Hi! Eine Freundin meiner Frau hat Ihre externe Festplatte runter geschmissen Backup gibts natürlich nicht - wäre ja auch mal ein Wunder... Naja, auf jeden Fall ist der Preis vom professionellen Datenretter definitiv zu hoch im Vergleich zu der Wichtigkeit der darauf befindlichen Daten. Im Aufprallmoment wurde Musik von der Platte gezogen, jedoch gerade auf Pause gestellt. -> Evtl. war die Platte ja dann evtl. und glücklicherweise grade in die Parkposition gefahren. Wenn man Spannung an die Platte anlegt, versucht der Motor diese zu beschleunigen was ihm aber nicht gelingt. Habe einen kleine Art "Reinraum" worin ich auch schon DPSS-Laser repariert hatte. Also eben mal gaaaanz vorsichtig geöffnet und rein geschaut. Die Plattenstapel drehen sich gar nicht mehr. Es scheint so, als ob das Lager fest gefressen ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man die einzelnen Platten irgendwie heraus lösen kann und dann position- und winkelgetreu wieder in eine andere baugleiche Platte eingebaut bekommt. Was meint Ihr? Hat da jemand Erfahrung sammeln können? Auch habe ich von einer merkwürdigen "Gefrierschrank-Methode" gehört, welche das Metall etwas schrumpfen lässt und dann die Platte wieder eine kurze Zeit lang laufen könnte. Frage ich mich nur was mit Kondensatbildung usw. ist. Ich denke ohnehin einmal, dass es das mit den Daten nun gewesen ist... Grüße, Björn
Björn G. schrieb: > Im Aufprallmoment wurde Musik von der Platte gezogen, jedoch gerade auf > Pause gestellt. > -> Evtl. war die Platte ja dann evtl. und glücklicherweise grade in die > Parkposition gefahren. Im Idle-Betrieb stehen die Köpfe nicht in Parkposition, sondern in der Mitte, um die Zugriffszeiten zu optimieren. > Ich kann mir nicht vorstellen, dass man die einzelnen Platten irgendwie > heraus lösen kann und dann position- und winkelgetreu wieder in eine > andere baugleiche Platte eingebaut bekommt. > Was meint Ihr? Keine Chance. > Hat da jemand Erfahrung sammeln können? Mir ist eine externe Festplatte von einem Tower-Gehäuse runtergefallen, aus ca. 50 cm Höhe auf Teppich. Die Festplatte stand sofort -> Lager zerbröselt. Da auf der Platte keinerlei wichtigen Daten waren, hab ich sie mal aufgemacht und spaßeshalber versucht, von Hand zu drehen: Keine Chance. In einem Schraubstock eingespannt und ohne die Platten war das Drehen gerade so möglich. Ich hab die Platten dann wieder draufgemacht und das ganze als Kunstobjekt in die Wohnung gestellt. ;-)
Hallo, es gab früher mal zahlreiche Ausfälle mit Platten, die nicht mehr angelaufen sind, da waren aber nicht die Lager schuld, sondern die Köpfe waren auf der Platte festgefressen. Das konnte man oft beheben, indem man die Platte mit der schmalen Kante gegen den Tisch geklopft hat (danach natürlich austauschen). Wenn die Platte eh kaputt ist, kann man das ja probieren. Georg
In Kürze beabsichtige ich den Kauf einer weiteren externen Festplatte, die zweite. 1 TB kostet sogar im Blödmarkt und von einer guten Marke mal was um die 50€ herum. Das Geleiere um Datenverluste von Leuten verstehe ich so richtig nicht. Die wollen es einfach nicht verstehen. Ich rechne auch damit, daß meine erste Platte mir mal aus der Hand gleiten kann, wie eine umgekippte Kaffeetasse, da steckt man einfach nicht dahinter. Auch wenn man noch so vorsichtig damit umgehen mag.
