ca 30 V / 30 A. > Der Lichtbogen ist nicht klein. ;O) Der Ärger mit dem Stabilisieren geht los, wenn Du unter 2A kommst. ;O) > Nun habe ich einen weiteren Kreislauf hinzugeschaltet, über den mittels > Piezozünder eine Hochspannungsimpuls (13kV) übertragen werden soll. Der Zündfunke dauert nicht lange genug. Der Strom kommt noch nicht in die Gänge. Eventuell ist zur stabilisierung des Bogens noch eine Drossel verbaut. Dann dauert das noch länger, bis der Bogenstrom in die Puschen gekommen ist. > > Zum Schutz des Netzteils ist eine Diode angebracht. Nur Eine? ;O) > Liegen beide > Kreisläufe durch Keramik getrennt vor, entsteht dennoch kein Lichtbogen > trotz kurzem Funkten zwischen den beiden zusätzlichen Elektroden. Was meinst Du mit "durch Keramik getrennt"? > Bringe ich den Hochspannungskreislauf mit dem ersten zusammen, > durchläuft der Impuls aber trotz Diode (Stichwort Blinstrom)dennoch den > geschlossen Kreislauf und ich habe einen Kurzschluss Effekt. Fazit: kein > Funke. Diodenkette > Reihenschaltung der Sperrkapazitäten der Dioden > Kapazität wird klein. Die Reihenschaltung brauchst Du eh, weil eine Diode nicht langt, die Hochspannung wegzusperren. > > Frage: Wie bekomme ich beide Schaltungen zusammen, sodass es > funktioniert? Schau in den Anhang "Ignition.pdf" Ignition.sch und Ignition-cache.lib sind KiCAD Schaltplandatei und die verwendete Symbolbibliothek. Die Bauteilwerte musst Du noch anpassen. Für 30A Dauer scheinen mir die Dioden des Leistungskreises zu knapp. Eventuell musst Du noch an der Ansteuerungsfilterung des TC4422 feilen. Wirkungsweise: C4 wird auf 250-350V geladen. Dann wird T1 via Treiber IC1 eingeschaltet. Es fliesst ein Primärstrom durch den Trafo T1 (1 Windung), bis C4 leer ist. Dabei wird auf der Sekundärseite von T1 (60 Windungen) die Hochspannung zum zünden induziert und auf Deine Bogenspannung aufaddiert. Achtung: Ich habe die Zeichnung aus dem Gedächnis so hingehauen, und auch keinen ERC gemacht. Der Schalttransistor ist mir nicht im Gedächnis geblieben. Es war ein fetter im TOP3 Gehäuse. SKW????? Viel Spass.
@ ArnoR (Gast) >auf, und sobald die zündet legt die die Spannung von C2 an die >Sekundärseite von M1. Der transformiert den Impuls hoch und über C1 >liegt dieser Impuls an den Elektroden und schlägt die Luftstrecke durch. >Wenn der Kanal ausreichend niederohmig ist, übernimmt die V1 den Strom. Im Prinzip ja, aber das Problem ist M1. >Die Sekundärseite von M1 muss sowohl für die Zündspannung als auch für >die 30A dimensioniert sein. Eben DAS ist das Problem. Man wird für N2 nur wenige Windungen aus dickem Draht haben wollen, damit schaft man aber keine HOCHtransformation, wenn man nicht gerade N1 mit nur 1 Windung ausstattet. Das geht zwar, begrenzt aber die Pulsbreite und damit Zünddauer und Energie massiv. Ich denke es wäre deutlich einfacher und besser, wenn man WIRKLICH nur ne Drossel nutzt und die HV einfach über die Schaltfunkenstrecke einkoppelt. Die Drossel hat einen hohen HF-Widerstand (wenn sie ausreichend geringe EIgenkapazität hat) und blockert damit den HV-Impuls in Richtung LV Quelle. C1 wirkt zusätzlich als Schutz.
Falk Brunner schrieb: >>Die Sekundärseite von M1 muss sowohl für die Zündspannung als auch für >>die 30A dimensioniert sein. > > Eben DAS ist das Problem. Man wird für N2 nur wenige Windungen aus > dickem Draht haben wollen, damit schaft man aber keine > HOCHtransformation, wenn man nicht gerade N1 mit nur 1 Windung > ausstattet. Das geht zwar, begrenzt aber die Pulsbreite und damit > Zünddauer und Energie massiv. > Ich denke es wäre deutlich einfacher und... Du brauchst mir nicht erzählen was das Problem ist und was deiner Meinung nach alles nicht oder deutlich einfacher geht. Dann mach es mal, rumvermuten ist immer ganz einfach. Ich habe es gemacht und viele (>1.000) solche Dinger entwickelt, gebaut und verkauft. In der Größe einer Zigarettenschachtel für 50A Dauerstrom und 50...60kV Zündspannung.
@ PrinzProzac (Gast) >Der Zündfunke dauert nicht lange genug. Der Strom kommt noch nicht in >die Gänge. Kann sein. Je nach Bedingungen muss halt die HV-Quelle länger aktiv sein. Im Extremfall hat man eine kurzschlussfeste HV-Quelle und koppelt beide wie in deiner Schaltung über eine hochspannungsfeste Leistungsdiodenkette. Zufällig hab ich in der 4ma mit sowas mal zu tun gehabt ;-) >Die Bauteilwerte musst Du noch anpassen. Für 30A Dauer scheinen mir die >Dioden des Leistungskreises zu knapp. Eben das ist das Problem bei der Schaltung, man muss massiv kühlen und verliert auch satt Leistung. Manchmal geht es nicht anders. Die Frage ist aber, ob der OP das so braucht. >Es fliesst ein Primärstrom durch den Trafo T1 (1 Windung), bis C4 leer >ist. Da fehlt aber irgendwo ein Längswiderstand. >Achtung: Ich habe die Zeichnung aus dem Gedächnis so hingehauen, und >auch keinen ERC gemacht. Der Varistor R2 gehört parallel zum IGBT, sonst nützt er nix.
@ ArnoR (Gast) >rumvermuten ist immer ganz einfach. Ich habe es gemacht und viele >(>1.000) solche Dinger entwickelt, gebaut und verkauft. In der Größe >einer Zigarettenschachtel für 50A Dauerstrom und 50...60kV Zündspannung. Verrätst du auch uns Unwissenden den Trick, wie man trotz geringer Sekundärwindungszahl 60kV erzeugt? Und das auch noch bei 50A sekundärstrom und in Streicholzschachtelgröße. Ich bin gespannt.
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ArnoR schrieb: > In der Größe einer Zigarettenschachtel Falk Brunner schrieb: > und in Streicholzschachtelgröße. Ich bin gespannt. Ja, da wär ich auch gespannt.
