Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Zweites Studium ratsam?


von Tim (Gast)


Lesenswert?

Hallo Zammen,

eure Meinung zu folgender Überlegung ist mir wichtig:

Ich habe E-Technik studiert (FH u. Uni) und arbeite seit einiger Zeit in 
der Entwicklung.
Die Arbeit macht Spaß, allerdings bin ich skeptisch ob die reine 
Elektronikentwicklung auf lange Sicht auch das ist was ich machen will.
Ich will auf jeden Fall in der Technik bleiben aber genauso 
interessieren mich wirtschaftliche Einflüsse auf Produkte, die 
Organisation und Durchführung von Projekten generell, wirtschaftliches 
Hintergrundwissen etc. Das ganze auch fundiert, ich will wirklich Ahnung 
bekommen und nicht mal nur KO-Basiswissen haben.

Nun überlege ich ein weiterführendes WiWi Studium (mit Abschluss Master, 
4 Semester) zu machen um mich darin weiterzubilden. Im Prinzip sowas wie 
ein MBA nur möchte ich in D bleiben und nicht x tausend Euro Gebühren 
bezahlen.

Haltet ihr das denn für zweckmäßig?

Viele Grüße

Tim

von Kollege (Gast)


Lesenswert?


von jetzt (Gast)


Lesenswert?

Sicher. Aber was spicht dagegen die Tausende an Gebuehren rauszublasen. 
Denn nachherkommen die Millionen zurueck.

von Wattestäbchen (Gast)


Lesenswert?

Tim schrieb:

> Nun überlege ich ein weiterführendes WiWi Studium (mit Abschluss Master,
> 4 Semester) zu machen um mich darin weiterzubilden. Im Prinzip sowas wie
> ein MBA nur möchte ich in D bleiben und nicht x tausend Euro Gebühren


Mach es. Die Frage ist wohl, wie du das oranisiert kriegst? Ich vermute 
mal, du willst neben dem Beruf studieren? Such dir eine Uni in deiner 
Nähe, da hast du keine Praktika und BWL sollte für einen Ingenieur von 
der Mathematik wirklich kein Problem sein.

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


Lesenswert?

Oder wie wärs mit einem Master als Wirtschafts Ing.? Da solltest Du dir 
teilweise was vom Master oder Diplom anrechnen lassen können.

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Tim schrieb:

> Haltet ihr das denn für zweckmäßig?

Ich war froh, überhaupt ein Erststudium zu haben. Den Rest lernt man 
doch in Betrieben, und die Kacke vom Studium ist sowieso auch meistens 
ziemlich betriebsfremd. Das ist nur was für Scheine-Fetischisten.

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


Lesenswert?

Wilhelm F. schrieb:

> Ich war froh, überhaupt ein Erststudium zu haben. Den Rest lernt man
> doch in Betrieben, und die Kacke vom Studium ist sowieso auch meistens
> ziemlich betriebsfremd. Das ist nur was für Scheine-Fetischisten.

Es geht beim Studieren nicht ums lernen, es geht um 1-2 Urkunden die man 
sich an die Wand tackern kann oder ins Schließfach legt um dann einen 
brauchbaren Job zu bekommen. Willkommen im Scheine-Fetischisten-Land.
Wäre mir zwar anders auch lieber, aber ich habe gelernt damit zu leben.

: Bearbeitet durch User
von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Tim T. schrieb:

> Willkommen im Scheine-Fetischisten-Land.
> Wäre mir zwar anders auch lieber, aber ich habe gelernt damit zu leben.

Ich kann mir mein Diplom auch an den Hintern tackern. Wichtiger sind 
andere Dinge, sich über andere Wege als mit Schulzeugnissen weiter zu 
bringen.

Bekannte z.B. einfacher gelernter Maschinenbauer ohne Studium sind heute 
weiter als ich, weil sie sich in ihrem Beruf besonders weiter profiliert 
haben, nicht mit Schulzeugs.

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


Lesenswert?