Wilhelm F. schrieb: > Auch wenn man noch so vorsichtig damit umgehen mag. Ich lagere externe Platten so, daß sie einfach nicht runterfallen können. Hat bis jetzt bestens funktioniert ;-)
Uhu Uhuhu schrieb: > Ich lagere externe Platten so, daß sie einfach nicht runterfallen > können. Hat bis jetzt bestens funktioniert ;-) Ja eigentlich schon. Aber in 20 Jahren fiel mir ein mal ein Getränk in die Tastatur, das wars dann. Dinge passieren.
Uhu Uhuhu schrieb: > Ich lagere externe Platten so, daß sie einfach nicht runterfallen > können. Hat bis jetzt bestens funktioniert ;-) Ist auch relativ. Ich leg sie oft auf den Fußboden. Einmal kam ich mit dem Fuß dran. Ganz defekt war sie nicht, hatte aber defekte Sektoren. Und es besteht immer die Gefahr, das ein Gegenstand drauffällt. Bei obiger HD ist es sicher hoffnungslos. Ich kenne da ähnliche Beispiele.
>Ich kann mir nicht vorstellen, dass man die einzelnen Platten irgendwie >heraus lösen kann und dann position- und winkelgetreu wieder in eine >andere baugleiche Platte eingebaut bekommt. >Was meint Ihr? >Hat da jemand Erfahrung sammeln können? Soweit mir bekannt, hat jede Plattenseite ihre eigene Struktur. Darin sind die Spuranfänge und sonstige Positionierhilfen enthalten. Ein Indexloch, wie z.B. bei der Floppy früher ist nicht nötig. Das sollte für einige Toleranz beim Einbau sorgen. >Auch habe ich von einer merkwürdigen "Gefrierschrank-Methode" gehört, >welche das Metall etwas schrumpfen lässt und dann die Platte wieder eine >kurze Zeit lang laufen könnte. >Frage ich mich nur was mit Kondensatbildung usw. ist. Das kommt auf die "Luft" in der Platte an. Vielleicht bläst Du beim Schließen des Gehäuses etwas Stickstoff durch. Oder extrem trockene Luft. Einfach nach dem Motto: Wo keine Feuchtigkeit ist, kann keine kondensieren. Wenn mich nicht alles täuscht, funktionieren so Doppelglasscheiben. Hast Du einen kleinen Reinraum, und kannst die Dame davon überzeugen die Platte anschließend zu entsorgen und - was ganz wichtig ist - Du kannst eine gleiche Platte besorgen, so würde ich die Kosten für eine Wegwerfplatte investieren und die Scheiben umbauen. Nur zum Kopieren natürlich.
Uhu Uhuhu schrieb: > Wilhelm F. schrieb: >> Auch wenn man noch so vorsichtig damit umgehen mag. > > Ich lagere externe Platten so, daß sie einfach nicht runterfallen > können. Hat bis jetzt bestens funktioniert ;-) interessant... festplatten-parkett für datensicherung. is nur so ne fantasie die mir dabei durch den kopf ging
Bei mir ist eine stehende Platte (auf der Langseite) auch nur mal um 90 Grad aud die flache Seite gefallen. Hatte dann schon einen Lagerschaden und dauerhaft laut gepfiffen. Unlesbar war zwar nichts, aber das hat mich dann doch beeindruckt...
Georg A. schrieb: > Bei mir ist eine stehende Platte (auf der Langseite) auch nur mal um 90 > Grad aud die flache Seite gefallen. Hatte dann schon einen Lagerschaden > und dauerhaft laut gepfiffen. Unlesbar war zwar nichts, aber das hat > mich dann doch beeindruckt... Da sollen ja Kräfte bis 300 G wirken, wenn auch nur kurzfristig, habe ich mal gelesen.
Uhu Uhuhu schrieb: > Ich lagere externe Platten so, daß sie einfach nicht runterfallen > können. Hat bis jetzt bestens funktioniert ;-) Meine ist nicht runtergefallen, als ich sie gelagert habe, sondern während der Benutzung.
Amateur schrieb: > Hast Du einen kleinen Reinraum, und kannst die Dame davon überzeugen die > Platte anschließend zu entsorgen und - was ganz wichtig ist - Du kannst > eine gleiche Platte besorgen, so würde ich die Kosten für eine > Wegwerfplatte investieren und die Scheiben umbauen. Nur zum Kopieren > natürlich. Danach hast Du zwei defekte HDD.