@ArnoR (Gast) >>> In der Größe einer Zigarettenschachtel >> und in Streicholzschachtelgröße. Ich bin gespannt. >Ja, da wär ich auch gespannt. Es gibt auch große Streichholzschachteln ;-)
Hallo Falk. Falk Brunner schrieb: >>Der Zündfunke dauert nicht lange genug. Der Strom kommt noch nicht in >>die Gänge. > > Kann sein. Je nach Bedingungen muss halt die HV-Quelle länger aktiv > sein. Nun, einen Überschlag bekommt er ja hin. Allerdings sollte der auch energiereich genug sein. Spiczeck sprach immer davon, das der Funke "blau" sein müsste, da dass ein Zeichen ist, dass auch Sauerstoff angeregt wird. Naja. > Eben das ist das Problem bei der Schaltung, man muss massiv kühlen und > verliert auch satt Leistung. Manchmal geht es nicht anders. > Die Frage ist aber, ob der OP das so braucht. > Dass weiss nur er. Die Schaltung von ArnoR hatte ich auch mal verwendet. Allerdings mit der Ergänzung, dass für den Trafo ein Kernmaterial verwendet wurde, das sehr schnell und sehr abrupt in die Sättigung ging, wenn der Bogenstrom anfing zu fliessen. Aussen rum um den Trafo war ein Bypass aus ca. 15 kleineren Dioden und zwei 33R 2W Widerständen. Da hatte der Strom eine Chance an der Drossel vorbei zu steigen. Kam der Strom dann in die Gänge, und die Sekundärseite übernahm den Strom, verschwand der Kern wegen der Sättigung weitestgehend aus dem Kreis. Trozdem war die Schaltung krampfig, und das Material war nur schwer zu kriegen. Eine Schaltfunkenstrecke wurde dabei nicht verwendet...... Schaltfunkenstrecken würde ich lieber meiden. Wegen RoHs kriegt man keine guten mehr, und auch die besten sind massive EMV schleudern. ;O) Es geht für den Fall auch ohne. > Da fehlt aber irgendwo ein Längswiderstand. Der Leiterbahnwiderstand und der Spulenwiderstand des Trafos. Wenns nicht langt, C4 auf 1 oder 2,2uF vergrößeren. ;O) >>Achtung: Ich habe die Zeichnung aus dem Gedächnis so hingehauen, und >>auch keinen ERC gemacht. > Der Varistor R2 gehört parallel zum IGBT, sonst nützt er nix. Richtig! Viel Spass!
@ ArnoR: Kann man eine Transformatorschaltung, wie du sie beschrieben hast leicht selber zusammen kaufen? Oder gibt es die vll sogar fertig? Woher bekomme ich denn solche Trafos, wenn die anscheinend nicht sooo üblich sind. Vom Prinzip sieht es sehr gut aus. Kannst du abschätzen, in wie weit der Verbauch der Gesamtanlage dadurch steigt?
@ PrinzProzac (Gast) >Ergänzung, dass für den Trafo ein Kernmaterial verwendet wurde, das sehr >schnell und sehr abrupt in die Sättigung ging, wenn der Bogenstrom >anfing zu fliessen. Das macht jedes hochpermeable Material mit einem Kern ohne Luftspalt. >Schaltfunkenstrecken würde ich lieber meiden. Wegen RoHs kriegt man >keine guten mehr, Wieso? Normale Gasableiter gibt es überall, EPCOS, LITTELFUSE & Co.
Hallo ArnoR. ArnoR schrieb: > Die Sekundärseite von M1 muss sowohl für die Zündspannung als auch für > die 30A dimensioniert sein. C1 muss den Stromanstieg aushalten und darf > dabei keine zu große Spannung über sich aufbauen, sonst wird V1 > zerstört. In Reihe zu V1 könnte noch eine Drossel liegen. 20-100u Luftspule. Es macht nix, wenn die aus etwas dünnem Draht gewickelt ist, wenn sie nur den Strom abkann. Jedenfalls ist V1 dann besser geschützt. Im Zweifel erfolgt der Spannungsanstieg dann so langsam, dass ein Varistor oder eine Supressordiode V1 schützen kann. Was auch interessant wäre, ist ähnlich wie bei WIG Schweissgeräten in den Trafo Hochfrequenz einzuspeisen. Die Zündung erfolgt dann halt mit Wechselspannung, und V1 wird dann durch eine filterkette aus Paralellschwinkreisen mit Resonanz auf der Frequenz (und Oberwellen) der Zündhilfsspannung geschützt. Leider habe ich dafür keinen direkten halbfertigen Schaltplan im Kopf....nur diese Beschreibung jetzt.
Hallo Falk. Falk Brunner schrieb: >>Ergänzung, dass für den Trafo ein Kernmaterial verwendet wurde, das sehr >>schnell und sehr abrupt in die Sättigung ging, wenn der Bogenstrom >>anfing zu fliessen. > > Das macht jedes hochpermeable Material mit einem Kern ohne Luftspalt. > In dem Falle wurden Kerne aus amorphem Eisen verwendet. Was anderes ging nicht. ;O) Ok, hochpermeabel, und geht fast von nix rechteckig in die Sättigung. >>Schaltfunkenstrecken würde ich lieber meiden. Wegen RoHs kriegt man >>keine guten mehr, > > Wieso? Normale Gasableiter gibt es überall, EPCOS, LITTELFUSE & Co. Genau. Das sind GasABLEITER, keine SCHALTfunkenstrecken. D.h. sie altern wesentlich schneller, und, fast noch schlimmer, sie schalten nicht so präziese, weil ihrer Füllung nicht noch extra Radon zugemischt wurde. Der Schaltzeitpunkt ist damit auch etwas von der Nullrate abhängig. ;O) Viel Spass.
Falk Brunner schrieb: > Verrätst du auch uns Unwissenden den Trick, wie man trotz geringer > Sekundärwindungszahl 60kV erzeugt? Und das auch noch bei 50A > sekundärstrom Nee, aber ich kann sagen was nicht geht. Falk Brunner schrieb: > eine hochspannungsfeste Leistungsdiodenkette. Das zum Beispiel. Such dir die besten Dioden für solche Spannungen und rechne mal die Verlustleistung nach (etwa 1V je 1kv Sperrspannung), das kannste vergessen. Und ich möchte mal die Dioden sehen, die eine solche Sperrspannung mit einer Anstiegszeit im unteren ns-Bereich aushalten und dabei nicht wesentlich Ladung wegfressen. > das sehr > schnell und sehr abrupt in die Sättigung ging, wenn der Bogenstrom > anfing zu fliessen. Das empfand ich immer als großen Vorteil, weil die Stromanstiegsgeschwindigkeit dann nicht zusätzlich begrenzt wird. > Schaltfunkenstrecken würde ich lieber meiden. > Es geht für den Fall auch ohne. K.A. was du für Strecken gezündet hast, bei mir waren es XBO-Höchstdrucklampen, da geht es mit Gasableitern nicht. > und auch die besten sind massive EMV schleudern. ;O) Ja, aber die Normen mache da eine Ausnahme, weils anders ja nicht geht.
Ah, das Forum geht wieder. Christian schrieb: > Kann man eine Transformatorschaltung, wie du sie beschrieben hast leicht > selber zusammen kaufen? Oder gibt es die vll sogar fertig? Früher hat die Firma Bauch in Berlin sowas gemacht. Ich weiß aber nicht, ob es die noch gibt. Vielleich hilft dir LEJ=Leistungselektronik Jena weiter. > Woher bekomme ich denn solche Trafos, wenn die anscheinend nicht sooo > üblich sind. Der Trafo allein wird dir wohl nicht helfen, du musst da schon ein paar kV ganz schnell reinjagen...
