Forum: PC Hard- und Software MySQL4 Datenbank "emulieren" oder "trancoden"


von CaoKennerOderNicht (Gast)


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Hallo Leute,

Habe eine Software (Cao Faktura)die nur mit der MySQL4 Version 
zusammenarbeitet. Und genau da liegt das Problem.

V4 wird von meinem Hoster nicht mehr unterstützt. Nur V5.

Gibt es ein Programm, welches ich lokal installiere und die mir die 
Version "transkodiert" bzw. V4 "emuliert" aber auf den Online Server V5 
zugreift?

von Peter II (Gast)


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ich würde erst mal rausfinden, wo es denn ein Problem mit V5 gibt.

von CaoKennerOderNicht (Gast)


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Leider habe ich keine Sourcen von Cao Faktura. Ich bin nur Benutzer.
Laut Forum von CAO ist alles in Delphi programmiert und der Source 
>50MB.
Eine Neuentwicklung währe nötig um auf V5 zuzugreifen.
Daher suche ich eine Möglichkeit, der mir die Version "umbiegt".

von Axel S. (a-za-z0-9)


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CaoKennerOderNicht schrieb:

> Habe eine Software (Cao Faktura)die nur mit der MySQL4 Version
> zusammenarbeitet.

Glaub ich nicht. Überhaupt: welche 4er Version? Zwischen 4.0 und 4.1 
gabs massig Änderungen, viel mehr als später zwischen 4.1 und 5.0.

Und um das mal zeitlich einzuordnen: das erste stabile Release von 
MySQL-5.0 war 5.0.15 vom 19. Oktober 2005. Also vor weit über 8 Jahren. 
Der offizielle Support für MySQL-4.1 düfte dann 2 Jahre danach 
eingestellt worden sein, also vor über 6 Jahren. Willst du ernsthaft 
dermaßen alte Software einsetzen? Und ich rede nicht nur von MySQL 
selber, auch die Fakturierung ist ja mindestens genauso alt.

> Gibt es ein Programm, welches ich lokal installiere und die mir die
> Version "transkodiert" bzw. V4 "emuliert"

Wozu? Wenn du so ein Programm lokal installieren könntest, dann könntest 
du auch ein MySQL-4.x installieren.


XL

von Peter II (Gast)


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CaoKennerOderNicht schrieb:
> Leider habe ich keine Sourcen von Cao Faktura. Ich bin nur Benutzer.
> Laut Forum von CAO ist alles in Delphi programmiert und der Source
>>50MB.
> Eine Neuentwicklung währe nötig um auf V5 zuzugreifen.
> Daher suche ich eine Möglichkeit, der mir die Version "umbiegt".

so schlimm kann es kaum sein.

http://dev.mysql.com/doc/refman/5.0/en/upgrading-from-previous-series.html

auf den ersten Blick würde ich sagen, das nur die Änderungen an Datum 
Problem machen könnten.

Man müsste wirklich erst mal rausfinden, wo das Problem wirklich liegt. 
Hast du die Möglichkeit einfach mal gegen eine V5 Datenbank zu testen?

von Axel S. (a-za-z0-9)


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CaoKennerOderNicht schrieb:
> Eine Neuentwicklung währe nötig um auf V5 zuzugreifen.

Glaube ich ebenfalls nicht. Das MySQL-Protokoll ist sehr sehr weit 
abwärtskompatibel. Ein Client von MySQL-4.1 kann auf alle Versionen von 
MySQL bis einschließlich die aktuelle 5.6 zugreifen. Da allerdings die 
Authentifizierung zwischen 4.0 und 4.1 geändert wurde, geht ein 4.0er 
Client nur wenn der Server entsprechend konfiguriert ist. Siehe

http://dev.mysql.com/doc/refman/5.6/en/old-client.html

Ich denke mal, die Cao-Leute wollen das Zeug einfach nicht mehr pflegen. 
Oder Garantien abgeben, daß es auch mit neuen MySQL-Versionen 
funktioniert.

Du hast jetzt 3 Optionen:

1. einfach probieren ob es mit dem MySQL deines Hosters funktioniert.

