Meine Frage bezieht sich auf das Bild. Kann ich den Kondensator einfach so hineinziehen ins obere Netzwerk? Es ist ja schließlich das selbe Potential. Ich sage aber eher, dass man dies nicht tun kann, weil sonst der eingezeichnete Strom I beidemale unterschiedlich sein müsste. Was sagt ihr dazu? Und wie stehen meine Chancen eine Systemdifferentialgleichung zu basteln? Ich habe es versucht mit aufspalten in zwei einzelschaltungen und einzeichnen einer virtuellen Masse, jedoch zerreiß ich mir wieder die Finger deswegen...
1. Die untere Schaltung ist nicht äquivalent zur oberen Schaltung. 2. Falls das eine Schaltung mit einem richtigen Opamp werden soll, dann ist die obere Schaltung eine Fehlkonstruktion da die Schaltung bei hohen Frequenzen keine Gegenkopplung mehr hat.
Markus schrieb: > Ich sage aber eher, dass man dies nicht tun kann, Richtig. Stell dir doch einfach mal den Extremwert f → ∞ vor. Im unteren Bild ist dann R1 (der linke, warum heißen zwei Widerstände denn gleich?) quasi kurzgeschlossen und die Verstärkung geht zurück. Im oberen Bild wird bei f → ∞ durch den Kondensator die Gegenkopplung aufgehoben.
Nicht äquivalent. Ein einfachsten sieht man das IMHO, wenn man die Strombilanz an dem Knoten betrachtet, an dem der invertierende OPV-Eingang hängt. Einmal fließt der Strom durch C1 in diesen Knoten und einmal fließt er nach GND. XL
Markus schrieb: > Es ist ja schließlich das selbe Potential. Es ist nur deshalb (fast!!!) das selbe Potential, weil der OP das so gut er das gerade kann ausregelt. Wenn du ihm diese Möglichkeit nimmst, dann hast du ein anderes Verhalten. Du kannst ja auch nicht einfach den -Eingang des obigen OPs an Masse oder an den +Eingang legen, auch wenn es "das selbe Potential" ist... Der Trick ist eigentlich, dass es sowieso nicht "das selbe" Potential ist, sondern bestenfalls annähernd "das gleiche" Potential.
Was ist das Ziel der Schaltung? Die obere Schaltung hat Hochpassverhalten, weil die Gegenkopplung bei hohen Frequenzen durch C1 unterdrückt wird. Die zweite Schaltung hat bei nidrigen Frequenzen eine höhere Verstärkung, beide R1 Widerstände bestimmen dann die Gegenkopplung. Und bei ganz hohen Frequenzen bestimmt nur ein R1 Widerstand die Gegenkopplung.
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