Wow, vielen Dank für die etlichen Infos und Anregungen! Ich habe es einmal als "nicht ohne weiteres reparabel" weiter gegeben. Wirklich unglaublich, dass der 20cm-Fall eine solche Zerstörung des Lagers bewirkt. Es ist wirklich mit normaler Kraft und ohne Werkzeug nicht zu bewegen. Evtl. probiere ich einmal das Lager von unten mit Kältespray zu bearbeiten. Es kann ja eh nicht kaputter werden ;) Das ist mir auf jeden Fall sympatischer wie die Sache mit dem Gefrierfach. Wenn das auch nicht hilft und davon gehe ich stark aus, warte ich noch auf eine Freigabe von der Frau und nehme dann mal den ganzen Plattenstapel dort heraus. Ich würde wirklich gerne einmal sehen wie solch ein Lager aussehen muss...
Björn G. schrieb: > Wirklich unglaublich, dass der 20cm-Fall eine solche Zerstörung des > Lagers bewirkt. Na ja, die Beschleunigungen sind enorm. Reche doch mal aus, welche Beschleunigung bei einer Fallhöhe von 20cm und einem Bremsweg von 0,1mm wirkt... Es hat schon seinen Grund, weshalb man Festplatten nur gut gepolstert transportiert. Passende Gummibumper bietet jeder Chinaschrottverhökerer zu eiem Spottpreis an. Auch in Computern und Laptops werden Festplatten üblicherweise gut gedämpft aufgehängt.
Björn G. schrieb: > > Ich würde wirklich gerne einmal sehen wie solch ein Lager aussehen > muss... Ich vermute das sind Flüssiglager. Wie die aufgabaut sind kann ich nicht sagen, denke mir aber dass dieser Lagertyp der Hauptgrund für das Festfressen ist. Aber auch ein anderes Lager würde mindestens einen folgeschädigenden Rundlaufschaden nehmen.
Schreiber schrieb: > Björn G. schrieb: >> Wirklich unglaublich, dass der 20cm-Fall eine solche Zerstörung des >> Lagers bewirkt. > > Na ja, die Beschleunigungen sind enorm. Reche doch mal aus, welche > Beschleunigung bei einer Fallhöhe von 20cm und einem Bremsweg von 0,1mm > wirkt... Das dürfte gar nicht mal so die Beschleunigung an sich sein, sondern eher der Gyroskop-Effekt der rotierenden Platte, wenn das Gerät durch den Aufprall plötzlich gedreht wird. Eine ausgeschaltete Platte kann so einen Fall schon aushalten. Im Betrieb ist sie wesentlich empfindlicher.
Mir ist auch eine externe HDD während des Backups von der 80cm Tischkante auf Teppich geflogen. Die ist mit einer Ecke aufgeprallt. -> Headcrash Ein DOS Tool des Platten-Herstellers konnte die beschädigkten Bereiche ausblenden und neu Formatieren. ---------------------------------- Zum Fall des TO: Scheiben tauschen wird nicht funktionieren. Ein bakannter hatte versucht nur die Elektronik von zwei Baugleichen Modellen zutauschen. Selbst das hat nicht funktioniert. Dazu kommt noch das die Köpfe eine leichte federwirkung auf die Scheibe ausüben. In der Parkposition liegen die auf der Scheibe auf. Um jetzt die Scheiben auszubauen, müsstest du alle 4 oder 6 Köpfe anheben. ---------------------------------- Nachdem mir in einem Monat zwei Platten spontan verreckt sind habe ich mein Backup deutlich erweitert. Wichtige Daten werden direkt auf mein NAS gespiegelt. Von allen Daten mache ich ein Backup auf das NAS. Gelegentlich machen ich ein Backup von dem NAS auf eine externe HDD. Ganz wichtige unersetzbare Daten (Fotos) habe ich zusätzlich auf SD-Karten. Klingt ein wenig paranoid, kostet aber nur wenig Geld und Zeit und beruhigt das Gewissen. ;-)