Tja, früher (TM) gabs auch noch einen Kaiser. Glaubst Du das wäre heute 
auch für eine signifikante Anzahl an Personen möglich, egal wie gut 
diese im Job sind? Habe bislang ausschließlich das Gegenteil erlebt. 
Zitat von der Personalverantwortlichen: "Nee, ernsthaft, den können wir 
nicht nehmen, der hat nicht studiert...".

Solche aussagen waren übrigens mit einer der Gründe für mein Studium und 
die Entscheidung nach dem Ing. Bachelor einen WiIng Master zu machen. 
Denn für die WiWi Personalverantwortlichen ist der gemeine Ing. heute 
auch nix mehr wert, aber sobald du was mit Wirtschaft im Titel (Grad) 
hast, wirst Du als gleichwertig wahrgenommen.

: Bearbeitet durch User
von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Tim T. schrieb:

> Zitat von der Personalverantwortlichen: "Nee, ernsthaft, den können wir
> nicht nehmen, der hat nicht studiert...".

Ein Bruder meines Onkels war Gebietsleiter ich glaube für das ganze 
Bundesland Rheinland-Pfalz bei einer Versicherung. Mit Ende 50 sagten 
sie dem, der Posten würde in Zukunft nur noch mit studierten Kräften 
z.B. BWL-er gehen, und man wollte seinen Posten damit eliminieren.

Aber nichts schlimmes, wie eine Kündigung:

Er bekam aber noch einen nagelneuen Oberklasse-Benz mit, und das Gehalt 
bis 65 weiter bezahlt, damit es bei ihm keinen wirtschaftlichen Einbruch 
nirgendwo gibt.

von Kollege (Gast)


Lesenswert?

Waschweib Ferkes wieder in seinem Element.

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


Lesenswert?

Und in Zukunft wird es auf dem Posten eben nur noch studierte Leute 
geben, egal wie gut man unterhalb dieser Ebene war. Solche sanften 
Übergänge für entsprechende Posten bleiben dann den WiWis 
vorenthalten...

von Technischer Laie (Gast)


Lesenswert?

Wilhelm F. schrieb:
> Ein Bruder meines Onkels

Also ein anderer Onkel als der den du meinst?

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


Lesenswert?

Technischer Laie schrieb:
> Wilhelm F. schrieb:
>> Ein Bruder meines Onkels
>
> Also ein anderer Onkel als der den du meinst?

Onkel können angeheiratet werden -.-

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Tim T. schrieb:

> Onkel können angeheiratet werden -.-

Oh sorry: Mein Onkel war der Mann der Schwester meines Vaters. Dessen 
Geschwister kannte ich halt nicht so. Wie nennt man die denn? Nicht 
Großonkel?

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


Lesenswert?

Ich habe das auch genau so verstanden.

Also aus Wikipedia:
"Umgangssprachlich werden auch die Ehepartner oder Lebenspartner von 
Geschwistern der Eltern Onkel und Tante genannt; diese sind aber 
rechtlich nur im dritten Grad verschwägert."

: Bearbeitet durch User
von pingpong (Gast)


Lesenswert?

> Ich habe E-Technik studiert (FH u. Uni) und arbeite seit einiger Zeit in
> der Entwicklung.
> Die Arbeit macht Spaß, allerdings bin ich skeptisch ob die reine
> Elektronikentwicklung auf lange Sicht auch das ist was ich machen will.
sag mal, wie alt bist Du ?

> Nun überlege ich ein weiterführendes WiWi Studium (mit Abschluss Master,
> 4 Semester) zu machen um mich darin weiterzubilden. Im Prinzip sowas wie
> ein MBA nur möchte ich in D bleiben und nicht x tausend Euro Gebühren
> bezahlen.
jaja, und dann?

> Haltet ihr das denn für zweckmäßig?
ich wünsch Dir danach schon mal viel Spaß beim Jobcenter :-)

von P. M. (o-o)


Lesenswert?

Wilhelm F. schrieb:
> Ich kann mir mein Diplom auch an den Hintern tackern. Wichtiger sind
> andere Dinge, sich über andere Wege als mit Schulzeugnissen weiter zu
> bringen.