Hallo ArnoR. ArnoR schrieb: >> eine hochspannungsfeste Leistungsdiodenkette. > > Das zum Beispiel. Such dir die besten Dioden für solche Spannungen und > rechne mal die Verlustleistung nach (etwa 1V je 1kv Sperrspannung), das > kannste vergessen. > > Und ich möchte mal die Dioden sehen, die eine solche Sperrspannung mit > einer Anstiegszeit im unteren ns-Bereich aushalten und dabei nicht > wesentlich Ladung wegfressen. Verwendet wurde eine Kette aus 7 oder 8 85HF110 http://www.eicsemi.com/datasheet/85HF%28R%29%20Series.pdf Sperriger, aber leichter zu kühlen: T85HF http://www.vishay.com/docs/93587/thf.pdf > Das empfand ich immer als großen Vorteil, weil die > Stromanstiegsgeschwindigkeit dann nicht zusätzlich begrenzt wird. > Für manche Zwecke stört auch dass irgendwann. Die Kerne gehen nicht gleichmäßig in Sättigung..... >> Schaltfunkenstrecken würde ich lieber meiden. >> Es geht für den Fall auch ohne. > > K.A. was du für Strecken gezündet hast, bei mir waren es > XBO-Höchstdrucklampen, da geht es mit Gasableitern nicht. Ich bin von Schaltfunkenstrecken auf Schaltungskonzepte mit IGBTs gewechselt, als ich merkte, das ich nur noch Gasableiter bekam. > >> und auch die besten sind massive EMV schleudern. ;O) > Ja, aber die Normen mache da eine Ausnahme, weils anders ja nicht geht. Richtig. Aber es muss ja nicht mehr sein als nötig, wenn es auch anders geht. Viel Spass.
PrinzProzac2 schrieb: > Verwendet wurde eine Kette aus 7 oder 8 85HF110 > http://www.eicsemi.com/datasheet/85HF%28R%29%20Series.pdf > Sperriger, aber leichter zu kühlen: T85HF > http://www.vishay.com/docs/93587/thf.pdf Naja, für 50kV brauchst du dann ~30 Stück, da kann ich nur sagen: viel Spass. > Für manche Zwecke stört auch dass irgendwann. Die Kerne gehen nicht > gleichmäßig in Sättigung..... Verstehe ich nicht. Man braucht doch nur einen. > Ich bin von Schaltfunkenstrecken auf Schaltungskonzepte mit IGBTs > gewechselt, als ich merkte, das ich nur noch Gasableiter bekam. Haben wir auch versucht, aber selbst Mosfets sind vieeeel zu langsam gewesen. Schaltfunkenstrecken mag ich auch nicht besonders, aber was kaum was anderes ging (nur selbstgemachte!).
Hallo ArnoR. ArnoR schrieb: > Naja, für 50kV brauchst du dann ~30 Stück, da kann ich nur sagen: viel > Spass. > ;O) Mir langten 7 oder 8 für 6kV Zündung. Strecke war 2mm. >> Für manche Zwecke stört auch dass irgendwann. Die Kerne gehen nicht >> gleichmäßig in Sättigung..... > > Verstehe ich nicht. Man braucht doch nur einen. Manchmal gehen sie aber früher, und manchmal etwas später in Sättigung. Da ein Kern zu klein war (es gab sie nicht mit größerem Wickelfenster) wurden zwei zusammengeschaltet. Primärwicklungen paralell, Sekundärwicklungen in Reihe. Durch die Ringkerne musste ja nicht nur der Draht, sondern auch dessen Isolierung. > Haben wir auch versucht, aber selbst Mosfets sind vieeeel zu langsam > gewesen. Schaltfunkenstrecken mag ich auch nicht besonders, aber was > kaum was anderes ging (nur selbstgemachte!). Ok, so flott muste es bei mir nicht sein. Viel Spass.
PrinzProzac2 schrieb: > Durch die Ringkerne musste ja nicht nur der > Draht, sondern auch dessen Isolierung. Ich weiß, es gibt Diamanttrennscheiben...
Falk Brunner schrieb: > @ArnoR (Gast) > >>>> In der Größe einer Zigarettenschachtel > >>> und in Streicholzschachtelgröße. Ich bin gespannt. > >>Ja, da wär ich auch gespannt. > > Es gibt auch große Streichholzschachteln ;-) Ja, in manche passen ganze LKWs. :-) http://www.87thscale.info/images/Matchbox48.jpg
ArnoR schrieb: > Ja, aber die Normen mache da eine Ausnahme, weils anders ja nicht geht. Ach? Erz"ahl mal. Das interessiert mich! Leute, k"onnt ihr etwas konkreter werden? Welche Kapazit"at in was f"ur 'ne Induktivit"at mit was f"ur einem Rdc? Also ich verwende folgendes (Bastelprojekt only): Sekund"ar: Rdc = 0.8R, 40Wdg bei Durchmesser 40mm, auf Ferritstab 35mm x 35mm x 250mm, Pulsstrom (Kurzschluss: 10A), ca. 10mm Funkenschlagweite. Pr"imar: 220nF FKP1 bei 1000V mit einem IGBT in 2 Windungen Durchmesser 80mm. Pulsstrom 800A (an 10mOhm GEMESSEN). Es ist absichtlich Streuinduktivit"at drin, sonst wird der Strom im IGBT unbeherrschbar. Ausser dem IGBT und dem FKP1 keine exotischen Bauteile, nur noch ein paar Dioden, Snubberzeug und Ueberspannungsschutz. Kein Bauteil wird ausserhalb der Spec. betrieben. Das Ding macht 100Pulse/s im Dauerbetrieb und ja, es z"undet einen DC-Lichtbogen, wenn in Reihe geschaltet. Aber keine 30A auf Dauer... Eine sch"one Variante finde ich auch die Niederspannungsquelle mit einer spannungsfesten und stromtauglichen Spule in Reihe zu schalten: Spule an Plus und BogenStrecke. Minus andere Seite Bogenstrecke. Dann: mit Z"undspule + R + ein C passender Gr"osse laden (ohne Diode, die geht eh bloss kaputt) und "uber eine Funkenstrecke (2 Cu-Bleche in Abstand x) direkt in zwischen Minus und Verbindung Spule-Bogenstrecke einspeisen. Funktioniert nach dem Prinzip: den steilen Puls blockt die Spule noch und die Bogenstrecke wird durchschlagen. Aber dann kommt der Gleichstrom bald nach und h"alt den Strom. Z"undspule, R, C und Funkenstrecke muss man passend w"ahlen. Ist leider keine eindimensionale Problemstellung, aber es geht schon, wenn man dranbleibt.
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@ ArnoR (Gast) >> Sekundärwindungszahl 60kV erzeugt? Und das auch noch bei 50A >> sekundärstrom >Nee, aber ich kann sagen was nicht geht. Aha, das große Geheimis wieder mal. Solche Gesprächspartner sind mir die liebsten! >> eine hochspannungsfeste Leistungsdiodenkette. >Das zum Beispiel. Such dir die besten Dioden für solche Spannungen und >rechne mal die Verlustleistung nach (etwa 1V je 1kv Sperrspannung), das >kannste vergessen. Schon wieder Irrtum. Genau DIESES Konzept wird in einem Gerät hier in der 4ma verwendet. Dabei sind 28x DSA75 in Reihe geschaltet mit je 1,8kV Sperrspannung. Klar, die verheizen satt Verlustleistung, wenn dort 40A durchgehen, das ist aber leider unvermeidlich. http://www.ixys.com/PartSearchResults.aspx?searchStr=dsa75&SearchSubmit=Go >Und ich möchte mal die Dioden sehen, die eine solche Sperrspannung mit >einer Anstiegszeit im unteren ns-Bereich aushalten und dabei nicht >wesentlich Ladung wegfressen. Wer sagt, dass die ns Anstiegszeit aushalten muss? Ich schrub Beitrag "Re: Zünden eines Lichtbogen mittels Gleichstrom" "Je nach Bedingungen muss halt die HV-Quelle länger aktiv sein. Im Extremfall hat man eine kurzschlussfeste HV-Quelle und koppelt beide wie in deiner Schaltung über eine hochspannungsfeste Leistungsdiodenkette." Und in der Anwendung hier bei uns braucht man das einfach. Zwei DC Quellen, einmal HV mit ein paar Dutzend mA und einmal LV mit zweistelliger Amperezahl. >> Ich bin von Schaltfunkenstrecken auf Schaltungskonzepte mit IGBTs >> gewechselt, als ich merkte, das ich nur noch Gasableiter bekam. >Haben wir auch versucht, aber selbst Mosfets sind vieeeel zu langsam >gewesen. Schaltfunkenstrecken mag ich auch nicht besonders, aber was >kaum was anderes ging (nur selbstgemachte!). Was ist denn das für eine Schaltung? Sooooo langsam sind MOSFETs auch nicht, je nach Typ schalten die bei gescheiter Ansteuerung auch in 30ns wenn es sein muss. Um Hochspannung zu erzeugen braucht man meistens nicht derartig extreme Schaltzeiten, Millionen Zündspulen und Sperrwandler beweisen es. Klar, wenn man natürlich versucht, mit einer handvoll uH zweistellige kV zu erreichen, dann wird es eng. Also, bist du gewillt, ein paar Informationen deiner Zündung hier preiszugeben oder ist das alles geheim und patentiert? Wenn es geheim ist, dann verschone uns aber mit Andeutungen und unbewiesenen Fragmenten.