2. wenn das nicht klappt, ein passendes 4.x auftreiben und installieren

3. wenn das auch nicht klappt, etwas Neues suchen


XL

von Peter II (Gast)


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ich habe mal etwas in dem Forum rumgesucht, scheinbar schreibt niemand 
wo das Problem wirklich liegt.
Du wirst auch kein Proxy für V5 nach V4 finden - so etwas könnte man nur 
schreiben wenn man genau wüsste wo das Problem liegt.

Du kannst dir aber dem Anbieter eine V4 mieten - was anderes wird dir 
kaum übrig bleiben:

http://forum.cao-wawi.de/viewtopic.php?f=5&t=1212

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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CaoKennerOderNicht schrieb:
> V4 wird von meinem Hoster nicht mehr unterstützt. Nur V5.

CaoKennerOderNicht schrieb:
> Laut Forum von CAO ist alles in Delphi programmiert

Wozu brauchst du dafür einen Hoster? Wäre es nicht schlauer das kurz 
selber aufzusetzen? Das scheint ja nun keine dedizierte Webanwendung zu 
sein.

von Peter II (Gast)


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Läubi .. schrieb:
> Wozu brauchst du dafür einen Hoster? Wäre es nicht schlauer das kurz
> selber aufzusetzen? Das scheint ja nun keine dedizierte Webanwendung zu
> sein.

nicht jeder hat zu Hause einen Server laufen (ja so etwas soll es 
wirklich geben!). Und auch ein Mietserver kann nicht jeder so einrichten 
das er sicher ist. Also überlässt man diese Arbeit einen Hoster und 
dieser will scheinbar die alte V4 nicht mehr unterstützen. Eventuell 
gibt es ja sogar Sicherheitslücken die nie geschlossen wurden. Dieses 
Problem hat man dann auch wenn man es selber hostet.

von Karl Käfer (Gast)


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Hallo Peter,

Peter II schrieb:
> nicht jeder hat zu Hause einen Server laufen (ja so etwas soll es
> wirklich geben!).

Was spricht denn gegen einen Raspberry Pi als kleinen Server für daheim? 
Da müßtest Du MySQL4 zwar manüll kompilieren, aber das ist ja kein 
Hexenwerk.

HTH,
Karl

von Peter II (Gast)


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Karl Käfer schrieb:
> Hallo Peter,
>
> Peter II schrieb:
>> nicht jeder hat zu Hause einen Server laufen (ja so etwas soll es
>> wirklich geben!).
>
> Was spricht denn gegen einen Raspberry Pi als kleinen Server für daheim?
das das ding eigentlich extrem Langsam ist. Hast du mal versucht ein 
einem PI ein größere Projekt zu übersetzen?

Dann sollte es doch mindestens eines der alternative sein, die schneller 
sind.

Eventuell hat CaoKennerOderNicht nicht mal DSL Anschluss sondern nur G3 
mit nat. Wir wissen es nicht. Nicht überall kann man einen Server 
betreiben.

von Karl Käfer (Gast)


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Hallo Peter,

Peter II schrieb:
> Karl Käfer schrieb:
>> Hallo Peter,
>>
>> Peter II schrieb:
>>> nicht jeder hat zu Hause einen Server laufen (ja so etwas soll es
>>> wirklich geben!).
>>
>> Was spricht denn gegen einen Raspberry Pi als kleinen Server für daheim?
> das das ding eigentlich extrem Langsam ist. Hast du mal versucht ein
> einem PI ein größere Projekt zu übersetzen?

Ja, habe ich. Ich habe auf dem Pi sogar mal Linux-Kernels übersetzt, das 
dauert je nach Modulauswahl etwa sieben bis zehn Stunden. MySQL sollte 
problemlos in maximal zwei bis drei Stunden durch sein.

Außerdem macht man das Übersetzen ja nur einmal. Der Datenbank-Betrieb 
ist problemlos möglich; ich selbst betreibe mehrere RasPis als 
Datenlogger mit PostgreSQL-Speicherbackend und habe auch mit größeren 
Datenbanken > 1 GB keine Probleme damit. PostgreSQL ist nur wenig 
anspruchsvoller als MySQL4 und damit grob vergleichbar.

Ich würde das nicht vorschlagen, wenn ich nicht wüßte, daß es geht. Ich 
halte es sogar für wahrscheinlich, daß das Ganze am Ende schneller läuft 
als wenn die Datenbank bei Deinem Hoster läuft, Stichwort Netzlatenz.