Naja. Ich habe im Studium jedenfalls mein Handwerk gelernt. Klar braucht 
man danach nicht alles und man lernt auch nicht alles im Studium. Aber 
es ist weit, weit, weit mehr als ein blosses Schulzeugnis, das man sich 
an den Hintern tackern kann.

Auch nicht zu verachten ist das theoretische Fundament sowie die 
fachliche Allgemeinbildung. Das unterscheidet den Studierten vom 
Nicht-Studierten und es ist etwas, das der Nicht-Studierte häufig sieht. 
Der Nicht-Studierte kann die Methoden zwar genau so gut wie der 
Studierte, kennt aber die tieferen Zusammenhänge schlechter.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Tim schrieb:
> Haltet ihr das denn für zweckmäßig?

kommt drauf an,
wenn du die Karriereleiter hoch  willst, dann schon.
Ist halt die Frage ob die Inhalte des Studiums dafür auch taugen.
Sind halt zuviele Hochschulen der Meinung ihre Skripte aus dem regulären 
Studienbetrieb nochmal monetär zu verwerten!
Da sind nicht nur die üblichen Fernhochschulen die üblen.
Die normalen HS sind da viel skrupelloser wenn es ums "Geldmachen" geht!

Meiner Meinung nach sind die Bereiche,
-Organisation
-Planung
-Personalführung
-Controlling + Buchführung und Kostenrechnung
und Unternehmensrecht, Vertragsrecht, Wettbewerbsrecht, BGB und vllt 
Arbeitsrecht noch.

für jeden Ing. ein Pflichtprogramm um im Management zu bestehen.

Diese Inhalte sollte so ein Studium abdecken!

Mehr aber auch nicht, sonst reicht die Zeit nebenberuflich nicht, oder 
aber die Inhaltliche Tiefe wird nicht erreicht!

von Jeje (Gast)


Lesenswert?

Mach was aus deinem Leben, mach dich Selbständig. Einmal großes Geld 
sinnvoll investiert dann kannst du dich zur Ruhe setzen.

Ich finde es echt faszinierend wie der Durchschnitts-Michel sein halbes 
Leben auf der Uni knüppelt um im Anschluss noch ein Studienabschluss zu 
machen, und noch ein, und noch ein Lehrgang und ... um irgendwann 
vielleicht in einem Betrieb die "Gnade Gottes" zu erfahren.

Leute leute. Wie kann man sein Leben eigentlich so wegwerfen? Macht es 
Spaß als Systemsklave? Habt ihr keine Hobbys und andere Freuden in eurem 
Leben als für andere zu arbeiten?

von Student (Gast)


Lesenswert?

Halbes Leben?
6/10 Sem. sind drei bis fünf Jahre. Je nach Bundesland dauert die 
Grundschule/Gymnasium länger... Und selbst eine Lehre kann bis zu 3,5 
Jahre dauern (Wenn man jemanden im Ausland erzählt das in der BRD mehre 
Jahre in der dualen Ausbildung verbringen um am ende Fachverkäufer oder 
Friseur zu sein können die nur lachen;) ).

von Student (Gast)


Lesenswert?

Ich könnte mir gut vorstellen z.B. mit dem Renten antritt ein weiteres 
mal zu studieren. Kann man als (Alters-)Renter eigentlich eine halbe WA 
stelle annehmen und promovieren?

von Trom (Gast)


Lesenswert?

Darf ich fragen, wie das gemeint ist mit FH und UNI Etechnik Studium ???

von Meiner (Gast)


Lesenswert?

Ganz ehrlich...das Leben ist zu kurz für 2 Studiums.

von Jo S. (Gast)


Lesenswert?

Tim schrieb:

> Ich habe E-Technik studiert (FH u. Uni) und arbeite seit einiger Zeit in
> der Entwicklung.

> Ich will auf jeden Fall in der Technik bleiben aber genauso
> interessieren mich wirtschaftliche Einflüsse auf Produkte, die
> Organisation und Durchführung von Projekten generell, wirtschaftliches
> Hintergrundwissen etc.
>
> Nun überlege ich ein weiterführendes WiWi Studium (mit Abschluss Master,
> 4 Semester) zu machen um mich darin weiterzubilden. Im Prinzip sowas wie
> ein MBA ....

