Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Drehstromwechselrichter


von wechsler (Gast)


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Ich plane den Bau eines Drehstromwechselrichters der aus einem 24V 
LiFepo4 Akkublock (8 Zellen) Drehstrom mithilfe von 3 
Ringerntrafos(jeweils 1-1.5KVA) erzeugt. Zufriedenstellende Vorversuche 
habe ich unternommen, allerdings nur 1 Phasig und nicht mit voller 
Leistung da die Endstufe nur aus 3 Halbbrücken mit je 2 IRFP3206 ohne 
Kühlung bestand. Was mir im Moment den größten Respekt einflößt ist der 
mechanische Aufbau. Wenn ich mit jeweils 3 parallelen Fets arbeite sind 
das 24 Stück die auch irgendwie verdrahtet werden wollen. Eventuell 
kommen auch je 4 TO220 in Frage. Trotzdem wird es mit einer Leiterplatte 
schwierig. Alle Sonderlösungen kommen preislich nicht in Betracht. Was 
ich eventuell noch in Betracht ziehen würde sind fertige FM400TU Module:

http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=3&cad=rja&sqi=2&ved=0CFsQFjAC&url=http%3A%2F%2Fwww.ineltron.de%2Fenglish%2Fmitsubishi-data%2Ftransistor%2FFM400TU-07A.pdf&ei=nMcEU7eFLoORtQawlIBg&usg=AFQjCNHNw9Ndv97Ii4fBsYu3X2FKAnJEGA&sig2=96b1Bj2bnve_G1-84_MBwQ

Da würde man sich die gesamte Hochstromangelegenheit auf einer Platine 
sparen. Kostet aber ca. 240€ brutto. Hat mit solchen Modulen jemand 
Erfahrung? Insbesondere die Total Gate Charge von 1100nC sind 
beachtlich. PWM Frequenz liegt bei 36Khz. Ob da meine IRS21834 noch 
ausreichen?

von MN (Gast)


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Also normalerweise kommt ein 3-Phasen-FU mit sechs Leistungsschaltern 
aus.
Lass die Trafos weg. Bau einen vernünftigen Step-Up, á la Cuk, SPIC oder 
sonst was, der dir ne vernünftige Zwischenkreis-Spannung erzeugt (welche 
überhaupt?) und daraus dann die H-Brücke speisen.

von U. B. (Gast)


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> Was mir im Moment den größten Respekt einflößt ist der
> mechanische Aufbau.
  ...
> Trotzdem wird es mit einer Leiterplatte
> schwierig.

Leistungselektronik ist nix anderes als HF-Technik mit grösseren 
Querschnitten: 90% Konstruktion und 10% Elektronik.

Entscheident bei der Verdrahtung (in welcher Form auch immer) ist das 
Erreichen kurzer, d.h. induktivitätsarmer Kommutierungswege.

von wechsler (Gast)


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MN schrieb:
> Also normalerweise kommt ein 3-Phasen-FU mit sechs Leistungsschaltern
> aus.

Mehr wollte ich auch nicht verbauen. Leider wird das aber bei den 
Strömen ohne Parallelschaltung von Fet's nichts werden.

>Lass die Trafos weg. Bau einen vernünftigen Step-Up, á la Cuk, SPIC oder
>sonst was, der dir ne vernünftige Zwischenkreis-Spannung erzeugt (welche
>überhaupt?) und daraus dann die H-Brücke speisen.

Dann würde die H-Brücke mit 650V betrieben werden müssen. Anders als bei 
Motoren ist der Sternpunk zwingend. Gewicht spielt keine Rolle. Hohe 
Ströme habe ich so oder so.

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