> Dann sollte es doch mindestens eines der alternative sein, die schneller
> sind.

Du kannst MySQL4 auch unter Windows installieren. Auf der Webseite von 
CAO Faktura werden noch Downloads für MySQL 4.1.22 angeboten.

> Eventuell hat CaoKennerOderNicht nicht mal DSL Anschluss sondern nur G3
> mit nat. Wir wissen es nicht. Nicht überall kann man einen Server
> betreiben.

Ich weiß nicht, was Du mir damit sagen willst, aber aus meiner Sicht 
fehlt dem, was Du da schreibst, jeder Zusammenhang. Selbstverständlich 
kann man überall einen Server betreiben, wenn man ein bisschen davon 
versteht -- auch hinter einem veralteten Sturmgewehr von Heckler & Koch.

Liebe Grüße,
Karl

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Peter II schrieb:
> nicht jeder hat zu Hause einen Server laufen (ja so etwas soll es
> wirklich geben!)

Es soll ja auch Leute geben die nicht 24/7/365 einen Service mit 99,9% 
Verfügbarkeit benötigen. Aus dem Posting wird ja nicht mal klar ob eine 
Bereitstellung im lokalem Netz ggf. ausreicht, oder sogar auf dem 
lokalem PC.

von Peter II (Gast)


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Karl Käfer schrieb:
> Hallo Peter,
>
> Peter II schrieb:
>> Karl Käfer schrieb:
>>> Hallo Peter,
>>>
>>> Peter II schrieb:
>>>> nicht jeder hat zu Hause einen Server laufen (ja so etwas soll es
>>>> wirklich geben!).
>>>
>>> Was spricht denn gegen einen Raspberry Pi als kleinen Server für daheim?
>> das das ding eigentlich extrem Langsam ist. Hast du mal versucht ein
>> einem PI ein größere Projekt zu übersetzen?
> Ich würde das nicht vorschlagen, wenn ich nicht wüßte, daß es geht. Ich
> halte es sogar für wahrscheinlich, daß das Ganze am Ende schneller läuft
> als wenn die Datenbank bei Deinem Hoster läuft, Stichwort Netzlatenz.
ich weiss nicht welche Last die Datenbank macht. Ich kenne genug "dumme" 
Software die auch eine Datenbank auf einen I7 so umständlich abfragt das 
es langsam ist. Und ja es sind meist Buchhaltungsdatenbanken die langsam 
sind. Aus dem Grunde würde ich mich nicht darauf verlassen das es 
ausreichend schnell läuft.

>> Eventuell hat CaoKennerOderNicht nicht mal DSL Anschluss sondern nur G3
>> mit nat. Wir wissen es nicht. Nicht überall kann man einen Server
>> betreiben.
>
> Ich weiß nicht, was Du mir damit sagen willst, aber aus meiner Sicht
> fehlt dem, was Du da schreibst, jeder Zusammenhang. Selbstverständlich
> kann man überall einen Server betreiben, wenn man ein bisschen davon
> versteht -- auch hinter einem veralteten Sturmgewehr von Heckler & Koch.

Du und Ich können das eventuell, ein typischer Nutzer einer 
Buchhaltungssoftware nicht.

von CaoKennerOderNicht (Gast)


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Ich habe bereits einen Server gemietet.
Wenn ich jetzt lokal einen V4 aufsetze, müsste ich jeden PC über VPN auf 
meinen V4 Server verbinden.
Ein Mietdatenbank kostet auch Geld :-(
Warum doppelt zahlen?
Ist der Rasperry gratis?
Kann ich den dann gratis übers Web erreichen?
Ist die Datensicherheit auf dem Pi sichergestellt (getrennte 
Feuergeschützte,.. Räume?).

Das Ziel ist es, denn V5 Online Server zu verwenden.
Für den zahle ich ja.

von Peter II (Gast)


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CaoKennerOderNicht schrieb:
> Ich habe bereits einen Server gemietet.
ja, aber keine ROOT Server - denn sonst könntest du ja einfach die V4 
installieren

> Wenn ich jetzt lokal einen V4 aufsetze, müsste ich jeden PC über VPN auf
> meinen V4 Server verbinden.
> Ein Mietdatenbank kostet auch Geld :-(
> Warum doppelt zahlen?
wenn man einen root Server hat, muss man nicht doppelt zahlen. Man hat 
nur mehr arbeit damit weil man alles selber machen muss

> Ist der Rasperry gratis?
nein, denn ist es ein Kleinst-Computer für 35€

> Kann ich den dann gratis übers Web erreichen?
wie jeden andere Computer auch.