Hallo ArnoR. ArnoR schrieb: >> Durch die Ringkerne musste ja nicht nur der >> Draht, sondern auch dessen Isolierung. > > Ich weiß, es gibt Diamanttrennscheiben... Alles klar. ;O) Der Wickelraum wird aber dadurch nicht größer, auch wenn er besser zugänglich ist. Und wenn man schon amorpges Eisen verwendet, will man auch nicht den Hauch eines Luftspaltes, der nach dem Wiederzusammenfügen bliebe. Zum Sägen von amorphem Eisen braucht man übrigens noch lange kein Diamant. ;O)
Falk Brunner schrieb: > > Verrätst du auch uns Unwissenden den Trick, wie man trotz geringer > Sekundärwindungszahl 60kV erzeugt? Und das auch noch bei 50A > sekundärstrom und in Streicholzschachtelgröße. Ich bin gespannt. Eine Warp-Spule könnte da helfen. Die Denarianer haben eine übrig, ich vermute wir könnten sie rüberbeamen. Scotty,... scnr.
Falk Brunner schrieb: > Aha, das große Geheimis wieder mal. Solche Gesprächspartner sind mir die > liebsten! Ich möchte mal sehen, dass du oder jemand anders hier die Entwicklungsergebnisse der jeweiligen Firma ausplaudert. Du stellst doch nur deshalb solche Forderungen, weil du genau weißt, dass ich das nicht tun kann und du somit wieder einmal einen Punkt zum Einhaken hast. Das ich immer wenn es möglich ist, Schaltungen zeige (auch unbekannte Schaltungen, die du teilweise nicht verstehst und dann runtermachst), Tipps gebe oder Sachverhalte erkläre, kann man in mittlerweile über 1000 Beiträgen hier im Forum sehen. > verschone uns aber mit Andeutungen und unbewiesenen Fragmenten. Meine Angaben sind genauso "Andeutungen und unbewiesene Fragmente" wie deine, oder hab ich deine dimensionierte Schaltung und die Konstruktionszeichnungen übersehen? Im Übrigen sind meine Angaben doch von PrinzProzac bestätigt worden. > Schon wieder Irrtum. Genau DIESES Konzept wird in einem Gerät hier in > der 4ma verwendet. Dabei sind 28x DSA75 in Reihe geschaltet mit je 1,8kV > Sperrspannung. Klar, die verheizen satt Verlustleistung, wenn dort 40A > durchgehen, das ist aber leider unvermeidlich. Da irrst DU dich. Wir haben bei 50A etwa 15W Verluste, aber mach ruhig so weiter. Nur Weil DU nicht verstehst wie man das hinkriegt, kannst du nicht behaupten, dass es nicht geht.
ArnoR schrieb: > Im Übrigen sind meine Angaben doch > von > PrinzProzac bestätigt worden. Nein! Wenn Du das Verfahren mit dem Trafo in Sättigung meinst, das geht so immer nur für recht eng begrenzte Anwendungsfälle. Schliesslich bin ich ja später auch zum Diodenankoppelverfahren gekommen. Es geht wirklich oft nicht anders sinnvoll.
OK. Danke nochmal für die sehr zahlreichen Antworten. Verliere leider gerade den Überblick. Nochmal zusammenfassend: Entweder ich schalte einen Sekundärstromkreis hinzu, der eine Hochspannung überlagert. Als Alternative war von Zuschaltung einer Spule oder eines Kondensators die Rede. Da mein Budget sehr gering gehalten werden soll, wäre das für mich die bessere Alternative. Dazu noch die Frage: kann ich die einfach Parallel oder in Reihe mit dem Piezo schalten? Wie gesagt: Bin halt kein Elektroniker....
Hallo Christian. Christian schrieb: > Als Alternative war von Zuschaltung einer Spule oder eines Kondensators > die Rede. > > Da mein Budget sehr gering gehalten werden soll, wäre das für mich die > bessere Alternative. Dazu noch die Frage: kann ich die einfach Parallel > oder in Reihe mit dem Piezo schalten? Weder noch. Dein Piezo hat deutlich weniger Energie, und verhältsich ganz anders. Es ist ein ganz anderes Konzept, das sich so ohne weiteres kaum dort integrieren lässt. Trozdem könntest Du Dein Glück versuchen, indem Du in Reihe zum Piezo eine Drossel mit "Luftspalt" (oder eine komplette Luftspule) schaltest. Der Puls würde dadurch flacher, aber länger. So lange er nicht so flach wird, dass er nicht mehr überschlägt, sollte dass das Zündverhalten verbessern. Um detailierter darüber nachdenken zu können, müsste man aber viele interne Details der Piezozündung kennen. > > Wie gesagt: Bin halt kein Elektroniker.... Das führt zu meinen Frage, aus meiner eigenen Erfahrung: Woran merkst Du, dass ein Funke überschlägt? Wenn es nur "Knallt", bedeutet es nicht, das es auch die richtige Stelle ist. Die Stelle kann ungünstig für den Bogen sein. Zum einen weil er sich dort nicht bilden kann, zum anderen, wenn er sich bilded, willst Du ihn dort nicht haben. Würde das Magnetfeld eines sich bildenden Bogens eventuell das Plasma magnetisch wegblasen? Dann wird das Zünden auch schwer. Stömungen im zu durchschlagenden Medium haben ähnlichen Einfluss. Einfluss auf das Zündverhalten hat auch das Material und die Form der Elektroden.
Die Elektroden bestehen aus Messing mit hohem Kupferanteil. Für den Piezokreis werden ebenfalls Kupferdrähte benutzt. Die Elektroden befinden sich mit Kermamik ummantelt in der Messingelektrode. Habe bereits alle Alternativen ausprobiert: Zwei getrennte Elektroden oder nur eine jeweils an + oder - Pol. Es entsteht wie gesagt ein blauer Funke zwischen den Elektroden, solange nicht beide Piezo Elektroden mit dem Messing Paar verbunden sind. Ebenso merkt man den Durchschlag an der Hautoberfläche. Es kann gut sein, dass einfach die Kapazität nicht reicht... Aber eine In Reihe geschaltete Spule kann helfen? Wie sieht es mit einem geladenen Kondensator aus, der in parallel geschaltet ist und sich zeitgleich mit entlädt?
PS: Der Funke schlägt an der kleinsten Lücke über. Ebenso da wo auch der Bogen beginnen sollte. Kann ich eventuell den Reaktor mit Edelgas fluten? Die haben eine geringe Ionisierungsenergie. Könnte das reichen?