Wenn du dich zusätzlich für Wirtschaft interessierst, dann mach es!

Der große Trend, der seit etwa der Jahrhundertwende läuft ist:

- Bedarf an reinen "Technikern" sinkt (bei E-Technik wurden bereits
  16% der Ing.-Stellen gestrichen)

- Beschäftigungsboom bei Wirtschaftsingenieuren (die Kombination aus
  technischem Versändnis und BWL-Kenntnissen wird am meisten
  nachgefragt) bzw. Ing. + "MBA"

von Embedded (Gast)


Lesenswert?

Jo S. schrieb:
> - Bedarf an reinen "Technikern" sinkt (bei E-Technik wurden bereits
>   16% der Ing.-Stellen gestrichen)

Quelle?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Embedded schrieb:
> Quelle?

Die große weise Schüssel.
Gibt allerdings nur nach mehrstündigensSitzen solche "Geheimnisse" 
preis!

von Lutz H. (luhe)


Lesenswert?

Embedded schrieb:
> Quelle?

Everything will made ​​in China. ( Alte Volksweisheit )

Ich würde ein zweites Studium im Alter von 50 Jahren empfehlen,
dann ist es günstig einen neuen Wisseshorizont zu erreichen,
um die erfolgreichen 30 Jahre des Berufslebens zu meistern.

Gruß Lutz

Cha-woma M. schrieb:
> Die große weise Schüssel.
> Gibt allerdings nur nach mehrstündigensSitzen solche "Geheimnisse"
> preis!

Oder mal Zeitung lesen, wenn  Umstrukturierungen der Elektronikfirmen
bekanntgegeben werden. Grundig, Siemens, Nokia, AGFA,

: Bearbeitet durch User
von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

lutz h. schrieb:

> Ich würde ein zweites Studium im Alter von 50 Jahren empfehlen,
> dann ist es günstig einen neuen Wisseshorizont zu erreichen,
> um die erfolgreichen 30 Jahre des Berufslebens zu meistern.

Es gibt Unternehmen, die das unterstützen, und ihre Alt-Ingenieure noch 
mal ca. ein Jahr lang aufpeppen. Dann kann man sowas auch machen, denn 
man ist ja ungekündigt, wird hinterher höchst wahrscheinlich gebraucht 
(sonst wäre es Nonsens), und das Gehalt läuft weiter.

von Jo S. (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Embedded schrieb:
> Jo S. schrieb:
>> - Bedarf an reinen "Technikern" sinkt (bei E-Technik wurden bereits
>>   16% der Ing.-Stellen gestrichen)
>
> Quelle?

E-Ing. von Index 100 uaf 84 gesunken

Sonstige Ing. sind hauptsächlich Wirtschaftsingenieure

von Embedded (Gast)


Lesenswert?

Danke, eine sehr interessante Grafik. Jetzt müsste man noch einmal die 
Verteilung zwischen den Berufsgruppen anschauen.

von dank (Gast)


Lesenswert?

Cha-woma M. schrieb:
> Meiner Meinung nach sind die Bereiche,
> -Organisation
> -Planung
> -Personalführung
> -Controlling + Buchführung und Kostenrechnung
> und Unternehmensrecht, Vertragsrecht, Wettbewerbsrecht, BGB und vllt
> Arbeitsrecht noch.
>
> für jeden Ing. ein Pflichtprogramm um im Management zu bestehen.


Ich glaueb nicht das dem so ist. Ja wissen ist immer besser als nicht 
wissen. Aber genau so gut könnte ich schreiben also eine dritte 
Fremdsprache die ist schon Pflicht fürn Manager :-)

Ich glaube es gibt unzählbar viele Beispiele bei denen Manager und Chefs 
nie nen BWL kurs von innen gesehen haben.

Tim schrieb:
> Ich will auf jeden Fall in der Technik bleiben aber genauso
> interessieren mich wirtschaftliche Einflüsse auf Produkte, die
> Organisation und Durchführung von Projekten generell, wirtschaftliches
> Hintergrundwissen etc.