> Ist die Datensicherheit auf dem Pi sichergestellt (getrennte
> Feuergeschützte,.. Räume?).
wenn du dort reinlegst ja.

> Das Ziel ist es, denn V5 Online Server zu verwenden.
> Für den zahle ich ja.
du brauchst aber eine V4, also hilft dir eine V5 ja nicht weiter.

von CaoKennerOderNicht (Gast)


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Darum war ja die Frage wegen dem "V4 Emulator".
Also kann man alle Meldungen zusammenfassen:
SOWAS GIBT ES NICHT.

von Karl Käfer (Gast)


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Hallo Peter,

Peter II schrieb:
> ich weiss nicht welche Last die Datenbank macht. Ich kenne genug "dumme"
> Software die auch eine Datenbank auf einen I7 so umständlich abfragt das
> es langsam ist. Und ja es sind meist Buchhaltungsdatenbanken die langsam
> sind. Aus dem Grunde würde ich mich nicht darauf verlassen das es
> ausreichend schnell läuft.

"Ausreichend schnell" bedeutet hier: ähnlich schnell wie beim Hoster, 
denn das ist hier der Vergleichsmaßstab. Da der Flaschenhals beim 
Hosterbetrieb das Netzwerk ist, dürfte sich das unterm Strich 
schlimmstenfalls nichts tun. Bestenfalls ist der Betrieb auf einem 
lokalen RasPi sogar bedeutend schneller, weil der Netzwerkzugriff 
schneller ist.

Liebe Grüße,
Karl

von Peter II (Gast)


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Karl Käfer schrieb:
> Da der Flaschenhals beim
> Hosterbetrieb das Netzwerk ist, dürfte sich das unterm Strich
> schlimmstenfalls nichts tun.
ich habe einen DSL-Upload von 512k, bei 35ms Latenz - bei meinem 
Provider habe ich 100Mbit mit 5ms.

Das als gleich zu bezeichnen ist schon verdammt merkwürdig.

von Chris (Gast)


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Es gibt Mysql Connectoren, die erlauben es eine andere Datenbank mittels
Mysql Protokoll zu benutzen. Zusammen mit einem Mysql client sollte es 
einfach und rasch möglich sein, so eine Bridge zu erstellen.
Auch zwei Server, mysql-json sowie json-mysql bridge ist denkbar.

von Εrnst B. (ernst)


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CaoKennerOderNicht schrieb:
> Darum war ja die Frage wegen dem "V4 Emulator".
> Also kann man alle Meldungen zusammenfassen:
> SOWAS GIBT ES NICHT.

Oder, evtl. die Alternativantwort:

Sowas gibt es, und es ist im Mysql V5 bereits eingebaut.

dazu einfach einmalig ein SQL-Kommando wie:

 SET PASSWORD FOR 'CAO_Useraccount'@'Irgendwo' = 
OLD_PASSWORD('********');

ausführen.

von Peter II (Gast)


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Chris schrieb:
> Es gibt Mysql Connectoren, die erlauben es eine andere Datenbank mittels
> Mysql Protokoll zu benutzen. Zusammen mit einem Mysql client sollte es
> einfach und rasch möglich sein, so eine Bridge zu erstellen.
> Auch zwei Server, mysql-json sowie json-mysql bridge ist denkbar.

wenn er eine V4 installieren könnte, dann währe er ja schon fertig. Es 
kann keine 2. DB installieren!

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Das größte Kompatibilitäts-Problem ist die Passwort-Verschlüsselung bzw. 
Hash-Formel. Wenn das überwunden werden kann, sollte die alte Software 
auch mit der 5er Version laufen. Habe ich selber auch schon bei einer 
anderen Sache gehabt und genau so gelöst (steht ein par Postings höher) 
...

von Peter II (Gast)


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Frank Esselbach schrieb:
> Das größte Kompatibilitäts-Problem ist die Passwort-Verschlüsselung bzw.
> Hash-Formel. Wenn das überwunden werden kann, sollte die alte Software
> auch mit der 5er Version laufen. Habe ich selber auch schon bei einer
> anderen Sache gehabt und genau so gelöst (steht ein par Postings höher)
> ...