PrinzProzac schrieb: >> Im Übrigen sind meine Angaben doch >> von >> PrinzProzac bestätigt worden. > > Nein! Damit meinte ich, dass das oben gezeigte Prinzip: Beitrag "Re: Zünden eines Lichtbogen mittels Gleichstrom" funktioniert wie ich es beschrieben habe und du das auch so verwendet hast: PrinzProzac schrieb: > Die Schaltung von ArnoR hatte ich auch mal verwendet. Allerdings mit der > Ergänzung, dass für den Trafo ein Kernmaterial verwendet wurde, das sehr > schnell und sehr abrupt in die Sättigung ging, wenn der Bogenstrom > anfing zu fliessen.
@ ArnoR: Ich verstehe und glaube auch, dass deine Schaltung sehr gut funktioniert. Nur brauche ich dazu eine zusätzliche Stromquelle etc. Das Budget ist wie gesagt nicht so groß und es dauert dann nochmals Zeit bis alle Lieferungen ankommen. Da möchte ich doch eher das bestehende nutzen.
@ ArnoR (Gast) >Ich möchte mal sehen, dass du oder jemand anders hier die >Entwicklungsergebnisse der jeweiligen Firma ausplaudert. Du stellst doch >nur deshalb solche Forderungen, weil du genau weißt, dass ich das nicht >tun kann und du somit wieder einmal einen Punkt zum Einhaken hast. Welchen Sinn hat dann eine Diskussion hier? Deine Prinzipskizze mit dem Trafo wirft merh Fragen auf als sie beantwortet. >Meine Angaben sind genauso "Andeutungen und unbewiesene Fragmente" wie >deine, oder hab ich deine dimensionierte Schaltung und die >Konstruktionszeichnungen übersehen? Danach fragt gar keiner. Aber um ein paar greifbare Informationen, die man auch nachvollziehen kann und etwas mehr Licht auf das Problem werfen als nur ein sehr einfaches Prinzipschaltbild. Die habe ICH geliefert. >Da irrst DU dich. Wir haben bei 50A etwa 15W Verluste, aber mach ruhig >so weiter. Nur Weil DU nicht verstehst wie man das hinkriegt, kannst du >nicht behaupten, dass es nicht geht. Und du bist der Geheimniskrämer. Und falls es dir entfallen ist. Die Methode mit Diodenkette ist EINE mögliche Lösung, die in bestimmten Fällen nötig ist. In anderen Fällen ist man mit Spule/Trafo besser dran. Das war auch nie bezweifelt worden.
Hallo Christian. Christian schrieb: > Die Elektroden bestehen aus Messing mit hohem Kupferanteil. Das ist weniger gut. Messing ist halt zum Zünden eines Bogens weniger geeignet. Darum wurden früher die Funkenstrecken von Löschfunkensendern aus Messing hergestellt. Hierbei sollte der Bogen aber auch verlöschen. > Für den Piezokreis werden ebenfalls Kupferdrähte benutzt. Die Elektroden > befinden sich mit Kermamik ummantelt in der Messingelektrode. Habe > bereits alle Alternativen ausprobiert: Zwei getrennte Elektroden oder > nur eine jeweils an + oder - Pol. Gut das durchzuprobieren. Das Verhalten ist aber auch dabei stark von der Elektrodengeometrie abhängig. Aber bei Bogenzündung solltest Du nicht gegen den Bogenstrom zünden. Als Polarität genauso wie Dein späterer Bogen. Sonst baut der beginnende Bogenstrom den Ionisationskanal ab statt weiter auf. > Es entsteht wie gesagt ein blauer Funke zwischen den Elektroden, solange > nicht beide Piezo Elektroden mit dem Messing Paar verbunden sind. Das ist erstmal ok. > Es kann gut sein, dass einfach die Kapazität nicht reicht... > > Aber eine In Reihe geschaltete Spule kann helfen? Naja. der Piezo ist nach Auslösung eigentlich ein kleiner Hochspannungskondensator, der sich über den Funkenüberschlag entläd. Bringst Du jetzt in Reihe zum Piezo eine Spule, steigt der Entladestrom langsamer an, die Spule wird dabei durch den Strom mit einem Magnetfeld "geladen". Aber die Energie, die in der Spule gespeichert ist, treibt noch etwas länger Strom weiter durch den Funken, wenn er sonst schon erloschen wäre. Dadurch besteht für den Bogenstrom ein größeres Zeitfenster, um in die Gänge zu kommen. Die Reihenschaltung aus Kondensator (der Piezo) und Spule ist aber immer auch ein Schwinkreis, der hier aber durch die Funkenstrecke bedämpft ist. Da der Piezo mit Sicherheit eine mechanische Eigenresonanz hat, sollten diese und die Frequenz des Schwingkreises zusammenpassen. > > Wie sieht es mit einem geladenen Kondensator aus, der in parallel > geschaltet ist und sich zeitgleich mit entlädt? Nun, dass ist eine sehr gute Idee, wenn nicht der Kondensator die Energie aus dem Piezo schluckt, ohne dabei selber stark mit der Spannung anzusteigen.... Aber der Kondensator kann sehr schnell Strom zum Aufbau des Bogenstroms liefern, falls Deine Stromquelle das nicht so schnell kann. Du müstest halt den Kondensator durch Dioden abtrennen........;O) Wiederum hast Du übrigens ein schwingendes Gebilde. Die beiden Kondensatoren in Reihe und die Spule....... Darum geht mir ja immer das HF Zündungsverfahren für WIG Schweissgeräte durch den Kopf..... Christian schrieb: > PS: Der Funke schlägt an der kleinsten Lücke über. Ebenso da wo > auch der > Bogen beginnen sollte. Das ist Ok. > > Kann ich eventuell den Reaktor mit Edelgas fluten? Die haben eine > geringe Ionisierungsenergie. Könnte das reichen? Klar. Argon hat nur noch ein viertel der Durchschlagsfestigkeit von Luft. Wenn Dir der Wind beim Schutzgsschweissen den Argonschutzschleier wegbläst, merkst Du das sofort. Auch am Zünden, nicht nur am verbrennenden Eisen. In den Messkammern von Funkenspektrometern kriegst Du aus dem Grunde ohne Argon auch keinen Funken hin. Andere Frage: 30V Brennspannung, 30A Bogenstrom.....Dir ist klar, dass das eine erhebliche Leistung ist, die Dir ruckzuck Löcher in die Elektroden brennt, wenn die nicht gekühlt werden? Viel Spass
Hier gibt es passende Zündgeräte: http://www.walter-bauch.de/html/zg-1015.HTM Fehlt nur noch der HV feste Kondensator am Netzteil-Ausgang, der die HF kurzschließt, damit das NT nicht abraucht. Fertig! Das funktioniert seit Jahrzehnten zuverlässig in Kinomaschinen.
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@ PrinzProzac: Danke für die ausführliche Beschreibung. Ich besorge jetzt erstmal eine Spule und den Kondensator incl. Dioden. Die Werte für U und I sind Maximalwerte!! Die Kühlung wird über Gaszufuhr geregelt. DAS habe ich schon energetisch bestimmt.
http://www.walter-bauch.de/html/zg-12020-og.HTM Na hier sieht man doch, wie es funktionieren kann. Ein DICKER Draht mit 16 Windungen, die Zündspule koppelt bei 3 Windungen ein. Das Ganze auf einem Ferritkern. Macht ~ 5:1 Übertragungsverhältnis. http://www.walter-bauch.de/html/zg-1015.HTM Das ganze bekommt einen Schlag aus enem 1nF Kondensator, der auf ein paar kV aufgeladen wird und per Schaltfunkenstrecke sich entlädt. Auch wenn der Koppelfaktor dieses Trafos nicht so doll ist, reicht es für eine deutlich zweistellige kV Zahl für die Zündspannung. Wie bei der obigen Schaltung allerding 60kV Zündspannung erreicht werden sollen bleibt unklar. Denn der Trafo hat wahrscheinlich nicht 12kV Ausgangsspannung, das sieht eher nach einem Stinknormalen 230V Trenntrafo aus.