Toll warum denn nicht. Wenn du interesse daran hast geh nochmal 
studieren.

Tim schrieb:
> Haltet ihr das denn für zweckmäßig?

Du hast uns ja wenig  über dein Ziel verraten.

Zweckmäßig etwas zu lernen: Ja

Karierreleiter noch oben klettern: Jein kommt heute einfach auf die 
Firma an.

von Tim (Gast)


Lesenswert?

Vielen Dank für das viele Feedback, hat mich sehr gefreut :)

Ich schreibe gerade vom Handy, zitieren ist etwas umständlich drum fasse 
ich Rückfragen mal zusammen:

* Ich habe zuerst an der FH studiert (Dipl) und bin dann auf eine 
Partneruni gewechselt (MEng). Kenne also beides.

* Mein langfristiges Ziel ist es Projekte mit zu organisieren, 
Personalverantwortung aufzubauen, eine leitende Funktion aufzunehmen. 
Ich will nicht ins (technikferne) obere Management.

* Ich würde das vorher mit meiner Arbeit abklären und ggf. finden sich 
auch Förder- oder Unterstützungsmöglichkeiten, oder zumindest ein 
angepasster Arbeitsvertrag (< 100% Stelle).

* Mir ist klar dass man das auch ohne ein zweites Studium erreichen 
kann. Aber ich sehs bei mir in der Arbeit wies läuft. Man ist 'auf dem 
Papier' Entwicklungs-Ing, also kommt man an so eine Position. Aufstieg 
entweder über Zeit (lange Zugeörigkeit) und/oder Glück (wird was frei, 
neu geschaffen).
Mit einer zusätzlichen Weiterbildung erhoffe ich mir direkt solche 
Stellen anzusteuern. Im Idealfall sollte die reine Entwicklung dann nur 
anfangs zur Einarbeit sein bis die Prozesse etc bekannt sind.
Aber natürlich arbeite ich auch erst einige Jahre und kann da nur nach 
meinem Besten Wissen und Gewissen handeln, darum interessiert mich eure 
Ansicht.


Tim

von Tim (Gast)


Lesenswert?

Achja, ich möchte auch nicht innerhalb meiner bisherigen Firma oder 
generell einer einzelnen Firma 'hochklettern'. Ich halte es für 
realistisch dass über die Zeit doch einige Jobwechsel möglich sein 
könnten (bis ich weis was ich will und was nicht, bis ich die nötige 
Weitsicht entwickelt habe oder sich meine Interessen gefestigt haben).
Darum ist mir Flexibilität aktuell wichtig und ein zeitlich langer 
hocharbeitungsprozess mit mäßigen Aussichten innerhalb einer Fa. 
scheidet aus.

Tim

von Tim (Gast)


Lesenswert?

Einen habe ich noch ;)
Das mit "bis ich weis was ich will" bezog sich konkret auf eine 
Arbeitsstelle. Um wirklich lange Zeit für etwas zu arbeiten muss ich 
auch entsprechend dahinter stehen. Aktuell in meiner jetztigen Abeit tue 
ich das nicht, darum müsste ich auch erst etwas finden wo ich sage dass 
das passt. Hoffe die Sache ist etwas klarer geworden. War etwas 
unglücklich formuliert.

Tim

von Gerd S. (Gast)


Lesenswert?

Ich habe hier in einem Thread auch mal die Idee eines Zweitstudiums 
angebracht, bin aber nur "blöd" angemacht worden. Anscheinend kann der 
TO die Gedanken besser rüberbringen.

Will auch nicht in meiner jetzigen Firma rum hängen, weil es mich 
einfach nicht interessiert, wenn ich gewusst hätte, wie langweilig 
Informatik ist, hätte ich das nie studiert. Im Studium machte es noch 
Spass, aber unglaublich wie langweilig das ist (Excel, ITIL ab und zu 
was Java programmieren, interessiert mich auch nicht mehr).

Darum möchte ich auch nicht in diesem Bereich bleiben und studiere was 
anderes. Punkt.

Am liebsten Erdöl Engineering. Das ist laut den Beschreibungen ein 
höchst interessantes, spezifisches und globales Studium. Ich denke mir, 
dass ich dann ein weltweit reisender Spezialist bin.