Der Herstelle der Software scheibt aber, das viele Teile der Anwendung 
neu geschrieben werden müssen. Auch wenn er übertreibt, kann man wohl 
davon ausgehen das es nicht nur der Login ist. Der Herstellen verkauft 
seine Software ja und hat ein gewisses Interesse das sie auch weiterhin 
läuft.

So einfach wird das nicht sein. Es habe sich auch Eigenschaften von Date 
und Now() geändert, dann kann durchaus zu Problemen führen.

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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CaoKennerOderNicht schrieb:
> Ich habe bereits einen Server gemietet.

Dann offensichtlich den flaschen...

> Wenn ich jetzt lokal einen V4 aufsetze, müsste ich jeden PC über VPN auf
> meinen V4 Server verbinden.

Hä? Also entweder hast du einen Server, dann muss der sich damit 
verbinden können aber doch nicht der Client.

> Ein Mietdatenbank kostet auch Geld :-(

Tja...

> Warum doppelt zahlen?

Keiner sagt das du doppelt zahlen sollt, sondern du hast einfach nicht 
geschrieben wie die Rahmenbedingunge genau aussehen weswegen hier 
fröhlich geraten wird.

von Karl Käfer (Gast)


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Hallo,

CaoKennerOderNicht schrieb:
> Ich habe bereits einen Server gemietet.
> Wenn ich jetzt lokal einen V4 aufsetze, müsste ich jeden PC über VPN auf
> meinen V4 Server verbinden.

Lokal über VPN? Wozu?

> Ein Mietdatenbank kostet auch Geld :-(
> Warum doppelt zahlen?

Die Mietbüchse kann man dann natürlich kündigen.

> Ist der Rasperry gratis?

Den muß man natürlich kaufen. Ist die Mietbüchse gratis?

> Kann ich den dann gratis übers Web erreichen?

Wenn Du es richtig machst: ja, natürlich.

> Ist die Datensicherheit auf dem Pi sichergestellt (getrennte
> Feuergeschützte,.. Räume?).

Solange Du kein Backup einrichtest, nicht.

> Das Ziel ist es, denn V5 Online Server zu verwenden.
> Für den zahle ich ja.

Tja, da hast Du wohl ein Problem. Du kannst Dir ja selbst einen "Proxy" 
schreiben, viel Spaß.

Liebe Grüße,
Karl

von Gurtk (Gast)


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CaoKennerOderNicht schrieb:
> Gibt es ein Programm, welches ich lokal installiere und die mir die
> Version "transkodiert" bzw. V4 "emuliert" aber auf den Online Server V5
> zugreift?

Das war das Erste Posting.

CaoKennerOderNicht schrieb:
> Darum war ja die Frage wegen dem "V4 Emulator".
> Also kann man alle Meldungen zusammenfassen:
> SOWAS GIBT ES NICHT.

Das war irgendwann mal in der Mitte.

Ich würde sagen, die Frage ist beantwortet.

Habe mich mal in diesem CAO Forum umgesehen.

Ich glaube nicht das dort nur "dudes" herumlaufen, die sich nicht 
auskennen.
Wenn es mit der Version >5 gehen würde, währe eine Lösung über Google zu 
finden.

von Karl Käfer (Gast)


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Hallo Peter,

Peter II schrieb:
> Karl Käfer schrieb:
>> Da der Flaschenhals beim
>> Hosterbetrieb das Netzwerk ist, dürfte sich das unterm Strich
>> schlimmstenfalls nichts tun.
> ich habe einen DSL-Upload von 512k, bei 35ms Latenz - bei meinem
> Provider habe ich 100Mbit mit 5ms.
>
> Das als gleich zu bezeichnen ist schon verdammt merkwürdig.

Dann hast Du insgesamt höchstens 512k mit 35ms Latenz. Auf meine 
internen RasPis habe ich 100 MBit/s mit 0,2ms Latenz. Merkst Du was?