Hat sich der TO eigentlich mal wieder gemeldet oder drehen wir uns mal wieder im eigenen Saft? Wie schon oben erwähnt habe ich noch so ein Zündgerät der Firma Bauch hier liegen.... Jörg
Hallo Falk. Falk Brunner schrieb: > Denn der Trafo hat wahrscheinlich nicht 12kV > Ausgangsspannung, das sieht eher nach einem Stinknormalen 230V > Trenntrafo aus. Solche Trafos haben oft 700-1000V Ausgangsspannung. Das ist so der Grenzbereich, wo das Trafowickeln noch einfach ist. Problem ist halt die Isolation und deren Platzbedarf.
Falk Brunner schrieb: > ... Denn der Trafo hat wahrscheinlich nicht 12kV > Ausgangsspannung, das sieht eher nach einem Stinknormalen 230V > Trenntrafo aus. Da kommen tatsächlich um die 15kV aus dem Trafo raus! Habe die Teile selber schon mal in Kinomaschinen verbaut. Wird halt für den kurzen Impuls einfach ordentlich überlastet. Keine schwarze Magie. Aber den HF-Dreck von der Funkenstrecke außerhalb des XBO-Stromkreises wirksam zu unterdrücken, daß war nicht einfach. Die Firma Ernemann verwendet inzwischen Zeilentrafos als Hochspannungsquelle!
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Carsten Wille schrieb: > Aber den > HF-Dreck von der Funkenstrecke außerhalb des XBO-Stromkreises wirksam zu > unterdrücken, daß war nicht einfach. Deswegen hat das Ding ja auch einen Kontakt, der den Tonabtaster abwürgt, das Gebrutzel ist sonst nicht wegzubekommen... Jörg
Jörg K. schrieb: > Deswegen hat das Ding ja auch einen Kontakt, der den Tonabtaster > abwürgt, das Gebrutzel ist sonst nicht wegzubekommen... Das war aber noch zu Zeiten, als der Ton noch mono war und die Entstufen mit Radioröhren betrieben wurden. Wenn man anständig entstört, brutzelt auch nichts mehr. :-) Aber Kino mit Film von der Rolle war sowieso gestern. Heute kommt alles nur noch von Platte: Ton und Bild, alles digital. Aber die XXL-Beamer im Kino werden immer noch mit Xenon (== XBO) Lampen beleuchtet.
Carsten Wille schrieb: > Aber die XXL-Beamer im > Kino werden immer noch mit Xenon (== XBO) Lampen beleuchtet. Rate mal, woher mein Zündgerät kommt...
Christian schrieb: > Die Kühlung wird über Gaszufuhr geregelt. DAS habe ich schon energetisch > bestimmt. Bei DER Gaszufuhr ist der Bogen schnell ausgepustet. Christian schrieb: > Aktueller Stand: Stromkreislauf steht und funktioniert (Lichtbogen > brennt!) > Die Parameter liegen bei ca 30 V / 30 A. Christian schrieb: > Das Budget ist wie gesagt nicht so groß und es dauert dann nochmals Zeit > bis alle Lieferungen ankommen. Da möchte ich doch eher das bestehende > nutzen. Dein Verhalten ist menschlich nachzuvollziehen, aber objektiv gesehen nicht zielgerichtet: Fakten: a Geld ist da f"ur eine 30V/30A Stromquelle + entsprechende Regelung b Energie zur Z"undung ist vermultich viel zu gering c es gibt n L"osungen, n>2, die sicher funktionieren. d es gibt einen Ansatz, auf den hier keiner der Antwortenden wettet... Dein Verhalten: Du baust auf 'd' trotz 'b', weil Geld weg wegen 'a' und ungeachtet der Tatsachen 'c'. Ich sag dir den besten Ausgang deines Verhaltens voraus: Du bekommst es hin! Es funktioniert, mit einem 'magic' Bauelementchen parallel oder in Reihe. Dann kommt die grosse Vorf"uhrung und - schwupps - nichts geht mehr! Weil es immer ein Pfusch war und die Funktion immer am seidenen Faden hing, der dann ab ist.
@ Marc P. Das Geld ist NICHT weg wegen a. Ich bin an der Uni. Da liegen solche Netzteile in Hülle und Fülle rum. Das was ich habe, kann ich auch nutzen. Nur das was ich kaufen muss, ist das Problem. Von mir aus kaufe ich eine fertige Zündvorrichtung und aus. Aber das ist halt nicht meine Entscheidung. Und mal eben 300€ sind hier wohl viel Geld!!
Hallo, ich wollte nur mal eben Bescheid geben, dass der Bogen nun brennt!! Sogar die Piezo Zündung reicht. Der Trick war, dass ich meinen Reaktor mit Argon geflutet habe und in diesem den Bogen zünde. Sobald dieser brennt, kann ich die Gase switschen. DANKE nochmal an alle Infos.
Christian schrieb: > Der Trick war, dass ich meinen Reaktor mit Argon geflutet habe und in > diesem den Bogen zünde. Sobald dieser brennt, kann ich die Gase > switschen. Ich frage mich jetzt für wieviel 100erte Euro jetzt Argon über Wochen/Monate/Jahre? rausgepustet wird, weil kein Geld für ein 300 Euro Zündgerät da war.
Christian schrieb: > Von mir aus kaufe ich eine fertige Zündvorrichtung und aus. Hallo Christian, zweimal hatte ich geschrieben, daß hier ein entsprechendes Zündgerät herumliegt, es gab aber von Dir keine Reaktion. Da ich auch nichts dafür bezahlt habe, hätten es Dich auch nichts gekostet. Und dieses Gerät wäre genau das richtige gewesen.... Jörg
@ Christian (Gast) >diesem den Bogen zünde. Sobald dieser brennt, kann ich die Gase >switschen. Soso. Früher (tm) hat man noch umgeschaltet. So ändern sich die Times.
Jörg K. schrieb: > Christian schrieb: >> Von mir aus kaufe ich eine fertige Zündvorrichtung und aus. > > > Hallo Christian, > zweimal hatte ich geschrieben, daß hier ein entsprechendes Zündgerät > herumliegt, es gab aber von Dir keine Reaktion. > Du hättest halt in blinkenden, inverschrift GROSSBUCHSTABEN schreiben müssen, das Du es verschenkst. Sorry, aber du darfst von einem Masterstudenten nicht erwarten das dieser selbsttätig mitdenkt und Deinen Vorschlag auch nur ansatzweise erkennt. Das mag früher (tm) mal so gewesen sein an Hochschulen, aber heute ist das anders. > Da ich auch nichts dafür bezahlt habe, hätten es Dich auch nichts > gekostet. > Und dieses Gerät wäre genau das richtige gewesen.... > alternative Überlegung: Dann wäre ja das Problem zu leicht zu lösen gewesen -- sowas geht gar nicht. SCNR. >>diesem den Bogen zünde. Sobald dieser brennt, kann ich die Gase > >switschen. > Soso. Früher (tm) hat man noch umgeschaltet. So ändern sich die Times. sofern man heute in einem 9 Worte Satz nicht mindestens einen Anglizismus (und den auch noch falsch geschrieben) unterbringt, ist man keinesfalls Premium-Forscher. Sondern hat allenfalls low-level-ambitions .-))
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@ Andrew Taylor (marsufant) Naja, dann räume ich das Zündgerät mal wieder von links nach rechts und lasse es wieder einstauben. Vielleicht wäre das Porto auch zu hoch gewesen. Ich hätte auch das Argon im Tausch genommen, das hätte ich für mein Schutzgasschweißgerät gut gebrauchen können... Jörg
Jörg K. schrieb: > > Vielleicht wäre das Porto auch zu hoch gewesen. > Ich hätte auch das Argon im Tausch genommen, das hätte ich für mein > Schutzgasschweißgerät gut gebrauchen können... > > posto: 6,99 bei DHL, vermute ich .-) Schutzgasschweißgerät: Hmm, hast du schon mal an CO2 gedacht, und bei der lokalen Feuerwehr die Druckflasche gegen Spende auffüllen lassen? Es muß nicht unbedingt Argon sein...