Wilhelm F. schrieb:
> Ich würde ein zweites Studium im Alter von 50 Jahren empfehlen,
> dann ist es günstig einen neuen Wisseshorizont zu erreichen,
> um die erfolgreichen 30 Jahre des Berufslebens zu meistern.

Wieso 50? um die erfolgreichen 30 Jahre zu meistern? Sorry das verstehe 
ich nicht. (?)

von donau_schwob (Gast)


Lesenswert?

lutz h. schrieb:

> Ich würde ein zweites Studium im Alter von 50 Jahren empfehlen,
> dann ist es günstig einen neuen Wisseshorizont zu erreichen,
> um die erfolgreichen 30 Jahre des Berufslebens zu meistern.

von donau_schwob (Gast)


Lesenswert?

Gerd S. schrieb:
>
> Wilhelm F. schrieb:
>> Ich würde ein zweites Studium im Alter von 50 Jahren empfehlen,
>> dann ist es günstig einen neuen Wisseshorizont zu erreichen,
>> um die erfolgreichen 30 Jahre des Berufslebens zu meistern.


@ Gerd S.

Gerd, lernst erst mal, wie man richtig zitiert!

Erst wenn das richtig klappt, dann hängst das Zweitstudium dran.
Machst Erdöl Engineering oder so.
Dann bist nen gefragter Spezialist!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Wilhelm F. schrieb:
> Es gibt Unternehmen, die das unterstützen, und ihre Alt-Ingenieure noch
> mal ca. ein Jahr lang aufpeppen. Dann kann man sowas auch machen, denn
> man ist ja ungekündigt, wird hinterher höchst wahrscheinlich gebraucht
> (sonst wäre es Nonsens), und das Gehalt läuft weiter.

Nur, sind die Hochschulen in D-land der Meinung sowas bräuchts ned!
Zumindestens wolle die von den Firmen "Kohle" dafür sehen.
Und andersrum mal ehrlich gesehen,
was haben die Prof`s den für "Wissen"?
Deren Wissen ist doch noch auf dem Stand vor 10-25 Jahre.
Was sollte so ein Studium den bringen?

von Gerd S. (Gast)


Lesenswert?

donau_schwob schrieb:
> @ Gerd S.
>
> Gerd, lernst erst mal, wie man richtig zitiert!
>
> Erst wenn das richtig klappt, dann hängst das Zweitstudium dran.
> Machst Erdöl Engineering oder so.
> Dann bist nen gefragter Spezialist!

Mein lieber Freund. An deiner Stelle würde ich die Füße ganz brav 
stillhalten.

Wer dss geschrieben hat, ist egal. Mit Handy ist es nicht immer einfach 
zu zitieren.

Erdöl, ja, warum nicht?

von operator (Gast)


Lesenswert?

Gerd S. schrieb:
> Am liebsten Erdöl Engineering. Das ist laut den Beschreibungen ein
> höchst interessantes, spezifisches und globales Studium. Ich denke mir,
> dass ich dann ein weltweit reisender Spezialist bin.

Sind das nicht alle Studienrichtungen?

Und wenn du dier das nur denkst, ohne zu wissen, dann kommts wohl so 
raus wie nach deinem Informatikstudium.
Ist jetzt echt nicht böse gemeint, aber schau dir nicht das Studium an, 
sondern die Berufe die du nacher ausüben musst/kannst.

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Cha-woma M. schrieb:

> Wilhelm F. schrieb:
>> Es gibt Unternehmen, die das unterstützen, und ihre Alt-Ingenieure noch
>> mal ca. ein Jahr lang aufpeppen. Dann kann man sowas auch machen, denn
>> man ist ja ungekündigt, wird hinterher höchst wahrscheinlich gebraucht
>> (sonst wäre es Nonsens), und das Gehalt läuft weiter.
>
> Nur, sind die Hochschulen in D-land der Meinung sowas bräuchts ned!
> Zumindestens wolle die von den Firmen "Kohle" dafür sehen.