LG,
Karl

von Peter II (Gast)


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Karl Käfer schrieb:
> Hallo Peter,
>
> Peter II schrieb:
>> Karl Käfer schrieb:
>>> Da der Flaschenhals beim
>>> Hosterbetrieb das Netzwerk ist, dürfte sich das unterm Strich
>>> schlimmstenfalls nichts tun.
>> ich habe einen DSL-Upload von 512k, bei 35ms Latenz - bei meinem
>> Provider habe ich 100Mbit mit 5ms.
>>
>> Das als gleich zu bezeichnen ist schon verdammt merkwürdig.
>
> Dann hast Du insgesamt höchstens 512k mit 35ms Latenz. Auf meine
> internen RasPis habe ich 100 MBit/s mit 0,2ms Latenz. Merkst Du was?

was soll ich merken? Glaubst du CaoKennerOderNicht arbeitet alleine nur 
zu Hause auf der Datenbank?

Ich bin bis jetzt davon ausgegangen, das die Datenbank von verschiedenen 
Personen und oder PC genutzt wird. Sonnst hätte sie ja auf dem PC 
installieren können.

von Karl Käfer (Gast)


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Hallo Peter,

Peter II schrieb:
> Glaubst du CaoKennerOderNicht arbeitet alleine nur
> zu Hause auf der Datenbank?

Ja, glaube ich.

> Ich bin bis jetzt davon ausgegangen, das die Datenbank von verschiedenen
> Personen und oder PC genutzt wird.

Wie gesagt, ich nicht. Von mehreren Benutzern hat der TO nichts gesagt, 
im Gegenteil: "Habe eine Software" statt "Haben ...". Zudem verbinde ich 
mit CAO-Faktura eine recht einfache Buchhaltungslösung ohne 
Mehrbenutzer- und Mandantenfähigkeit. So war es zumindest, als ich mir 
diese Software das letzte Mal angeschaut habe, was allerdings zugegeben 
schon lange her ist.

> Sonnst hätte sie ja auf dem PC installieren können.

Tja, hätte er wohl. Andererseits kenne ich genug Leute, die Windows 
aufgrund ihrer Erfahrungen damit so sehr mißtrauen, daß sie ihm keine 
wichtigen Daten anvertrauen wollen. Und außerdem, mal ehrlich: man kann 
MySQL (oder PostgreSQL) auf Windows betreiben, aber richtig wohl werden 
sich beide nur unter UNIX-artigen fühlen.

LG,
Karl

von Peter II (Gast)


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Karl Käfer schrieb:

> Tja, hätte er wohl. Andererseits kenne ich genug Leute, die Windows
> aufgrund ihrer Erfahrungen damit so sehr mißtrauen, daß sie ihm keine
> wichtigen Daten anvertrauen wollen. Und außerdem, mal ehrlich: man kann
> MySQL (oder PostgreSQL) auf Windows betreiben, aber richtig wohl werden
> sich beide nur unter UNIX-artigen fühlen.

das ist nun kompletter Unsinn. Klar läuft Mysql auf einen Windows-PC 
genauso wie unter Linux. Und wenn sie MS nicht trauen hilft es auch 
nicht die Daten auf einen Linux Server zu legen, wenn der Client auf MS 
läuft.

von jibi (Gast)


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>SET PASSWORD FOR 'CAO_Useraccount'@'Irgendwo' =
>OLD_PASSWORD('********');

Word! So ist es, das was die kompatibilitätsprobleme ausmacht sind die 
unterschiedlichen Techniken zum hashen des passortes. Einmal im neuen 
Format gehast und schon läuft die Bude...

Gruß jibi

von Detlev E. (detleve)


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Hallo,

habe bis zum letzten Jahr auch CAO-Faktura lokal auf nem Winows-PC 
genutzt, daher war es für mich kein Problem mit der mySQL-Datenbanbk.
Habe den mySQL-Dienst nur manuell gestartet, wenn ich offline war.

Soweit ich mich erinnere, wurde das Passwort zwischen der Version 4 und 
5 durch einen anderen Hash verschlüsselt, mit dieser 
Passwortverschlüsselung kommt CAO-Faktura nicht so ohne weiteres klar.
Es gibt ja nun die Freie Warenwirtschaft und außerdem noch die 
kostenpflichtige Version. Habe allerdings schon seit mehreren Jahren 
nicht mehr auf der CAO-Seite nachgeschaut, da es keine aktuelle 
Problemstellung dafür mehr gab.