Hi, weil zur Kältemethode noch wenig geschrieben wurde: Hatte mal den Fall, eine Festplatte die Anlief und nach kurzer Zeit dann keine Spur mehr gefunden hat. Kühlung half da erheblich, ich habe ohne Kühlung keine zwei Dateien am Stück bekommen. Im laufenden Kühlschrank dagegen immer so ca. 10%, bis es nicht mehr ging (und dann halt ein paar Stunden abkühlen lassen). Kondensatbildung ist also kein großes Thema, die Platte vorher lange genug kühl halten (analog Videorekorder, wer's noch kennt: Zwei Stunden min!). Ob's wirklich hilft, k.A., probieren kannst Du es ja mal. Aber der Aufwand ist schon recht hoch (der geneignte Zweitkühlschrankinhaber lacht da natürlich nur ;-)). Gruß, jois3
Hallole, ich hatte letztens eine 500GB Externe Platte , die auf den Boden gefallen ist. Plattenstapel lief nicht an,Positioniergeräusch der Feldspule des Kopfes war leicht zu hören. Ich dachte auch Laderschaden , Platte geöffnet und festgestellt das der Lesekopf auf der Platte lag. Der Kopf war so fest (da ohne Luftpolster ) das sich der Stapel nicht von alleine loslaufen konnte. Einen kurzen Schubs auf den Stapel und sie er dreht sich wieder. Lesen konnte der Kopf nicht da ich das halt nicht im Reinraum gemacht hatte.
Mir ist mal ne 1GB-Platte vom Schrank gefallen. Da hat die Schutzschaltung verhindert das die Platte auf Nenndrehzahl hochläuft und hat abgeschaltet. Man war der Vermieter sauer über das riesige Loch im Parkett :D
Quack schrieb: > So viel Aufwand um raubkopierte Musik zu "retten"... Nicht jeder, der eine externe Festplatte hat, benutzt die für Raubmordkopien.
Was hier schon Festplatten gestorben sind :D Unfassbar - jeder hat seine persönliche Story darüber, grins. @SE: Bei mir ists genau so. Ich habe in allen Rechnern RAID1, dann ein NAS mit RAID5 und ein extension Bay worauf sporadisch Backups gezogen werden. Dann noch ne Einschub HDD für den letzten "Kick" ;) Falls dann eine Bombe hoch geht noch Amazon Glacier. Ich habe aber auch gewerbliche Projekte die auf keinen Fall weg kommen dürfen...
Also das mit dem Kühlschrank kann funktionieren. Ich erinnere mich an eine HD-Serie eines namhaften Herstellers, die vom "Click of Death" geplagt war. Von den Dingern hatte ich 4 oder 5 die davon betroffen waren: Platte läuft, dann plötzlich *klick klick klick...* und nix ging mehr. Ich habe daraufhin jede in einen Gefrierbeutel gesteckt so daß nur Strom- und IDE-Kabel rausguckten. Dann ab in den Gefrierschrank für eine Stunde oder so. Während dem Betrieb wurde die Platte dick in Handtücher eingeschlagen damit die möglichst lange kalt bleibt. Man konnte immer etliche GB an Daten kopieren; solange bis die Platte sich wieder erwärmt hatte. Dann mußte die wieder ab in die Arktis. Es hat zwar gedauert, aber ich konnte alle Daten auf eine neue große Platte kopieren.
AiBiEm schrieb: > aber ich konnte alle Daten auf eine neue große > Platte kopieren. Opa sagte: "Ein kluger Bauer legt nie alle Eier in EINEN Korb!" Das könnte auch für Deine Daten sehr nützlich sein.
Mittlerweile sind Platten so billig geworden; da muß man wirklich nicht mehr knausern. So 12 Jahre später sieht das alles ganz anders aus: - Tägliche Syncs aller wichtigen Daten mit 7 Tage Rotation - Monatliches Image des Betriebssystems - Wöchentlicher Sync aller Daten auf 2 unabhängige USB Platten Damals war es mir erst mal wichtig, die Daten überhaupt von den alten Platten zu bekommen.
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