Andrew Taylor schrieb: > Schutzgasschweißgerät: Hmm, hast du schon mal an CO2 gedacht, und bei > der lokalen Feuerwehr die Druckflasche gegen Spende auffüllen lassen? > Es muß nicht unbedingt Argon sein... Das Problem ist eher die Flasche, bei den Drücken sollte sie schon gelegentlich einer Druckprobe unterzogen worden sein. Jörg
Hallo Christian, hallo Andrew. Christian schrieb: > ich wollte nur mal eben Bescheid geben, dass der Bogen nun brennt!! Danke! > > Sogar die Piezo Zündung reicht. Ja, aber jetzt das Gehampel mit dem Argon.... > Der Trick war, dass ich meinen Reaktor mit Argon geflutet habe und in > diesem den Bogen zünde. Sobald dieser brennt, kann ich die Gase > switschen. Du must den Reaktor noch nicht einmals "fluten". Schon ab irgendwas um 10% oder so Argon zündet es sich leichter. Vermutlich tut es für Deine Zwecke sogar eine Mischung wie "Corgon" oder "Crysal". Die Zündhilfe mit Argon ist eine Krücke. Sie wird technisch eigentlich nur dann verwendet, wenn man sowieso eine Argon Atmosphäre haben will. Z.B. beim Schweissen oder bei der Spektralanalyse. Und, lass Dir versichern, es geht ohne Argon. ;O) > > DANKE nochmal an alle Infos. Bitte, gern geschehen. Andrew Taylor schrieb: >> zweimal hatte ich geschrieben, daß hier ein entsprechendes Zündgerät >> herumliegt, es gab aber von Dir keine Reaktion. > Du hättest halt in blinkenden, inverschrift GROSSBUCHSTABEN schreiben > müssen, das Du es verschenkst. > Das habe ich so auch nicht zwischen den Zeilen gelesen. > Sorry, aber du darfst von einem Masterstudenten nicht erwarten das > dieser selbsttätig mitdenkt und Deinen Vorschlag auch nur ansatzweise > erkennt. Das ist eher eine Frage der Erziehung, denke ich. Wenn das "Rumbetteln ist nicht" zu gut antrainiert wurde, bleibt das zeitlebens ein Hindernis. ;O) Ich kenne das. > Das mag früher (tm) mal so gewesen sein an Hochschulen, aber heute ist > das anders. Das ist bei mir nicht anders, und ich bin von "früher". ;O) Es ist wohl eher bei Dir persönlich so gewesen. Nur sind Deine Vorstellungen, so richtig sie für Dich auch gewesen sein mögen, kaum auf andere Leute zu übertragen. > alternative Überlegung: Dann wäre ja das Problem zu leicht zu lösen > gewesen -- sowas geht gar nicht. > Nein. Es geht wohl um irgendwelchen Chemiekrams, und ich denke, in der Masterarbeit dort sind dann solche elektronischen "Kleinigkeiten" am Versuchsaufbau eher Nebensache....auch wenn ich persönlich das anders sehe. Aber ok. ein Versuchsaufbau ist meist ein Provisorium, und Zeit ist auch Geld. Und Zeit ist bei einer Diplom-, Bacherlor oder Masterarbeit schneller aufgebraucht als einem lieb ist. >>> Sobald dieser brennt, kann ich die Gase >>> switschen. >> Soso. Früher (tm) hat man noch umgeschaltet. So ändern sich die Times. > sofern man heute in einem 9 Worte Satz nicht mindestens einen > Anglizismus (und den auch noch falsch geschrieben) unterbringt, ist man > keinesfalls Premium-Forscher. Sprache ist etwas flexibles. Vor 150-300 Jahren waren französische Begriffe populär wie heute die englischen Begriffe. Besonders hier im Rheinland mit der langen französischen Besetzung. Und unsere Sprache sitzt auch voll mit lateinischen Brocken. In ein paar Jahren wird es Türkisch sein, oder Russisch, vieleicht in Wissenschaft und Technik sogar Chinesisch. ;O) Wenn Du das als Sprachpurist alles rausstreichen willst, landest Du in der Zeit vor der römischen Besetzung, weil das Mittelhochdeutsche wohl schon mit Latein verseucht ist. Nur weiss keiner wirklich genau, wie die Leute damals hier gesprochen haben. Das heisst, Du müsstest eine Sprache als überwiegend synthetisch aus dem Boden stampfen. Und was sollte das? Lass es doch besser so wie es ist. Du machst es nur schlimmer. Die meisten werden ihn schon richtig verstanden haben. ;O) Ich erkläre ja meinen eigenen Soziolekt ja auch nicht zur allgemeinverbindlichen Norm. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
@ Bernd Wiebus (berndwiebus) Benutzerseite >Sprache ist etwas flexibles. Sicher, aber . . . > Vor 150-300 Jahren waren französische >Begriffe populär wie heute die englischen Begriffe. Besonders hier im >Rheinland mit der langen französischen Besetzung. Und unsere Sprache >sitzt auch voll mit lateinischen Brocken. In ein paar Jahren wird es >Türkisch sein, oder Russisch, vieleicht in Wissenschaft und Technik >sogar Chinesisch. ;O) Das ist nicht das Problem, sondern das Proleten Denglisch wie voten, clocken und eben hier "switschen". :-( WÜRG
Hallo Falk. Falk Brunner schrieb: > Das ist nicht das Problem, sondern das Proleten Denglisch wie voten, > clocken und eben hier "switschen". :-( Mir muss soetwas nicht gefallen. Es langt, wenn ich es verstehe. Ich sortiere solche Konstruktionen daher unter "pragmatisch" ein. Englischer Stamm und deutsche Grammatik, weil es so einfacher ist. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
@ Bernd Wiebus (berndwiebus) Benutzerseite
>Ich sortiere solche Konstruktionen daher unter "pragmatisch" ein.
Ich unter "Depp", "Nerd" oder "Fachidiot".
Falk Brunner schrieb: >>Ich sortiere solche Konstruktionen daher unter "pragmatisch" ein. > Ich unter "Depp", "Nerd" oder "Fachidiot". Ist auch ok. Hauptsache, Du kommst mit den Etiketten nicht durcheinander. In die Schubladen würde ich vermutlich auch passen. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
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Bernd Wiebus schrieb: > Das ist eher eine Frage der Erziehung, denke ich. Wenn das "Rumbetteln > ist nicht" zu gut antrainiert wurde, bleibt das zeitlebens ein > Hindernis. ;O) > Ich kenne das. Das hatte doch nichts mit betteln zu tun. Person A : 'Ich brauche X oder Y!' Person B : 'Ich habe hier ein Y rumliegen.' Handelt es sich beim Erwerb von Y um ein Problem, das komplexer ist, als die Z"undeinheit f"ur den Bogen? Nein. Aber in diesem Forum ist es leider so, dass niemand was haben will, wenn's nicht komplett umsonst ist, am besten der Absender zahlt auch noch das Porto, und nat"urlich umsonst auch noch die pers"onlich Betreuung "uber's Forum, falls selber Denken auch zuviel ist. Es herrsche eine geradezu PANISCHE ANGST davor, es k"onnte einer reich werden, wenn er auch nur 1/4 des WERTES als PREIS ansetzt. Das Grundproblem war die Angst es KOENNTE >0 EUR kosten. Ich bin so gespannt, was das mit dem LPC812-Breakout-Board vom Tim(cpldcpu) wird - ausgerechnet ich "ubernehme den Test und den Versand...