Möglicherweise wäre eine Option, falls es die kostenpflichtige Version 
noch gibt, diese Version einzusetzen, denn die gab es bis vor etwa drei 
Jahren noch im Netz im Angebot.
Außerdem hat der eigentliche Entwickler Jan ... die Pflege und 
Verwaltung vollständig abgegeben, es gibt nur noch einen Nachfolger, der 
sich mit einigen anderen Aktivisten mit dem Vertrieb und der Pflege 
weiter beschäftigt(e).

Falls du die Sourcen brauchen solltest, so habe ich diese einmal dort 
angefordert und könnte sie mit etwas Zeitaufwand heraus suchen.

Aus Gründen der langfristigen Sicherheit wäre es bestimmt angesagt, eine 
Datenbankversion > 4 einzusetzen, falls das WaWi online gehostet und 
genutzt wird.

Falls ich behilflich sein kann, bitt enochmal per PM melden.

Viel Erfolg
detleve

von Karl Käfer (Gast)


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Hallo Peter,

Peter II schrieb:
> das ist nun kompletter Unsinn. Klar läuft Mysql auf einen Windows-PC
> genauso wie unter Linux.

Ach Du liebe Güte. Daß es läuft, hat doch niemand bestritten. Aber es 
läuft in seiner nativen Umgebung eben einfach runder. Demzufolge kenne 
ich keinen einzigen professionellen Admin, der eine produktive, 
nennenswert belastete MySQL-DB freiwillig unter Windows betreiben wollen 
würde, wenn es keine wirklich triftigen Gründe dafür gibt.

> Und wenn sie MS nicht trauen hilft es auch nicht die Daten auf einen
> Linux Server zu legen, wenn der Client auf MS läuft.

Natürlich hilft das. Ein Server ist nun einmal weniger exponiert und 
fehleranfällig als ein Client, vor dem ein fehleranfälliger Anwender 
arbeitet und fehleranfällige Dinge tut. Ein kaputter Treiber, ein 
defektes Dateisystem oder ein Virus/Wurm/Trojaner ist unter Windows halt 
mit einer viel höheren Wahrscheinlichkeit eingefangen als auf einem 
Server, der nur eine präzise spezifizierte und definierte Schnittstelle 
anbietet.

Liebe Grüße,
Karl

von Karl Käfer (Gast)


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Hallo jibi,

jibi schrieb:
>>SET PASSWORD FOR 'CAO_Useraccount'@'Irgendwo' =
>>OLD_PASSWORD('********');
>
> Word! So ist es, das was die kompatibilitätsprobleme ausmacht sind die
> unterschiedlichen Techniken zum hashen des passortes. Einmal im neuen
> Format gehast und schon läuft die Bude...

Hast Du das denn schonmal mit CAO-Faktura getestet?

Liebe Grüße,
Karl

von Kurtl (Gast)


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Karl Käfer schrieb:
> Hallo jibi,
>
> jibi schrieb:
>>>SET PASSWORD FOR 'CAO_Useraccount'@'Irgendwo' =
>>>OLD_PASSWORD('********');
>>
>> Word! So ist es, das was die kompatibilitätsprobleme ausmacht sind die
>> unterschiedlichen Techniken zum hashen des passortes. Einmal im neuen
>> Format gehast und schon läuft die Bude...
>
> Hast Du das denn schonmal mit CAO-Faktura getestet?
>
> Liebe Grüße,
> Karl

Das würde ich auch gerne wissen !!!
Kannst es ja gratis runterladen.
Wirst schon sehen, das du es nicht zum laufen bringst.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Detlev E. schrieb:

> Soweit ich mich erinnere, wurde das Passwort zwischen der Version 4 und
> 5 durch einen anderen Hash verschlüsselt

Da erinnerst du dich falsch. Dieser Wechsel war zwischen MySQL-4.0 und 
MySQL-4.1.

> mit dieser
> Passwortverschlüsselung kommt CAO-Faktura nicht so ohne weiteres klar.

An dieser Darstellung habe ich Zweifel. Aus einem Post weiter oben 
entnehme ich, daß es mit MySQL-4.1.22 funktionieren sollte. 4.1.22 
benutzt aber schon den neuen Paßwort-Hash.


Zusammenfassend kann man sagen, daß CAO entweder nicht sagen kann oder 
sagen will, warum ihr <zensiert> Programm nicht mit einem aktuellen 
MySQL 5.5 oder 5.6 läuft. Ohne diese Information ist man so oder so 
aufgeschmissen. Auch den "Emulator" den der TE sich vorstellt, kann man 
ohne dieses Wissen nicht schreiben.