Klar wird das die Firma auch teuer: Gehalt ein Jahr weiter zahlen für 
zunächst Null Gegenleistung, plus der Weiterbildung. Aber was solls, 
wenn der Ing. das mit seiner Arbeit 10-fach wieder einbringt bzw. 
hinterher vielleicht 11-fach? Es ist ja nicht so, daß Ings alle nur 
knapp um die roten Zahlen herum arbeiten.

> Und andersrum mal ehrlich gesehen,
> was haben die Prof`s den für "Wissen"?
> Deren Wissen ist doch noch auf dem Stand vor 10-25 Jahre.

Kleiner Gedankenfehler: Das Wissen war auch beim Erststudium schon auf 
dem Stand von vor 10-25 Jahren, oder sogar noch schlimmer.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Wilhelm F. schrieb:
>> Und andersrum mal ehrlich gesehen,
>> was haben die Prof`s den für "Wissen"?
>> Deren Wissen ist doch noch auf dem Stand vor 10-25 Jahre.
>
> Kleiner Gedankenfehler: Das Wissen war auch beim Erststudium schon auf
> dem Stand von vor 10-25 Jahren, oder sogar noch schlimmer.

Dann denk mal nach!

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Cha-woma M. schrieb:

> Dann denk mal nach!

Was bitte soll daran falsch sein?

Der zeitliche Offset zwischen neuem Wissen und dessen Vermittlung ist 
und war immer da.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Wilhelm F. schrieb:
> Der zeitliche Offset zwischen neuem Wissen und dessen Vermittlung ist
> und war immer da.

Na, wie groß darf der offset den sein, um mit einem Studium auf Kosten 
der Firma rechnen zu dürfen?

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Cha-woma M. schrieb:

> Wilhelm F. schrieb:
>> Der zeitliche Offset zwischen neuem Wissen und dessen Vermittlung ist
>> und war immer da.
>
> Na, wie groß darf der offset den sein, um mit einem Studium auf Kosten
> der Firma rechnen zu dürfen?

Sorry, darüber habe ich keinerlei Info. Vermutlich geht es auch gar 
nicht mal darum, Leuten die allerneuesten noch warmen 
Forschungsergebnisse zu servieren.

von Fpgakuechle K. (Gast)


Lesenswert?

Tim schrieb:

> Nun überlege ich ein weiterführendes WiWi Studium (mit Abschluss Master,
> 4 Semester) zu machen um mich darin weiterzubilden. Im Prinzip sowas wie
> ein MBA nur möchte ich in D bleiben und nicht x tausend Euro Gebühren
> bezahlen.


MBA kann man auch gut in D machen. Auch als berufsbegleitendes Studium, 
bei vollen Gehalt ist es leichter die Kosten zu stemmen (wenn man das 
Schlafdefizit im Griff hat).

Beispielsweise in Remagen
http://mba.sueddeutsche.de/mba-berufsbegleitend-praesenztage/mba-fernstudienprogramm-rheinahrcampus

Darüberhinaus sind Bildungskosten von der Steuer absetzbar. Für ein 
Zweitstudium aus dem Berufsleben auszusteigen halte ich für keine gute 
Idee.

von Fpgakuechle K. (Gast)


Lesenswert?

Jo S. schrieb:
> Embedded schrieb:
>> Jo S. schrieb:
>>> - Bedarf an reinen "Technikern" sinkt (bei E-Technik wurden bereits
>>>   16% der Ing.-Stellen gestrichen)
>>
>> Quelle?
>
> E-Ing. von Index 100 uaf 84 gesunken
>
> Sonstige Ing. sind hauptsächlich Wirtschaftsingenieure

??Das ist eine Statistik der angestellten Ingenieure, also der besetzten 
Stellen (ohne ausgeschrieben, noch unbesetzte Stellen). Wieviel Stellen 
wirklich zu besetzen sind, geht aus der Grafik nicht hervor. Von einer 
Stellstreichung kann man eigentlich nur ausgehen, wenn im Gleichen 
zeitraum die Anzahl der verfügbaren Ing. gleich geblieben wäre und die 
der arbeitslosen gestiegen ist. Hast du dafür auch Grafiken?

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.