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Ein praktische Beispiel wie sowas aussehen könnte (HF-Zündung): http://www.youtube.com/watch?v=6zb-PAuxegk
@ Jörg K. Es war nun wirklich nicht zu erkennen, dass du das Gerät abgeben möchtest... ich hatte sogar bei der Firma Bauch angerufen und musste halt feststellen, das dies Gerät zu teuer ist. Gerne nehme ich dein Angebot an. Porto usw. soll kein Problem sein. Da ich aber an der Uni bin, bin ich für die Budgetverwaltung nicht verantwortlich. Da soll mir keiner Rumschnorrerei unterstellen. Wie gesagt, ich hätte dein Gerät gerne, wenn das Angebot noch besteht. Wie sind denn die tech. Daten? Gerne melden unter c.schmitz@uni-bremen.de @ Bernd Wiebus: Danke. Du hast den Sinn hinter dem ganzen verstanden.
Christian schrieb: > @ Jörg K. > > Es war nun wirklich nicht zu erkennen, dass du das Gerät abgeben > möchtest... Das ist okay, und denk ich nun geklärt. > > > verantwortlich. Da soll mir keiner Rumschnorrerei unterstellen. Das wollten wir auch nicht unterstellen. Es war eher der "Zaun-Wink" da beim Zündgeräteinformanten mal dezent anzufragen. Wenn man letztlich zusammenkommt, ist's gut. Wenn man finanziell nicht zusammenkommt: Auch akzeptabel, man hat es dann zumindest versucht. > > > @ Bernd Wiebus: Danke. Du hast den Sinn hinter dem ganzen verstanden. Zumindest den chemisch-technischen hat er verstanden .-)
Dann frage ich nochmals ganz höflich Jörg, konnten wir uns mal besprechen, in wie weit du mir dein Zündgerät überlassen könntest? Das soll natürlich nicht zum Nulltarif sein.
Schick Ihm eine Email, indem du seinen Loginnamen anclickst.
Falk Brunner schrieb: > ... anclickst. aber, aber! Das sieht mir aber nach Prol...(siehe oben) aus ;-)
@ Marc P. (marcvonwindscooting) >> ... anclickst. >aber, aber! Das sieht mir aber nach Prol...(siehe oben) aus ;-) Touche, oder wie man das auch immer schreibt! Hmm, was wäre denn das reindeutsche Wort für clicken bzw. anclicken? Berühren? Nein. Auswählen? Zu trocken. Hmmm?
Falk Brunner schrieb: > Hmm, was wäre denn das reindeutsche Wort für clicken bzw. anclicken? > Berühren? Nein. Auswählen? Zu trocken. Hmmm? "Angliggen" ;O)
Christian schrieb: > konnten wir uns mal besprechen, in wie weit du mir dein Zündgerät > überlassen könntest? Das soll natürlich nicht zum Nulltarif sein. Hallo Christian, habe Dir eine Mail geschrieben, dies hier nur zur Sicherheit, falls ich in einem Spamfilter kleben bleiben sollte... Jörg
Falk Brunner schrieb: > anclickst Vielleicht wehrt sich der Falk ja gegen diese Verenglischungen, weil sie sich auf so gemeine hinterhältige Weise ins Hirn einschleichen. Irgendwann fängt man an, mikrocontroller zu schreiben statt mikrokontroller oder microkontroller oder microcontroller ...
Hallo EnglischDenglischKauderwenglisch. EnglischDenglischKauderwenglisch schrieb: > Vielleicht wehrt sich der Falk ja gegen diese Verenglischungen, > weil sie sich auf so gemeine hinterhältige Weise ins Hirn einschleichen. > > Irgendwann fängt man an, mikrocontroller zu schreiben > statt mikrokontroller oder microkontroller oder microcontroller ... Gut möglich.....aber mittlerweile ist er damit ein Anachronismus. ;O) Jedenfalls ziert Denglich in riesen Lettern schon Tanklager, wie der Anhang zeigt. Und das in einem Umfeld, in dem ansonstem ein gut gefakter türkischer Dialekt Statussymbol ist. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
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@Bernd Wiebus (berndwiebus) Benutzerseite >Gut möglich.....aber mittlerweile ist er damit ein Anachronismus. ;O) http://de.wikipedia.org/wiki/Zeitgeist http://de.wikipedia.org/wiki/Anachronismus ;-)
Hallo Falk. Falk Brunner schrieb: > >>Gut möglich.....aber mittlerweile ist er damit ein Anachronismus. ;O) > > http://de.wikipedia.org/wiki/Zeitgeist > > http://de.wikipedia.org/wiki/Anachronismus > > ;-) Ich kann Dich gut verstehen. Ich verwende noch ein altes an der Wand verschraubtes Telephon mit Nummernschalter (Wählscheibe), höre den DLF mit einem alten Luftschutzradio auf Mittelwelle und mache auch sonst etliche altertümliche Sachen bzw. meide neumodische. Nur muss ich dann auch damit Leben, wenn ich zu meiner Umwelt inkompatibel bin, was mir allerdings oft leicht fällt. ;O) Solche "Sprachverwirrungen" sind für mich in erster Linie ein ästhetisches Problem, also eher kein Problem. ;O) Schlimm fände ich eine Mischung aus Deutsch und einer mir ansonsten unverständlichen Sprache....da müsste ich mich dann entweder raushalten oder die Sprache lernen. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Falk Brunner schrieb: > Hmm, was wäre denn das reindeutsche Wort für clicken bzw. anclicken? > Berühren? Nein. Auswählen? Zu trocken. Hmmm? Ich glaub das praktische an den Anglizismen ist ihre Kürze. Was wiederum daran liegt, dass das Deutsche eine recht präzise Sprache ist, in der "anclicken" korrekt vermutlich "mit der Maus draufdrücken" heißen müsste. Oder man verwendet einfach ein k anstelle des c "anklicken" und schon siehts deutsch aus. Die Maus macht im englischsprachigen Raum halt "click" wenn man ne Taste drückt, und im deutschen Sprachraum macht sie "klick" P.S. Ich seh grad, das der Thread uralt ist, wie bin ich denn eigentlich überhaupt hier gelandet?
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Hallo j.t. j. t. schrieb: > wie bin ich denn eigentlich > überhaupt hier gelandet? Das ist überhaupt DIE grosse Sinnfrage des Lebens. Ich stelle sie mir auch ständig. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Es gibt die Kaskade, an die mal wieder niemand gedacht hat aus Diode und Folienkondensator. Dabei wird aber nur das Minus kaskadiert und man erreicht einen blitzenden Staubfänger, weil Staub grundsätzlich positiv geladen ist. Ich könnte mir vorstellen, das eine Pluskaskade dazu den Staub ersetzt und das eine Drehkaskade mit einen Drehkondensator ähnlich einem Potentiometer die Ladespannung regulierbarer macht. Die Idee stammt grundsätzlich von dem Karlruher Elektronik Ingenieur Karl Wilhelm Nieten, 1920 - 1985.
Dann wird der ja in 4 Jahren 100, das wird ein Fest.
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