Was sich mir ebenfalls nicht erschließt, ist warum der Krempel auf einer 
Maschine beim Hoster laufen muß. Eine Buchhaltung ist normalerweise kein 
Service, der 24x7 laufen muß. 5 Tage die Woche zu Bürozeiten reicht 
nicht?

Nächster Punkt: wenn schon Hoster, warum dann kein Rootserver, sondern 
ein Angebot mit managed MySQL? Bei einem Rootserver würde man einfach 
ein altes MySQL draufkloppen und fertig.

Läuft denn die Buchhaltung selber nicht ohnehin auf dem PC des TE? Warum 
wöllte man dann den MySQL-Server dazu über das Internet ansprechen? 
Lokal auf dem gleichen PC als automatisch startender Windows-Dienst 
würde doch reichen oder nicht? Und wäre in der Tat deutlich schneller, 
wegen der komplett(!) entfallenden Netzwerk-Latenz.

Ganz davon zu schweigen, daß man beim remote-Zugriff auf einen 
MySQL-Server entweder SSL oder einen SSH-Tunnel verwenden will. Denn 
sonst gehen die Buchhaltungsdaten im Klartext durch das Internet. Bietet 
der Hoster denn überhaupt SSL an? Viele tun das nämlich nicht, weil es 
CPU-Leistung frißt und limitieren den remote-Zugriff dann auf ihr 
eigenes Netz (also z.B. ein anderer (Root)server beim gleichen Hoster). 
Usw. usf.


XL

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Karl Käfer schrieb:
> Peter II schrieb:
>> das ist nun kompletter Unsinn. Klar läuft Mysql auf einen Windows-PC
>> genauso wie unter Linux.
>
> Ach Du liebe Güte. Daß es läuft, hat doch niemand bestritten. Aber es
> läuft in seiner nativen Umgebung eben einfach runder. Demzufolge kenne
> ich keinen einzigen professionellen Admin, der eine produktive,
> nennenswert belastete MySQL-DB freiwillig unter Windows betreiben wollen
> würde, wenn es keine wirklich triftigen Gründe dafür gibt.

Vollkommen richtig. MySQL kommt aus der UNIX-Welt und die Portierung auf 
Windows hat jede Menge häßliche Ecken und Kanten. Was zumindest 
teilweise daran liegt, daß der POSIX-Kompatibilitätslayer von Windows 
lieblos zusammengestoppelt ist und Limitierungen hat (z.B. Anzahl offene 
Files) die die native Windows-API nicht hat. Andererseits sind die 
MySQL-Entwickler zu 99% UNIX-Leute, die gar nicht einsehen, warum sie 
für die ungeliebte Windows-Plattform überall Sonderlocken einbauen 
sollten.

Auf der anderen Seite ist eine Einzel-Mandant Buchhaltung eine eher 
lächerliche Anwendung für MySQL. Wenn die noch dazu eine 
Windows-Anwendung ist, dann spricht eigentlich gar nichts dagegen, das 
MySQL auf der gleichen Windows-Büchse zu installieren. Vermutlich ist 
das sogar schneller als ein Linux-Server im lokalen Netz, weil bei einer 
interaktiven Anwendung das Hauptproblem die Latenz ist und gar nicht so 
sehr der Durchsatz.


XL

von Stif OO (Gast)


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Habe folgendes im CAO Forum vom Entwickler gefunden:

> Das Problem liegt in den Programmkomponenten nicht an der MySQL Version.
Die alten Komponenten können nicht mit MySQL 5 umgehen.
Außerdem wird in besagter Komponente die libmysql.dll eingebunden.

Ich habe jetzt keine Lust das nochmal zu erklären.
Was die Lizenz der libmysql.dll angeht wird jeder im Internet oder hier 
im Forum fündig.

Soviel sei gesagt - In einem abgetrennten Entwicklungszweig läuft MySQL 
5 bereits.
Die dort eingesetzen Komponenten "KÖNNEN" mit Firebird, Interbase, 
MSSql, Oracle, Mysql, PosgreSQL und NexusDB umgehen.

Das ist aber wieder ein anderes Thema.

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