Hallo zusammen, kann mir einer sagen wofür die beiden Kondensatoren Ci und Co bei dem Spannungsregler L7805 gebraucht werden? Laut Datenblatt ist Ci auf 0,33 µF und Co auf 0,1 µF zu dimensionieren. Welche Rolle spielen diese Kondensatoren? Habe gelesen, dass es zudem sinnvoll wäre, jeweils einen Elko mit 47 µF parallel zu schalten (Pufferkondensator)? Hat jemand Erfahrung damit? Die Eingangsspannung beträgt 12V und die Ausgangsspannung 5V. Ein Schaltbild ist beigefügt und hier nochmal die URL zum Datenblatt: http://pdf.datasheetcatalog.net/datasheet/SGSThomsonMicroelectronics/mXwrtr.pdf Vielen Dank im Voraus.
Electric Johnny schrieb: > Welche Rolle spielen diese Kondensatoren? Sie vermeiden, das der Regler ins Schwingen kommt und sollten so dicht wie möglich am Regler montiert werden. > Habe gelesen, dass es zudem sinnvoll wäre, jeweils einen Elko mit 47 µF > parallel zu schalten (Pufferkondensator)? Das ist normalerweise nicht notwendig. Gruss Harald
Electric Johnny schrieb: > Habe gelesen, dass es zudem sinnvoll wäre, jeweils einen Elko mit 47 µF > parallel zu schalten (Pufferkondensator)? Hat jemand Erfahrung damit? Das ist manchmal sinnvoll wenn du mit großen Stromspitzen rechnest, aber meistens überhaupt nicht notwendig. Würde den nur verbauen wenn du siehst das es ohne nicht geht.
Vorne kann ein etwas größerer Kondensator, zum Glätten der Speisespannung, nicht schaden. Hinten sollte man, um Regelprobleme zu vermeiden, von solch großen Kondensatoren absehen.
Electric Johnny schrieb: > kann mir einer sagen wofür die beiden Kondensatoren Ci und Co bei dem > Spannungsregler L7805 gebraucht werden? Laut Datenblatt ist Ci auf 0,33 > µF und Co auf 0,1 µF zu dimensionieren. Welche Rolle spielen diese > Kondensatoren? Spannungsregler haben eine endliche Geschwindigkeit, mit der sie den Längstransistor auf/zu-regeln können, so ungefähr 1us Verzögerung. Wenn nun die Last rapide schwankt oder die Eingangsspannung, kann der Regler nicht mehr schnell gehnug nachregeln, die Ausgangsspannung würde mit Mikrosekunden stark abweichen. Damit in der kurzen Zeit sich die Spannung nicht zu sehr ändert, puffert ein Kondensator am Ausgang. Der Kondenstaor muss nur so gross sein, daß die Spannung sich nicht zu weit ändert, bevor der Regler reagiert hat, seine Grösse hängt also von der Reglergeschwindigkeit ab. Wenn der Spannungsregler nun reagiert, muss der Strom auch fliessen können, und wenn die Eingangsleitung eine zu hohe Induktivität hat (jede Leitung hat eine Induktivität), kommt der Stromfluss nicht gleich in Gang, sondern verzögert. Unter solchen Voraussetzungen kann der Regler nur schwer regeln, er kommt leicht ins schwingen. Daher der Kondenataor am Eingang, er stellt sicher, daß der Strom auch kommt. Und wenn der dann langsam (aus elektronischer Sicht) entladen wird, dann kommt auch Strom durch die Leitung. > Habe gelesen, dass es zudem sinnvoll wäre, jeweils > einen Elko mit 47 µF parallel zu schalten Du hast Humbug von einem Noob gelesen. Leider gibt es davon im Web recht viele. Am Eingang braucht man einen grösseren Siebelko, wenn die Eingangsspannung unglichmässig ist, wie bei einem 50 Hz Netzteiltrafo mit Gleichrichter. Dann berechnet man den Elko aber nach dem Netzteil. Bei langer hochohmiger Zuleitung (3m vom Steckernettzeil) kann ein 47uF Elko sinnvoll sein. Am Ausgang vermindert ein grösserer Elko das Rauschen, erschwert aber das Nachregeln. Er ist wie ein Klotz am Bein. Bei einer Statue ganz gut, beim Ballett eher hinderlich.
Danke für die schnellen Antworten, dass sollte zunächst reichen :-) Beste Grüße !!!
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