Hallo zusammen, bei meinem neuen Sony Radiowecker fiept das NT wenn das Gerät ausgeschaltet ist ganz fürchterlich. Warum fiept das Schaltnetzteil nur im Leerlauf? Hat jemand schon mal ein Steckernetzteil schallgedämmt? Ab wann fiept es nicht mehr? Hinten ist ein USB anschluss wo ich einen Verbraucher anschließen könnte damit er Strom "verbrät". Hat jemand sowas schon gemacht? Gruß, Phil
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Verschoben durch Admin
Normalerweise ist die Drossel nicht ordentlich vergossen. Oder das Magnetfeld der Drossel bewegt andere Eisenteile in der Nähe. Da finden sich verschiedene Tipps. Von 'Schaumstoff dazwischen klemmen' über Nagellack bis zu 'mit Epoxydharz vergiessen'. Manchmal klappt es. Manchmal nicht.
Es können genausogut Kondensatoren sein, die wie kleine Piezowandler wirken. Es gab mal eine Reihe von Mainboards, deren Wandler oder Abblockkondensatoren richtig Rabatz gemacht haben.
Wenn auch der Wecker über USB-Stecker angeschlossen ist - einfach mal mit so einem 5€ USB-Netzgerät versuchen. Oder das neue Gerät beim Händler reklamieren.
Es kann auch der sog. Burst-Betrieb sein, wo das Netzteil bei kleiner Last die PWM teilweise abschaltet für einge Pulse und dabei ggf. eine höhere Welligkeit der Ausgangsspannung in Kauf nimmt. Dieses Aus- und Einblenden der PWM hört man als niederfrequentes Zirpen. Wenns ein Current-Mode ist, kann es auch die sog. subharmonische Oszillation (SHO) sein, die beim Duty-Cycle über 50% und falscher Rampen-Kompensation der Stromregelschleife passiert. Dagegen spricht aber der Leerlaufbetrieb und der geforderte billigst-Preis eines Netzteils für einen Radiowecker. Es wird also mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit ein ganz normaler Flyback sein, bei den evtl. der Burst-Betrieb vielleicht gar nicht absichtlich eindesignt wurde, sondern sich z.B. aus dem Hystereseverhalten der Spannungsregelung nebenbei ergibt Ist nicht sogar der MC34063 auf eine gewisse Welligeit der Ausgangsspannung angewiesen, weil damit die Rampe für die PWM erzeugt wird? Achso ja, der Geräusch kommt vom Ferritkern des Übertragers und seines Luftspaltes (spricht wieder für Flyback) aufgrund der Magnetostriktion.
Danke für die antworten. Macht denn so ein snt schon bei ganz kleinen Belastungen auf? Also dass das fiepen weg ist.
Hat dein Netzgerät eine LED? Eigentlich sollten die 10mA der Kontroll-LED schon als Last ausreichen. Falls nicht, könntest du ja einfach mal 470 Ohm zwischen die äusseren beiden Pins eines USB-Steckers löten.
Hi, habe das Radio jetzt zurückgeschickt und mir eins mit Linearregler geholt :-)
Mein alter Fernseher macht das auch. Ist mir aber egal, wel ich ihn über die Steckdosenleiste ganz aus schalte.
Phil schrieb: > Warum fiept das Schaltnetzteil nur im Leerlauf? Je nach Design des Schaltnetzteils kann es im Leerlauf im sogenannten Burstmode laufen. Der Wandler wird für einige 100µs ausgeschaltet und nur ganz kurz wieder eingeschaltet. Das erhöht den Wirkungsgrad im Leerlauf. Je nach Restlast können die Puls-Bursts im Hörbereich auftreten und die Spulen und Keramikkondensatoren werden zu 'Lautsprechern'. Das lässt sich eigentlich nur vermeiden, wenn man die Netzteile nur im Continuous-Mode betreibt.
Das ist halt die menschliche Seite eines Schaltnetzteiles:-) Manche Zweibeiner pfeifen ja auch vor sich hin, wenn nichts zutun ist und sie sich langweilen. Das wirst Du bei einem Möbelpacker, mit 'ner Waschmaschine auf dem Rücken, nie erleben;-)
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